Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Gedankenaustausch -Archiv- => Thema gestartet von: banquo am 24 März 2010, 09:49:35
-
Um mal die gerade umlaufende Frage "facebook, ja oder nein" in einen größeren Zusammenhang zu hieven:
Welche Bedeutung haben Social Networking-Seiten für euch? Ist es unwichtig/wichtig/unverzichtbar, bei sowas angemeldet zu sein? Wenn ja: welche Communities?
Wie sieht es mit den Datenschutzbedenken aus?
Wieviel Zeit investiert ihr da rein? Und ist das zu viel Zeit?
Hat es euer Leben verändert? Wenn ja: auf welche Art und Weise?
(eine ketzerische Frage noch hinten dran: wann hat sich eigentlich die öffentliche Wahrnehmung des "typischen social networking-Seitennutzer" von "Single-Nerd in Reihenhauskellerwohnung" zu "durchschnittliches Teenymädchen in woauchimmer" gewandelt?)
-
Ich denke nicht, dass der typische Nutzer von heute als "Sozial Network" bezeichneten Systemen jemals der Single-Nerd war. Dieser Nerd war schon vor dem Web 2.0 Hype mit seinen Freunden und Bekannten vernetzt, per Mailinglist, Newsgroup, Chat etc. Die social Networks wie Xing, Facebook, IrgendwasVZ etc. zielten nie auf diese Nutzergruppen und haben diese sicherlich nur am Rand mit eingefangen.
-
*nick* die aktuellen zielen nicht mehr auf Nerds,nein. Ich bezog das aber auf z.B. friendster damals. Und ich vermeine mich zu erinnern, dass deren "six degrees of separation"-feature auch ganz viele Nerds fasziniert hat. Ich wurde zumindest von einem auf die Seite hingewiesen. *g*
-
Um mal die gerade umlaufende Frage "facebook, ja oder nein" in einen größeren Zusammenhang zu hieven:
Welche Bedeutung haben Social Networking-Seiten für euch?
Eine sehr untergeordnete.
Ist es unwichtig/wichtig/unverzichtbar, bei sowas angemeldet zu sein?
Ja, irgendwas davon bestimmt.
Wenn ja: welche Communities?
Alle Standardkandidaten, außer myspace. Aber wo fängt soziale Netzwerke VS communities überhaupt an? Was ist mit meinen Adressbüchern, meinen IM-Kontakten, chatrooms, diversen Foren etc. also der (schwachen) Vernetzung mit Menschen über verschiedene Dienste?
Wie sieht es mit den Datenschutzbedenken aus?
Wer angemeldet ist, soll sich nicht beschweren, sondern das Produkt nehmen, wie es ist. Sollen doch alle froh sein, dass sie nicht automatisch drin sind und sich, wie beim Telefonbuch früher, erst abmelden müssen.
Wieviel Zeit investiert ihr da rein? Und ist das zu viel Zeit?
Wenig, ist nicht zu viel.
Hat es euer Leben verändert? Wenn ja: auf welche Art und Weise?
Ja, ich vertrödel jetzt schätzungsweise im Schnitt ca.1-5min meiner vorgesehenen Onlinezeit zum da reingucken, anstatt sie mit Flashspielen zu vertrödeln. Also eigentlich nein.
(eine ketzerische Frage noch hinten dran: wann hat sich eigentlich die öffentliche Wahrnehmung des "typischen social networking-Seitennutzer" von "Single-Nerd in Reihenhauskellerwohnung" zu "durchschnittliches Teenymädchen in woauchimmer" gewandelt?)
Solche Betrachtungen sind schonmal total unnerdig. Die Frage müsste außerdem lauten: Wann hat sich eigentlich eine öffentliche Wahrnehmung von "social networking" entwickelt? Differnziert betrachtet USA/Japan/Europa/Deutschland im Speziellen?
Meiner Meinung nach wird der "Krams" nämlich erst in der Öffentlichkeit gehyped seit einige Nachwuchsjournalistenmöchtegernnerds auch darauf gekommen sind sich bei sowas anzumelden, weil es ja jeder macht (in Deutschland z.B. seit vor wenigen jahren StudiVZ & Co. in aller Munde war) und diese Personen, wenn man sich mal die Blogs und Meinungsbeiträge am Rande des Tagesjournalismus von spiegel.de etc. ansieht, nichts besseres zu tun haben, als über ihren Alltag (Erlebnisse auf der Straße, im Urlaub, bei Facebook...) zu schreiben.
-
Bedeutung? so gut wie gar keine für mich.
Man kann gut drauf verzichten sich da überall anzumelden.
Bin aber dennoch bei allen möglichen angemeldet. Keine Ahnung mehr bei welchen allen...
