Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Das Geühl von Einsamkeit  (Gelesen 11571 mal)

StalkXipe

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Das Geühl von Einsamkeit
« Antwort #60 am: 24 Dezember 2005, 04:13:47 »

.a
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Trennung ist die Gattin des Todes,
Beides hässliche Eltern;
Aber sie zeugten der Kinder schönstes,
Das Wiedersehn.

Thomas

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Das Geühl von Einsamkeit
« Antwort #61 am: 25 Dezember 2005, 15:38:48 »

Zitat von: "Paine"
oder gibst du endlich ruhe, wenn du bedenkst, dass es nicht meine muttersprache ist und ich sie mir uhrsprünglich selbst beigebracht habe?

Das hättest du vieleicht mal erwähnen sollen, dann hätte sich da drüber vermutlich auch keiner lustig gemacht -> siehe Black Russian
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toxic_garden

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Das Geühl von Einsamkeit
« Antwort #62 am: 25 Dezember 2005, 15:40:09 »

Zitat von: "Thomas"
Das hättest du vieleicht mal erwähnen sollen, dann hätte sich da drüber vermutlich auch keiner lustig gemacht -> siehe Black Russian

sehe ich ähnlich. Über die Anzahl der Posts werde ich - selbstverständlich - weiterhin meinen Senf ablassen. Was Rechtschreibung usw. angeht -> nevermind...
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Akira

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Das Geühl von Einsamkeit
« Antwort #63 am: 25 Dezember 2005, 22:02:10 »

:D

porno :D
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Beatfinger

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Das Geühl von Einsamkeit
« Antwort #64 am: 26 Dezember 2005, 12:41:11 »

Zitat von: "toxic_garden"
Zitat von: "Paine"
oder gibst du endlich ruhe, wenn du bedenkst, ...[blablabla]...

erinnerst du dich noch dran, wie du (bzw, ihr) reagiert hast, als ich euch gebeten habe, eure nervtötenden Spam-Orgien etwas einzudämmen? Ja? Dann kannst du dir die Antwort auf deine Frage ja eigentlich selber geben.

Aber wie Blutgedöns immer so schön sagt..."du kannst meine Postings ja ignorieren". ;)



Nein, du kannst mich auch gerne im RL ignorieren, das find ich immer so putzig :D

Astuzia infernale

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Das Geühl von Einsamkeit
« Antwort #65 am: 26 Dezember 2005, 14:08:55 »

Zitat von: "Akira"
:D

porno :D



wie unpassend...  :roll:
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Ich benutze tendenziell beinahe etwas zu viele Füllwörter.

"Ihre postmortale Befriedigung ist einfach noch nicht erreicht." (Mein ehemaliger Deutsch LK-Lehrer)

Kallisti

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Das Geühl von Einsamkeit
« Antwort #66 am: 26 Dezember 2005, 17:55:28 »

Ob Ironie, Spam, Profilierung oder ernst gemeint - spielt für mich jetzt keine Rolle - es ist ein Thema, das wohl alle Menschen mehr oder weniger betrifft.

Sehe das auch so, wie schon einige geschrieben haben:

1. Einsamkeit gehört zum Leben und auch meiner Ansicht nach ist jeder Mensch letztlich "allein" mit sich und mit und in seinem Leben, Körper, Denken, Fühlen. Manches kann man teilen mit Anderen, aber Vieles auch nicht - eben weil niemand anderer man selbst ist/sein kann.

2. Ja, Einsamkeit kann selbständig und "reif(er)", erwachsen(er) machen bzw.: man kann darin, dadurch eine Menge lernen: über sich selbst, über das (eigene) Leben...!

3. Ja, Einsamkeit kann auch großes Leid verursachen - es kommt eben immer darauf an, wie intensiv und wie lange man sie erlebt bzw. selbst als solche empfindet!

4. Einsamkeit aushalten zu lernen, gehört zum Erwachsenwerden!!! Klingt jetzt vielleicht doof und altklug, aber ist so - bestimmt.
Denn: Ja, es ist irgendwann halt so, dass man alleine ist, dass man Mami und Papi (also halt Familie - oder auch Partner, Geschwister, Freunde) nicht (mehr) "hat" :!:  Es kann sich dabei um Phasen handeln, die dann wieder von anderen Phasen abgelöst werden (in denen man dann eben - wieder - Freunde, Partner, Familie, Kinder hat - oder einige davon).
Aber es gibt auch Menschen, die einfach schwer neue und dauerhafte Kontakte (Freundschaften, Beziehungen...) knüpfen oder erhalten können (wofür es sehr vielfältige Gründe geben kann!!).

