Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Wann alles anfing...  (Gelesen 27353 mal)

messie

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Wann alles anfing...
« am: 05 August 2004, 18:40:42 »

Nun, wir zählen uns ja (fast) alle hier zur schwarzen "Szene", zu den "Gothics" oder wie man den Haufen hier nun auch nennen will: Nicht umsonst heißt dieses Forum "Schwarzes Hamburg" ...

Wie aber fing es denn für Euch an? Wann habt Ihr angefangen, Euch zu den "Schwarzen" (wie auch immer man diese Gruppe definieren mag) hingezogen zu fühlen? Warum?

Gab es da einen plötzlichen Auslöser, ein Schlüsselerlebnis, oder rutschtet Ihr erst nach und nach in diese Welt hinein, die sich so düster gibt und es doch nicht ist ?
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Thomas

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Wann alles anfing...
« Antwort #1 am: 05 August 2004, 19:29:10 »

Müsste es nicht heißen "als alles anfing" oder besser "wie alles anfing" ? "Wann alles anfing" klingt grammatisch irgendwie falsch.

Aber egal : Muß ca. 93 gewesen sein, da hab ich das erste mal das Tonwerk besucht und hatte den Eindruck, genau die Atmosphäre, Musik, etc. zu finden, die ich schon lange suchte.So einfach ist das.

Für die, die das Tonwerk nicht kennen sollten : Das war damals die Gothicdisse Nr.1, absolut schwarz, neblig, voll, aber nicht zu voll, gute, gemischte Musik, einfach herrlich.
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messie

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Wann alles anfing...
« Antwort #2 am: 05 August 2004, 19:34:40 »

hehe.. Thomas, grammatisch falsch sind die Sätze alle. Da ich mir aber gut vorstellen kann, dass die meisten Beiträge mit "das fing damals zur Zeit xyz an" beginnen (Deiner hat ja auch das "wann" im Auge  :wink: ), denke ich mir: Passt scho!  :mrgreen:

lg
sven
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DarkAmbient

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Wann alles anfing...
« Antwort #3 am: 05 August 2004, 19:52:59 »

Ich bin in der Provinz aufgewachsen in Norderstedt (zur Info: Die 4.größte Stadt Schleswig-Holsteins, die meiste Zeit ohne eine eine einzige Disco -- schnarch...). Das war bei mir auch Anfang der 90er: Hin und wieder FFN gehört, die guten alten Grenzwellen und hab irgendwann jemanden kennengelernt, der die Zillo-Parties in der Markthalle veranstaltete (Hendrik), kam danach auch öfter ins Zillo. Später hieß das dann Tonwerk. Ich war dann natürlich auch immer wieder beim Return und sporadisch auch im Kir.

Eigentlich war der first contact schon früher: zu meiner Zivi-Zeit. Da hab ich ein Band von Dead Can Dance in die Finger bekommen, was ich ganz cool fand, wo ich aber nicht wirklich nachgegraben hab (und aus Dummheit Jahre meiner Jugend verschenkte  :x). Das war Ende der 80er.

Jaja, so war das... (wo ist der Smily mit langem Bart und faltigem Gesicht :))

Und Du, messi?
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messie

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Wann alles anfing...
« Antwort #4 am: 05 August 2004, 20:18:34 »

Na, ich kann es nicht wirklich an einem konkreten Zeitpunkt festmachen. Bei mir gibts auch das Problem des "nicht-nachgegraben-habens"...

Typische Attribute, die Mitgliedern der "schwarzen Szene" zugeschrieben werden, besaß ich schon immer:
Solange ich denken kann, mag ich die Nacht. Ebenso wie düstere Filme. Die Lieblingsserie meiner Kindheit war nicht etwa die Sesamstrasse o.ä., sondern die Twilight Zone...

Musikalisch gesehen hatte ich ersten Kontakt erst 1990: Da fiel mir bei WOM die "Vision Thing" der Sisters of Mercy in die Hände. Etwas völlig Neues für mich, diese düstere Stimme, diese vernebelte Atmosphäre, die sich wie von selbst aus den Boxen heraus aufbaute.. klasse! Ab dann hörte ich immer öfter einschlägige Bands.
Aber wie es eben so ist.. ich grub da nicht nach, hatte nicht einmal eine Ahnung davon, dass hinter der Musik der "Independent"-Ecke von WOM eine Szene steckt geschweige, dass sie von aussen gerne mit den "Grufties" gleichgesetzt wird...

