Vor allem: wie schon erzählt ist meine Tochter ein schönes Beispiel, (...)
Was sich aber in so ziemlich jedem Kindergarten "objektiv" beobachten lässt, ist die Tatsache, dass die meisten Kinder sich schwertun mit Fremdbetreuung im Alter von 3 Jahren oder jünger.
Jedes Kind -mit wenigen Ausnahmen- heult in der ersten Woche, wenn es von den Eltern getrennt worden ist. Egal ob mit 1,5, drei oder vier Jahren. Das ist aber auch völlig logisch, schließlich ist es eine neue Erfahrung, eine unbekannte, alles neu, alles fremd ...Eine Erfahrung übrigens, die jeder Mensch in seinem Leben immer wieder durchlebt: Neuer Job, neue Stadt ("dank" berufsbedingtem Umzug), neue Nachbarn ... alles was neu und unbekannt ist, wird erst einmal aus Prinzip abgelehnt, weil fremd und bedrohlich.Es ist keine Sache des Alters: Eine Abnabelung tut immer weh, egal in welchem Alter.Nur weil so n Dr. behauptet (und das tut er ja nicht mal generell) dass es für unter 3jährige besonders schlimm ist, muss das noch lange nicht so sein. Vielleicht, und ich denke es ist so, ist es einfach nur genauso schllimm wie später auch.
halte dich doch bitte ein bisschen zurück mit deinen Behauptungen, Vorurteilen, Unterstellungen - was weißt du über mein "Wissen" Vergewaltigung betreffend? Ich habe diesen Ausdruck ganz bewusst und absichtlich genau so oben verwandt, dessen kannst du versichert sein. - Ich bin grundsätzlich eher vorsichtig mit dem Verwenden von Begriffen - eben deshalb setze ich so viele in Anführungszeichen (wofür ich hier ja immer wieder mal auf die Mütze gekriegt habe ... ).Hier habe ich mich für diesen Ausdruck also bewusst so entschieden - ganz ohne Anführungszeichen (auch: bewusst, absichtlich).
Zitat von: KallistiVor allem: wie schon erzählt ist meine Tochter ein schönes Beispiel, (...)Ähh ... nein. Weil subjektiv. Sagst du ja selbst, subjektive Beobachtungen zählen nicht. Du bist ne Mutter, also wirst du alles subjektiv bewerten - genauso wie Julyas Mutter. Also zählt deine Einschätzung, nach deiner eigenen Logik, genausowenig wie jene ihrer Mutter.Zitat von: kallistiWas sich aber in so ziemlich jedem Kindergarten "objektiv" beobachten lässt, ist die Tatsache, dass die meisten Kinder sich schwertun mit Fremdbetreuung im Alter von 3 Jahren oder jünger. Welche Objektivität? Deine etwa? Jedes Kind -mit wenigen Ausnahmen- heult in der ersten Woche, wenn es von den Eltern getrennt worden ist. Egal ob mit 1,5, drei oder vier Jahren. Das ist aber auch völlig logisch, schließlich ist es eine neue Erfahrung, eine unbekannte, alles neu, alles fremd ...Eine Erfahrung übrigens, die jeder Mensch in seinem Leben immer wieder durchlebt: Neuer Job, neue Stadt ("dank" berufsbedingtem Umzug), neue Nachbarn ... alles was neu und unbekannt ist, wird erst einmal aus Prinzip abgelehnt, weil fremd und bedrohlich.Es ist keine Sache des Alters: Eine Abnabelung tut immer weh, egal in welchem Alter.Nur weil so n Dr. behauptet (und das tut er ja nicht mal generell) dass es für unter 3jährige besonders schlimm ist, muss das noch lange nicht so sein. Vielleicht, und ich denke es ist so, ist es einfach nur genauso schllimm wie später auch.Objektiv ist an dem was er da gesagt hat nämlich mal so gar nix! Er hat hier einen Haufen Wenns erzählt, von Studien geschwätzt die immer individuell auslegbar sind, und dann auch noch von einer Dame interviewt, die sich eh mit Vorwürfen selbstzerfleischt dass sie ihr Kind so früh in einen Hort gegeben hat und deswegen natürlich auch die "richtigen" Fragen stellte.Eine Diskussionsrunde zwischen von der Leyen und jenem "Experten" fände ich echt mal interessant Du suchst immer nach Quellen, die deine Thesen stützen.Suchst du auch mal nach den gegenteiligen?Vermutlich nicht ...Das wäre aber wichtig. Denn nur wenn man die Argumente rhetorisch gut geschulter Gegner der eigenen Meinung wirksam entkräften kann, erst dann weiß man auch (für sich selbst!) sicher, dass die eigene Meinung auch objektiv ist und nicht vom eigenen Wunschdenken getragen.@baze: Deine Ausführungen verfolge ich mit großem Interesse, das klingt wirklich mal spannend, warum diese Battles (und HipHop überhaupt) so funktioniert wie es das tut und wieso! Ich hätte nichts dagegen, von dir mehr Beiträge zum Thema zu lesen - vielleicht sogar in einem eigenen, irgendwas der Sorte "Gothic und HipHop - was macht beides aus?" oder ähnlich, wie es dir gefällt. Hier jedenfalls ist es, fürchte ich, Perlen vor die Säue.
