Identität: durch die Vergangenheit zur Persönlichkeit?So hätte ich es auch nennen können.Im "wann sterben?"-thread habe ich ja bereits erwähnt, wie sich das mit dem "Identitätsproblem" bei mir so verhält ...Habe dann mal bei wiki geguckt - da nennt man das "Kontinuitätsproblem", auch "Konsistenzproblem" und Individualitätsproblem.Also: ich hab dann wohl mit allem ein Problem. - Aber: ganz im Ernst!!Dann ist da noch zu lesen von Selbst-Bewusstsein bzw. Ich-Bewusstsein, von Ich-/Selbst-Konstruktion, von personaler bzw. individueller (aber auch sozialer) Identität. Alles sehr interessant. Schon lange frage ich mich (immer wieder), wie das anderen Menschen (meiner Generation) damit so geht ...
ZitatIn dem von Dir gewünschtenStellungnahme müßte ich mich jetzt in 3 Begriffe in Wikipedia einlesen, dazu Deine Aussagen im Thread Wann Sterben, das ganze dann subsummieren und daraus eine Vermutung über Deine Persönlichkeit ableiten, um dazu was sagen zu können.Mir persönlich wäre da eine Selbst-Analyse lieber, woraus sich Fragen ergeben können. Shadow Preacher Aber es geht doch hier nicht um eine "Vermutung über meine Persönlichkeit", sondern genau darum: "Selbstanalyse"! Siehe alle Fragen, die ich oben stellte: an euch!!! (Ich spreche den Leser mit "du" an - die Fragen sind also an Andere gerichtet!!)
In dem von Dir gewünschtenStellungnahme müßte ich mich jetzt in 3 Begriffe in Wikipedia einlesen, dazu Deine Aussagen im Thread Wann Sterben, das ganze dann subsummieren und daraus eine Vermutung über Deine Persönlichkeit ableiten, um dazu was sagen zu können.Mir persönlich wäre da eine Selbst-Analyse lieber, woraus sich Fragen ergeben können.
Och, ich wollte hier noch etwas Ernsthaftes schreiben, habe es aber bisher mangels Zeit nicht getan. Und "mal eben so" auf solche Threads antworten ist eher schlecht.
Was erhoffst Du Dir von der Analyse eines Anderen auf Dich zu reflektieren?Eine Selbstanalyse kannst nur Du für machen und andere fragen, ob Dein Verhalten richtig war. Dazu gehört aber aber, das Du Dich öffnest und selbst hinterfragst. Dann kann man darüber bei einem Rotwein-Küchengespräch reden.
So persönlich, dass man es vielleicht dem aller-, allerbesten Freund (oder Freundin) erzählt. Vielleicht noch einer zweiten Person.Das war's dann aber schon.Wenn ich in solche Sinnkrisen verfalle, läuft's bei mir jedenfalls so oder so ähnlich ab: Ich weihe ein, zwei Personen davon ein, meist auch unter großem Zögern, und der Rest erfährt davon einfach mal gar nix. Weil, ist schwer zu erklären, und berührt Tiefen der Seele, die zu begreifen man ja selbst kaum hinkriegt, wie soll es also gelingen, es einem anderen klarzumachen was man genau meint
Ich war immer der Meinung, dass jeder Mensch mehr oder weniger von den gleichen Zweifeln und Fragen geprägt ist. Aber manche scheinen da ziemlich...resistent (?) zu sein. Einige denken im Großen und Ganzen einfach "ich bin halt so". Puh...bewundernswert einfach.
Die Frage nach dem "warum bin ich so?" würde sich mir jedenfalls stellen.
(aber vielleicht hab ich auch einfach nur alle selbstzweifel-relevanten gehirnareale weggesoffen )
Nach meiner Erfahrung ist es auch für mich gut, über bestimmte Dinge offen mit Freunden sprechen zu können. Manchmal hilft es bei der Aufarbeitung von Problemen und was der Mensch sonst an "Gedanken mit sich herum schleppt".
ich habe die erfahrung gemacht, daß die meisten menschen nicht soviel über sich selbst reflektieren. manche wissen nichtmal, wenn man sie fragt, ob es ihnen gut oder schlecht geht. ich glaube, daß diese menschen an sich glücklicher leben (auch wenn sie es nicht bewußt wahrnehmen). mir ist z.B. aufgefallen, daß die bewußte wahrnehmung von eigenem leid bzw. traurigkeit diese noch schlimmer macht, weil die gedanken darum kreisen, weil man weiß, wie man sich dabei früher gefühlt hat, welche folgen es hat und wie es ausufern kann.
Quote from: Ansichtssache on 08 September 2011, 04:25:00 Die Frage nach dem "warum bin ich so?" würde sich mir jedenfalls stellen.die habe ich mir ca. 20 jahre lang gestellt, um anhand der ursachen wege zu finden, mich ändern zu können, um schließlich völlig "normal" zu sein. ich habe bei diesem langen prozeß immer wieder immer neue antworten gefunden, die zuerst alles zu klären schienen und sich dann jahre später dennoch als ungenügend bzw. ausbaufähig in völlig ungeahnte richtungen erwiesen. nun, wo endlich alle puzzleteile vollständig sind, bin in ich an dem punkt, wo ich sagen kann: ok, "ich bin halt so", ich lebe mit meinen fehlern, eigenarten und macken. es macht mich glücklicher und zufriedener.