Was für Werte sollen das denn sein, die "hierzulande" alle "Blutsdeutschen" miteinander teilen? Diese Werte müsste man ja mal definieren, damit man als Mensch mit "Migrationshintergrund" auch weiß, wie man werden muss......ich glaube ja, dass es diesen gemeinsamen Wertekanon nicht gibt, der "uns" eint und von "den anderen" unterscheidet.
Ist wie mit Sprachen: Wer einen Dialekt in Hamburg nicht ablegt, der will ihn nicht ablegen. Ganz bewusst.Das bedeutet dann aber auch, dass sich derjenige hier offensichtlich nicht wohlfühlt. Oder auch mit Absicht nicht wohlfühlen möchte.
Offtobic, aber:Was soll das eigentlich sein, ein Ghetto... in Deutschland?Ich höre immer wieder von Ghettos, wo nur Ausländer wohnen und wie kriminell und gefährlich diese Gegenden sind.Z.B. bin ich schon oft durch Offenbach gegeistert. Eine Stadt mit einem Migrantenanteil von über 50%.Das ist für Deutsche ein gefühlter Anteil von 99%, wenn ihr versteht?! XDUnd diese Betonwüste, diese Abschiebehaft von Frankfurt, wird von den jüngeren seiner Einwohner selbst oft als Ghetto bezeichnet.Mir ist da noch niiiieee was passiert!Manche behaupten abwinkend, das liege daran, dass ich da Leute kenne.Trotzdem frage ich mich, ob das, was viele hierzulande mit Ghetto meinen, nicht ein paranoider Mythos ist?Ghettos gibt es in Brasilien oder Mexico, aber bitteschön nicht hier.Kann jemand diese Hypothese widerlegen?
Zitat von: messie am 30 Dezember 2012, 02:12:37Ist wie mit Sprachen: Wer einen Dialekt in Hamburg nicht ablegt, der will ihn nicht ablegen. Ganz bewusst.Das bedeutet dann aber auch, dass sich derjenige hier offensichtlich nicht wohlfühlt. Oder auch mit Absicht nicht wohlfühlen möchte.wie bitte? Jemand, der als Erwachsener zugewandert ist, hat kaum Möglichkeiten, sein Akzent loszuwerden.
Jemand, der als Erwachsener zugewandert ist, hat kaum Möglichkeiten, sein Akzent loszuwerden.
(...) daß sie immer noch hörbar sächselt (mit hamburger Einschlag, das ist sehr witzig) (...)
Um eben nicht zu nah in die politische Richtung dieses Regimes gerückt zu werden, als ausländerfeindlich oder antisemitisch dahingestellt zu werden und so gänzlich ohne echte Argumentation aus einer Diskussion gedrängt zu werden, muss man sich dieser politischen Korrektheit bedienen.
immer vorausgesetzt freilich, man verfügt über das argumentative und rhetorische Rüstzeug, sich den unvermeidlich anschließenden Rechtfertigungseinforderungen seitens des politisch korrekt auf Linie gebürsteten Publikums zu stellen.
Zitat von: Kenaz am 31 Dezember 2012, 12:05:16immer vorausgesetzt freilich, man verfügt über das argumentative und rhetorische Rüstzeug, sich den unvermeidlich anschließenden Rechtfertigungseinforderungen seitens des politisch korrekt auf Linie gebürsteten Publikums zu stellen.Eben! Erstens hat das nicht unbedingt jeder, zweitens kann es geschehen, dass man kann nicht mehr dazu kommt, es einzusetzen, da man unter den o.g. nicht mehr zu Wort kommt oder aufgrund selbiger nicht mehr angehört wird. Dann nutzen auch die besten Argumente nichts mehr.
Zitat von: Kenaz am 31 Dezember 2012, 12:05:16immer vorausgesetzt freilich, man verfügt über das argumentative und rhetorische Rüstzeug, sich den unvermeidlich anschließenden Rechtfertigungseinforderungen seitens des politisch korrekt auf Linie gebürsteten Publikums zu stellen.Eben! Erstens hat das nicht unbedingt jeder [...]
[...] zweitens kann es geschehen, dass man kann nicht mehr dazu kommt, es einzusetzen, da man unter den o.g. nicht mehr zu Wort kommt oder aufgrund selbiger nicht mehr angehört wird. Dann nutzen auch die besten Argumente nichts mehr.
Zitat von: Eisbär am 31 Dezember 2012, 13:36:09Zitat von: Kenaz am 31 Dezember 2012, 12:05:16immer vorausgesetzt freilich, man verfügt über das argumentative und rhetorische Rüstzeug, sich den unvermeidlich anschließenden Rechtfertigungseinforderungen seitens des politisch korrekt auf Linie gebürsteten Publikums zu stellen.Eben! Erstens hat das nicht unbedingt jeder [...]- Meiner Ansicht nach sollten Personen, die nicht wissen, warum sie wie denken bzw. aus welchen konkreten Gründen sie welche Meinung vertreten, ohnehin die Klappe halten und erst einmal in sich gehen, bevor sie sie wieder öffnen.
Zitat von: Eisbär am 31 Dezember 2012, 13:36:09[...] zweitens kann es geschehen, dass man kann nicht mehr dazu kommt, es einzusetzen, da man unter den o.g. nicht mehr zu Wort kommt oder aufgrund selbiger nicht mehr angehört wird. Dann nutzen auch die besten Argumente nichts mehr.- Indem man sich nach diesem ungeschriebenen Gesetz richtet, akzeptiert man aber seine a) bekloppten und b) einer ergebnisoffenen Diskussion (und nicht ergebnisoffene Diskussionen kann man sich getrost schenken, denn das sind keine Diskussionen) hinderlichen Voraussetzungen. Dazu bin ich für meinen Teil nicht bereit.
Ob Du dazu bereit bist, interessiert die Masse, die den Shitstorm über Dich ergehen läßt, dann herzlich wenig. Das liegt einfach nicht in Deiner Hand.