Du suchst immer nach Quellen, die deine Thesen stützen.Suchst du auch mal nach den gegenteiligen?Vermutlich nicht ...Das wäre aber wichtig. Denn nur wenn man die Argumente rhetorisch gut geschulter Gegner der eigenen Meinung wirksam entkräften kann, erst dann weiß man auch (für sich selbst!) sicher, dass die eigene Meinung auch objektiv ist und nicht vom eigenen Wunschdenken getragen.
PropagandaIn der DDR hieß es 1950 in einer Wochenschau: "Immer neue Kinderheime werden ⋅⋅⋅ geschaffen. Sie sind eine wesentliche Erleichterung für unsere werktätigen Mütter." In China hieß es in den 70er und 80er Jahren "Den Frauen gehört die Hälfte des Himmels" und die Kinder wurden sechs Wochen nach der Geburt in den Volkskommunen kollektiv versorgt. In Israel, das zum Aufbau des Staates jede Arbeitskraft brauchte, kamen die Neugeborenen in "Kinderhäuser". In allen drei Gesellschaften wächst erst jetzt langsam das Bewusstsein für die Leiden der von ihren Eltern getrennten Kinder und die Unangemessenheit der kollektiven Betreuung von Kleinstkindern. In China haben sich die Gesetze verändert, aus Israel kommen bewegende Filme, die sich mit dem Aufwachsen in Kinderkrippen befassen und ein Fernsehbericht von ´Report München´ am 26. Februar 2008 stand unter dem Titel "Vergessen und verraten: die späten Leiden der DDR-Wochenkrippenkinder". Die Autorinnen des kürzlich erschienenen Buches über "Krippen-Kinder in der DDR" schreiben im Vorwort über ihre tiefe Traurigkeit, die sie während der Interviews häufig stellvertretend empfanden, Trauer, die die ehemaligen Krippenkinder selbst früh verdrängen, verleugnen und rationalisieren mussten angesichts ihrer doch nur ganz normalen Krippenvergangenheit. Der eigene Schmerz wird zum persönlichen Stigma, wenn die politische Propaganda glauben macht, dass Krippe etwas Gutes ist. Aber Krippen müssen erst einmal gut WERDEN, sie sind es noch nicht, und dafür brauchen wir unbedingt unsere wachgehaltene Ambivalenz.Wie kein anderer hat Winnicott die Anfälligkeit der frühen Mutter-Kind-Beziehung für Einflüsse von außen beschrieben. Junge Mütter in ihrer noch unsicheren, ambivalenten (nämlich auch durch Frustrationen geprägten) und schuldgefühlanfälligen Verbindung zu ihrem Neugeborenen werden durch sogenannte "objektive Wahrheiten" von Profis nervös gemacht und verlieren das Vertrauen in ihre mütterlichen Fähigkeiten und in ihre einzigartige Bedeutung für ihr Kind. Auch für die Mütter ist die frühe Trennung von ihrem Baby eine große seelische Belastung, auch sie können in eine Verlassenheitsdepression und in Schuldgefühle verfallen, die sie, weil die Trennung aus sachlichen Gründen ja "vernünftig" erscheint und vom Zeitgeist als unschädlich deklariert wird, verdrängen und rationalisieren müssen. Heute ist das Wort "Frühförderung" ein Beispiel für solch eine Schmerz und Schuld abwehrende Rationalisierung. Mit Hinweisen auf "Frühförderung" und "Zeitfenster" werden Eltern in die Irre gelockt. "Ich finde das Konzept wunderbar" wird z.B. Loki Schmidt am 11.1.08 im Hamburger Abendblatt als Schirmherrin einer neuen Kita zitiert, "hier erfahren die Kleinen die Begegnung mit Sprache, Kunst und Natur". Weiter heißt es dann: "25 Kinder ab einem Lebensalter von acht Wochen werden künftig wochentags von 8-18 Uhr auf dem Campus der Bucerius Law School betreut. Vier Vollzeitpädagogen und Aushilfskräfte kümmern sich…Das ganzheitliche pädagogische Konzept umfasst naturwissenschaftliche und künstlerisch-ästhetische Bildung. Unser Angebot ist bilingual, Musik und Bewegung gehören zur Ganztagsbetreuung".Was soll man dagegen sagen? Außer, dass