Ich geb doch nicht überall meine echten, vollständigen Daten ein? So leicht sollte man es "denen" jetzt doch nicht machen.
Zeit? 2-3min pro Woche ca.
Leben, welches Leben?
Naja, seit jeder dahergelaufende Typ einen Computer einschalten kann und dafür kein umfassendes Fachwissen mehr nötig ist, diese Zauberkisten zu bediehnen, interessieren sich eben auch die durchschnitts Teenymädchen dafür.
-
Ich finde generell bedenklich, dass diese Entwicklung zu immer mehr Anonymität beiträgt. Heute braucht man genaugenommen kaum noch aus dem Haus zu gehen, weil man inzwischen alles online "erledigen" kann. Die persönlichen, realen Kontakte werden künftig immer weiter abnehmen, was ich schade finde. Denn sich Auge in Auge zu unterhalten ist doch immer nochmal was anderes als schnell mal was zu tippen, was evtl. gar nicht der eigenen Persönlichkeit entspricht. Denn im anonymen WWW kann man sich so geben wie man vielleicht gern sein möchte, aber real nicht ist. So entstehen falsche Vorstellungen und falsche Erwartungen, die im echten Leben kaum stand halten können. Alles wird unpersönlicher und die Leute werden immer gestörter. Leider wird auch viel Schindluder getrieben von Leuten, die sich hinter falschen Fassaden verstecken.
-
Ich verstehe das Problem nicht, welches aus diesem Social Networking Zeugs gemacht wird.
Im Prinzip ist es nichts weiter als ein genialer Marketing-Gag. Mensch fühlt sich vernetzt, Mensch fühlt sich in Kontakt, Mensch fühlt sich gut.
Ich nutze aus gewissen zukunftstechnischen Gründen hauptsächlich Xing. Natürlich bin ich darauf bedacht, möglichst wenig meiner Realidentität mit meiner Netzidentität zu verknüpfen. So anonym wie die Sache wirkt ist sie nämlich gar nicht.
Ja, die zwischenmenschliche Anonymität kann steigen, wenn man glaubt seine sozialen Beziehungen nur darauf zu beschränken.
Allerdings vergisst das Internet nichts. Jeder muss wissen, wie viel er wem preis gibt. Vor Allem im Internet.
-
Dass diese ganzen Diskussionen uralt sind, also mit den 60er Jahren begonnen haben, und dass Medienphilosophie und Sozialpsychologie da schon Lichtjahre weiter sind in ihren Erkenntnissen, was sich WIRKLICH da abspielt, ist der Presse deshalb auch recht egal.
Es verkauft sich das, was Gefühle anspricht - GELD!!! GEWALT!!! ANGST!!!
Joah, und Mensch wird auch nicht schlau daraus.
Es lässt sich auch perfekt auf die Killerspielproblematik übertragen. Die Warnungen vor Amokläufen irgendwelcher Anhänger ungewöhnlicher Spieler gibt es im aktuellen Ausmaß auch schon seit 1979 (http://www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/0,1518,640413,00.html).
Es ist lustig zu sehen, dass die Medien beim Durchschnittsbürger ein Schmunzeln aufs Gesicht zaubern, so er sich mit der Thematik einigermaßen auskennt und weiß, welchen Blödsinn sie verzapfen. Andererseits glaubt er dann jedoch, alles Andere sei zu 100% authentisch. Im Erspinnen von Horrorszenarien ist der Mensch sehr gut. Das hat schon damals in der Bibel geklappt.
-
Social Networks sind so lange okay, wie man sie kontrollieren kann. So amoklaufende Automaten wie "Buzz", dass ganz automatisch irre, stalkende Ex-Männer mit ihren Ex-Frauen "verfreundschaftet" und auch noch die GPS-Koordinaten nachgeschickt hat, kann keiner gebrauchen. Das ist dann eher eine art Horrorvision, die keiner gebrauchen kann.
-
Die persönlichen, realen Kontakte werden künftig immer weiter abnehmen, was ich schade finde.
ausnahmen bestätigen hier die regel.
ich habe durch facebook mittlerweile zwei alte bekannte nach vielen jahren wiedergefunden, mit denen ich nun in unregelmäßigen abständen sehr gerne ein reales bier trinken gehe.
ich weiß aber auch, dass dies wirklich ausnahmen sind.
ich glaube "die zeit" hatte diesen slogan mal auf einer plakatwerbung und ich fand ihn sehr passend:
wir haben soviele "freunde" online, dass wir einen neuen namen für die echten brauchen.
-
Nö, war die "Welt Komapkt", die diesen Slogan führte
Ansonsten, hab zwar überall Profile, aber nutzen tu' ich die kaum, bis auf StudiVZ guck ich da nur rein, wenn die Benachichtugungsmails überhand nehmen.