5. Deshalb hat es also auch viel mit einem selbst zu tun - mit der eigenen Sichtweise, Lebenseinstellung... Es hängt damit zusammen, was man bisher kennengelernt, erlebt, erfahren hat und welche Leute man bisher kennengelernt hat, mit wem man viel (Lebens-)Zeit verbracht hat, wer einen wie beeinflusst hat...
Es hängt aber auch damit zusammen, in welcher Situation man sich befindet - ob man bspw. eine existentielle, finanzielle oder persönliche Krise hat... und wie lange die Probleme einen schon belasten.

6. Letztlich hat es mit Selbstdisziplin zu tun, da wieder rauszukommen - also wie BetterOf schon schrieb: dass man sich selbst versucht, "sinnvoll" zu beschäftigen, seine (Lebens-) Zeit "sinnvoll" auszufüllen, mit Inhalt, mit Bedeutung zu füllen - was zugegebenermaßen eine echte (schwere) Aufgabe und Herausforderung ist! (Wenn man dabei sich selbst gegenüber ehrlich und treu bleibt, bleiben will!!)

Aber es ist auch so, dass man manchmal oder auch öfter Unterstützung (dabei) von Anderen braucht: von Menschen, die einem nahestehen - in dem Sinne, wie messie es in seinen Beiträgen geschrieben hat.

Auf Party findet man solche Leute sicher eher nicht - es sei denn, der Kontakt weitet sich aus, was aber doch eher selten passiert, denke ich.

Und ja: in gewisser Weise ist es eben schon eine Sache des Alters bzw. der eigenen Entwicklung, Persönlichkeitsreifung! -> Wie ich oben schon schrieb: es hat was mit Erwachsenwerden und mit Selbstdisziplin und "Seelenhygiene" zu tun, Einsamkeit auch auszuhalten und ihr evtl. sogar Positives abzugewinnen. - Einfach ist das sicher nicht - aber genau darum geht es ja gerade: der Mensch (die meisten Menschen) lernt, entwickelt sich durch Leid! Ist zwar irgendwie arm, aber ist so - lässt sich ständig beobachten! Kommt halt auch wieder auf Intensität und Dauer sowie Art des Leids an...
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Thomas

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Das Geühl von Einsamkeit
« Antwort #67 am: 26 Dezember 2005, 18:46:54 »

Ich kann Kallisti im Prinzip zustimmen, bis auf :

Zitat von: "Kallisti"
6. Letztlich hat es mit Selbstdisziplin zu tun, da wieder rauszukommen - also wie BetterOf schon schrieb: dass man sich selbst versucht, "sinnvoll" zu beschäftigen, seine (Lebens-) Zeit "sinnvoll" auszufüllen, mit Inhalt, mit Bedeutung zu füllen - was zugegebenermaßen eine echte (schwere) Aufgabe und Herausforderung ist! (Wenn man dabei sich selbst gegenüber ehrlich und treu bleibt, bleiben will!!)

Stimmt vom Rahmen her auch, nur halte ich das nicht unbedingt zwingend für eine schwere Aufgabe bzw. Herausforderung.Es hängt ja immer davon ab, wie sich für einen selbst ein sinnvoller Inhalt für's Leben darstellt.

Sicher gibt es Leute, für die es schon eine echte Leistung ist z.B. morgens regelmäßig aufzustehen und pünktlich auf der Arbeit zu erscheinen.

Andere Leute sind mit sich und ihrem Leben voll und ganz zufrieden, und die dafür nötigen Dinge arrangieren sie mit Leichtigkeit.
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Sapor Vitae

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Das Geühl von Einsamkeit
« Antwort #68 am: 26 Dezember 2005, 21:17:29 »

Zitat von: "Kallisti"
6. Letztlich hat es mit Selbstdisziplin zu tun, da wieder rauszukommen - also wie BetterOf schon schrieb: dass man sich selbst versucht, "sinnvoll" zu beschäftigen, seine (Lebens-) Zeit "sinnvoll" auszufüllen, mit Inhalt, mit Bedeutung zu füllen - was zugegebenermaßen eine echte (schwere) Aufgabe und Herausforderung ist! (Wenn man dabei sich selbst gegenüber ehrlich und treu bleibt, bleiben will!!)