das natürlich alles Quatsch ist, wenn es um acht Wochen alte Säuglinge oder 12 Monate alte Kinder geht, die gerade mal wackelig laufen können. In diesem kurzen Zeitungstext sind die gravierenden Probleme des Krippen-Konzepts alle enthalten: Zu früher Beginn, zu lange Dauer, unzureichende und instabile Personalausstattung, Überbetonung von Lernen und kognitiven Aspekten. Genau diese kritischen Faktoren werden der Öffentlichkeit, sagen wir lieber: gerade den noch ambivalenten Müttern als eindeutig gutes Angebot verkauft. Eingestandenermaßen ist Krippenpolitik ja Bevölkerungspolitik und dieses schon so akademisch klingende Angebot richtet sich an die vielzitierte "gut ausgebildete Spätgebärende". Sie hat vielleicht "Brigitte" gelesen und fand dort als Überschrift eines Interviews mit der Familienministerin den Satz : "Wir müssen die Kinder so früh wie möglich in die Welt schicken, denn ein Kind braucht mehr, als die Mutter allein ihm geben kann" und in der "Bunten" werden ihr (und uns) als Vorbilder all die Prominenten angeboten, die nach der Geburt ihres Kindes beteuern, die Babypause nur kurz zu halten und so früh wie möglich in den Beruf in Funk, Film und Fernsehen zurückzukehren. Dies ist der Zeitgeist und die Mutter, die ihm nicht entspricht, steht inzwischen schon etwas unter Rechtfertigungsdruck. In ihre gerade erst entstehende Beziehung zum Kind bringt die Propaganda Unruhe, Ungeduld, Unzufriedenheit und Selbstzweifel.Die Beteuerungen, auch die entsprechenden Studien, dass frühe außerfamiliäre Betreuung unschädlich bzw. sogar - mindestens kognitiv - frühförderlich wirkt, wenn sie "gut genug" ist, sind gewiss nicht wahrheitswidrig. Es gibt aber wohl kaum einen gesellschaftlichen Bereich, in dem Anspruch und Wirklichkeit so weit auseinanderklaffen und emotionale Realitäten zugunsten von Wunschdenken ignoriert werden. Krippenkinder sind infektanfälliger als "Familienkinder" - das ist lange bekannt, und wird immer noch allzu häufig als "willkommene Immunisierung" rationalisiert. Man muss aber jeweils differenzieren, ob die Krankheitsanfälligkeit nicht in vielen Fällen eher ein psychosomatisches Stressymptom darstellt. Kinderärzte und andere Berufsverbände warnen in offiziellen Verlautbarungen vor dem "Notstand in der Kinderkrippe" durch unzureichende Ausbildung und Personalausstattung. Die gegenwärtigen staatlichen Subventionen lassen Provisorien der Kleinstkindbetreuung entstehen, die Qualitätsgesichtspunkte allein schon aus Zeitmangel außer Acht lassen. Ein Personalschlüssel für eine Krippe für die unter Einjährigen von 1:6 (in der Realität mit Urlaubszeiten, Weiterbildungs- und Krankheitszeiten 1:10!) mit den dazugehörigen personellen Wechseln ist keine "Förderung", sondern "Aufbewahrung", und das ist "Schädigung".Früher TrennungsstressKinderkrippen sind eine Einrichtung für Erwachsene. Arbeitgeber möchten die Mütter frühzeitig zurückgewinnen und Mütter möchten (oder müssen) so bald wie möglich die Befriedigungen der Mutterschaft mit denen des Arbeitslebens verbinden. Kinderkrippen sind dazu da, Mütter von ihren Kindern früh zu trennen. Die Qualität der Krippenerfahrung hängt ganz entscheidend davon ab, wann und wie diese Trennungsaufgabe bewältigt und wie gut der Kummer durch verlässlichen Elternersatz gemildert wird. Vor der faktischen Trennung trennt sich die Mutter bereits in Gedanken, die innere Trennungsbereitschaft muss quasi auf Termin hin beschleunigt werden, eine gewisse Immunisierung gegen den beidseitigen Trennungsschrecken wird unvermeidbar. Die dieser frühen Mutter-Kind-Zeit evolutionär unveränderbar innewohnende