Haben die Menschen nicht das Recht, isoliert zu leben, wenn sie es wollen?
Ich glaube, da verwechselst Du Ursache und Wirkung.
Mit welcher Gewalt willst du deine Forderungen und Ansprüche durchsetzen, damit jemand das Recht erwirbt, innerhalb der selben Grenzen wie du zu existieren?
Im übrigen finde ich es ziemlich "nationalistisch" und "rassistisch", um in Deinem Jargon zu bleiben, in ein fremdes Land zu gehen und zu erwarten, daß sich die dort lebende Bevölkerung meiner Sprache und meiner Kultur anpaßt.
hat jeder immer in jeder Situation einen Übersetzer parat, auch bei zufälliger Verkehrskontrolle.
warum soll ein Mensch mit zusätzlichen Schwerigkeiten kämpfen, wenn er durchdie Erlernen einer Sprache sie vermeiden kann. Und so unheimlich schwer ist esauch nicht, eine Sprache zu lernen.
und was die Hausfrau mit Kinder betrifft, finde ich die Deutschkenntnisse fürsie auch wichtig. Wie sonst wird sie das Welt verstehen, in dem ihre Kinderleben? Was wird sie sonst bei so einem Elternabend verstehen?
bei den besten Wille ist ein Dialog ohne Sprache zum Scheitern verurteilt.
Im Gegenteil: Da wir in einem Sozialstaat leben, hat jeder Anspruch auf bestimmte Leistungen seitens des Staates - und die werden dann auch fleissig genutzt.
Zum anderen fördert diese Isolation genau das, worum es in diesem Thread hiereigentlich geht
Es ist aber nicht der Zwang um den es geht
Es gibt auch andere "Zwangsmassnahmen", die hierzulande seitens des Staatesgetätigt werden wie etwa die Schulpflicht und die Krankenversicherungspflicht.Da würdest Du doch auch nicht auf die Idee kommen zu sagen "hey, wenn dieKinder nicht zur Schule wollen, dann sollen sie halt zuhause bleiben".
und m.E. eben auch, die hier gängige Sprache zu lernen.
Zitat: bei den besten Wille ist ein Dialog ohne Sprache zum Scheitern verurteilt. Sehe ich komplett anders
Zitat von: "Eisbär"Im übrigen finde ich es ziemlich "nationalistisch" und "rassistisch", um in Deinem Jargon zu bleiben, in ein fremdes Land zu gehen und zu erwarten, daß sich die dort lebende Bevölkerung meiner Sprache und meiner Kultur anpaßt.Ich empfinde es ziemlich paranoid etwas als nationalistisch und faschistisch einzuordnen, von dem niemand geredet hat.
Ich will nicht DEINE Gründe, ich will Gründe, warum man Menschen zwingen können soll, eine Sprache zu lernen, die sie nicht wollen. Ist das so schwer zu verstehen oder läuft das Verdrängungsprogramm so auf hochtouren, dass man das in seinen eigenen Worten garnicht merkt?
ZitatEs ist aber nicht der Zwang um den es gehtDoch! Genau um den geht es! Du /zwingst/ jemanden zu etwas, und ignorierst seinen Willen, weil du glaubst, du wüsstest besser über ihn Bescheid als du es eigentlich tust. In Wirklichkeit, und jetzt ganz stark sein, geht es dich einen feuchten Kericht an, was er tut. So sehe ich das jedenfalls.
Findest du dein Erachten grund genug, jemanden des Landes zu verweisen?
Die wenigsten können die Amtssprache wirklich. Ich genausowenig. Die Landessprache(n) sollte(n) sich dem Volk anpassen, nicht umgekehrt.
In dem Moment, wo ich einen Unfall habe und auf der Straße verblute, weil derjenige nichtmal einen Arzt oder sonstwen um Hilfe rufen kann, fängt es an, mich etwas anzugehen, oder?
Jeder hier gibt Dir Beispiele, in denen sich zeigt, daß es nötig ist, daß jemand die Landessprache beherrscht. Die wischst Du weg.
Du hast nichts von Verkehrskontrollen gesagt, richtig.Aber wir. Und wir erwarten nun Argumente Deinerseits, warum es uns egal sein kann, daß diese Person sich nicht mit uns oder 99% der Bevölkerung eben nicht verständigen kann.
Mir ist es nicht egal. Ich will, daß diese Person als Zeuge eines Unfalls in der Lage ist einen Arzt zu rufen und kurz zu sagen, wie es um die Opfer bestellt ist.
Ich will, daß die Polizei eben nicht drei alkoholisierte Fahrer bei Vekehrskontrollen übersieht, weil sie für die aktuelle Person eine Dolmetscher auf einen Dolmetscher warten muß.
Ich will nicht, daß die Mutter beim Gespräch mit den Lehrern nicht versteht, daß ihr Kind Probleme hat, weil es hochbegabt ist und in der Schule deswegen nur stört.
Ich will nicht ewig an der Supermarktkasse warten, weil die Kundin vor mir nicht versteht, wieviel sie bezahlen soll, weil sie den Dosenpfand nicht kapiert.
Wenn "meines Erachtens" von großen Teilen der Bevölkerung so gesehen wird, wäre es in einer Demokratie doch eigentlich Recht und billig, wenn es gesetzlich bindend würde, oder?
Glaubst Du, wir könnten hier so miteinander über dieses komplexe Thema diskutieren, wenn wir keine gemeinsame Sprache sprechen würden?
Wie soll das funktionieren, wenn man gar keine gemeinsame Sprache beherrscht?
Phaylon, mir ist klar, was Du sagen willst
Der Staat soll niemanden zu etwas zwingen dürfen, was derjenige nicht will.
ich will Argumente, warum man Ausländer zwingen können soll.
Weil ich diese Diskussion aus "Warum sollte ich X zwingen"-Sicht führe
Du /zwingst/ jemanden zu etwas, und ignorierst seinen Willen
Und wie löst du das viel grössere Problem das du hast, wenn dieser keine Hilfe rufen möchte? Denkst du jemand, der dazu gezwungen wurde, eine Sprache zu lernen, um hier zu bleiben wird diese auf alle Fälle nutzen, um dir zu helfen? Spätestens an diesem Punkt hast du keine Druckmittel mehr.