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Gibt es womöglich gar keine Alzheimer-Kranken ?
Kallisti:
--- Zitat von: Ookami am 16 April 2012, 13:18:09 ---Kallisti?
--- Zitat von: Kallisti am 16 April 2012, 13:11:21 ---... em - ich hab mich hier auf die Sendung im Deutschlandfunk bezogen
--- Ende Zitat ---
Ich hab mich auf den Artikel bezogen, der den Thread eingeleitet hat.
--- Ende Zitat ---
:P
(Aber der Artikel steht ja hier schon lange/länger drin und ich hatte halt zuletzt was über die Radiosendung gepostet ... deshalb ... ... ... - dacht´ich. ;) )
messie
ja, aber wie gesagt: "Alzheimer" lässt sich ja anscheinend überhaupt GAR NICHT/NIE wirklich zweifelsfrei diagnostizieren - das is bei anderen Krankheiten durchaus anders (auch nicht bei allen, kein Thema, aber bei vielen doch schon). Alzheimer lässt sich auch nicht "nachweisen", wenn die Leute tot sind ... das is alles doch total viel Spekulation, verschiedene Theorien - gibt doch da keine gesicherten Kriterien ... ?
Ookami:
--- Zitat von: Kallisti am 16 April 2012, 13:33:27 --- ... deshalb ... ... ... - dacht´ich. ;) )
--- Ende Zitat ---
Und da liegt das Problem... :P ;)
--- Zitat von: Kallisti am 16 April 2012, 13:33:27 ---Alzheimer lässt sich auch nicht "nachweisen", wenn die Leute tot sind ... das is alles doch total viel Spekulation, verschiedene Theorien - gibt doch da keine gesicherten Kriterien ... ?
--- Ende Zitat ---
Ist ähnlich wie mit ADHS. Lässt sich auch nicht pathologisch nachweisen, wird aber als Diagnose verwendet.
messie:
--- Zitat ---"Alzheimer" lässt sich ja anscheinend überhaupt GAR NICHT/NIE wirklich zweifelsfrei diagnostizieren
--- Ende Zitat ---
Eine wirklich zweifelsfreie Diagnostik hast du bei nicht sichtbaren Krankheiten doch eh nur sehr selten. Demenz etwa wird als "Hirnleistungsstörung" bezeichnet, welche Form der Demenz es dann wirklich ist, da sind die Grenzen auch sehr, sehr fließend.
Genauso Lernschwäche, oder niedriger Intelligenzgrad, etc. pp. - es gibt zwar Tests womit man versucht es einigermaßen abzugrenzen, aber wirklich sicher sein? Naja. Kompliziert ist es da überall.
Weswegen ich auch die Aufregung darüber nicht so recht verstehe. Sie wäre höchstens gerechtfertigt wenn Leute eine Form von Demenz durch Medikamente überhaupt kriegen. Gerade da widerspricht sich die Dame aber, da sie lediglich von Alzheimer redet, aber völlig ungeklärt ist, ob ohne die Medis da etwas anders wäre, die Menschen auch ohne die Medikamente dement sind. "Alzheimer gibt es nicht" ist da schon starker tobak, dann wären ja auch alle Diagnosen verkehrt bei jenen Personen, die gar keine Medikamente erhalten hatten zuvor. Und davon gibt es schließlich auch eine ganze Menge ...
Kallisti:
Ookami - was ADHS betrifft - eben: die gleiche Geschichte. Gibt dazu ja einen thread ... ;)
messie
... daher bezog ich mich ja nun auf die Radiosendung und stellte den Link ein. Denn da erfährt man doch deutlich mehr als in dem Artikel.
Und doch: Genau das sagt sie: Es gibt Patienten (einige, mehrere), die aufgrund der Medikation (zuviel, falsch, Nebenwirkungen ...) diese Demenzerscheinungen ... kriegen und sich das nach (schrittweisem) Absetzen aber zurückbildet. Oder Leute, die aufgrund von Dehydrierung solche Symptome aufweisen oder weil ihr Diabetes nicht richtig eingestellt ist - die also durch Unterzuckerung solche Symptome aufweisen bzw. deren Symptome also ärztlicherseits nicht selten fehlgedeutet und fehldiagnostiziert werden: weil diese Patienten sich selbst nicht mehr so mitteilen können wie nötig wäre und/oder die Ärzte offenbar oft auch gar nicht alles erst mal abchecken/untersuchen - was die Ursache(n) sein könnten (für die "demenzartigen Symptome").
Und wenn es also an Medikation liegt, lässt sich das ja sehr wohl beweisen - von solchen Fällen spricht sie, solche Fälle nennt/schildert sie.
Auch noch andere Erkrankungen ...
Deshalb wie gesagt: habe ich ja die Radiosendung genannt, mich darauf bezogen und gerade nicht auf den Eingangsartikel. !
Gestern war die Sendung zum Nachhören leider noch nicht online verfügbar, aber es sollte ja möglich sein, dass man das doch selber findet. ;)
Hier also nun von mir (nochmal):
http://www.dradio.de/aod/html/?broadcast=196860
(auf den ersten Link klicken: "Zwischentöne mit Cornelia Stolze")
messie:
Hmm, Kallisti - ich bin jetzt mal ehrlich: Ich bin ja durchaus aufgeschlossen gegenüber anderen Meinungen und Ansichten. Auch in der Medizin gibt es immer wieder neue Erkenntnisse, die Bahnbrechendes hervorgebracht haben und auch alte Ansichten das eine ums andere Mal über den Haufen geworfen haben, darum ist auch hier nicht auszuschließen, dass die genannte Dame recht mit ihren Ansichten haben kann.
Leider habe ich bei dir, Kallisti, hier erneut das Gefühl dass deine Meinung schon längst feststeht - nämlich jene, dass diese Dame da für dich ohne jeglichen Zweifel recht hat und sich ja auf keinen, überhaupt keinen Fall irren könnte - egal wie stichhaltig die Gegenargumente werden könnten.
So macht ein Diskurs dann keinen Spaß.
Das würde er machen wenn man wüsste dass am Schluss beide Seiten schlauer sind und man zumindest zweifelsfrei herausgefunden hat, dass eine Seite wirklich im Recht ist. Oder aber eben auch dass beide Ansichten zum Teil stimmen und daraus dann eine Synthese beider Meinungen entsteht, die am Ende beide schlauer sein lässt.
Das wird hier aber wohl eher weniger der Fall sein - denn, wie gesagt, egal wie stichhaltig die Gegenmeinungen sein sollten, du wirst eh bei deiner Meinung bleiben. Wie immer. ::)
Insofern kann ich jetzt hier nur noch sagen: Zu Demenz und insbesondere Alzheimer werde ich in den nächsten Wochen/Monaten eh noch sehr viel erfahren. Insofern melde ich mich dann besser wieder wenn ich genug darüber weiß und besser beurteilen kann, wo der Dame Ansichten stichhaltig sind und wo sie es nicht sind.
Und nein, eine Radiosendung mit der subjektiven Meinung jener Dame genügt für eine abschließende Meinungsbildung garantiert nicht aus. ;)
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