Trennungsangst wird heute schnell zu einer Schwäche der Mutter, die nicht loslassen kann, umgedeutet.Die größte Quelle des Schreckens in der frühen Kindheit ist das Alleinsein und Getrenntsein von der Mutter bedeutet in den ersten Lebensmonaten und -jahren mit der Bedrohung durch Alleinsein fertig werden zu müssen. Man gewinnt heute mit diesem Thema mehr Aufmerksamkeit, wenn man auf "Stress" hinweist, auf die Auswirkungen von Stresshormonen auf die empfindliche Körper-Seele-Einheit, auf die Gehirnentwicklung, die bekanntlich extrem anfällig ist für Stresseinflüsse. Verlässlicher Mutterersatz mildert den Trennungsstress und den Trennungsschrecken, diesen selbst sollten wir aber keineswegs verleugnen. Und wir sollten vor allem nicht verleugnen, dass die Milderung des Schreckens unter objektiv schlechten Bedingungen nicht gelingen kann - mit allen Folgen für die möglicherweise lebenslang anhaltende Stressanfälligkeit des frühgeprägten und unberuhigten Organismus.Wenn Sie Kinderkrippen besuchen, treffen Sie auf Kinder, die alleine sind - einfach, weil niemand da ist: große Gruppen und wenige Betreuerinnen sind an der Tagesordnung - und Sie treffen auf Kinder, die psychisch alleine sind, obwohl jemand da ist. Vergessen wir nicht, dass stundenlange/stundenweise Trennung von der Mutter im Krippenalter eigentlich immer forcierte Trennung ist, die den kindlichen Entwicklungsschritten noch nicht entspricht. Natürlich hat das Kind selbst auch ein Separationsbedürfnis - es wendet den Blick, den Kopf ab, möchte erforschen, sich wegbewegen, aber zur Freude daran gehört der eigene Antrieb. Wir verleugnen gerne diese Forcierung und dass sie bedeutet, dass das Kind dann im Nachhinein, also nach dem Krippenleben, viel Hilfe bei der Regulierung seiner Trennungsstresssymptome braucht.Geschürte GegnerschaftForcierung und Verleugnung liegen meines Erachtens auch vor, wenn es um den vielzitierten weiblichen Interessenkonflikt zwischen Kind und Karriere geht. Gerade die Krippenfrage wird unterschwellig angeheizt und auch verwirrt durch etwas, was ich hier einmal probeweise eine "geschürte Gegnerschaft von Mutter und Kind" nennen möchte. Geschürt in dem Maße, wie Müttern heute bestätigt wird, ein Kind, besonders natürlich mehrere Kinder, als erfolgverzögerndes Hindernis in der Berufswelt zu empfinden. Kinder SIND erfolgverzögernde Hindernisse in der Berufswelt, aber es ist etwas anderes, dieses Gefühl zu schüren, statt die Realität zu akzeptieren und die Entscheidungen auf der Basis dieser Realität und nicht auf der des Ressentiments gegen das Kind zu treffen. Ein Kind zu bekommen und Mutter zu werden, bedeutet im Allgemeinen (für Mütter und/oder Väter) im Beruf zurückstecken zu müssen, und zwar durch alle Bildungsschichten hindurch. Dies ist kein empörender Zustand, sondern liegt an der Abhängigkeit und Angewiesenheit der als biopsychische Frühgeburt zur Welt kommenden Kinder, einer von Janine Chasseguet-Smirgel unter Bezug auf Sigmund Freud so genannten "Universalie"¹ - einer biologischen Unveränderbarkeit, die das Kind besonders verletzbar, formbar und der Umgebung ausgeliefert sein lässt. Wenn man diese frühe Angewiesenheit als Gegnerschaft empfindet oder schürt, schürt man den unbewussten Hass der Mutter auf ihr (sie einschränkendes und herausforderndes) Kind. Diesen Hass gibt es, wie wir aus unseren Berufen besser als andere wissen, aber wir dürfen ihn nicht ressentimentgeladen aufheizen, wir müssen ihn und das Faktum anerkennen, dass das Kind den Handlungsspielraum der Mutter für einige Jahre beschränkt und dass dies ein unvermeidlicher, anstrengender