Also so ganz verstehe ich nicht, was "sich selbst beschäftigen" mit "etwas gegen Einsamkeit" zu tun hat. Natürlich kann ich meinem Leben so eine Art Sinn geben und mich dadurch erfüllt fühlen, aber gegen Einsamkeit hilft das meiner Meinung nach überhaupt nicht.

Zitat
Und ja: in gewisser Weise ist es eben schon eine Sache des Alters bzw. der eigenen Entwicklung, Persönlichkeitsreifung! -> Wie ich oben schon schrieb: es hat was mit Erwachsenwerden und mit Selbstdisziplin und "Seelenhygiene" zu tun, Einsamkeit auch auszuhalten und ihr evtl. sogar Positives abzugewinnen.

Hm, so ganz kann ich dem nicht zustimmen. Ich habe zumindest momentan ziemliche Mühe, mich der Einsamkeit zu stellen. Früher konnte ich viel besser damit umgehen, alleine zu sein. Möglich, dass das nur eine Phase ist, aber das Wissen, das man letztlich alleine ist, bleibt eben und das kann manchmal doch recht belastend sein.

Was Freunde und Party anbelangt kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen. Party ist vielleicht eine Möglichkeit Kontakte zu knüpfen, aber diese müssten dann schon auf andere Art ausgebaut werden. Durch viele flüchtige Bekannte fühlt man sich nicht aufgehobener in der Welt, da sind schon gute Freunde notwendig.
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Es ist nicht notwendig, verrückt zu sein,
aber es hilft.

Kallisti

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Das Geühl von Einsamkeit
« Antwort #69 am: 27 Dezember 2005, 13:17:31 »

@Thomas

Zitat
Es hängt ja immer davon ab, wie sich für einen selbst ein sinnvoller Inhalt für's Leben darstellt.


Genau das ist es! Aber das für sich selbst erst mal herauszufinden und dann auch umzusetzen, also "ins eigene Leben zu bringen", das Leben so zu gestalten, danach auszurichten, kann durchaus schwierig sein, finde ich.

Das fängt beim Herausfinden u.U. schon an - wenn man halt wirklich "seins" findet und nicht bloß was nachahmt oder etwas macht/lebt, das halt so gemacht wird, weil´s alle (so ähnlich) machen, so ähnlich leben und das man unreflektiert einfach übernimmt. Oder auch, dass man nicht nur das macht/lebt, was von einem erwartet wird oder wovon man denkt, dass Andere (Familie, Gesellschaft) es erwarten.

Und wenn man dann "sein Ding" gefunden hat, dann ist es aber vielleicht nicht so einfach, das eben auch ins eigene Leben zu bringen. So meinte ich das halt.


Zitat
Andere Leute sind mit sich und ihrem Leben voll und ganz zufrieden, und die dafür nötigen Dinge arrangieren sie mit Leichtigkeit.


Ja, das ist schön und beinahe beneidenswert. Aber ich habe so den Eindruck, dass es davon nicht wirklich viele Menschen gibt - oder dass es sich eher um Phasen handelt, in denen man mal (sehr) zufrieden ist und dann aber auch wieder Zeiten, in denen alles total schief läuft oder man Pech hat oder Krisen...
Und wie gesagt: Mir geht´s ja auch immer um die Ehrlichkeit sich selbst gegenüber, dass man sich also nicht bloß was einredet/vormacht. ;)


@Sapor

Zitat
Also so ganz verstehe ich nicht, was "sich selbst beschäftigen" mit "etwas gegen Einsamkeit" zu tun hat. Natürlich kann ich meinem Leben so eine Art Sinn geben und mich dadurch erfüllt fühlen, aber gegen Einsamkeit hilft das meiner Meinung nach überhaupt nicht.


