2. Urheberschutz - Leistungsschutzrecht für Presseverlage Im Koalitionsvertrag ist vereinbart, dass Verlage im Online-Bereich nicht schlechter gestellt sein sollen als andere Werkvermittler. Deshalb sollen Hersteller von Presseerzeugnissen ein eigenes Leistungsschutzrecht für die redaktionell-technische Festlegung journalistischer Beiträge oder kleiner Teile hiervon erhalten.Gewerbliche Anbieter im Netz, wie Suchmaschinenbetreiber und News-Aggregatoren,sollen künftig für die Verbreitung von Presseerzeugnissen (wie Zeitungsartikel) im Internet ein Entgelt an die Verlage zahlen. Damit werden die Presseverlage an den Gewinnengewerblicher Internet-Dienste beteiligt, die diese – mit der bisher unentgeltlichen – Nutzung der Verlagserzeugnisse erzielen. Auch die Urheber sollen eine angemessene finanzielle Beteiligung an der Verwertung des Leistungsschutzrechts erhalten. Einzug und Verteilung der Entgelte soll über eine Verwertungsgesellschaft erfolgen. Die Schutzdauer sollein Jahr betragen.Die private Nutzung von Presseerzeugnissen im Internet wird nicht vergütungspflichtig,normale User werden also nicht betroffen sein. In der gewerblichen Wirtschaft bleibendas Lesen am Bildschirm, das Speichern und der Ausdruck von Presseerzeugnissen kostenfrei.
Die private Nutzung von Presseerzeugnissen im Internet wird nicht vergütungspflichtig,normale User werden also nicht betroffen sein.
Ähm...und da es um Formulierungen und Snippets zu gehen scheint...was bedeutet das alles für Online-Presseerzeugnisse, die Agenturmeldungen wortgetreu abdrucken? Bekommen die was? Und wieviele Worte müssen die ändern, um etwas abzubekommen? Oder bekommen die Agenturen alles?
die Frage ist aber weiterhin, ob man damit wirklich zu Kohle kommt oder (siehe Gema vs. Youtube) ins eigene Fleisch schneidet bzw. durch eine beißwütige Gesellschaft schneiden lässt.
Zum Schluss eine Quizfrage: Was ist wahrscheinlicher? Dass Google jährlich Millionen Euro an deutsche Verlage ausschüttet, um in Deutschland Google News weiterbetreiben zu können? Oder dass Google sein nach eigenen Angaben defizitäres Produkt Google News in Deutschland abschaltet und sich damit die Millionen an die Verlage spart?
http://www.zeit.de/digital/internet/2012-03/leistungsschutzrecht-koalition/seite-3ZitatZum Schluss eine Quizfrage: Was ist wahrscheinlicher? Dass Google jährlich Millionen Euro an deutsche Verlage ausschüttet, um in Deutschland Google News weiterbetreiben zu können? Oder dass Google sein nach eigenen Angaben defizitäres Produkt Google News in Deutschland abschaltet und sich damit die Millionen an die Verlage spart?Ich finde, die Frage stellt sich zurecht. Wieso noch weiter Geld in einen Geschäftsbereich pumpen, der aktuell eh nur Kosten verursacht...
Zitat von: l3xi am 06 März 2012, 11:31:29http://www.zeit.de/digital/internet/2012-03/leistungsschutzrecht-koalition/seite-3ZitatZum Schluss eine Quizfrage: Was ist wahrscheinlicher? Dass Google jährlich Millionen Euro an deutsche Verlage ausschüttet, um in Deutschland Google News weiterbetreiben zu können? Oder dass Google sein nach eigenen Angaben defizitäres Produkt Google News in Deutschland abschaltet und sich damit die Millionen an die Verlage spart?Ich finde, die Frage stellt sich zurecht. Wieso noch weiter Geld in einen Geschäftsbereich pumpen, der aktuell eh nur Kosten verursacht...Es gibt noch eine dritte Möglichkeit: dass unsere Schwarz-Geld-Koalition doch noch plötzlich von der Vernunft angesprungen wird und sie diesen Blödsinn in den Reißwolf gibt, wo er hin gehört.
Zitat von: CubistVowel am 06 März 2012, 12:21:54Zitat von: l3xi am 06 März 2012, 11:31:29http://www.zeit.de/digital/internet/2012-03/leistungsschutzrecht-koalition/seite-3ZitatZum Schluss eine Quizfrage: Was ist wahrscheinlicher? Dass Google jährlich Millionen Euro an deutsche Verlage ausschüttet, um in Deutschland Google News weiterbetreiben zu können? Oder dass Google sein nach eigenen Angaben defizitäres Produkt Google News in Deutschland abschaltet und sich damit die Millionen an die Verlage spart?Ich finde, die Frage stellt sich zurecht. Wieso noch weiter Geld in einen Geschäftsbereich pumpen, der aktuell eh nur Kosten verursacht...Es gibt noch eine dritte Möglichkeit: dass unsere Schwarz-Geld-Koalition doch noch plötzlich von der Vernunft angesprungen wird und sie diesen Blödsinn in den Reißwolf gibt, wo er hin gehört. Das ist dann aber eine sehr sehr sehr kleine Möglichkeit.