und frustrierender Verzicht ist.Das Schüren der Gegnerschaft geht mit ihrer Verleugnung einher, wenn wir heute hören, dass es kein Problem mehr sein soll oder darf, Kind und Karriere unter einen Hut zu bringen. Wenn man nicht aufpasst, geht diese Verleugnung immer gegen das Kind und seine Abhängigkeitsbedürfnisse aus, Die Notwendigkeit, eine Weile auf etwas verzichten zu müssen, wird öffentlich stets verleugnet, obwohl es die sicht- und fühlbare Wirklichkeit ist. Wir Frauen sind natürlich reizbar, wenn es um Verzicht gehen soll. "Frauen gehört die Hälfte des Himmels!" und wir sind neidisch auf die Andere, die voll im Beruf steht, wir sind aber auch neidisch auf die Andere, die in scheinbar zeitloser Verträumtheit ihr Kind wiegen kann. Das Ressentiment zwischen Müttern und Nicht-Müttern ist dabei ja nur die externalisierende Spaltung des Konflikts, den wir alle/wir Frauen in uns tragen, wie die Unzufriedenheit mit der jeweils eigenen Mutter, die uns die schwierige Aufgabe hinterlassen hat, uns zu identifizieren mit ihrer Mütterlichkeit und zugleich die männliche Welt zu begehren. Unser Kind schreit danach, buchstäblich, dass wir uns für eine Weile wieder auf "Mütterlichkeit" festlegen sollen und wir reagieren, neuer Freiheitsrechte beraubt, sehr ambivalent darauf bis hin zum unterschwelligen Hass auf das Kind. Oder wir versuchen, Mutterschaft zu idealisieren, was nur eine andere Art ist, auf den abverlangten Verzicht, der mit ihr einhergeht, zu reagieren.
BlackRussianhier eine Widerlegunghttp://www.eccm.de/vfa/fileadmin/File/download/Stang-ADHS.pdf
Wenn du dich mit Entwicklung(sphasen/-psychologie) von Kindern (insbesondere frühkindlicher Entwicklung!!!) befassen würdest (befasst hättest), wüsstest du das selbst. Denn die ersten insbesondere 1 bis 3 Lebensjahre sind eine sehr sensible Zeit - und da wird das sogenannte Urvertrauen angelegt - oder eben nicht! ! ! !So wird das im späteren Leben nie wieder sein!
In Hamburg hatte ich im Haus (eine Wohnung über mir) eine Tagesmutter - auch da konnte ich die Dramen mitverfolgen - das Schreien (der Kinder die gebracht wurden) im Treppenhaus JEDEN Morgen war einfach unüberhörbar - und auch das danach noch anhaltende Weinen und Jammern den ganzen Vormittag über (in der Wohnung der Tagesmutter - weil eines der Kinder die ganze Zeit an der Wohnungstür "klebte" und weinte ... ... ...).
l3xiDDR ... alles klar ... Schmerz habe ich nicht wegen der Eltern (die verursachen bei mir eher Wut und Empörung), sondern wegen des Leidens, der Not der Kinder! Siehe, was ich oben schrieb: dass ich immer dann und so lange keinen Schmerz habe, wenn DIE KINDER gerne und freiwillig in Fremdbetreuung gehen!
Ich bin mit 2 1/2 in den Kindergarten gekommen und habe es geliebt. Die Erzieherinnen waren toll und mit meiner besten Freundin aus der Krippe bin ich bis heute gut befreundet. Schon vorher habe ich viel Zeit mit meinen Großeltern verbracht. Meine kleine Schwester ist mit 1 in die Krippe gekommen, weil meine Mutter alleine mit dem Kind zu Hause sonst wahnsinnig geworden wäre (Fremdbetreuung von Kindern ist ja auch immer noch Elternschutz bzw. Mutterschutz, das darf nicht vergessen werden). Wir sind beide sozial sehr aufgeschlossen und flexibel, von Urvertrauenverlust und sonstigen Störungen keine Spur. Eine Freundin von mir war mit ihrem Bruder und einer Kinderfrau zu Hause - sie ist bis heute in vielen zwischenmenschlichen Situationen komplett überfordert. Und hat ihr Kind glücklich erst zu Tageseltern und dann später in den Kindergarten gegeben, wo sie genau solche zwischenmenschlichen Verhaltensformen lernt.