Hm, das verstehe ich nun wiederum nicht. ?  :roll:
Wenn nicht du selbst (wodurch auch immer - naja, halt möglichst nichts, das Andere schädigt) - wer sonst sollte die/deine Einsamkeit "beseitigen" können?!? Gerade dieses den eigenen Sinn für´s eigene Leben, Dasein finden (sorry, Rechtschreibung falsch, egal jetzt) ist doch das Beste, das gegen Einsamkeit oder Leere hilft oder davor schützt.
Natürlich hat es auch mit anderen Menschen zu tun, da wir eben doch überwiegend "Herdentiere" sind! Aber gerade dieses Mit-sich-selbst-Sein(-Können) (und -Müssen), ist doch etwas, das uns auch von Tieren abhebt, dass wir Einsamkeit also bewusst erleben, empfinden und mit ihr umgehen. Und uns dann eben entsprechend verhalten (zu dieser Einsamkeit...). Mit entsprechend meine ich: was und wie es jedem eben (gerade) eigen ist.

Aber der Fehler ist eben, nur dann von Einsamkeit befreit zu sein/sein zu können, wenn man mit Anderen zusammen ist - also ich finde es sehr wichtig, dass man lernt, damit auch und gerade alleine umgehen zu können und vielleicht sogar daraus "etwas zu machen" (kreativ, produktiv, positiv sozusagen).


Zitat
... aber das Wissen, das man letztlich alleine ist, bleibt eben und das kann manchmal doch recht belastend sein.


Oh ja! Aber das hatte ich auch geschrieben und gar nicht bestritten. Deshalb meine ich ja: es hat was mit "Reife", mit "Erwachsensein" zu tun, dass man damit umgehen lernt - denn: abstellen lässt sich dieses Gefühl sicher nicht - höchstens vorübergehend - oder eben: verdrängen, aber das ist wohl nicht sehr empfehlenswert, denn das löst das Problem ja nicht, sondern verschiebt es nur.
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Thomas

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Das Geühl von Einsamkeit
« Antwort #70 am: 27 Dezember 2005, 14:37:26 »

Zitat von: "Kallisti"
@Thomas

Zitat
Es hängt ja immer davon ab, wie sich für einen selbst ein sinnvoller Inhalt für's Leben darstellt.


Genau das ist es! Aber das für sich selbst erst mal herauszufinden und dann auch umzusetzen, also "ins eigene Leben zu bringen", das Leben so zu gestalten, danach auszurichten, kann durchaus schwierig sein, finde ich.

Das fängt beim Herausfinden u.U. schon an - wenn man halt wirklich "seins" findet und nicht bloß was nachahmt oder etwas macht/lebt, das halt so gemacht wird, weil´s alle (so ähnlich) machen, so ähnlich leben und das man unreflektiert einfach übernimmt. Oder auch, dass man nicht nur das macht/lebt, was von einem erwartet wird oder wovon man denkt, dass Andere (Familie, Gesellschaft) es erwarten.

Und wenn man dann "sein Ding" gefunden hat, dann ist es aber vielleicht nicht so einfach, das eben auch ins eigene Leben zu bringen. So meinte ich das halt.


Zitat
Andere Leute sind mit sich und ihrem Leben voll und ganz zufrieden, und die dafür nötigen Dinge arrangieren sie mit Leichtigkeit.


Ja, das ist schön und beinahe beneidenswert. Aber ich habe so den Eindruck, dass es davon nicht wirklich viele Menschen gibt - oder dass es sich eher um Phasen handelt, in denen man mal (sehr) zufrieden ist und dann aber auch wieder Zeiten, in denen alles total schief läuft oder man Pech hat oder Krisen...
Und wie gesagt: Mir geht´s ja auch immer um die Ehrlichkeit sich selbst gegenüber, dass man sich also nicht bloß was einredet/vormacht. ;)

Naja, ich kann natürlich nicht in die Menschen hineinsehen, aber annährend alle meine Bekannten scheinen ein (für sie) recht sinnvolles Leben zu führen.

Und bei'm Rest der Welt : Ich denke mal, das auch dort die meisten ein für sie größtenteils zufriedenstellendes Leben führen.Spätestens wenn der der Druck der Sinnlosigkeit auf den einzelnen zu groß wird, wird dieser sein Leben ändern.Und für diejenigen, die so "wahrnehmungsarm" sind, das sie ein fast sinnfreies Leben nicht stört ist es eh egal.