Das wurde mir erst bewusst, als es mein Schlüsselerlebnis gab:
 Fünf Jahre später. 1995. Docks. Konzert: Siouxsie & The Banshees.
Das haute mich komplett um. Diese "Schwarzen" im Publikum auf einem Haufen, die so ganz anders waren als so ziemlich alle meine Freunde bis dahin.. diese Musik.. die Ausstrahlung der Bandmitglieder.. diese Atmosphäre.. kurz gesagt: Danach wußte ich, wo ich mich wohlfühle.. und rutschte tiefer in diese "Szene" hinein...

Aber es musste dann doch noch ein wenig Zeit ins Land gehen, bis ich wirklich die Parties aufsuchte. Von Disco hielt ich nämlich nie etwas.
Bis dann mal eine Freundin mir für eine Woche ihre Wohnung in München überliess (sie war praktikumsbedingt nicht vor Ort). Die Gelegenheit nutzte ich, um in der Woche mal all das zu tun, wozu ich hier nie den Mumm fand.. und so probierte ich in diesen 7 Tagen jede Nacht eine andere Disco aus. Einfach mal um zu sehen, ob ich nicht doch zuviele Vorurteile diesen Schuppen gegenüber hatte. - Es ergaben sich auch mehr oder weniger nette Abende.. aber nichts packte mich.. bis ich am letzten Tag in dem "schwarzen" Club "Pulverturm" dort landete.
Der Nebel waberte mir entgegen, die Menschen schienen sich alle langsamer, friedlicher zu bewegen, die Musik war einzigartig- mal heftig hart, mal schwebend leicht .. und dazu eine "Szene", die zu feiern verstand, ohne prollig zu sein. DAS hatte ich in Dissen bis dato immer vermisst!
Zurück in HH sah ich mich dann gleich mal um, was es in dieser Richtung hier gibt.
Erster Anlaufpunkt: Das Kir.
Wochenlang alleine hin. Alleine getanzt. Alleine die Leute beobachtet. Mich wohl gefühlt.
Zweiter: Die Return. - Erstmal Kulturschock.. das war noch soviel intensiver als alles zuvor.. und auch dort: Erstmal alleine hin.
Schliesslich entdeckte ich das Tonwerk. Erste Kontakte ergaben sich...

... und so verhält es sich bis heute! Seit jenem München-Trip bin ich nun 6 Jahre hier immer wieder auf den Parties und anderswo zu sehen, habe viele liebe Freunde gefunden, eine intensive Liebe gelebt, ein Lebensgefühl entdeckt das ich mit keinem zuvor vergleichen kann ...

... und es geht immer noch weiter... ich lerne nun laufend neue Menschen hier kennen, eine Menge neuer Sichtweisen und Erlebnisse, lerne jeden Tag dazu. Und ich kann guten Gewissens sagen:
Ich habe es noch nicht einen Tag lang bereut, hier "reingerutscht" zu sein.  :D
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SuperTorus

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Wann alles anfing...
« Antwort #5 am: 05 August 2004, 20:58:27 »

JA!

Aann schreib ich auch mal...

Irgendwann um '92 herrum hat mich ein Freund mit Dead Can Dance infiziert. Das Zeug (und vieles anderes in die Richtiung) habe ich lange Zeit nur noch gehört... War und ist für mich immernoch das beste, was das Genre zu bieten hatte.  


Mir war der Bezug zur goth-musik jedoch nicht klar, und es war mir persönlich auch egal in welche Schublade ich es zu stecken hätte. Erstmal war ich fanatischer Dead Can Dance fan.


Ein paar Jahre später kaufte ich mir dann aus purer Langeweile ein Magazin namens "Vertigo". Beim Magazin war eine CD dabei, auf der sich brachiale und recht hörensewerte Früh-EBM Sachen befanden. (viel Musik von kleinen Deutschen Bands, die Pitchfork, Skinny Puppy und Konsorten nacheiferten..) Ich fands natürlich erstmal großartig, da ich eh in einer Zeit der musikalischen neuorientierung befand. Mit Metal war ich durch, und auf Oldfield und Marillion hatte ich keine Lust mehr.  Die aktuelle Charts musik der Zeit gab mir garnichts, und der "neue" Kram füllte eine Lücke in meinem Leben.

