Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Das magische Konto  (Gelesen 10676 mal)

*Alex*

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Das magische Konto
« am: 04 Mai 2010, 08:15:45 »

Die magische Bank

Stelle Dir vor, Du hast bei einem Wettbewerb folgenden Preis gewonnen:
Jeden Morgen stellt Dir die Bank 86.400,00 EUR auf Deinem Bankkonto zur Verfügung.....
Doch dieses Spiel hat auch Regeln, so wie jedes Spiel bestimmte Regeln hat.
Die erste Regel ist:
Alles, was Du im Laufe des Tages nicht ausgegeben hast, wird Dir wieder weggenommen. Du kannst das Geld nicht einfach auf ein anderes Konto überweisen, Du kannst es nur ausgeben. Aber jeden Morgen, wenn Du erwachst, eröffnet Dir die Bank ein neues Konto mit neuen 86.400,00 EUR für den kommenden Tag.
Zweite Regel:
Die Bank kann das Spiel ohne Vorwarnung beenden, zu jeder Zeit kann sie
sagen: Es ist vorbei, das Spiel ist aus.
Sie kann das Konto schließen und Du bekommst kein neues Konto mehr.
Was würdest Du tun??
Du würdest Dir alles kaufen, was Du möchtest?
Nicht nur für Dich selbst,auch für alle Menschen, die Du liebst...?????
... Vielleicht sogar für Menschen, die Du nicht kennst, da Du das nie alles nur für Dich alleine ausgeben könntest...
Du würdest versuchen, jeden Cent
auszugeben und ihn zu nutzen, oder??
Eigentlich ist dieses Spiel die Realität:
Jeder von uns hat so eine "magische" Bank"... Wir sehen es nur nicht.....
Die magische Bank ist die Zeit...
Jeden Morgen, wenn wir aufwachen, bekommen wir 86.400 Sekunden Leben für den Tag geschenkt, und wenn wir am Abend einschlafen, wird uns die übrige Zeit nicht gutgeschrieben...
Was wir an diesem Tag nicht gelebt haben, ist verloren, für immer verloren.
Gestern ist vergangen. Jeden Morgen beginnt sich das Konto neu zu füllen, aber die Bank Kann das Konto jederzeit auflösen, ohne Vorwarnung...
Was machst Du also mit Deinen täglichen 86.400 Sekunden?
Sind sie nicht viel mehr Wert als die gleiche Menge in Euro?
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PlumBum

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Re: Das magische Konto
« Antwort #1 am: 04 Mai 2010, 08:27:11 »

nö... ich würde sofort riskieren einen Tag früher ins Gras zu beißen für den Haufen Kohle.
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sober

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Re: Das magische Konto
« Antwort #2 am: 04 Mai 2010, 08:57:25 »

Hmm, der Vergleich hinkt an einer einzigen Stelle, die aber sehr wichtig ist, in meinen Augen:
Wenn ich keine neuen Sekunden bekomme, bin ich tot. D.h. ich bekomm den plötzlich auftretenden Mangel nicht mit. Es ist einfach vorbei.
Wenn "die Bank" mir keine neuen Euros zur Verfügung stellt, existiere ich weiter, bekomm den auftretenden Mangel also sehr wohl mit.
Wir würden uns sehr schnell an 86k jeden Tag gewöhnen, wodurch (je nach Laufzeit) wir sicherlich unfähig werden würden, ohne diese Menge zu leben (wenn wir es übertreiben). Wir gewöhnen uns auch an die 86k Sekunden jeden Tag, das aber nicht schlimm, weil wir jede Sekunde unseres Lebens diesen Pool zur Verfügung haben.

Mir fällt gerade ein 2ter Unterschied ein: Wenn das Konto leer ist, isses leer. Ich zieh keine Konsequenzen aus der verbrauchten Menge etc. Im Gegensatz zu den Verbrauchten Sekunden. Ich finde, man kann sehr wohl Sekunden mit in den nächsten Tag nehmen, wie man diese auch "vorwegnehmen" kann. Zwar nicht direkt, aber die gelebten Sekunden sehr wohl. Wenn ich Abends heftig feier, nutz ich mehr effektive Sekunden des Tages als normal. Dafür zahl ich aber einen Preis: nämlich eine mind. (je nach Alkoholkonsum) genauso große Anzahl an genutzten Sekunden am nächsten oder sogar mehrerer Tage.

