(...)Eines Abends verwickelte mich ein jordanischer Bankier im coffee-shop des Hotels in ein Gespräch. Er war ein leutseliger Mensch und bestand darauf, mich zu einem Bier einzuladen; vielleicht machte ihm das zurückgezogene Dasein, das er im Hotel führen musste, allmählich zu schaffen. "Ich kann diese Leute verstehen, man kann ihnen keine Vorwürfe machen", sagte er zu mir. "Wir haben es uns in gewisser Weise selbst zuzuschreiben. Dies ist kein islamisches Land, es besteht überhaupt kein Grund dafür, dass wir Hunderte von Millionen ausgeben, um den Bau von Morscheen zu finanzieren. Ganz zu schweigen von dem Attentat natürlich..." Als er sah, dass ich ihm aufmerksam zuhörte, bestellte er ein zweites Bier und wurde kühner. Das Problem der Muslime, erklärte er mir, liegt darin, dass das Paradies, das der Prophet versprochen hat, bereits im Diesseits existiert: Es gab Orte auf dieser Welt, wo bereitwillige, lüsterne Mädchen für das Sinnenvergnügen der Männer tanzten und wo man sich am Nektar berauschen und dabei Musik mit himmlischen Klängen lauschen konnte; es gab davon zwanzig in einem Umkreis von fünfhundert Metern um das Hotel. Diese Orte waren leicht zugänglich; um eingelassen zu werden, brauchte man nicht die sieben Pflichten des Muslims zu erfüllen und auch nicht in den heiligen Krieg zu ziehen; man brauchte nur ein paar Dollar zu bezahlen. Man brauchte nicht einmal zu reisen, um das herauszufinden; es genügte, wenn man eine Parabolantenne besaß. Für ihn gab es keinen Zweifel, das islamische System hatte keine Zukunft: Der Kapitalismus würde siegen.
Ich bin bestimmt keine Rechte, denke aber, dass man hier eine "Leitkultur" wirklich braucht. Jeder Land hat eine eigene Kultur und Deutschland hat eine wunderschöne Kultur.
Woraus besteht denn diese imaginäre Leitkultur Deiner Meinung nach?
Und mich als Auswanderin überrascht immer auf neue die typische deutsche devote Haltung, alles Deutsches abzuwerten.
Schon merkwürdig zu sehen, wie Israel in Indonesien verachtet wird, obwohl diese Leute tausende von Kilometern davon weg wohnen und überhaupt nicht unter Israel leiden und Indonesien in der Region auch kaum Interesse haben dürfte, außer dass dort eben die heiligen Stätten des Islam zu finden sind.
aus traditionsreiche Literatur;aus deutsche Philosophie (ich liebe Kant);aus bürgerliche Kultur (in meiner Heimatland waren die Bauern bis 1861 Leibeigene), obwohl zur unseren Zeiten das Wort "bürgerlich" zur Schimpfwort degradiert wurdeaus alte Tugenden, wie Ordnung und Fleiß (leider auch ins Vergessenheit geraten):und für mich als Frau auch aus hart erkämpften Frauenrechten
Das der heute so beliebte Döner (*würg*) inzwischen Teil der hiesigen kulinarischen Kulturlandschaft wurde, ist doch unbestritten.
Soll ich mich ausbürgern lassen? Oder doch lieber Umerziehungslager?
Was ist, wenn es einfach keine Möglichkeit gibt, alle Menschen friedlich zu einen? Nach dem heute auch nicht mehr ganz so unverbreiteten Motto: Nicht alle sind gleich - Alle sind anders?