-
Nö, war die "Welt Komapkt", die diesen Slogan führte
sry, war schon spät gestern ;)
-
Klaro, ich persönlich mag ja auch diese Network-Dinge (wäre ich sonst hier...? ;-). Und dadurch ergeben sich teilweise ja auch zusätzliche Kontakte, die man sonst vielleicht nie gehabt hätte. Dennoch verleitet es sicherlich viele Menschen dazu, kaum noch aus dem Haus zu gehen.
Naja, die haben dann halt auch selbst Schuld....;-)
-
Kennt ihr wirklich Leute, die durch facebook, studiVz und Co real vereinsamen? ???
-
Ich nicht.
-
Kein Wunder, die kennt man dann ja auch nicht (mehr) ;)
-
Gute Antwort :D
Ich kenne solche auch nicht, nein...
-
Viel interessanter sind solche Vereinbarungen, die in den AGBs stehen...
#1 Für Inhalte, die unter die Rechte an geistigem Eigentum fallen, wie Fotos und Videos („IP-Inhalte“), erteilst du uns vorbehaltlich deiner Privatsphäre- und Anwendungseinstellungen die folgende Erlaubnis: Du gibst uns eine nicht-exklusive, übertragbare, unterlizenzierbare, unentgeltliche, weltweite Lizenz für die Nutzung jeglicher IP-Inhalte, die du auf oder im Zusammenhang mit XXX postest („IP-Lizenz“). Diese IP-Lizenz endet, wenn du deine IP-Inhalte oder dein Konto löscht, außer deine Inhalte wurden mit anderen Nutzern geteilt und diese haben sie nicht gelöscht.
#5 Wir begrüßen grundsätzlich dein Feedback sowie deine Anregungen bezüglich XXX. Du verstehst jedoch, dass wir diese verwenden können, ohne verpflichtet zu sein dich dafür zu entschädigen (ebenso wie du nicht verpflichtet bist, uns diese anzubieten).
XXX= ratet doch mal wo das steht...
Edit: Wegen solcher Dinge steht nirgendwo mein echter Name!
-
[ganz viele böse AGB Dinge]
Edit: Wegen solcher Dinge steht nirgendwo mein echter Name!
Solange Du nicht Dein Geburtsdatum und weitere persönliche Informationen mitlieferst oder einen einzigartigen Namen hast, hilft das nicht unbedingt weiter. Teilnehmer dieser Netzwerke erkennt man ja dennoch sehr häufig an (Art der) Profilfotos und vernetzter Personen, die es nicht so genau nehmen mit der Privatsphäre. Im Gegenteil, Personen mit identischem, angegebenem, Namen bekommen stärkeres Gewicht, so lieferte eine google Suche nach meinem Namen bis vor kurzem das facebook Profilfoto eines Namensvetters, wie dieser sich halbnackt im Schnee wälzte. Nicht sehr vorteilhaft, ich wurde drauf angesprochen, wir haben alle herzlich gelacht. :D
Ich halte es, was die Onlineidentität einer Person angeht, für genauso kritisch, wenn jmd. z.B. einen einzigen Nickname oder ein Profilfoto/Avatar in allen Netzwerken, Foren etc. verwendet. Irgendwo liegen immer die Daten verstreut die letztendlich auf die reale Identität schließen lassen und verknüpfen läßt sich das in der Regel sehr leicht und wenn man etwas herausfinden möchte, noch besser.
Was bringt einem die Angabe eines Pseudonyms, wenn auf allen Plakatwänden der Stadt eine DeinVz-Werbung prangt, mit einem verfänglichen Spruch von Dir und Deinem Foto, von Freunden und Arbeitskollegen wiederzuerkennen?
-
Seit ich bei Facebook und Myspace bin, werde ich häufiger zu Geburtstagspartys eingeladen.
-
Was bringt einem die Angabe eines Pseudonyms, wenn auf allen Plakatwänden der Stadt eine DeinVz-Werbung prangt, mit einem verfänglichen Spruch von Dir und Deinem Foto, von Freunden und Arbeitskollegen wiederzuerkennen?
Ich finde ja, wenn das wirklich das Problem ist, dann sollte man sich eher Gedanken über seine eigene Person machen, als sorgen über Soziale Netzwerke machen. Ich stehe zu dem, was ich sage. Mach ich einen Fehler, steh ich zu meinem Fehler, denn die Fehler sind das, was uns "menschlich" macht. Weiterhin benehm ich mich in der virtuellen Welt nicht anders, als wenn ich in der Welt rumlaufe. Da ich einfach vermeide sturzbesoffen in der Gegend rumzuliegen, kann es mir auch nicht passieren, dass ein Chef davon ein Foto im Internet findet. Und wer meint im Internet Statements abzugeben, vor denen er sich verstecken muss, der soll sich gern die Paranioa antun, dass das ggf. doch auf ihn zurückfällt. Derjenige sollte aber ebensoviel Paranoia mitbringen, wenn er sich auf Parties oder in öffentlichen Orten unterhält.
