och Moldaschl ist der Ansicht, dass das Bewusstsein dieser Verdinglichung gegenwärtig eher abnimmt. Das kann zwei Ursachen haben: Entweder verändern sich die Verhältnisse, die Ausdruck dieser Verdinglichung sind, tatsächlich so, dass einen größeren Raum für die Entfaltung von Subjektivität entsteht, oder die verdinglichten Verhältnisse werden so total, dass sie gar nicht mehr bewusst wahrgenommen werden.
Haben Sie auch Literatur, die für Dialektiker geeignet ist? :zyklop:
Adorno hat schon lange vor Moldaschl klargestellt, wie sowas funktioniert. Nur dass es damals noch nicht eingetreten war.
dass das jeweilige Subjekt nicht einfach nur seine Arbeit zur Verfügung stellt, sondern selbst die Produktion des eigenen Arbeitsfähigvermögens managed, und dazu eine adäquate Rationalität internalisieren muss.
sondern jenseits der ausgetretenen Pfade versucht, durch Diversifikation und dem Suchen einer eigenen Nische einen Extra-Mehrwert für ihre Arbeitskraft herauszuholen. Für diese Erkenntnis musste ich erst einmal studieren.
Ihr seid ja so krank.
Nochmal zu Marx: das was später kam, konnte der noch nicht wissen.
DAS hat Adorno aber schon beschrieben. Bei Gelegenheit such ich die Passage mal raus, weiß nicht mehr genau wo.
Und nun bin ich trotzdem genau da wo ich sein will.
Wenn Ihr auch mal zu leben anfangen würdet (Vorsicht: tut manchmal weh!) statt Euch über die Zukunft Gedanken zu machen...Ich meine nicht gedankenlos. Ich meine bewusst.
Ich möchte eine Arche der mündigen Menschen bauen und dann auf eine Insel fahren.
dass man von Büchern erfahren muss, die Erkenntnisse als neu verkaufen, die schon längst prophezeit waren.
Frankfurter Schule. Schulen sind Bullshit. Oder sagen Blumfeld, die Sterne und Tomte dasselbe?
Tut mir leid Dark, aber ich höre hier immer raus, dass sich die Gedanken um "was soll ich später mal machen" oder "was muss ich jetzt tun, damit ich später mal dies und das machen kann (oder überhaupt "einen Job" bekomme)".
Keiner scheint sich zu fragen: "Was interessiert mich jetzt?", "Was kann ich jetzt tun, damit ich jetzt das machen kann, was mich interessiert" oder im Zweifelsfall "Was kann ich aus der derzeitigen Situation mitnehmen?".
Bei Dir klang das auch eben so, dass Du erst studieren musstest, um zu erkennen, dass die Qualifikation in der Diversifikation liegt und nicht im Fachidiotentum.
Wo wurden denn Erkenntnisse als neu verkauft?Nur weil jemand sich mit einem Sachgebiet beschäftigt, dass ein anderer zuvor auch schon bearbeitet hat und die Erkenntnisse ähnliche Rückschlüsse erlauben?