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Autor Thema: Identität - Vergangenheit - Persönlichkeit  (Gelesen 10518 mal)

Kallisti

  • Gast
Identität - Vergangenheit - Persönlichkeit
« am: 02 September 2011, 19:26:21 »

Identität: durch die Vergangenheit zur Persönlichkeit?

So hätte ich es auch nennen können.

Im "wann sterben?"-thread habe ich ja bereits erwähnt, wie sich das mit dem "Identitätsproblem" bei mir so verhält ...

Habe dann mal bei wiki geguckt - da nennt man das "Kontinuitätsproblem", auch "Konsistenzproblem" und Individualitätsproblem.

Also: ich hab dann wohl mit allem ein Problem.   :D    :D    :D   - Aber: ganz im Ernst!!


Dann ist da noch zu lesen von Selbst-Bewusstsein bzw. Ich-Bewusstsein, von Ich-/Selbst-Konstruktion, von personaler bzw. individueller (aber auch sozialer) Identität.

Alles sehr interessant.   ;D


Schon lange frage ich mich (immer wieder), wie das anderen Menschen (meiner Generation) damit so geht ...


Daher die Fragen:

Wie "definierst" oder beschreibst du deine (individuelle, personale) Identität?

Was macht deine Identität oder Person aus, was macht dich - als Person, als Persönlichkeit - aus? Was macht dich unverwechselbar, "einmalig", was ist typisch oder auch sogar spezifisch für dich?

Woraus bzw. worin besteht deine Identität (maßgeblich)?

Was ist für dich/was hältst du für identitätsstiftend/-bildend und warum das?



Ich weiß, zu einem guten Teil wird das alles auch von anderen, durch andere Menschen bestimmt ... - aber: hast du dir selbst nicht auch schon (öfter? immer wieder?) diese Fragen gestellt - wer du eigentlich bist, was dich ausmacht, wie du deine (individuelle, personale) Identität beschreiben kannst?


Und wie ist das mit "Teilidentitäten" und "Kernidentität" - empfindest du das auf dich bezogen als so vorhanden? - Dann interessiert mich vor allem die "Kernidentität" (die Fragen oben).


Und hast du (k)ein Problem mit der "Kontinuität"? - Hast du einen "roten" Faden in deinem Leben bzw. deiner Identität und woraus besteht dieser - diese "Verbindungsschnur", die die/deine Vergangenheit(s-Ich´s) und deine Gegenwart(s-Ich) zusammenhält bzw. verbindet - zu einem (von dir so empfundenen, erlebten) Ganzen macht?





« Letzte Änderung: 02 September 2011, 19:28:07 von Kallisti »
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Kallisti

  • Gast
Re: Identität - Vergangenheit - Persönlichkeit
« Antwort #1 am: 06 September 2011, 01:51:24 »

Hm, ich ahnte ja, dass das auch wieder zu eingemacht ist ... - aber: so gar nix ?   :-\

Vielleicht lassen sich ja nur die ein oder andere Frage (und nicht alle) beantworten?

Z.B.: Was wer für identitätsstiftend/bildend hält (allgemein oder auf sich selbst bezogen)?

Ob das bspw. an Herkunft oder Tätigkeit(en) gekoppelt ist - über die man sich definiert? Das muss nicht (nur) ein Beruf sein, sondern auch Freizeittätigkeiten, Engagement, Lieblingsbeschäftigungen, Vorlieben, Abneigungen, Leidenschaften ...

Wie groß (oder klein?) ist die Rolle, die die Vergangenheit spielt - und: welche Vergangenheit bzw. wie weitreichend (bis zur Kindheit zurück oder eher jüngere Vergangenheit) - bei der Frage nach dem, das identitätsstiftend ist?

Dann auch einfach vlt. Charakterzüge, Eigenschaften und: Eigenheiten.  ?

Und wie wichtig ist die soziale Identität für die individuelle - also auch einfach die Gesellschaft, Kultur, das Land, die Sprache in/mit der man überwiegend lebt(e), aufgewachsen ist, geprägt wurde? Spielt das eurer Ansicht nach eine eher große oder eher kleine Rolle für eure individuelle/persönliche Identität?

Das finde ich besonders interessant, wenn es auch um "ethnische" Herkunft geht - wenn Leute bspw. Eltern aus verschiedenen Ländern, Kulturen haben. - Welche Rolle spielt das auf welche Weise für die eigene Identität?

Und klar könnte man auch die Geschlechtszugehörigkeit einbringen, aber darauf will ich gar nicht so das Gewicht legen - das halte ich zwar nicht für unwichtig, aber es geht mir dann doch eher um Anderes, das Identität bildet, stiften kann - unabhängig vom Geschlecht bzw. "geschlechterübergreifend".

Würdet ihr denn von euch einfach sagen, dass es etwas wie einen "Persönlichkeitskern" bei euch gibt und vlt. worin dieser besteht, was das ist bzw. was ihn ausmacht/bildet? (Ja, da komme ich wieder zum "roten Faden" bzw. der Verbindungsschnur (die durch die Jahre und Veränderungen vlt. hält, besteht. ?)


Oder ganz anders gefragt:

Habt ihr eher das Gefühl "im großen Ganzen" heute noch derselbe Mensch/Person zu sein wie vor 10 oder 20 Jahren? - Klar, das ist dann eher eine Frage an die um die 40 Jährigen.  ;) 

Oder würdet ihr eher sagen, ihr habt euch in den letzten (nur mal) 10 Jahren deutlich verändert (was Einstellungen, Denken, Verhaltensweisen angeht - aber auch das "Naturell"/Wesensart oder Charakterzüge)? - Wenn ja, woran liegt das eurer Meinung nach oder auch: warum empfindet ihr es vlt. (nur) so?








« Letzte Änderung: 06 September 2011, 01:54:05 von Kallisti »
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PlumBum

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Re: Identität - Vergangenheit - Persönlichkeit
« Antwort #2 am: 06 September 2011, 08:24:38 »

tl;dr
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sober

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Re: Identität - Vergangenheit - Persönlichkeit
« Antwort #3 am: 06 September 2011, 09:44:30 »

Schon wieder 2 Ellenlange Posts nur mit Fragen, ohne aber selber dazu Stellung zu nehmen.
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Programming today is a race between software engineers striving to build bigger and better idiot-proof programs, and the Universe trying to produce bigger and better idiots. So far, the Universe is winning!



Leider kann man Gehirn nicht bei Ebay kaufen...

Kallisti

  • Gast
Re: Identität - Vergangenheit - Persönlichkeit
« Antwort #4 am: 06 September 2011, 11:40:34 »

sober

... Bitte? - Ich habe dazu "Stellung genommen" und das steht auch gleich im Eingangsbeitrag:


Zitat
Im "wann sterben?"-thread habe ich ja bereits erwähnt, wie sich das mit dem "Identitätsproblem" bei mir so verhält ...

Habe dann mal bei wiki geguckt - da nennt man das "Kontinuitätsproblem", auch "Konsistenzproblem" und Individualitätsproblem.

Also: ich hab dann wohl mit allem ein Problem.   :D    :D    :D   - Aber: ganz im Ernst!!
(Kallisti)


Ich muss jetzt nicht nochmal alles genau so ausführlich (und übrigens auch: sehr persönlich!) hier schreiben wie im "wann sterben"-thread.  ?


Wenn ich auf alle diese meine Fragen selbst schon Antworten hätte (für mich/mich betreffend), würde ich sie hier so wohl kaum stellen oder? - Das geht doch aus meinem Eingangsbeitrag schon hervor (->dass ich Schwierigkeiten damit habe, diese Fragen für mich/auf mich bezogen zu beantworten). 

Und so viele Fragen bzw. unterschiedlich formuliert stelle ich (sie) - wie immer bei mir! - des besseren Verständnisses wegen, um Missverständnissen vorzubeugen -> deshalb stelle ich die Fragen mehrmals auf verschiedene Art, nutze verschiedene Begriffe ... - damit besser klar wird, was ich meine.

Nein, man kann m.A.n. nicht alles ganz prägnant in nur einem einzigen (kurzen!) Satz (oder Frage) unterbringen.  - Aber dass ich so denke, beweisen ja meine (fast) sämtlichen postings.   ;D
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Kallisti

  • Gast
Re: Identität - Vergangenheit - Persönlichkeit
« Antwort #5 am: 06 September 2011, 11:43:32 »

tl;dr


PlumBum

wenn du mir was sagen willst, dann bitte in vollständigen Sätzen - mit diesen Kürzeln kann ich nichts anfangen. Nein, ich sehe das nicht als "Bildungslücke".
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t_g

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Re: Identität - Vergangenheit - Persönlichkeit
« Antwort #6 am: 06 September 2011, 11:45:18 »

omfgroflmao!!
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Kallisti

  • Gast
Re: Identität - Vergangenheit - Persönlichkeit
« Antwort #7 am: 06 September 2011, 11:51:25 »

omfgroflmao!!


wie bitte? - Ob das auch in vollständigen Sätzen in Deutsch geht?


Sprecht ihr eigentlich im normalen Leben auch nur in Abkürzungen oder Geheim- oder Gebärdensprache? Und darf man da dann auch nur Sätze mit maximal fünf Wörtern benutzen und insgesamt davon (Sätze) auch nur ein bis drei? ^^

 ;D


Für mich geht "Unterhaltung" dann doch etwas anders ...   :)
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Black Ronin

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Re: Identität - Vergangenheit - Persönlichkeit
« Antwort #8 am: 06 September 2011, 12:09:03 »

Hallo! So leid es tut. Aber Philosophen sind hier wohl keine! Man könnte auch sagen: Keiner hat da Bock drauf.
Ich selbst weiss zwar nicht was Threads wie : Was hast du dir heut gekauft oder was hast du heut noch vor oder wie gross war dein letzter Popel; sollen und wäre auch eher erfreut, wenn es hier etwas tiefgründiger zuginge aber nunja.
 Ein kleiner Prozentsatz der User ist jeden Tag hier und ich nehme an vor allen Dingen zum Zeitvertreib und nicht um sich stundenlang Gedanken zu machen.
Der Rest der Nutzer ist nur selten hier oder gar nicht und guckt dann was für Partys anstehen und kommentiert das.
Jedenfalls schätze ich das so ein.
Ich hab übrigens auch keine Lust, deine Fragen zu beantworten. Warum auch immer?! ???
Aber wenigstens habe ich nichts an deinen Unterwäsche... Ähhh,,,, Strandbikinidingens-Fotos zu meckern. ;)
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Re: Identität - Vergangenheit - Persönlichkeit
« Antwort #9 am: 06 September 2011, 12:30:52 »

Ich selbst weiss zwar nicht was Threads wie : Was hast du dir heut gekauft oder was hast du heut noch vor oder wie gross war dein letzter Popel; sollen und wäre auch eher erfreut, wenn es hier etwas tiefgründiger zuginge aber nunja.

Wenn du nicht weißt, was solche Threads sollen.... warum hast denn auch du schon - im Verhältnis zur Gesamtzahl deiner Posts - nicht wenig im Schall & Rauch gepostet? ;)

Aber sicher: Philosophen sind hier nicht viele. Und ich erst recht nicht. Ich beteilige mich gerne an Threads, die mit "konkreten" Dingen zu tun haben, wie z.b. Auswandern, Reiseziele, Hobbys oder so.... aber abstrakte, "geistige" Sachen sind nichts für mich. Waren sie nie und müssen sie meiner Meinung nach auch nie werden :)
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"Sie fragte sich, warum sie, die sich so schwertat, mit anderen Menschen zu reden, so unbekümmert ihre intimsten Geheimnisse im Internet diskutieren konnte. Doch wenn sie überhaupt eine Familie hatte, der sie sich zugehörig fühlte, dann waren es diese Verrückten."

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Re: Identität - Vergangenheit - Persönlichkeit
« Antwort #10 am: 06 September 2011, 12:39:13 »

Ich selbst weiss zwar nicht was Threads wie : Was hast du dir heut gekauft oder was hast du heut noch vor oder wie gross war dein letzter Popel; sollen und wäre auch eher erfreut, wenn es hier etwas tiefgründiger zuginge aber nunja.

Wenn du nicht weißt, was solche Threads sollen.... warum hast denn auch du schon - im Verhältnis zur Gesamtzahl deiner Posts - nicht wenig im Schall & Rauch gepostet? ;)

Na.... Zum Zeitvertreib ! ;)
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Shadow Preacher

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Re: Identität - Vergangenheit - Persönlichkeit
« Antwort #11 am: 06 September 2011, 12:41:47 »

Ich selbst weiss zwar nicht was Threads wie : Was hast du dir heut gekauft oder was hast du heut noch vor oder wie gross war dein letzter Popel; sollen und wäre auch eher erfreut, wenn es hier etwas tiefgründiger zuginge aber nunja.

Wenn du nicht weißt, was solche Threads sollen.... warum hast denn auch du schon - im Verhältnis zur Gesamtzahl deiner Posts - nicht wenig im Schall & Rauch gepostet? ;)


Besonders Sex auf dem Friedhof ........  ;D ;D

sober

... Bitte? - Ich habe dazu "Stellung genommen" und das steht auch gleich im Eingangsbeitrag:


Zitat
Im "wann sterben?"-thread habe ich ja bereits erwähnt, wie sich das mit dem "Identitätsproblem" bei mir so verhält ...

Habe dann mal bei wiki geguckt - da nennt man das "Kontinuitätsproblem", auch "Konsistenzproblem" und Individualitätsproblem.