Diese CD (und deren Nachfolger) waren viele Monate  Stammgast in meinem CD Player. Durch die Wirren des Schicksals bin ich dann in einer Firma gelandet, wo der Chef-Programmierer die ganze Zeit solch komische Musik wie NIN, Pitchfork, frühe VNV und Wumpscut Sachen hörte..  (Hallo Dierk.. liest Du mit?) Ich kam mit meinen CD's an :"Hör ma.. wie findste denn das".. Und er war auch recht angetan davon. Um's abzukürzen hat er mich dann mal mit in's alte Kir genommen..


Da war ich dann .. überall um mich herrum komische Gruftis die zwei vor drei zurück tanzten, Die esten guten Weiberelektro-Sache wurden gespielt - alles in allem war es eine schöne Zeit.

Tja, und irgendwie bin ich da hängen geblieben.

 :)

Edit: Ich hatte erstmal alle und jeden beleidigt, bis mir auffiel das es unklug ist.. Dann hab ich das alles weg-editiert, damit es keiner merkt was für ein fieser Typ ich bin. Jawoll!  Aber jetzt weis das ja keiner, und keiner kann mir was beweisen..

(ne.. ich hab nur rechtschreibfehler weggemacht)
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Candide

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Wann alles anfing...
« Antwort #6 am: 05 August 2004, 21:08:53 »

Zitat von: "Thomas"
Müsste es nicht heißen "als alles anfing" oder besser "wie alles anfing" ? "Wann alles anfing" klingt grammatisch irgendwie falsch.

Aber egal : Muß ca. 93 gewesen sein, da hab ich das erste mal das Tonwerk besucht und hatte den Eindruck, genau die Atmosphäre, Musik, etc. zu finden, die ich schon lange suchte.So einfach ist das.

Für die, die das Tonwerk nicht kennen sollten : Das war damals die Gothicdisse Nr.1, absolut schwarz, neblig, voll, aber nicht zu voll, gute, gemischte Musik, einfach herrlich.


Thomas alte Keule, das Ding hat 94 aufgemacht, hieß damals noch Zillo, und hatte gut 2 Jahre lang Freitags den besten DJ Hamburgs...  :P  :P  :P


@topic: später, mir is zu warm.  :roll:
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hajuro

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Wann alles anfing...
« Antwort #7 am: 05 August 2004, 21:19:57 »

Wo (wann) fängt man an. Darf man Wave und New-Romantic (pauschal Synthie-Pop) dazuzählen, also das Zeug was so im Marx bei der Return Classics lief?

Dann irgendwann in den frühen 80zigern. Dazwischen alles aus den Augen verloren und durch nen Beileger in einer Musikzeitschrift auf Apop und Pichtchfork aufmerksam geworden und festgestellt, es gibt sie doch noch.

Festgestellt, ein Kollege mag den Kram auch und dann als Wiedereinsteiger die entsprechenden Anlaufpunkte in Hamburg kennengelernt.

Dank Webradio und Mailorder mittlerweile wieder einen recht guten Überblick bekommen und doch irgendwie überrascht, in wieviele unterschiedliche Richtungen sich alles entwickelt hat.
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bilwis

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Wann alles anfing...
« Antwort #8 am: 05 August 2004, 21:28:49 »

nun ja, die antwort auf diese frage finde ich nicht einfach und kann ich nicht mit einer jahreszahl beantworten..

dazu stellt sich mir zunächst die frage... ab wann ist man ein gothic?

ich bin mir gar nicht sicher, ob ich wirklich ein goth bin.. viele die mich ein wenig kennenlernen meinen ich wäre schwarz, wenn mich jemand fragt ob ich es bin antworte ich meistens.. ich tendiere in die richtung

das finde ich aber auch gar nicht so wichtig, wenn ich dadurch wie ich bin einer szene zugeordnet werde(n kann) ist mir das recht, aber ich versuche nicht so zu sein damit ich in diese szene gehöre

mich hat schon immer alles mystische interessiert, ebenso wie fantasy.. ich bin nie so wie andere gewesen, war schon immer etwas verrückt, makaber.. was "in" ist hat mich nie wirklich interessiert, ich habe schon als kind in den ferien nächtelang bücher gelesen und dann bis nachmittags geschlafen.. ..