Ich denke, ich weiss, worauf du hinaus willst, aber je mehr man drüber nachdenkt funktioniert dieses "Spiel" in keinster Weise für den Zweck.
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Re: Das magische Konto
« Antwort #3 am: 04 Mai 2010, 10:05:24 »

Das Beispiel kommt mir ja verdächtig bekannt vor. Du hast nicht zufälligerweise so ein Buch von Marc Levy gelesen? Oder gibts das auch als Film?
Auch wenn der Vergleich vielleicht nicht 100%ig passt, ich mochte ihn so als Gedankenanstoss, wiedermal darüber nachzudenken, dass es nicht endlos weitergeht und was ich eigentlich so mit meiner Zeit treibe. Folge: Ich häng weniger im Forum rum.  :D
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Re: Das magische Konto
« Antwort #4 am: 04 Mai 2010, 10:39:40 »

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Re: Das magische Konto
« Antwort #5 am: 04 Mai 2010, 10:44:15 »

Was passiert eigentlich, wenn ich das Konto eigenhändig kündige?

Das Hauptproblem an dem Vergleich ist (wie bei vielen Vergleichen), dass er Dinge gleichstellen will die unterschiedlicher nicht sein können.
Wie Sober schon ansprach ist Lebenszeit an ihrem Ende vorbei und mit ihr das Leben. Hingegen ist Geld an seinem Ende vorbei, das Leben geht weiter.

Hinzu kommt, dass eine fixe mathematische und materielle Größe mit einer fiktiven immateriellen künstlich mathematisierten Größe verglichen wird.
Während 120€ immer 120€ sind, sind zwei Minuten mal ne Ewigkeit und mal ein Augenaufschlag.

Weiterhin ist das Geldkonto ja nicht die einzige Einnahmequelle. Wenn ich keine Sicherheit habe, gehe ich trotz der 86.400€ schön weiter arbeiten.
So hab ich mir über die Dauer des Spiels alles geleistet was ich brauchte, wollte oder mir einfach in den Sinn kam und hab mit dem Gehalt für den Fall des Wegbrechens eine kleine Reserve angelegt.

Weiterhin gehöre ich wohl zu den 'Glückspilzen', die regelmäßig aufm Gehweg oder sonstwo Geld finden. Ob nun ein paar Cent oder gleich 5€ am Stück variiert natürlich.

Für die Zeit existiert keine alternative Bezugsquelle. Zeit liegt nicht auf der Straße.
Genau genommen gibt es für die Lebenszeit auf diesem Planeten nicht einmal irgendwelche dämlichen mathematischen Formeln.
Zeit ist unstet und das Wichtigste, was wir überhaupt haben. Denn schließlich ist unser Leben nichts weiter als geschenkte Zeit auf dieser Erde.
Ohne Konto, ohne Guthaben, ohne Überziehungskredit. Sie ist als natürliche Ressource außerhalb aller menschlicher geplanter, definierter, festgelegter und standardisierter Größen.

Mensch versucht zwar, das alles zu definieren. Wenn sogar Atomuhren gestellt werden müssen, lässt sich die Zeit schlichtweg nicht mit etwas Primitivem wie Geld vergleichen.
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Re: Das magische Konto
« Antwort #6 am: 04 Mai 2010, 11:56:14 »

Die Frage ist doch: Wer ist der Bankier und warum stellt er mir soviel Zeit zur Verfügung? WO IST DER HAKEN?
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Re: Das magische Konto
« Antwort #7 am: 04 Mai 2010, 12:45:47 »

Ist das ein Plädoyer dafür, diesem Forum besser fernzubleiben?  :D

Denn bei mir kommt die Message in der Form an: "Mach die Zeit, die dir zur Verfügung steht, wertvoll".
Da ist in der Tat etwas dran, wenn man sich doch mal die Phrase "ich schlage grade die Zeit tot" ansieht. Jeder der das tut oder jemals getan hat wird wissen, was damit gemeint ist: Man hat Zeit zur Verfügung, möchte aber dass diese verrinnt, weil im Anschluss daran etwas wartet, worauf man sich freut: Den Feierabend vielleicht, die Ankunft der Freundin, das Monatsende, der Pizzaservice ... ;)

Irgendwer (vielleicht war es ja der von Sapor Vitae angesprochene Marc Levy?) warf das Begriffspaar "aktives Warten" in die Runde und stellte klar, dass dies sehr viel mehr für das eigene Wohlbefinden tut als das passive Warten. Man tut etwas. Dabei ist beinahe schon egal was man tut, solange es nicht nur dem Zweck "Zeittotschlagen" dient: Also ist etwa das schnell mal Zusammenlegen der Wäsche sinnvoller als Moorhühnerspielen, sind ein paar Liegestütze sinnvoller als Frau Kallwass im Fernsehen anzuschmeißen.