Möglicherweise begehst du den Fehler, den Menschen im Allgemeinen viel zu viel Denkhorizont zuzugestehen.Es gibt sicherlich unendlich viele Tütenkleber auf dieser Welt, die voll und ganz damit zufrieden sind, wenn sie nichts anderes erleben als morgens zur Schicht und Abends nach Feierabend wieder nach Hause zu gehen.Und das Wochenende vor'm Fernseher zu verbringen.
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Sapor Vitae

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Das Geühl von Einsamkeit
« Antwort #71 am: 28 Dezember 2005, 21:49:06 »

Zitat von: "Kallisti"
Zitat
Also so ganz verstehe ich nicht, was "sich selbst beschäftigen" mit "etwas gegen Einsamkeit" zu tun hat. Natürlich kann ich meinem Leben so eine Art Sinn geben und mich dadurch erfüllt fühlen, aber gegen Einsamkeit hilft das meiner Meinung nach überhaupt nicht.

Hm, das verstehe ich nun wiederum nicht. ?  :roll:
Wenn nicht du selbst (wodurch auch immer - naja, halt möglichst nichts, das Andere schädigt) - wer sonst sollte die/deine Einsamkeit "beseitigen" können?!? Gerade dieses den eigenen Sinn für´s eigene Leben, Dasein finden (sorry, Rechtschreibung falsch, egal jetzt) ist doch das Beste, das gegen Einsamkeit oder Leere hilft oder davor schützt.
Natürlich hat es auch mit anderen Menschen zu tun, da wir eben doch überwiegend "Herdentiere" sind!

Es scheint, dass wir Einsamkeit anders definieren. Ich beziehe den Begriff Einsamkeit ausschliesslich auf das menschliche Miteinander. Darauf, Menschen zu haben bzw. nicht zu haben, denen man vertraut, mit denen man sich austauschen kann etc.

Natürlich liegt es an mir, meinem Leben einen Sinn zu geben und mich irgendwie erfüllt darin zu sehen, aber das mache ich unabhängig davon, ob ich mich einsam fühle oder nicht. Sich selbst erfüllt fühlen kann heissen, dass man sich in der Welt aufgehoben fühlt, muss aber nicht heissen, dass man dabei nicht einsam sein kann. Die Einsamkeit wäre dann in diesem Fall einfach nicht mehr so problematisch und nicht mehr belastend, weil man eben sonst fest im Leben steht.

Zitat
Aber der Fehler ist eben, nur dann von Einsamkeit befreit zu sein/sein zu können, wenn man mit Anderen zusammen ist - also ich finde es sehr wichtig, dass man lernt, damit auch und gerade alleine umgehen zu können und vielleicht sogar daraus "etwas zu machen" (kreativ, produktiv, positiv sozusagen).

Da gebe ich Dir Recht. Ich finde es wichtig, dass man sich auch selbst aushalten kann (so blöd das jetzt klingt), auch mal mit der eigenen Gesellschaft zufrieden sein kann, sich selbst beschäftigen, etc. Wenn man das kann, muss Einsamkeit nicht immer mit "sich einsam fühlen" gleichbedeutend sein. Dass das reicht, um ein erfülltes Leben zu führen, kann ich mir aber nicht vorstellen. Dazu braucht es schon auch zwischenmenschliche Beziehungen.
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aber es hilft.

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Das Geühl von Einsamkeit
« Antwort #72 am: 28 Dezember 2005, 21:53:15 »

Zitat von: "Sapor Vitae"
Ich finde es wichtig, dass man sich auch selbst aushalten kann (so blöd das jetzt klingt), auch mal mit der eigenen Gesellschaft zufrieden sein kann, sich selbst beschäftigen, etc.

Verdammt noch mal! Hervorragend formuliert. Das würde ich echt gerne mal so einigen Heulsusen mit einem großen Hammer auf die Stirn tätowieren.
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Manchmal fragt man sich, ob sich die Rettungsversuche überhaupt lohnen. Lohnt es sich, die Menschheit zu retten? So wie ich die Sache sehe, ist die Intelligenz bereits ausgerottet, und es leben nur noch die Idioten.

