. Natürlich erfordert das alles einen hohen zeitlichen und persönlichen Aufwand, und ist daher deutlich schwerer als rum zu meckern, daß alles ja so ungerecht sind!
Du meinst, heute noch Steine und Mollis auf die Scheißbullen werfen und morgen dann die Exekutive des Staates dirigieren?
Bis 1975 war Fischer Mitglied der linksradikalen und militanten Gruppe Revolutionärer Kampf. Er beteiligte sich an mehreren Straßenschlachten mit der Polizei („Putzgruppe“), in denen Dutzende von Polizisten zum Teil schwer verletzt wurden. Ein Foto vom 7. April 1973 zeigt den mit einem schwarzen Motorradhelm vermummten Fischer und Hans-Joachim Klein, später Mitglied der Revolutionären Zellen (RZ), wie sie gemeinsam auf einen Polizisten einschlagen.[7] Als Außenminister gestand Fischer seine damalige Gewalttätigkeit ein, wollte sich aber gleichzeitig nicht von ihr distanzieren.(...)
Also Fischer hat zumindest seine Gewaltkriminelle Vergangenheit zugegeben
Es können hunderttausende Unterschriften gegen etwas gesammelt werden, es kann Demonstrationen von über hunderttausend Menschen geben (siehe die Hamburger Demonstration von Schülern und Studenten damals gegen Studiengebühren und das Eckewertepapier), es können sogar Volksentscheide mit über 90% "gewonnen" werden (siehe Volksentscheid gegen die Privatisierung der Hamburger Krankenhäuser - es wurde trotzdem gemacht) - es bringt alles nichts, weil die Politiker es halt trotzdem gegen den Willen des Volkes entscheiden!
Und meine persönliche Meinung: alle Proteste in Deutschland nutzen nicht, weil es immer nur eine kleine betroffene Gruppe protestiert (z. B Studenten, Einwohner von einer Stadtteil u.s.w) In Frankreich gehen fast alle zusammen auf die Strasse, um die Rente mit 62 (!!!) zu verhindern, wir lassen uns wort- und klaglos die Rente mit 67 gefallen.
Zitat von: Black Russian am 22 Oktober 2010, 12:58:03Und meine persönliche Meinung: alle Proteste in Deutschland nutzen nicht, weil es immer nur eine kleine betroffene Gruppe protestiert (z. B Studenten, Einwohner von einer Stadtteil u.s.w) In Frankreich gehen fast alle zusammen auf die Strasse, um die Rente mit 62 (!!!) zu verhindern, wir lassen uns wort- und klaglos die Rente mit 67 gefallen. Ähm... die Rente frühestens mit 62 und das "normale" Rentenalter von 65 auf 67 raufsetzen. Das machen die in Frankreich. Also fast das gleiche wie bei uns.
Zitat von: messie am 22 Oktober 2010, 00:25:58Genau aus diesem Grund fasziniert und freut es mich auch, dass in Stuttgart die Leute seit Monaten trotzdem weiter Widerstand leisten, obwohl (!) sie rein rechtlich und politisch gesehen eigentlich nicht den Hauch einer Chance haben.Du meinst diese pubertären Weltverbesserer, die rumjammern, damals vor fünfzehn Jahren nicht gefragt worden zu sein?Was hätten sie wohl geantwortet... "Gugugagagaaaah!" oder "Matchbox haben will!".Und diese senilen alten Demenzkranken, die jetzt ihre Meinung von vor dreizehn Jahren geändert haben bzw. damals keinen Bock hatten das Maul auf zu machen?Zugezogene, die in ein Gebiet eingewandert sind, welches bei den zum Zeitpunkt des Einzugs schon als feststehend angesehenen Umbauten extremer Lärmbelastung ausgesetzt ist?Und alles für den Erhalt eines denkmalgeschützten Bahnhofs (meine Fresse, das Ding bleibt eh stehen, nur die Anbauten nicht) und irgendwelcher bedrohten Krabbelviecher, die zur Zeit der Entwurfsvorlage vermutlich eine reine Landplage waren? Ach ja, und das Grundwasser, Mineralwasser und die Berücksichtigung der Aufwertung irgendwelcher Bummelzugstrecken...Andererseits soll aber der Standort Stuttgart für Industrie und Gäste attraktiver werden, is klar.Welch Farce, dass nun das Volk gegen etwas ist, für dessen Realisierung seine Vertreter jahrelang vor der Bundesregierung gekämpft haben.Man kann gegen wirtschaftspolitische Fehlentscheidungen kämpfen.Oder man kann wie ein gewisser Lanzenträger gegen Windmühlen auch gegen die Realität kämpfen.
Genau aus diesem Grund fasziniert und freut es mich auch, dass in Stuttgart die Leute seit Monaten trotzdem weiter Widerstand leisten, obwohl (!) sie rein rechtlich und politisch gesehen eigentlich nicht den Hauch einer Chance haben.
Hö? Wie bist du denn informiert?
Zitat von: messie am 25 Oktober 2010, 09:51:47Hö? Wie bist du denn informiert?Ausreichend, um diese Passage aus deinem Link so unterschreiben zu können:"Bei Stuttgart 21 geht es längst nicht mehr nur um Argumente. »Dafür oder dagegen« ist einem »gut oder böse« gewichen. Das Projekt ist zur Glaubenssache geworden und der Bauzaun am Nordflügel zur Klagemauer."
Beim nächsten Kastor-Transport sind bestimmt nicht so viele Demonstranten, weil er nicht so cool und schon etwas ausgelutscht ist. Wird für den üblichen Krawall sicher ausreichen, aber nicht solche Ausmaße annehmen.
Zum Mond schießen ist bis heute noch zu teuer.
Zitat von: K-Ninchen am 25 Oktober 2010, 19:56:36Beim nächsten Kastor-Transport sind bestimmt nicht so viele Demonstranten, weil er nicht so cool und schon etwas ausgelutscht ist. Wird für den üblichen Krawall sicher ausreichen, aber nicht solche Ausmaße annehmen.Dank geplanter Laufzeitverlängerung soll es sogar mehr werden.
ZitatZum Mond schießen ist bis heute noch zu teuer.Eher zu gefährlich. Man geht bei Raketen immer noch davon aus, daß ein nicht geringer Teil davon noch in der Atmosphäre explodiert.
Zitat von: Eisbär am 25 Oktober 2010, 21:37:22ZitatZum Mond schießen ist bis heute noch zu teuer.Eher zu gefährlich. Man geht bei Raketen immer noch davon aus, daß ein nicht geringer Teil davon noch in der Atmosphäre explodiert.So ein radioaktiv verstrahlter Orbit wäre mal eine ganz andere Dimension von "Fallout".Interessant finde ich ja auch diese Idee vom Orbit-Fahrstuhl. Damit wäre das dann tatsächlich denkbar: Kastor rauf, einen leichten Stubs in die richtige Richtung geben und ab dafür