Wer sehr viel Zeit zur Verfügung hat (Studenten in einer vorübergehenden Leerlaufphase, Arbeitslose, Millionäre ... ;) ), der sollte, wenn ich mich recht erinnere, sogenannte "Zeitfresser" meiden. Dazu gehören vor allem der Fernseher, aber auch der Computer und das Telefon. Letzteres hat allerdings ein Gegengewicht dass die zu schnell verstreichende Zeit wieder ausgleichen kann, die soziale Komponente.

Ich kenne nun keine Studien in dieser Richtung, nehme subjektiv aber wahr, dass mir Dinge in dieser Reihenfolge unnötig viel Zeit klauen (das Schlimmste zuerst): Chat -> Fernsehen -> Forum -> Telefon.
Das hat bei mir dazu geführt, dass ich Chats so gut wie nie besuche (also auch keine Shoutbox ;) ), inzwischen Foren immer nur vorübergehend besuche (1-2 mal am Tag), den Fernseher nur anschalte wenn ich etwas Bestimmtes sehen möchte (guter Spielfilm, Schlag den Raab :) ) und zum Telefon niemals aus Langeweile greife. Wenn ich jemanden anrufe, dann weil ich genau diese Person anrufen möchte, und nicht weil ich zu irgendwem Kontakt zur Außenwelt halten möchte.

Zum Vergleich selbst bezüglich des Geldkontos ist bereits alles gesagt. Mit einer Ausnahme: Man kann es mit dem "aktiv leben" auch mal übertreiben. Wer niemals ausspannen kann oder möchte weil er oder sie glaubt, damit "Lebenszeit zu verschwenden", der sollte sich dessen bewusst sein, dass Ruhephasen ebenfalls die Zeit aktiv nutzen ist, da sie dem eigenen Körper zugute kommen. Also eben doch 8 Stunden schlafen und nicht nur 6 oder gar 5, und nach Feierabend oder einem üppigen Essen doch erst einmal langsam tun und nicht schon wieder nur auf Vollgas gehen.
Das entspräche dem genannten Beispiel, wenn es für die Person zur Manie würde, diese 86.400 Euro komplett ausgeben zu müssen. Da artet das Geldausgeben dann auch in Stress aus, ähnlich wenn man in der Freizeit ständig nur am etwas Unternehmen ist, anstatt auch einfach mal die Füße hochzulegen. Auch Freizeitstress ist Raubbau am eigenen Körper.

Die Moral von der Geschicht'? Weniger Forum, weniger Shoutbox, weniger Fernseher, dafür mehr Faulenzen. Oder so.  :D
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Re: Das magische Konto
« Antwort #8 am: 05 Mai 2010, 08:19:16 »

Man kann es mit dem "aktiv leben" auch mal übertreiben. Wer niemals ausspannen kann oder möchte weil er oder sie glaubt, damit "Lebenszeit zu verschwenden", der sollte sich dessen bewusst sein, dass Ruhephasen ebenfalls die Zeit aktiv nutzen ist, da sie dem eigenen Körper zugute kommen. Also eben doch 8 Stunden schlafen und nicht nur 6 oder gar 5, und nach Feierabend oder einem üppigen Essen doch erst einmal langsam tun und nicht schon wieder nur auf Vollgas gehen.
Das entspräche dem genannten Beispiel, wenn es für die Person zur Manie würde, diese 86.400 Euro komplett ausgeben zu müssen. Da artet das Geldausgeben dann auch in Stress aus, ähnlich wenn man in der Freizeit ständig nur am etwas Unternehmen ist, anstatt auch einfach mal die Füße hochzulegen. Auch Freizeitstress ist Raubbau am eigenen Körper.

Unterschrieben. Nicht jede "ungenutzte" Stunde ist eine verlorene Stunde. Leider hat in der Gesellschaft so ziemlich sämtliches "Nichtstun" den Ruf des Müßiggangs und der Faulheit, statt einfach als nötiges Ausruhen zu gelten. Ich plädiere daher einfach mal für mehr Müßiggang (und somit auch mehr Laster...) ;D

BTW: Auch wenn der Vergleich ein wenig hinkt (welcher nicht, wenn man ihn dermaßen zerlegt? ;)), finde ich den Text als Denkanstoß ganz schön.
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Re: Das magische Konto
« Antwort #9 am: 05 Mai 2010, 09:22:57 »

Unterschrieben.
Nicht jede "ungenutzte" Stunde ist eine verlorene Stunde.
Veto:
Jede nicht sinnvoll genutzte ("ungenutzte") Stunde ist eine verlorene Stunde.

Unterschrieben:
Eine Stunde ist auch dann sinnvoll genutzt, wenn sie der Regeneration dient.