das wurde dann von den erzeugern natürlich unterdrückt, als ich (mit 12 oder so?) mein zimmer schwarz streichen wollte durfte ich das natürlich nicht, kleidung ebenfalls.. ´zieh was buntes an, nur schwarz das sieht nicht aus, da wirkst du so blass` usw halt...

leider setzte sich das auch später fort, mein erster freund war ein ´normaler` mensch der mit meinen einstellungen wenig anfangen konnte.. also habe ich mich zurückgehalten.. ein schwerer fehler, ich habe mich zu sehr angepasst

innerlich bin ich so wie ich bin seit ich denken kann, aber erst nach der trennung von meinem zweiten freund wurde mir klar, das ich eigentlich anders bin, als wie ich bis dahin gelebt hatte

als ich dann meinen jetzigen freund kennenlernte fing ich erstmals an, mich mehr mit der sogenannten schwarzen szene zu beschäftigen.
er ist ebenfalls schwarz und somit kamen von ihm keine blöden kommentare wenn von mir makabere kommentare zu situationen kamen, ich nur schwarz trug oder  wenn ich irgend etwas verrücktes getan habe, die musik die er hört gefällt mir auch sehr gut

da wurde mir dann erst richtig bewusst, was ich bisher in meinem leben falsch gemacht hatte.. beginnend in der kindheit hatte ich mich meiner umwelt zu sehr angepasst, anfänglich um ärger zu vermeiden, was sich dann (aus gewohnheit? dummheit? ..) fortgesetzt hatte, selbst als es nicht mehr nötig war

ich konnte so sein wie ich wollte und kannte jemanden der mich sogar verstanden hat und nicht nur toleriert hat das ich ´spinne`

eigentlich bin ich jetzt nicht anders wie mit 10 jahren, nur das man es mir jetzt auch ein wenig äusserlich anmerkt

ich bin der meinung, schwarz ist man oder ist man nicht.. man kann nicht entscheiden, so.. ab jetzt bin ich schwarz nur weil ich dunkle friedhöfe faszinierend finde

daher ist die frage, ab wann ich schwarz bin so schwer zu beantworten... eigentlich schon immer... auch rein äusserlich und das ich bei meinem verhalten weniger rücksicht auf meine umgebung nehme (weil ich jetzt mit leuten zusammentreffe die mich so aktzeptieren wie ich bin) kann man sagen, seit ich meinen freund kenne..

nun denn, das wäre meine antwort auf die frage.. ist doch ein wenig text geworden..

carpe noctem
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Wann alles anfing...
« Antwort #9 am: 05 August 2004, 21:38:28 »

Zitat von: "bilwis"


dazu stellt sich mir zunächst die frage... ab wann ist man ein gothic?


bilwis,

Ich glaub die Frage ist auch müßig.. Ich würd mich nicht als gothic bezeichnen. Ganz und gar nicht... Vermutlich sehen das die Leute, die ich über die Jahre kennengelernt habe ähnlich.. Aber trotzdem sieht man sich fast jede Woche...  seit vielen Jahren.

Mir ist es völlig wurscht ob ich oder andere in die Schublade passen... Das ist alles unwichtig.

Punkt ist doch - wir reden hier, und jeder hat irgendwo seinen Punkt wo er sich zugehörig und "zuhause" fühlt.

  Nils
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Wann alles anfing...
« Antwort #10 am: 05 August 2004, 22:07:07 »

an sich ist die frage müssig, das ist wohl wahr.. darum schrieb ich ja auch:

"das finde ich aber auch gar nicht so wichtig, wenn ich dadurch wie ich bin einer szene zugeordnet werde(n kann) ist mir das recht, aber ich versuche nicht so zu sein damit ich in diese szene gehöre
..
ich bin der meinung, schwarz ist man oder ist man nicht.. man kann nicht entscheiden, so.. ab jetzt bin ich schwarz nur weil ich dunkle friedhöfe faszinierend finde"

aber um die frage zu beantworten ab wann ich gothic bin und zur szene gehöre muss ich mir schon erstmal klar darüber werden, ob ich überhaupt gothic bin.. und demnach stellt sich mir dann schon die frage, ab wann bin ich goth..

ich habe in meinem beitrag ja auch nicht versucht diese frage zu beantworten, sondern nur versucht zu erklären wie ich mich fühle und was ich meine... ob das goth ist oder nicht mögen anderen beurteilen, mir ist es egal..
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Bombe

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« Antwort #11 am: 06 August 2004, 08:47:14 »

Bei mir fing das vor Ewigkeiten mit den Grenzwellen an… schön jede Woche zwei Stunden lang vorm Radio gehockt. Allerdings hab ich damals (ich muss so 12 gewesen sein oder so, keine Ahnung, seit wann gab es die Grenzwellen?) nicht mal im Traum an die schwarze Szene gedacht. So driftete ich dann irgendwann ins Heavy Metal Lager ab, bis mir jemand im Jahre 2000 ein paar Tracks von VNV Nation geschickt hat. Tja, da wars dann vorbei mit Metal. Und seit ich 2001 nach Hamburg gezogen bin, bin ich auch mal in Clubs unterwegs.

Tja, so war das damals.
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« Antwort #12 am: 06 August 2004, 12:36:21 »

anfang der 90er war die erste cd, die ich mir gekauft habe, ein sisters-bestof-album, weil ich damals "more" so supergeil fand. da war ich aber nicht schwarz. depeche mode fand ich damals ganz furchtbar, unharmonisch, abschreckend.

97 sind wir zur abi-tour mit nem bus nach holland gefahren. ein kumpel hatte ein tape mit rödelheim hartreim projekt dabei, das war damals DER hot shit! auf der b-seite hatte ihm irgendwer rammstein draufgespielt, das fanden wir so lusitg, dass wir das dann die halbe strecke elmshorn-holland gehört haben und am ende jedes lied mitsingen konnten (90stimmiger, besoffen-bekiffter chor!). auf unserem abi-konzert habe ich dann eine rammstein-ein mensch brennt-performance gegeben (inkl. 2 feuerzeugen). Zum abi an sich habe ich mir die haare schwarz gefärbt. und das beste: zu diesem zeitpunkt war ich auch noch nicht schwarz *lach*

kurz nach dem abi hat mich meine clique, die eigentlich komplett schwarz (geworden) war, mal mit in den kaiserkeller geschleppt. Von den sachen, die da gespielt wurden, kannte ich nur rammstein und type-o (lief auf viva und mtv), und das hat mich nicht begeistert. da war ich immer noch nicht schwarz.

dann, mitte 97, hat mich meine clique ins kir geschleppt, und ich war SOFORT schwarz: depeche mode, camouflage, erasure! 80er jahre electro-pop - das war schwarze musik? wie geil! Nach 2-3 party-abenden hatte ich mich an apoptygma, pitchfork und joachim witt (lief damals auch auf viva) gewöhnt, apoptygma ist heute meine lieblingsband  :)

seitdem bin ich pro jahr höchstens 4-5mal NICHT im kir  :))
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olli

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« Antwort #13 am: 06 August 2004, 12:47:02 »

Zitat von: "Candide"
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hehe, geschmacksache, sagte der affe und biss in die seife   :D
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TeeRabe

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Wann alles anfing...
« Antwort #14 am: 06 August 2004, 13:13:36 »

Hmm........war mein Leben lang schon ein Melancholischer Romantiker. Aber er Richtig reingekommen bin ich erst ca.1989 durch Subway to Sally (Weiß, zählt ned zu Gothic Bands). Da merkte ich auf einmal, das ich endlich das gefunden hab was zu meinen Gefühlen paßte, die ich Jahre lang schon tief in mir rumtrug. Ich Vertiefte mich immer mehr in der Musik und den Texten. began zu merken, das die Musik mir gut tat, mich besser zu Verstehen. Fing an meine "Wirren" Gedanken als Gedankengedichte aufzuschreiben. Entdeckte die Schönheit der S/W Fotografie....
Habe mein Ziel gefunden, ein Hafen gefunden, wo ich mich Wohl fühle. Gewiss höre ich auch andere Musik, aber meistens "Schwarze" Musik. Fühle mich tief im Herzen als Dunkel Romantiker. Werde aber nie Mithalten können mit den "Mode-Gruftis", mangels Geld, Denke eher das so eine Einstellung nichts mit den Äußeren zu tun hat, laufe ab und an deshalb auch mal ein kleinwenig "Bunt" rum. Es hat was mit dem Herzen und der Seele zu tun....*blub*
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