Weil ich diesen albernen evo-psych-Pseudowissenschaftskram extrem abturnend finde. Komischerweise kommt da immer bei raus, dass der Lebensstil der amerikanischen 1950er schon von den Urmenschen prädestiniert gewesen sei. Und das obwohl zu keiner Zeit tatsächlich irgendwo die Mehrheit der Menschen in exklusiven Zweier-Beziehungen der eigenen Auswahl und das auch noch aus romantischen Gründen gelebt hat. Über das völlig alberne Männer / Frauenbild, geschweige den die stillschweigend vorausgesetzte allgemeine Heteronormativität will ich gar nicht erst anfangen.Punkt ist: zu fragen, was "die Männer" oder "die Frauen" wollen ist etwa so sinnvoll wie zu fragen, was "die Rechtshänder" wollen. Das sind einfach mal keine homogenen Gruppen, deswegen sind auch alle Verallgemeinerungen falsch.ich weiß, "alle Verallgemeinerungen sind falsch, ausnahmslos alle." trotzdem. das ist ein Anekdoten - Thema, da kann man keine verbindlichen Wahrheiten bei raus bekommen.
stillschweigend vorausgesetzte allgemeine Heteronormativität
Auf Evolution bezog ich mich gar nicht. - Glaube, da lag ein Missverständnis vor.
Zitat von: banquo am 27 November 2011, 10:00:25Punkt ist: zu fragen, was "die Männer" oder "die Frauen" wollen ist etwa so sinnvoll wie zu fragen, was "die Rechtshänder" wollen. Das sind einfach mal keine homogenen Gruppen, deswegen sind auch alle Verallgemeinerungen falsch.Seh ich auch so. Sicherheitshalber konkretisiere ich mal, dass ich Eisbär in erster Linie darin zustimme, dass ich Frauen/Mädchen kenne/kannte, die vom verständnisvollen Zuhörer schwärmten und beim Macho-Proll landeten (und ebenso umgekehrt nicht immer alles war wie es schien). Was die Evolutions- und Verhaltensbiologie angeht, ist das ein sehr komplexes Thema, das immer wieder in die eine oder andere Richtung benutzt wird. Für einige (v.a. Fans der klassischen Rollenverteilung) scheint die Steinzeit eine Art Goldenes Zeitalter gewesen zu sein, in dem die Gesellschaftsordnung "noch in Ordnung" war. Dabei war sie eine von vielen Durchgangsstationen der Menschheit. Heute werden keine Mammuts mehr gejagt (mal davon abgesehen, dass auch Frauen oft mit dabei waren und auch beileibe nicht "friedliebender" als Männer waren), also sieht auch die um die Lebensgrundlage gestaltete Kultur anders aus. Heute sind in vielen Bereichen Social Skills/Kommunikationsfähigkeit gefragter, um den Magen vollzubekommen und Ellbogenkrieger haben oftmals das Nachsehen. Zugegeben, das war natürlich etwas überspitzt fomuliert und man kann sich von den "Altlasten" nicht so ohne Weiteres innerhalb von 2 Generationen befreien. Aber die Welt bleibt eben nicht stehen.
Punkt ist: zu fragen, was "die Männer" oder "die Frauen" wollen ist etwa so sinnvoll wie zu fragen, was "die Rechtshänder" wollen. Das sind einfach mal keine homogenen Gruppen, deswegen sind auch alle Verallgemeinerungen falsch.
[...] Aber meine Erfahrungswerte zeigen mir recht deutlich, daß Versuche, mit Frauen anzubandeln, indem man einfach nur nett, lieb zuvorkommend ist, gut zuhört etc. pp. zum Scheitern verurteilt sind. Gibt man hingegen ein bißchen das Alpha-Männchen, klappt's auch mit der Nachbarin (um mal einen alten Werbeslogan zu variieren). Und ich wette, diese Erfahrung können Dir sehr viele Männer bestätigen.Es liegt also weniger daran, daß Männer ihr Verhalten ändern müssen. Vielleicht sollten Frauen mal ihr "Beuteschema" überdenken, insbesondere das reale, nicht das so gerne beschriebene.