Stimmen insgesamt: 44
Zitat von: Black Russian am 30 März 2012, 11:58:43Es stimmt ja alles und ich hätte keinen Tag unter solchen Bedienungen gearbeitet.Ich vermute da wird, ähnlich wie bei Foxconn/Apple, masslos übertrieben, damit die Story stimmt und man einen besseren auflagensteigenden Aufreisser hat.Die Dame des Schleckers bei mir um die Ecke hat(te) jedenfalls mit Sicherheit null Stress und schiebt 'ne echt gechillte ruhige Kugel.
Es stimmt ja alles und ich hätte keinen Tag unter solchen Bedienungen gearbeitet.
Die einzige Lösung ist: HartzIV auf ein erträgliches Maß rauf, man nenne es dann BGE oder wie auch immer, und dann ist Ruhe in der Rappelkiste. Das Problem des ökonomischen Strukturwandels ist staatlicherseits nicht zu lösen. Aus einer ungelernten Schleckermitarbeiterin in Güstrow wird nie im Leben eine flexible Fachkraft für Molecular Life Sciences, Luftfahrttechnik, Medienwirtschaft oder das IT-Business.
Ach so, geht ja gegen die FDP, in dem Falle ist natürlich selbst dümmlichste Demagogie gerechtfertigt.
Komisch, als ich mal arbeitslos geworden, haben die Schlecker-Mitarbeiterinnen auch keine Auffanggesellschaft für mich gegründet - aber ich soll denen jetzt eine zahlen?
Wenn das Geschichten aus vergangenen Tagen sind, dann hat es sie aber immerhin gegeben?
Cubists Anmerkungen kann ich mich deswegen vollumfänglich anschließen: Eine Transfergesellschaft ist sinnvoll, weil sie jenen, die diese Einstellung haben aber keine Ahnung haben wie's bewerben, andere Stellen für sie finden, etc. pp. geht, eine Perspektive bieten. Eine die sie beim Amt nicht hätten, weil das nämlich einfach mal 3 Monate lang die Füße stillhält und sie auf dem Trockenen sitzen lässt - und damit ihnen drei Monate lang Zeit gibt, endgültig aufzugeben.
Zitat von: nightnurse am 30 März 2012, 22:40:43Wenn das Geschichten aus vergangenen Tagen sind, dann hat es sie aber immerhin gegeben?Ist wirklich schon 'ne Weile her...^^
Zitat von: CubistVowel am 31 März 2012, 09:22:38Zitat von: nightnurse am 30 März 2012, 22:40:43Wenn das Geschichten aus vergangenen Tagen sind, dann hat es sie aber immerhin gegeben?Ist wirklich schon 'ne Weile her...^^Diese Weile umfaßt Jahrzehnte, um das mal klarzustellen. Es handelt sich dabei um Probleme der 70er und 80er Jahre afaik.
Zitat von: Eisbär am 31 März 2012, 12:40:53Zitat von: CubistVowel am 31 März 2012, 09:22:38Zitat von: nightnurse am 30 März 2012, 22:40:43Wenn das Geschichten aus vergangenen Tagen sind, dann hat es sie aber immerhin gegeben?Ist wirklich schon 'ne Weile her...^^Diese Weile umfaßt Jahrzehnte, um das mal klarzustellen. Es handelt sich dabei um Probleme der 70er und 80er Jahre afaik.Also, die Nummer mit den Entlassungen und den Wiedereinstellungen für weniger Gehalt über eine Zeitarbeit ist nicht soo lange her. Gerade mal zwei Jahre: http://www.tagesschau.de/wirtschaft/schlecker106.html
Ich sehe daran, dass du so gar keine Ahnung hast, was eine Transfergesellschaft leisten kann. Sie kann z. B. die Arbeitsagenturen entlasten, den Mitarbeitern mehr Zeit geben, bevor sie in ALG I oder II fallen, um sich weiter zu bilden und sich aus einem Arbeitsverhältnis heraus zu bewerben, und bewirkt eine ununterbrochene Entgelt- und SV-Zahlung. Sie kann für Steuerzahler und Sozialkassen völlig kostenneutral arbeiten, und das Transferkurzarbeitergeld entspricht ungefähr dem ALG. Auch für die insolventen Betriebe hat sie Vorteile: sofortige Entlastung von allen Entgeltzahlungen und das ohne die sonst üblichen Kündigungsschutzklagen; oft machen etwaige Investoren ihren Einsatz von so einer Gesellschaft abhängig, weil so die Personal(abbau)kosten kalkulierbar bleiben und sie sich später/nach der Abwicklung aus dem Personal die Besten zur Wiedereinstellung aussuchen können.