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super-gau in japan

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Eisbär:
qIj-qul, wenn Du mal Energietechnik gelernt hast, brauch ich Dir über die Wirkungsgrade großer GuD-Kraftwerke oder aber auch von Brennstoffzellen ja nichts erzählen, ebensowenig über den Wirkungsgrad der Elektrolyse.

Wasserstoff ist das simpelste Mittel zur Energiespeicherung. Natürlich hast Du beim Speichern keine unheimlichen tollen Wirkungsgrade, aber sie ist schnell und auch in großen Mengen abrufbar. Die Technik zum Speichern und wieder abgeben ist vorhanden, es braucht niemand das Rad neu zu erfinden. Vor allen Dingen ist die Technik dahinter vergleichsweise simpel, also leicht zu produzieren und vergleichsweise preiswert.


Meines Erachtens sind GuD-Kraftwerke die Brückentechnologie, vor allem weil sie nach einem kompletten Umstieg auf regenerative Energien mit dem Speichermedium Wasserstoff weiterarbeiten können.
Die bisherige Weiterentwicklung und der bisherige Ausbau an regenerativen Kraftwerken (Wind, Wasser, Sonne) haben immer sämtliche Prognosen übertroffen. Wenn es nur halb so schnell weitergeht, wie man zZ vermutet, ließe sich die gesamte deutsche Energieproduktion noch vor 2050 umstellen.

Und das schöne ist, daß man die Technik auch exportieren kann. Die Uranvorräte sind noch knapper als Öl oder Kohle.

qIj-qul:
Zeitzonenübergreifend Sonnenenergieanlagen dort installieren und vernetzen, wo die Sonne wirklich sehr gut scheint, selten durch Wolken verdeckt wird und die Scheindauer auch maximal ist. Afrika hat sooo viel Wüste und Steppe, Russland und China ebenfalls. USA hat auch sehr viel Fläche die unbewohnt ist und wo die Sonne sehr viel scheint. Sonnenenergie ließe sich mit etwas Aufwand als Quelle im großen Stil nutzen!

Wenn in Europa alle AKWs stillgelegt werden würden nach und nach und die bisherigen Gelder die dort rein geflossen sind, nutzen würde um in Afrika Sonnenenergieanlagen zu installieren und mit dem Netz in Europa verbunden werden würde, hätten wir einen Umstieg zu regenerativen Energien sehr viel schneller!

messie:
Ja, was denn nun? "Geht nicht" oder "geht doch"?

qIj-qul:
Es geht super vieles. Nur wenn alle zusammenhalten und es auch wirklich wollen, dann gehts!  Wie wahrscheinlich ist es, dass alle europäische Staaten sich zusammenschließen und auch die betroffenen Staaten in Afrika überzeugen dort sowas auf die Beine zu stellen? Die dort profitieren davon ungemein, da es Arbeitsplätze schafft!  Europäische Fachleute, Techniker, Ingenieure etc. können wochenweise nach Afrika fliegen. Reicht ein drei Stunden Flug um die optimalen Regionen zu erreichen - schon Lybien und Tunesien haben in 1,5 Stunden Flug Entfernung optimale sonnige Gegenden...

Eisbär:
Natürlich kann man auch Solarkraftwerke in Afrika bauen. Aber den Strom dann tausende Kilometer zu transportieren, geht auch nicht verlustfrei. Davon ab möchte ich nicht von irgendwelchen Nordafrikanischen Diktaturen* abhängig sein. Mein Vorschlag wäre tatsächlich relativ unabhängig von Nicht-EU-Staaten. Nur das Brückengas bräuchte man aus Norwegen, aber die sind ja ein zuverlässiger Partner.

*Dieses Problem scheint sich ja langsam zu lösen...

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