Also: ich hab dann wohl mit allem ein Problem.   :D    :D    :D   - Aber: ganz im Ernst!!
(Kallisti)


Ich muss jetzt nicht nochmal alles genau so ausführlich (und übrigens auch: sehr persönlich!) hier schreiben wie im "wann sterben"-thread.  ?


Wenn ich auf alle diese meine Fragen selbst schon Antworten hätte (für mich/mich betreffend), würde ich sie hier so wohl kaum stellen oder? - Das geht doch aus meinem Eingangsbeitrag schon hervor (->dass ich Schwierigkeiten damit habe, diese Fragen für mich/auf mich bezogen zu beantworten). 

Und so viele Fragen bzw. unterschiedlich formuliert stelle ich (sie) - wie immer bei mir! - des besseren Verständnisses wegen, um Missverständnissen vorzubeugen -> deshalb stelle ich die Fragen mehrmals auf verschiedene Art, nutze verschiedene Begriffe ... - damit besser klar wird, was ich meine.


In dem von Dir gewünschtenStellungnahme müßte ich mich jetzt in 3 Begriffe in Wikipedia einlesen, dazu Deine Aussagen im Thread Wann Sterben, das ganze dann subsummieren und daraus eine Vermutung über Deine Persönlichkeit ableiten, um dazu was sagen zu können.
Mir persönlich wäre da eine Selbst-Analyse lieber, woraus sich Fragen ergeben können.

Da fand ich die Art von Multivac im Respekt vor den Eltern -Thread besser.
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Kallisti

  • Gast
Re: Identität - Vergangenheit - Persönlichkeit
« Antwort #12 am: 06 September 2011, 12:44:56 »

Ja. Schade.

Es gab mal ein paar Leute - "früher" ... mit denen konnte man sich auch in diesem Forum über "solche Themen" austauschen.

Allerdings finde ich, dass gerade die Gedanken über die eigene Identität, Person, Persönlichkeit absolut keine nur für "Philosophen" sind, sondern sich darüber doch eigentlich jeder (halbwegs erwachsene Mensch) Gedanken machen sollte! ?!

Mag sein, dass diese Fragen auch besonders heikel oder schwer zu beantworten sind (auch vlt. unangenehm ..). Aber dass man es deshalb einfach so total wegschiebt, ignoriert, verdrängt - ja, das is halt wieder das "Lustprinzip" - es soll alles möglichst viel und lange "Spaß bringen".

Ich habe tatsächlich den Anspruch, dass man aber mit um die 30 aufwärts doch ein bisschen bewusster, selbst-bewusster bzw. auch selbst-kritischer durchs Leben geht, dass man sich nicht nur für aktuelles Tagesgeschehen und eigene Lustbefriedigung interessiert ...

Andererseits - ja: vielleicht ist das wieder genau das Thema (siehe "wann sterben"-thread) - dass es wohl doch nur (relativ) wenige Menschen gibt, die so "ticken". Dass die Mehrheit wohl doch einfach ihren Alltag lebt, praktisch, pragmatisch - dabei möglichst viel "Genuss" rausholt oder "Spaß". Und dass für Gedanken "über die Welt", das Sein, die Verhältnisse kaum bis kein Raum ist, man sich dafür keine Zeit nimmt, sich nicht interessiert.

Politisch, ja, das muss/möchte man natürlich sein - dafür soll man sich dann doch ein bisschen interessieren, damit man "informiert" ist, mitreden kann, nicht als Idiot dasteht.

Aber das hat ja auch "Hand und Fuß" - da hat man eher was "zum Anfassen" bzw. vor Augen - ja, das ist wohl "konkreter".

Gedanken über das Selbst und das Sein, über Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit, Freiheit/Freisein, über Wille, Identität, Leben und Sterben, über Fragen, Zweifel, Unsicherheiten, Ungewissheiten, Ambivalenzen ... die will man sich nicht (so gerne, wenn überhaupt) machen. - Genau: was "bringt" einem das auch?! Davon kann man sich nichts kaufen und Anderes bringt dann doch eher "Spaß". (Jedenfalls kurzfristigen, zeitlich befristeten, vorübergehenden. Und dann ist man wieder auf der Jagd nach dem nächsten Spaß-Erlebnis ...)

 :-\


Ich finde, es hat etwas mit Menschsein zu tun, dass man über das Nützliche, Pragmatische hinaus geht, dass man sich für die "größeren" Zusammenhänge interessiert, dass man sich gerade selbst hinterfragen kann, dass man reflektiert - dass man nicht alles nur auf Funktionaliät und Nützlichkeit ausrichtet.


