Sehe ich anders. Zum Einen ist meine Erfahrung (und nicht nur meine), dass man in Deutschland für eigentlich alles immer erst mal einen Schein ("Qualifikationsbeleg", ABSCHLUSSnachweis) vorlegen muss, bevor man überhaupt auch nur zu einem Gespräch gelangt (eingeladen wird). Dass man also nicht die Chance/Möglichkeit erhält, zu zeigen, zu beweisen, dass man zu einer Tätigkeit fähig und lernfähig ... ist.
Zum Anderen sind die von dir vorgetragenen Beispiele nicht zutreffend: als echte Alternativen. Denn Ausbildungen zum Heilpraktiker sind meines Wissens kostenintensiv, außerdem ist es eben eine ganz andere Tätigkeit (Heilpraktiker oder Physiotherapeut als Arzt/"Doktor der Medizin"), mit also anderen Arbeitsinhalten/anderer Praxis und auch anderem Ansehen - grade z.B. was (ausgerechnet^^) Heilpraktiker angeht - lässt sich wohl kaum mit einem Arzt vergleichen! Und ist daher gerade KEINE Alternative für jemanden, der eben wirklich Arzt werden/sein will, so tätig sein, so arbeiten will ... ... ...!
Sehe ich anders. Zum Einen ist meine Erfahrung (und nicht nur meine), dass man in Deutschland für eigentlich alles immer erst mal einen Schein ("Qualifikationsbeleg", ABSCHLUSSnachweis) vorlegen muss, bevor man überhaupt auch nur zu einem Gespräch gelangt (eingeladen wird).
Das is so, als wenn ich sagte: Eigentlich wollt ich Tierpfleger werden, aber das ging nicht, deshalb bin ich Metzger geworden
Merkst du, dass du nur "aber, aber aber" in deinem Gepäck hast, Kallisti?
Jede Lehre ist es nicht!
... was sich durch zahlreiche Ausbildungswege erreichen lässt.
Beispiel: Jemand will Lehrer werden (gymnasiale Oberstufe am liebsten vlt.), bricht das Studium ab. Meinst du, es ist eine echte Alternative für ihn, stattdessen Erzieher (im Kindergarten oder Kinderkrippe) zu werden oder Nachhilfestunden zu geben? ??
Philosophie?
Zitat von: Black Russian am 21 April 2012, 00:03:26Stimmt, auch für den Fall, wenn das Schuld tatsächlich bei den Anderen lag, ist es ziemlich sinnlos, die Vergangenheit immer wieder aufzuwärmen.Die verpasste Chance wird nicht zurückkommen, aber in die Zeit, in dem man den verpassten Chancen nachtrauert, verpasste man wieder neue ChancenWie gut, dass die meisten Menschen so gefühllose Roboter sind, die einfach funktionieren - ohne Gefühlsschwachsinn, der nur hinderlich ist.
Stimmt, auch für den Fall, wenn das Schuld tatsächlich bei den Anderen lag, ist es ziemlich sinnlos, die Vergangenheit immer wieder aufzuwärmen.Die verpasste Chance wird nicht zurückkommen, aber in die Zeit, in dem man den verpassten Chancen nachtrauert, verpasste man wieder neue Chancen
Das hat in meinen Augen wenig mit "gefühlloser Roboter" zu tun. Wenn man aber ewig lange irgendwelchen verpaßten Chancen oder Gelegenheiten nachtrauert und damit nicht irgendwann abschließen kann, dann lebt man in der Vergangenheit und hat keine Chance auf eine Zukunft. Eigentlich nichtmal auf eine Gegenwart. Ein Plan hat nicht geklappt, aus welchen Gründen auch immer. Schade, kann aber passieren. Irgendwann sollte man aber - in eigenem Interesse - mal aufhören, Wunden zu lecken und gucken, was man sonst für Möglichkeiten hat. Es bieten sich immer wieder neue Chancen im Leben, die Richtung zu ändern oder auch einen komplett neuen Weg einzuschlagen. Man muß sie aber erkennen und dann auch zupacken. Ewig darüber zu lamentieren, was denn hätte sein können, wenn... ist einfacher, bringt einen aber auch nicht weiter.
Schon mal was von "Philosophischer Praktiker" gehört?
Umschulung geht meines Wissens nur, wenn man zuvor eine abgeschlossene Ausbildung hat, nachweisen kann. Ohne diese ist keine Umschulung möglich.
Weiterbildung: ähnlich: baut auf dem Vorhandenen (Wissen, Kenntnis, Fähigkeiten: die man nachweisen können muss: schriftlich!! Also: in Papierform ) auf - wenn du kein schriftlich/dokumentarisch Nachweisbares vorlegen kannst, gibt´s auch keine Weiterbildungschance - außerdem sind "Weiterbildungen" auch doch zumeist selbst zu finanzieren. Meines Wissens.
Und ich bin außerdem der Meinung, dass es zu geisteswissenschaftlichen Abschlüssen (also: Hochschulabschlüssen ja nun mal) keine wirklichen Alternativen in/durch betriebliche oder schulische Ausbildung(en) bzw. dann Anstellungschancen in bestimmten Arbeitsfeldern gibt (ohne Hochschulabschluss). ?
Zitat von: messie am 21 April 2012, 15:33:57Schon mal was von "Philosophischer Praktiker" gehört? Nein.^^ - WAS IST DAS ?
Falsche Info: man bekommt eine Umschulung auch, wenn man keine Berufsausbildung hat. Im Gegenteil: hast du schon eine abgeschlossene Berufsausbildung, wird es sehr schwer, eine Umschulung zu bekommen, da man versuchen wird, mit Fortbildungen dich in den alten Job zu bringen.Informier dich, bevor du den "Weisheiten" aus dem Jahre 1990 den Glauben schenkst
?Nicht ganz richtig: Fortbildungen bezahlt der Arbeitsamt (falls du arbeitslos bist)Arbeitest du und willst deine Qualifikation verbessern, muss du selbst blechen (kannst du aber teilweise von Steuer absetzen). Aber eine solide Forbildung (z. B. Bilanzbuchhalter) ist eine gute Investition vergleichbar mit dem Meisterprüfung. Du zahlst zwar, bekommst aber später doppelt und dreifach in Form von guten Gehalt zurück.
Und wie wäre es mit einem neuen Arbeitsfeld? Wenn du feststellst, dass dein Pferd tot ist, steig umAber echt; ich kannte schon Menschen, die ein abgeschlossener Studium hatten und von neuen anfangen mussten.Aber natürlich jammern ist leichter
Just was Umschulungen angeht ist das genaue Gegenteil dessen der Fall, was "deines Wissens" der Fall sein solle.
ZitatJust was Umschulungen angeht ist das genaue Gegenteil dessen der Fall, was "deines Wissens" der Fall sein solle.? ? ? Siehe, was ich grade Black Russian antwortete - woher habt ihr solche Infos??? - SEIT WANN ist das so??