Kallisti

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Das Geühl von Einsamkeit
« Antwort #73 am: 29 Dezember 2005, 12:49:34 »

@Sapor

Zitat
Es scheint, dass wir Einsamkeit anders definieren. Ich beziehe den Begriff Einsamkeit ausschliesslich auf das menschliche Miteinander. Darauf, Menschen zu haben bzw. nicht zu haben, denen man vertraut, mit denen man sich austauschen kann etc.


Ja, da haben wir wohl verschiedene Definitionen.
Aber ich meine es halt mehr so in diese Richtung:

Zitat
Sich selbst erfüllt fühlen kann heissen, dass man sich in der Welt aufgehoben fühlt, muss aber nicht heissen, dass man dabei nicht einsam sein kann. Die Einsamkeit wäre dann in diesem Fall einfach nicht mehr so problematisch und nicht mehr belastend, weil man eben sonst fest im Leben steht.  


Also eben: Wenn ich mich "aufgehoben" fühle, wenn ich das Gefühl habe, dass mein Dasein einen Sinn (für mich) hat/macht, wenn es "erfüllt" ist, dann kann ich eben auch (und manchmal gerne) allein (mit mir) sein, ohne mich jedoch einsam zu fühlen - also auch wenn eben keine Menschen, Freunde... um mich/bei mir sind!
Ich denke eben schon, dass das zusammengehört bzw. dass man halt auch wirklich "einsame" Zeiten weniger schmerzhaft empfindet, wenn man ansonsten zufrieden mit sich, seinem Dasein, seiner Existenz ist. Und dass man das sein kann, ja: dafür braucht man wohl auch gute soziale Kontakte bzw. zwischenmenschliche Beziehungen, aber diese alleine können das Einsamkeitsgefühl bzw. das Gefühl, doch letztlich alleine (im Leben, auf der Welt) zu sein auch nicht (völlig) beseitigen oder aufheben. Verstehst du, wie ich das meine?
Sondern man braucht eben dieses Mit-sich-alleine-sein-Können, also man muss es eben mit sich alleine aushalten ... können, wie du auch geschrieben hattest! Genau dann lassen sich einsame Zeiten eben doch schon besser durchstehen, finde ich.
Aber klar: wir kommen nicht völlig ohne Andere, ohne gute Beziehungen zu Anderen aus, das ist klar - denke ich - zumindest für die meisten Menschen (von Ausnahmen also abgesehen)!

Beim Eingangsposting hatte ich halt nur eben den Eindruck, dass eben genau das das Problem ist: also es sind zwar wohl Freunde... da, aber trotzdem auch Einsamkeitsgefühl(e) - deshalb habe ich das dann oben alles so geschrieben... ;)

Gruß :)
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Sapor Vitae

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Das Geühl von Einsamkeit
« Antwort #74 am: 29 Dezember 2005, 20:25:24 »

Zitat von: "Kallisti"
Also eben: Wenn ich mich "aufgehoben" fühle, wenn ich das Gefühl habe, dass mein Dasein einen Sinn (für mich) hat/macht, wenn es "erfüllt" ist, dann kann ich eben auch (und manchmal gerne) allein (mit mir) sein, ohne mich jedoch einsam zu fühlen - also auch wenn eben keine Menschen, Freunde... um mich/bei mir sind!
Ich denke eben schon, dass das zusammengehört bzw. dass man halt auch wirklich "einsame" Zeiten weniger schmerzhaft empfindet, wenn man ansonsten zufrieden mit sich, seinem Dasein, seiner Existenz ist. Und dass man das sein kann, ja: dafür braucht man wohl auch gute soziale Kontakte bzw. zwischenmenschliche Beziehungen, aber diese alleine können das Einsamkeitsgefühl bzw. das Gefühl, doch letztlich alleine (im Leben, auf der Welt) zu sein auch nicht (völlig) beseitigen oder aufheben. Verstehst du, wie ich das meine?
Sondern man braucht eben dieses Mit-sich-alleine-sein-Können, also man muss es eben mit sich alleine aushalten ... können, wie du auch geschrieben hattest! Genau dann lassen sich einsame Zeiten eben doch schon besser durchstehen, finde ich.
Aber klar: wir kommen nicht völlig ohne Andere, ohne gute Beziehungen zu Anderen aus, das ist klar - denke ich - zumindest für die meisten Menschen (von Ausnahmen also abgesehen)!

Ja, verstehe ich und sehe ich genauso. ;)
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