« Letzte Änderung: 06 September 2011, 12:48:18 von Kallisti »
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Kallisti

  • Gast
Re: Identität - Vergangenheit - Persönlichkeit
« Antwort #13 am: 06 September 2011, 12:47:37 »

Zitat
In dem von Dir gewünschtenStellungnahme müßte ich mich jetzt in 3 Begriffe in Wikipedia einlesen, dazu Deine Aussagen im Thread Wann Sterben, das ganze dann subsummieren und daraus eine Vermutung über Deine Persönlichkeit ableiten, um dazu was sagen zu können.
Mir persönlich wäre da eine Selbst-Analyse lieber, woraus sich Fragen ergeben können.

Shadow Preacher

 ???

Aber es geht doch hier nicht um eine "Vermutung über meine Persönlichkeit", sondern genau darum: "Selbstanalyse"!  Siehe alle Fragen, die ich oben stellte: an euch!!! (Ich spreche den Leser mit "du" an - die Fragen sind also an Andere gerichtet!!)
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Tialys

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Re: Identität - Vergangenheit - Persönlichkeit
« Antwort #14 am: 06 September 2011, 12:56:56 »

Mag sein, dass diese Fragen auch besonders heikel oder schwer zu beantworten sind (auch vlt. unangenehm ..). Aber dass man es deshalb einfach so total wegschiebt, ignoriert, verdrängt - ja, das is halt wieder das "Lustprinzip" - es soll alles möglichst viel und lange "Spaß bringen".

Andererseits - ja: vielleicht ist das wieder genau das Thema (siehe "wann sterben"-thread) - dass es wohl doch nur (relativ) wenige Menschen gibt, die so "ticken". Dass die Mehrheit wohl doch einfach ihren Alltag lebt, praktisch, pragmatisch - dabei möglichst viel "Genuss" rausholt oder "Spaß". Und dass für Gedanken "über die Welt", das Sein, die Verhältnisse kaum bis kein Raum ist, man sich dafür keine Zeit nimmt, sich nicht interessiert.

Politisch, ja, das muss/möchte man natürlich sein - dafür soll man sich dann doch ein bisschen interessieren, damit man "informiert" ist, mitreden kann, nicht als Idiot dasteht.

Aber das hat ja auch "Hand und Fuß" - da hat man eher was "zum Anfassen" bzw. vor Augen - ja, das ist wohl "konkreter".

Gedanken über das Selbst und das Sein, über Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit, Freiheit/Freisein, über Wille, Identität, Leben und Sterben, über Fragen, Zweifel, Unsicherheiten, Ungewissheiten, Ambivalenzen ... die will man sich nicht (so gerne, wenn überhaupt) machen. - Genau: was "bringt" einem das auch?! Davon kann man sich nichts kaufen und Anderes bringt dann doch eher "Spaß". (Jedenfalls kurzfristigen, zeitlich befristeten, vorübergehenden. Und dann ist man wieder auf der Jagd nach dem nächsten Spaß-Erlebnis ...)

 :-\

Ich finde, es hat etwas mit Menschsein zu tun, dass man über das Nützliche, Pragmatische hinaus geht, dass man sich für die "größeren" Zusammenhänge interessiert, dass man sich gerade selbst hinterfragen kann, dass man reflektiert - dass man nicht alles nur auf Funktionaliät und Nützlichkeit ausrichtet.

Hm...es ist nicht so, dass ich mir aus reiner Faulheit bzw. dem Unwillen mich mit unangenehme Dingen (Bezogen auf Fragen, Zweifel etc...) zu beschäftigen, nicht damit beschäftige, oder dass mir da der "Spaßfaktor" fehlt. Ich mache mir Gedanken über die Welt, aber eher aus einer wirtschaftlichen, historischen, politischen Sicht als aus einer "philosophischen oder geistigen" Sicht.  Ich beschäftige mich mit einer Menge Dingen, ohne dass es dabei um die "Jagd nach dem nächsten Spaß-Erlebnis" geht ;)
Aber Themen wie Identität interessieren mich halt einfach nicht *schulter zuck*


Ich habe tatsächlich den Anspruch, dass man aber mit um die 30 aufwärts doch ein bisschen bewusster, selbst-bewusster bzw. auch selbst-kritischer durchs Leben geht, dass man sich nicht nur für aktuelles Tagesgeschehen und eigene Lustbefriedigung interessiert ...

Gut,dann hab ich ja eh noch Zeit ;)
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"Sie fragte sich, warum sie, die sich so schwertat, mit anderen Menschen zu reden, so unbekümmert ihre intimsten Geheimnisse im Internet diskutieren konnte. Doch wenn sie überhaupt eine Familie hatte, der sie sich zugehörig fühlte, dann waren es diese Verrückten."