Es gibt allerdings einen Endpunkt, je nachdem in welche Richtung man geht. Die Kosmologie lässt keine Poststrukturalistische Deutung zu...
Mir fällt auf: Die Dialektik, insbesondere diejenige Adornos beinhaltet den Poststrukturalismus als Teilmenge...Deswegen finde ich den PS auch so....unnütz.
Zitat von: "Trakl"Es gibt allerdings einen Endpunkt, je nachdem in welche Richtung man geht. Die Kosmologie lässt keine Poststrukturalistische Deutung zu...Nun rede doch nicht so nebulös poststrukturalistisch Meinst Du hier die 1. Kantische Antinomie?
ZitatMir fällt auf: Die Dialektik, insbesondere diejenige Adornos beinhaltet den Poststrukturalismus als Teilmenge...Deswegen finde ich den PS auch so....unnütz.Bei dem Erkennen von Gemeinsamen ist immer das die Untermenge, mit dem man sich nicht so intensiv beschäftigt hat. Das Unerkannte, Unverstandene des Nicht-Schwerpunkts wird dabei meist ausgeblendet...Du solltest mal dialektisch an den Poststrukturalismus rangehen.
Kannst Du da mal ein paar interessante Sätze liefern?
Keine Ahnung - ich glaub schon? Es gibt doch immer ein Loch. Zum Beispiel die Division durch 0.
ZitatDu solltest mal dialektisch an den Poststrukturalismus rangehen.Das würde ich gerne machen. Was soll ich denn lesen?
Du solltest mal dialektisch an den Poststrukturalismus rangehen.
Irgendwie wollte ich erstmal Wittgensteins Big Typescript durchackern. Das passt aber nicht in meine Tasche, deswegen hab ich's in der Bahn nie dabei...
...wenn's doch aber logisch gesehen schon die Untermenge ist, wie kann es dann eine Illusion von Untermenge sein? (Impliziert ja, dass es tatsächlich gleichberechtigt oder übergeordnet ist).
Und die Logik kann auch der PS nicht außer Kraft setzen. Oder doch?
"Ihr labert seit Tagen nur noch Kacke, die niemanden interessiert. Nutzt Email. Danke."Guck mal, das sind gleich drei Sätze!
Was aber immer eine Frage der Synthese ist. Wenn man 'unbestimmte Zahl' als Ergebnismenge zulässt (auch wenn das kein gutes Beispiel ist).
Zum genannten Beispiel bedeutet das, dass die gute Julia nicht einfach eine 'Ausbildung zur Unternehmensberaterin' macht und erwartet, einen Job zu finden. Es ist wirklich erstaunlich, wenn eine 19jährige schon vor hat, nicht den vorgegebenen Weg einer Ausbildung zu gehen, sondern jenseits der ausgetretenen Pfade versucht, durch Diversifikation und dem Suchen einer eigenen Nische einen Extra-Mehrwert für ihre Arbeitskraft herauszuholen. Für diese Erkenntnis musste ich erst einmal studieren.
Andererseits halte ich es auch für möglich, dass viel von dem Artikel der pädagogischen Phantasie der Spiegel-Online Redaktion entspringt.
Zitat von: "Trakl"Ich hab einfach in den Tag hinein gelebt bzw. ich habe das gemacht, was mir Spaß gemacht hat.Und nun bin ich trotzdem genau da wo ich sein will.Wie hab ich das gemacht? Ich habe einfach *gelebt*.Wenn Ihr auch mal zu leben anfangen würdet (Vorsicht: tut manchmal weh!) statt Euch über die Zukunft Gedanken zu machen...Ich meine nicht gedankenlos. Ich meine bewusst.Sehr schön gesagt, in der Tat! Das versuche ich auch immer. Glaube aber, dass bei einigen dann ein interessanter Lebenslauf, und bei den meisten ziemlicher Murks rauskommen würde, der sie vielleicht an einen "angemessenen" Ort bringt - aber nicht dahin, wohin sie sich immer schon gewünscht haben...
Ich hab einfach in den Tag hinein gelebt bzw. ich habe das gemacht, was mir Spaß gemacht hat.Und nun bin ich trotzdem genau da wo ich sein will.Wie hab ich das gemacht? Ich habe einfach *gelebt*.Wenn Ihr auch mal zu leben anfangen würdet (Vorsicht: tut manchmal weh!) statt Euch über die Zukunft Gedanken zu machen...Ich meine nicht gedankenlos. Ich meine bewusst.
Übrigens: Ein wenig Fachidiotentum könnte einigen Generalisten und gebildeten Überbau-Managern durchaus nicht schaden.
...und dann treiben wirs wie die Karnickel, um die neue Menschheit zu begründen :wink:
Den Wittgenstein wollt ich eben schon länger intensiver lesen. Das interessiert mich zur Zeit einfach mehr, da konstruktiv.
ZitatWas aber immer eine Frage der Synthese ist. Wenn man 'unbestimmte Zahl' als Ergebnismenge zulässt (auch wenn das kein gutes Beispiel ist). Ich bin kein Mathematiker, aber... das ändert doch nichts daran, dass es dieses Ergebnis nicht gibt, während alles andere darstellbar bleibtz. B. bei komplexen Zahlen etc.?
Ist nicht auch, wie ich aus der Wittgenstein-Kantate von M. A. Numminen wunderbar musikalisch erfahren habe, diese Leerstelle das "Mystische"? Oder hat Wittgenstein den Tractatus deswegen in die Tonne gekloppt?
Vieleicht hat die noch recht junge Julia einfach nur etwas naive Vorstellungen vom Leben und nicht diesen durchdachten Weitblick, den ihr einige hier unterstellen ?
Vielleicht hat sie sich das nicht selbst ausgedacht. Vielleicht ist diese Art neuer Rationalität zur "Produktion von Subjektivität" eben schon auf dem Vormarsch -- z.B. indem darüber in Online-Zeitschriften berichtet wird -- ohne dass das noch groß vom Individuum intensiv reflektiert wird...Ich weiß noch, wie das bei mir war: Da wurde ständig wiederholt "Ausbildung machen, Stelle bekommen, wer gut ist und auch arbeiten will, der findet auch was" (möglichst in einer großen Firma, wo man dann bis zu Rente bleibt). Das war die Vorstellung meiner Eltern und Großeltern. Irgendwann hab ich daran geglaubt, eine Ausbildung gemacht, nur keine Stelle gefunden, weil die Weltwirtschaft grad einen kleinen Schluckauf hatte. Und erst mit solch einer Krise fängt man an Sachen ernsthaft zu hinterfragen. Die neue Form der Subjektivierung hat für das System den Vorzug, die Krise in den Individuen zu internalisieren und eine eben nicht so straighte Biographie gerade als Qualitätsmerkmal hinzustellen: "Dann mach ich einfach noch ein weiteres unbezahltes Praktikum, weil ist ja gut für den Lebenslauf möglichst viele Praktika gemacht zu haben".
Dann weiß das System aber scheinbar selber nicht so genau, welche Subjektivierung es nun gerne hätte.Offiziell werden ja sowohl althergebrachte, straighte Lebensläufe als auch die kantig verlaufenden als gern genommen dargestellt.So gesehen haben alle Arbeitssuchenden ja Glück, denn jeder Lebenslauf ist derzeit angesagt :wink:
Sag ma Akira wo lebst du?Ich war auch noch net aufm WGT!und bin sicherlich schon 4 oder 5 Jahre Schwarz... WAS!?!oh my Goth!! :shock:Ich muss mich ja ranhalten :? :lol: