Ist das so? Ich behaupte das Gegenteil! Dass Liebe eher unfreiwillig geschieht! Man hat dann vielleicht nichts dagegen wenn sie auf Gegenseitigkeit beruht, aber in wen man sich verliebt, sucht sich das Bewusstsein jedenfalls nicht aktiv aus. Das Unterbewusstsein fragt erst gar nicht, ob es dem Bewusstsein recht ist, es geschieht einfach.Wie unfreiwillig es geschieht zeigt sich, wenn die Liebe nicht erwidert wird. Was da geschimpft wird, dass man sich ausgerechnet in DEN verliebt hat, will ich erst gar nicht genauer ausführen Zwinkernd
Zur Definition: Es können viele Begriffe einen definieren, aber es können nicht dieselben Begriffe zwei unterschiedliche Dinge definieren, weil die Definition dann nicht eindeutig wäre. Eine Definition muss immer eindeutig sein.Du sagst "Liebe ist A, B, C und D". Es wäre als Definition tauglich, wenn A, B, C und D ausschließlich die Liebe bezeichnen würde. Da du aber genausogut sagen kannst "Freundschaft ist A, B, C und D", ist die Gesamtmenge A bis D als Definition für beides nicht geeignet.Wenn du sagen würdest "Liebe ist A, B, C, D und E, während Freundschaft nur A, B, C und D ist", dann wäre es eindeutig, da die Menge A bis D ungleich der Menge A bis E ist.
Na gucke, darauf willst du also hinaus.Aber ist es da nicht eher hinderlich, für alle Begriffe der Liebe etwas Allgemeingültiges finden zu wollen?Das betreffend reicht es doch, sich drüber klar zu werden, inwieweit innerhalb einer partnerschaftlichen Liebe sich die Leute falsch verstehen.
Ich glaube grundsätzlich, das alle Beziehungen (und Liebe im allgemeinen) aus Eigennutz geführt werden. Das altruistische Ideal der Selbstlosigkeit zweifle ich auch an.
(Wobei ich reziproken Altruismus für möglich bzw. real halte. )
Ganz allgemein gesagt: Liebe ist für mich, wenn - egal wie schlecht es mir geht, wie beschissen die Lage grade ist, was auch immer für Tiefschläge gerade kamen - die reine Anwesenheit dieser Person mich IMMER glücklich macht. Damit kann Liebe in einer Beziehung gemeint sein, aber auch in einer Freundschaft oder Familie.
Wie heißt es so schön, man muss sich erst selbst lieben können, bevor man jemanden anderes lieben kann.
Liebe ist, wenn man ohneeinander könnte, aber nicht möchte. (aus der Sicht eines 19 jährigen, naiven Mädchens )
Trotzdem möcht ich von dir nochmal wissen: Du bist also der Meinung, dass die körperliche bzw. insbesondere die sexuelle "Ebene" für Liebe, vor allem für "partnerschaftliche", bedeutend bzw. sogar bedingend ist (damit von "Liebe" die Rede sein kann)?
Zitat von: Nies am 24 August 2010, 23:24:38Liebe ist, wenn man ohneeinander könnte, aber nicht möchte. (aus der Sicht eines 19 jährigen, naiven Mädchens )Oh, klasse! Den merke ich mir. Ernsthaft, das ist die beste Definition für (partnerschaftliche) Liebe, die mir je begegnet ist. Passt. Nehm ich.
Ausserdem: Was KANN ich? Existieren? oder leben? Denn ab einem gewissen Punkt findet man liebe bei der man denkt: ohne diesem Menschen existiere ich nur noch. Denn mein richtiges Leben kann so nicht mehr in seiner Form stattfinden