... wie Sponsel Sullivans Definition kommentiert - ist Sponsels Sache, muss aber deshalb noch lange nicht die einzig wahre "Interpretation" (von Sullivans Definition) sein. Ich halte mich an Sullivan
Und noch ein letztes Mal: Begehren (körperliches, sexuelles) kann ja in Partnerschaften bzw. halt zwischen Erwachsenen hinzukommen, ebenso wie ggf. Romantik - aber beides ist keine notwendige Bedingung für Liebe, d.h. die Liebe ist und bleibt auch dann Liebe (kann das bleiben), wenn Begehren, Sex und/oder Romantik wegfallen!Noch ein Beispiel: Wenn ein geliebter Mensch für lange Zeit nicht da ist (sagen wir ein, zwei Jahre - so als Beispiel - sehr weit weg - anderer Kontinent oder im Koma...), dann gibt´s da keine gemeinsame Sexualität, keine gemeinsam erlebte Romantik... - aber Liebe kann das dennoch sein/bleiben (also nicht vonseiten des Koma-Patienten, klar).
Oder wenn ein Mensch stirbt, dann ist da auch nichts "Gemeinsames" mehr - trotzdem kann man diesen Menschen weiterhin lieben - und wieder spielt dabei keine Rolle, ob der Verstorbene ein Beziehungspartner, Freund, Kind, Geschwister ... war! -> Entweder es ist Liebe oder es ist nicht Liebe oder es ist Liebe mit etwas anderem dazu (Sex, Romantik - whatever). Aber an der Liebe (als "Basis") ändert das nix.
Und da trifft Sullivans Definition einfach den Nagel auf den Kopf - und passt somit "immer" - weil es also gar nicht verschiedene "Arten von Liebe" sind/gibt, sondern weil es Menschen gegenüber unterschiedliche Arten von Beziehungen und Gefühlen gibt - neben Liebe gibt´s ja auch noch andere Gefühle und andere Formen der Zuneigung. Aber Liebe ist halt das (der Zustand + die "geistige" Haltung), das Sullivan so schön präzisierte.
Zur partnerschaftlichen Liebe gehört der körperliche Kontakt dazu. Das ist Fakt. Bei Freunden ist es dagegen wumpe. Bei Geschwistern ebenso.
Und Sullivan definiert es nicht präziese sondern lässt einen weiträumigen Spielraum
@l3xi... du kannst einen toten oder im Koma liegenden oder weit entfernten Menschen durchaus begehren. Aber dein Begehren wird keine Erfüllung finden, somit bleibt es einseitig. Außerdem schrieb ich nicht, dass man einen Toten oder im Koma Liegenden nicht begehren kann, daher kann ich deine Frage danach nicht nachvollziehen. Lies mal, was in dem Text, den du von mir zitiertest, steht.
Also: Immer dann, wenn zutrifft: Zufriedenheit/Sicherheit/Wohlergehen eines Anderen sind mir genauso wichtig wie meine eigene, dann ist es Liebe.
Nein, körperlichen Kontakt gibt es u.U. auch bei Geschwistern, Freunden und sowieso Kindern (Umarmung ...). Sex halt nicht so unbedingt. Aber ... - siehe oben: SEX IST NICHT NOTWENDIGE BEDINGUNG FÜR DAS VORHANDENSEIN VON LIEBE. DENN: auch dann, wenn kein Sex (in partnerschaftlicher Beziehung) möglich ist oder praktiziert wird, kann es trotzdem weiterhin Liebe (zwischen den Menschen) sein!
Wichtig für die Praxis ist, daß ich einen Menschen dauerhaft nur dann lieben kann, wenn: 1. ich diesen Menschen begehre, in ihm Werte sehe, die für mich von Bedeutung sind, 2. ich selbst für diesen Menschen Werte habe, die für ihn von Bedeutung sind.
Und noch ein letztes Mal: Begehren (körperliches, sexuelles) kann ja in Partnerschaften bzw. halt zwischen Erwachsenen hinzukommen, ebenso wie ggf. Romantik - aber beides ist keine notwendige Bedingung für Liebe, d.h. die Liebe ist und bleibt auch dann Liebe (kann das bleiben), wenn Begehren, Sex und/oder Romantik wegfallen!
Alter Schwede, l3xi ... würdest du bitte lesen, was ich schreibe?!
Und jetzt hab ich keinen Bock mehr, mich ENDLOS zu wiederholen. Also entweder du liest meine Beiträge und versuchst, mitzudenken - oder du willst es einfach nicht verstehen.[...]Ich finde, es ist absolut LOGISCH: siehe oben: Wenn ... zutrifft, dann folgt daraus (->) = Liebe.
Deiner Meinung nach stimmt die eine Aussage von Sullivan als "Definition für Liebe", der sich aber weder l3xi noch ich sind, für uns (Meinung, nicht Tatsache) ist sie erst stimmig, wenn wir Sponsels Interpretation von Sullivans Definition hinzufügen.
Es ist und bleibt ein Austausch zwischen Meinungen[...]
Inzwischen kann ich klar zwischen Freundschaft und Liebe unterscheiden:Liebe ist Freundschaft plus Begehren.
Ich kenne aber keine Mutter, die nicht diese körperliche Anziehungskraft und den Wunsch, ihrem Kind nahe zu sein, kennt.
Ich meine das körperliche Begehren, und das Begehren nach körperlicher Nähe.