Soll heißen:
Bei purem Stress ne Stunde komplett Pause machen ist in meinen Augen eine sinnvolle Nutzung.
Bei purem Stress in der Stunde Pause versuchen Vollgas zu geben ist in meinen Augen eine verschwendete Stunde.
(Ganz genau genommen sogar mehrere verschwendete Stunden...)

Insofern gibt es nur einen, der bestimmt, welche Zeit sinnvoll genutzt wurde und welche nicht: man selbst.
Ich bin auch davon abgegangen zu glauben, mein Arbeitgeber gäbe mir Geld für die Arbeit, die ich für ihn verrichte.
Er gibt mir Geld dafür, dass ich ihm täglich acht Stunden meiner Zeit gebe. Über diese acht Stunden darf er dann entscheiden, welche Zeit sinnvoll genutzt ist.
Wenn ich mich bereit erkläre, für das Unternehmen mehr Zeit zu opfern, so will ich diese Zeit dann vom Unternehmen zurückhaben.
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Re: Das magische Konto
« Antwort #10 am: 05 Mai 2010, 09:27:38 »

(welcher nicht, wenn man ihn dermaßen zerlegt? ;))
Der Vergleich zweier süßer Apfelsorten.
Der Vergleich mehrere Kampfsportarten.
Der Vergleich von geregeltem Linksverkehr und geregeltem Rechtsverkehr.
Jeder Vergleich also, bei dem Dinge gegenübergestellt sind, die in eine gleiche Kategorie passen.

Apfel und Birne vergleichen hinkt.
Die Tabellenergebnisse des HSV Handball mit den Hamburg SeaDevils vergleichen hinkt.
84.000 Euro mit 84.000 Sekunden vergleichen hinkt.
Vergleiche, die ein 'besser als' als Fazit besitzen hinken.
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Re: Das magische Konto
« Antwort #11 am: 05 Mai 2010, 09:28:53 »

Ich bin auch davon abgegangen zu glauben, mein Arbeitgeber gäbe mir Geld für die Arbeit, die ich für ihn verrichte. Er gibt mir Geld dafür, dass ich ihm täglich acht Stunden meiner Zeit gebe. Über diese acht Stunden darf er dann entscheiden, welche Zeit sinnvoll genutzt ist. Wenn ich mich bereit erkläre, für das Unternehmen mehr Zeit zu opfern, so will ich diese Zeit dann vom Unternehmen zurückhaben.

Das ist der erste sinnvolle Text, den ich von dir lese.
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Re: Das magische Konto
« Antwort #12 am: 05 Mai 2010, 09:49:12 »

Ich verstehe nicht, was mit diesem Vergleich ausgesagt werden soll... "Verpulver jeden Tag Deine Lebenszeit" würd mir noch einfallen, aber besonders nachhaltig ist das ja nicht.

Btw. ist der Vergleich mit dem selbstauffüllenden Konto schon alleine deshalb schwachsinnig, weil man ja mit seinem Leben durchaus planend vorgehen kann - anders als mit dem Konto. Wenn ich heute nicht meine gesamte Zeit für tolle Dinge verschwende, sondern an meiner Zukunft/Karriere bastele, halte ich das für wesentlich sinnvoller als einfach jeden Tag für tolle und spassige Freizeitaktivitäten zu verbraten.
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Re: Das magische Konto
« Antwort #13 am: 05 Mai 2010, 10:25:57 »

@ LdV:

Natürlich habe ich "Gleichnis" oder "Parabel" gemeint; das mit dem hinkenden "Vergleich" ist ein Zitat von mehreren Vorgängern inklusive dir. Mir scheint, entweder ist dir das Prinzip des Gleichnisses, der Parabel oder der Metapher nicht geläufig, oder es gelingt dir schlicht nicht, zwischen den Zeilen zu lesen und einen Text von der Bildebene in eine Sinnebene zu bringen.

Aaalso nochmal:

BTW: Auch wenn das Bildnis/Gleichnis/die Parabel nicht eins zu eins übertragbar ist (welches/welche ist das schon, wenn man es/sie dermaßen zerpflückt? ;)), finde ich den Text als Denkanstoß ganz schön.  ::)

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Re: Das magische Konto
« Antwort #14 am: 05 Mai 2010, 10:52:47 »

Ich verstehe nicht, was mit diesem Vergleich ausgesagt werden soll... "Verpulver jeden Tag Deine Lebenszeit" würd mir noch einfallen,

Ich denke, der Text sagt genau das Gegenteil aus. Die Hauptaussage ist doch: "Was machst Du also mit Deinen täglichen 86.400 Sekunden?" und: "zu jeder Zeit kann sie sagen: Es ist vorbei, das Spiel ist aus."

Man könnte das Ganze allerdings auch wesentlich kürzer fassen: Carpe diem ;)
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