Angst hab ich ja auch keine.Ich frage mich lediglich, bis zu welchem prozentualen Anteil sich eine Minderheit von der Mehrheit was sagen lassen muss. Bei zur Zeit 2,5 Mio Türkischstämmigen in Deutschland bin ich mir nicht so sicher, ob die Deutschen überall in Deutschland die uneingeschränkte kulturelle Hegemonie haben.Aus meiner Sicht ist das aber auch nicht nötig - aber ich bin ja auch kein Befürworter von Zwangssprachkursen.
Die Schweiz hat gleich vier verschiedene Amtssprachen. Wieso also nicht Türkisch als weitere Amtssprache zulassen?
Äh, die Landessprache an das Volk anpassen? Wie das?
Und du kannst die Amtssprache nicht? In welcher Sprache postest du denn hier gerade?
Und wieso können die meisten die Amtssprache nicht wirklich? Nun, wir sind zwarnicht alle Germanistikprofessoren, aber weit über 90% der Menschen inDeutschland haben deutsch als Muttersprache und nochmal einige Prozent sindnicht deutschstämmig, können aber deutsch. Somit ist doch die Sprache schon andas Volk angepasst und ja, es ist im großen und ganzen die Sprache der Bürger.
Jetzt mal ganz praktisch gesehen...
Wenn ich Auto fahren will auf deutschen Straßen, muss ich das erst einmal lernen und den Führerschein machen.
Wenn ich einen Handwerksbetrieb gründen will, muss ich zuvor meinen Meister indiesem Handwerk machen (für den Fall, daß es den Meisterzwang immer noch gibt),wenn ich an der Universität studieren will, muss ich Abitur vorher machen.
Und wenn ich eine permanente Aufenthaltsgenehmigung oder die deutsche Staatsangehörigkeit und die damit verbundenen Vorzüge erlangen will, muss ich mich auch vorher dafür "qualifizieren" damit ich meine Rechte in Anspruch nehmen und meine Pflichten erfüllen kann.
Wo liegt also das Problem?
jemanden zu etwas zu zwingen, was er vielleicht nicht will und was vielleicht auch nicht notwendig ist.
Denn das Nicht-Beherrschen der von der Mehrheit gesprochenen Sprache bedeutet zwangsläufig Isolation. (...) Wenn jemand überhaupt kein Deutsch kann, dann kann er NUR mit jenen kommunizieren, die seine eigene Sprache (egal, ob Türkisch oder Russisch oder was auch immer ..) sprechen, mit dem Rest kommt kein Kontakt mehr zustande.Das führt dann zwangsläufig zu "Ghettos" - Gegenden, in denen jener Teil der nicht Deutsch kann nur unter sich verkehrt und niemals mit dem restlichen Deutschland.
- Es sind nur 2 Prozent, die in Deutschland türkisch sprechen, nicht 20 und von den zwei Prozent kann ein großer Teil deutsch. Also sprechen es 98+% nicht. Also was soll das türkisch-als-Amtsprache-Gerede?
Zitat von: "Der Uhu"- Es sind nur 2 Prozent, die in Deutschland türkisch sprechen, nicht 20 und von den zwei Prozent kann ein großer Teil deutsch. Also sprechen es 98+% nicht. Also was soll das türkisch-als-Amtsprache-Gerede?Quantitative Argumente sind wenig zielführend. Rätoromanisch hat ca. 35.000 Sprecher, das ist weit weniger als 1% der Bevölkerung in der Schweiz.Der Schlüssel ist der fehlende politische Wille.
Denn das Nicht-Beherrschen der von der Mehrheit gesprochenen Sprache bedeutet zwangsläufig Isolation. Sprachbarrieren trennt nicht etwa nur Ansichten oder Meinungen - sie trennt die Menschen voneinander.
Deutlicher gesagt: Wenn jemand überhaupt kein Deutsch kann, dann kann er NUR mit jenen kommunizieren, die seine eigene Sprache (egal, ob Türkisch oder Russisch oder was auch immer ..) sprechen, mit dem Rest kommt kein Kontakt mehr zustande.
bis hin zu massiven Kommunikationsproblemen mit der Polizei (beispielsweise bei einer Verkehrskontrolle) und Behörden.
Die Liste der Schwierigkeiten liesse sich endlos fortführen.
Nicht weniger ist verlangt - aber halt auch nicht mehr.
Es sind nur 2 Prozent, die in Deutschland türkisch sprechen
Wenn du die gelesen hättest, hättest du gemerkt, daß es sich nicht um Ausreden handelt, sondern ich Gründe anführe, warum ich so argumentiere.
Es soll übrigens auch Immigranten geben, die keine Mütter sind und keinenMann haben, der das Geld verdient.
Fundamentalismus kann nicht dort entstehen, wo ein Austausch und Dialog stattfindet.
Und ohne gemeinsame Sprache kein Dialog.
Das ist mir nicht mal wert, darauf einzugehen.
Quantitative Argumente sind wenig zielführend. Rätoromanisch hat ca. 35.000 Sprecher, das ist weit weniger als 1% der Bevölkerung in der Schweiz.
bis hin zu massiven Kommunikationsproblemen mit der Polizei (beispielsweise bei einer Verkehrskontrolle) und Behörden. Es gibt Übersetzer. Fahreignung ist ein anderes Thema. Hab ich aber auch schon gesagt.
Hat ein Mensch nicht das Recht, lieber mit Schwierigkeiten zu kämpfen, als eine Sprache zu lernen?
Nicht Sprache ist die Voraussetzung für einen Dialog, sondern der Wille der teilnehmenden Parteien.