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Autofahrer vs. Radfahrer vs. Fußgänger
messie:
--- Zitat von: K-Ninchen am 15 Juli 2012, 16:31:17 ---
Noch eine Idee: Evakuieren, da einen alten Blindgänger zünden und sich dann noch mal ganz neu Gedanken machen ;)
--- Ende Zitat ---
Angenommen! ;D
Mir fällt noch eine Anekdote ein, die sich kurz nach dem Zuzug nach Hamburg ereignete.
Im Schwabenland waren die Ampeln grundsätzlich so geschaltet: Wenn grün ist, dann ist so lange grün für die Fußgänger wie sie über die Straße brauchen bei normaler Geschwindigkeit. Das bedeutete dann auch: Wenn es rot wurde, musste man sich extremst schnell beeilen, da dann in nullkommanix die Autos anrauschten.
In Hamburg ist es da etwas anders: Da wird es Rot als Signal "jetzt bitte keiner mehr auf die Straße treten". Das kann bei einer großen Straße schon mal zwei Sekunden, nachdem die Ampel grün wurde, der Fall sein.
Ich kann mich noch sehr gut erinnern wie ich, frisch in HH, am Dammtor dann, als die Ampel rot wurde, wie von der Tarantel gestochen über die Straße gewetzt bin. Hat sicher lustig ausgesehen ;D
Tatsächlich bekam ich dann den Spruch (den ich damals ziemlich häufig hörte) "du kommst nicht von hier, hmm?" von jemandem um die Ohren gehauen. ;D
K-Ninchen:
Noch ein Faktor ist natürlich: Regelkonformes Verhalten vs. subjektiv als sicher empfundenes Verhalten. Ich würde es als hochgradig unsicher empfinden, mit dem Fahrrad auf einer 3- oder 4-Spurigen Straße mich zwischen die Autofahrer zu begeben, auch wenn das Regelkonform ist.
Viel sicherer würde ich es empfinden, für einen Abschnitt von 20-30 Metern auf der "bösen, falschen Straßenseite" zu fahren, wenn dabei gewährleistet ist, dass kein anderer Verkehr dazwischen kommt, weil sie nämlich rot haben und warten müssen. Zumindest kann zwischen Fahrradfahrern (auch untereinander) und Fußgängern weit weniger schlimmes passieren als zwischen Fahrradfahrern und Autos. Autos rechnen auch viel weniger mit der Anwesenheit von Fahrradfahrern auf entspr. Strecken (Mittelspur der Hamburger Straße, Stresemannstraße, Friedrich-Ebert-Damm, Ring2, etc...), es sei denn es sind Sportradler oder Kuriere, die eh mit 30-40kmh unterwegs sind. Aber zu denen gehöre ich ja nicht gerade ;)
@Messie: deshalb nenne ich die Fußgängerampeln nur noch "Blitzampeln", weil sie eigentlich nur noch ganz kurz grün aufblitzen ;) Stell ich mir unglaublich ätzend vor, wenn man nicht besonders schnell zu Fuß ist.
Eisbär:
--- Zitat von: K-Ninchen am 15 Juli 2012, 16:31:17 ---Mein Vorschlag für so bekloppte Kreuzungen: Ich glaube hier wäre ein Kreisverkehr nicht angebracht, dafür ist der Verkehr doch zu hoch auf mindestens 2 Achsen. Hier wäre es viel interessanter, den Fußgängerverkehr über oder unter die Straße entlang zu führen (siehe U-Hamburger Straße). Obwohl das zwar den Radfahrern auch nicht so viel bringt, wäre das wenigstens eine Entlastung für Fußgänger.
Noch eine Idee: Evakuieren, da einen alten Blindgänger zünden und sich dann noch mal ganz neu Gedanken machen ;)
--- Ende Zitat ---
Wie wäre es damit, einfach bei allen 4- oder mehrspurigen Fahrbahnen in Hamburg, die jeweils rechteste für Autos zu sperren und nur für Radfahrer freizugeben. Ist vermutlich sogar die billigste Lösung.
nightnurse:
:o "Kein Kreisverkehr"?? Aber wieso bloß?
(Aber das sind halt Franzosen. Keine Gauleiter im Schrebergarten...)
K-Ninchen:
--- Zitat von: Eisbär am 16 Juli 2012, 00:11:51 ---
--- Zitat von: K-Ninchen am 15 Juli 2012, 16:31:17 ---Mein Vorschlag für so bekloppte Kreuzungen: Ich glaube hier wäre ein Kreisverkehr nicht angebracht, dafür ist der Verkehr doch zu hoch auf mindestens 2 Achsen. Hier wäre es viel interessanter, den Fußgängerverkehr über oder unter die Straße entlang zu führen (siehe U-Hamburger Straße). Obwohl das zwar den Radfahrern auch nicht so viel bringt, wäre das wenigstens eine Entlastung für Fußgänger.
Noch eine Idee: Evakuieren, da einen alten Blindgänger zünden und sich dann noch mal ganz neu Gedanken machen ;)
--- Ende Zitat ---
Wie wäre es damit, einfach bei allen 4- oder mehrspurigen Fahrbahnen in Hamburg, die jeweils rechteste für Autos zu sperren und nur für Radfahrer freizugeben. Ist vermutlich sogar die billigste Lösung.
--- Ende Zitat ---
Zur Nicht-Rush-Hour absolut dafür.
Lustig ist ja auch "An der Alster", wo bis 10:00 morgens jemand die gesamte Strecke bis zum Athlon mit kleinen Verkehrshütchen vollstellt, damit die Autos in der Rush-Hour 3 statt nur 2 Bahnen haben. Der fährt da mit einem kleinen Pickup lang, jeden Tag. Morgens aufstellen, mittags wieder einsammeln.
--- Zitat von: nightnurse am 16 Juli 2012, 13:59:38 --- :o "Kein Kreisverkehr"?? Aber wieso bloß?
(Aber das sind halt Franzosen. Keine Gauleiter im Schrebergarten...)
--- Ende Zitat ---
Ha, da muss ich immer an den hier denken ;)
Da würden die deutschen Schrebergartengauleiter aber komplett in die Luft gehen, bei so einem regelinkonformen Verhalten!
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