Zitat von: Philomel am 03 Oktober 2011, 20:13:26Ich bin mit 2 1/2 in den Kindergarten gekommen und habe es geliebt. Die Erzieherinnen waren toll und mit meiner besten Freundin aus der Krippe bin ich bis heute gut befreundet. Schon vorher habe ich viel Zeit mit meinen Großeltern verbracht. Meine kleine Schwester ist mit 1 in die Krippe gekommen, weil meine Mutter alleine mit dem Kind zu Hause sonst wahnsinnig geworden wäre (Fremdbetreuung von Kindern ist ja auch immer noch Elternschutz bzw. Mutterschutz, das darf nicht vergessen werden). Wir sind beide sozial sehr aufgeschlossen und flexibel, von Urvertrauenverlust und sonstigen Störungen keine Spur. Eine Freundin von mir war mit ihrem Bruder und einer Kinderfrau zu Hause - sie ist bis heute in vielen zwischenmenschlichen Situationen komplett überfordert. Und hat ihr Kind glücklich erst zu Tageseltern und dann später in den Kindergarten gegeben, wo sie genau solche zwischenmenschlichen Verhaltensformen lernt.Genau das versuchte ich Kallisti auch klar zu machen, aber vielleicht klappt es bei dir besser, schliesslich schreibst du fehlerfreies Deutsch
So macht ein Austausch untereinander tatsächlich keinen Sinn. Erst recht keiner, bei dem man sich auch austauscht, Erfahrungen nämlich, vielleicht auch Erlebnisse mit (Klein-)kindern, und beide Seiten gegenseitig erkennen, dass mehrere Wege zum Ziel (einer guten Kindererziehung) führen.
Dann werde nur einseitige Quellen gepostet.
Zitat von: Kallisti am 02 Oktober 2011, 18:16:56l3xiDDR ... alles klar ... Schmerz habe ich nicht wegen der Eltern (die verursachen bei mir eher Wut und Empörung), sondern wegen des Leidens, der Not der Kinder! Siehe, was ich oben schrieb: dass ich immer dann und so lange keinen Schmerz habe, wenn DIE KINDER gerne und freiwillig in Fremdbetreuung gehen!Ich hätte ja beinahe laut los gelacht. Kurz bevor ich selbigem Reflex nachgegeben habe, besann ich mich doch eines besseren und beließ es bei einem Kopfschütteln. Die letzten Beiträge hier im Thread zeigen zudem einmal mehr, dass es sich hierbei um ein Thema handelt, was man mit dir definitiv nicht diskutieren braucht, weil du mal wieder allen "Andersdenkenden" Erfahrungen kategorisch absprichst...wie immer äußerst schade.
Ich muss ehrlich zugeben, diverse Antworten hab ich nur noch überflogen, weil die mir viel zu lang und schwafelig waren.
Frühkindliche Phasen hin oder her.
Das schlimmste Kind im Sinne von sozialer Störung, was ich je getroffen habe, war vier und nie mit anderen Kindern in Kontakt, sondern immer nur bei Mama.
Meine kleine Schwester ist mit 1 in die Krippe gekommen, weil meine Mutter alleine mit dem Kind zu Hause sonst wahnsinnig geworden wäre (Fremdbetreuung von Kindern ist ja auch immer noch Elternschutz bzw. Mutterschutz, das darf nicht vergessen werden).
Eine Freundin von mir war mit ihrem Bruder und einer Kinderfrau zu Hause - sie ist bis heute in vielen zwischenmenschlichen Situationen komplett überfordert.
Von dem, was ich mit Kindern erlebt habe, legt sich viel Drama meist, sobald die Eltern endlich außer Sichtweite sind. Denn vor anderen Kindern will selten wer als Heulsuse darstellen.
Dannys ganzes Jahr in einem Kiga einfach abzutun, als würde das nicht zählen, ist was Diskussionsverhalten angeht wirklich unter aller Sau.
ZitatWenn du dich mit Entwicklung(sphasen/-psychologie) von Kindern (insbesondere frühkindlicher Entwicklung!!!) befassen würdest (befasst hättest), wüsstest du das selbst. Denn die ersten insbesondere 1 bis 3 Lebensjahre sind eine sehr sensible Zeit - und da wird das sogenannte Urvertrauen angelegt - oder eben nicht! ! ! !So wird das im späteren Leben nie wieder sein! Schrei doch nicht so. Du wirst es mir nicht glauben, das ist mir bekannt. Deiner Logik zufolge benötigt das Kind Betreuung zuhause, von den leiblichen Eltern, weil Fremdbetreuung den Kindern Schaden zufügt.Hmm -mal laut gedacht: Was ist dann mit Kindern, die bei ihren Großeltern aufwachsen? Bei ihren Geschwistern, Cousinen?Alle gestört aufs Leben? Ich kann mich nur wiederholen: Es geht darum, dass Kinder eindeutige Bezugspersonen erhalten, bei denen sich dieses Urvertrauen aufbauen kann. Es können auch mehr als eine Person sein (in Familien in denen beide Eltern zuhause sind ist's ja auch so, Mama und Papa, ggf. noch Oma und Opa in einer Großfamilie), aber die Bezugspunkte müssen klar sein.Weiterhin muss sich das Kind -und da hakt es oftmals- auch auf die Bezugspersonen verlassen können.Wenn das halbjährige Kind schreit, dann kümmert man sich sofort darum, gibt ihm das was es braucht, und nicht erst nachdem es sich ne Viertelstunde lang die Kehle rausgeschrien hat, weil die Nanny noch mal eben das spannende Buch zu Ende lesen musste. So wächst Urvertrauen, indem Kind lernt, dass es sich auf die Bezugsperson verlassen kann. Diese muss nicht zwingend die Mutter sein, aber man muss sich auf diese verlassen können.Darum passen deine "Beweise" deiner Beobachtungen auch nicht:ZitatIn Hamburg hatte ich im Haus (eine Wohnung über mir) eine Tagesmutter - auch da konnte ich die Dramen mitverfolgen - das Schreien (der Kinder die gebracht wurden) im Treppenhaus JEDEN Morgen war einfach unüberhörbar - und auch das danach noch anhaltende Weinen und Jammern den ganzen Vormittag über (in der Wohnung der Tagesmutter - weil eines der Kinder die ganze Zeit an der Wohnungstür "klebte" und weinte ... ... ...).Schon mal dran gedacht dass es vielleicht daran liegen könnte, dass jene Tagesmutter als Bezugsperson völlig untauglich war (und ist)? Weil sie die Kinder falsch erzieht, sie das Vertrauensverhältnis nicht aufgebaut hat, sich vielleicht nicht richtig um die Kinder kümmerte? Dass es nicht an der "Fremdbetreuung" lag, sondern schlicht an Überforderung jener Tagesmutter?Es gibt viele Gründe, warum Kinder sich woanders nicht wohlfühlen. Dein einer, dass sie sich nicht wohlfühlen weil es woanders ist, einfach nur deswegen, ist n bisschen sehr dürftig, um das komplexe Gebilde "Erziehung" wirklich erschöpfend erklären zu können. Hier wie in jedem Job gibt es gute und weniger gute Erzieher.Wenn du nebenan die weniger guten erwischst, dann ist doch klar, dass deine Erfahrung dir "Fremdbetreuung geht daneben" suggeriert.Deswegen muss es aber trotzdem nicht generell richtig sein.Womit ich letztlich nichts anderes sage als du selbst, denn du sprichst danny und anderen, die mit Kindern sehr wohl sehr intensiv zu tun hatten, ja auch Objektivität ab, weil sie "nur" subjektive Erfahrungen irgendwo machten.Also, miss doch bitte mit gleicherlei Maß gegenüber deinen eigenen Erfahrungen und jenen anderer User hier und behaupte nicht ständig, dass deine eigenen Erfahrungen die einzig objektiven, richtigen wären.
Also, miss doch bitte mit gleicherlei Maß gegenüber deinen eigenen Erfahrungen und jenen anderer User hier und behaupte nicht ständig, dass deine eigenen Erfahrungen die einzig objektiven, richtigen wären.