-
Um mal die gerade umlaufende Frage "facebook, ja oder nein" in einen größeren Zusammenhang zu hieven:
Welche Bedeutung haben Social Networking-Seiten für euch? Ist es unwichtig/wichtig/unverzichtbar, bei sowas angemeldet zu sein? Wenn ja: welche Communities?
Wichtig nicht unbedingt, aber interessant.
Wie sieht es mit den Datenschutzbedenken aus?
Da reicht ein Satz: "Was man nicht offen im Netz haben will, tut man auch nicht rein."
Der SchülerVZ-Crawl oder Lücken bei Myspace und Facebook sind Aktionen die immer wieder zeigen, das auch 'geschlossene'-Benutzergruppen auf solchen Plattformen keine Sicherheit sind, das kein Unbefugter zugriff hat.
Denn was einmal im Netz ist, bekommt man nicht leicht da wieder raus.
Wieviel Zeit investiert ihr da rein? Und ist das zu viel Zeit?
Immer mal wieder etwas Zeit. Ob es zu viel ist, ist subjektiv. Wenn man feststellt, das es zu viel ist, macht man halt weniger oder hört ganz auf
Hat es euer Leben verändert? Wenn ja: auf welche Art und Weise?
Groß verändert nicht, um einen Kommunikationskanal werweitert.
(eine ketzerische Frage noch hinten dran: wann hat sich eigentlich die öffentliche Wahrnehmung des "typischen social networking-Seitennutzer" von "Single-Nerd in Reihenhauskellerwohnung" zu "durchschnittliches Teenymädchen in woauchimmer" gewandelt?)
Auch wieder plattformabhängig.
In Singlebörsen eher der "Single-Nerd in Reihenhauskellerwohnung"-Typ und auf Plattformen mit viel Foto- und Selbstdarstellungsplatz eher der "durchschnittliches Teenymädchen (mit übersteigerten Geltungsbedürfniss) in woauchimmer"-Typ
-
Hab grad mal aufgeräumt...
http://img263.imageshack.us/img263/7590/bigdenial.png
-
#1 Für Inhalte, die unter die Rechte an geistigem Eigentum fallen, wie Fotos und Videos („IP-Inhalte“), erteilst du uns vorbehaltlich deiner Privatsphäre- und Anwendungseinstellungen die folgende Erlaubnis: Du gibst uns eine nicht-exklusive, übertragbare, unterlizenzierbare, unentgeltliche, weltweite Lizenz für die Nutzung jeglicher IP-Inhalte, die du auf oder im Zusammenhang mit XXX postest („IP-Lizenz“). Diese IP-Lizenz endet, wenn du deine IP-Inhalte oder dein Konto löscht, außer deine Inhalte wurden mit anderen Nutzern geteilt und diese haben sie nicht gelöscht.
#5 Wir begrüßen grundsätzlich dein Feedback sowie deine Anregungen bezüglich XXX. Du verstehst jedoch, dass wir diese verwenden können, ohne verpflichtet zu sein dich dafür zu entschädigen (ebenso wie du nicht verpflichtet bist, uns diese anzubieten).
Nun ja, das ist Rechtsgeschwafel.
Soll heißen:
du lädst ein Foto hoch, jemand verlinkt das bei sich, du willst uns wegen Urheberrechtsverletzung anzeigen: is nich
du sagt, was wir verbessern könnten, gibst Tipps wie es zu realisieren ist und willst Anteile vom Gewinn: is nich
Eins verstehe ich jedoch nicht.
"nicht-exklusive, übertragbare, unterlizenzierbare, unentgeltliche, weltweite Lizenz für die Nutzung jeglicher IP-Inhalte"
Ja, kein Problem. Ich hau in die Bilder und die EXIF-Informationen einen Hinweis auf die CC-BY-ND V3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/) und gut.
Die dürfen dann gemäß ihrer Vorgabe die Dinger hingeben wo sie wollen, von mir aus auch ne entsprechende Unterlizenz dazupacken und gut.
Sie bekommen keine Kohle dafür und drin rumpfuschen dürfen sie auch nicht.
Es steht ja nicht da: "Sie räumen uns unwiderruflich eine WTF Public Licence (http://de.wikipedia.org/wiki/WTFPL) ein, die sämtliche anderen Lizenzierungen aushebelt."
-
#1 heißt auf Deutsch, dass die:
- deine Texte, Photos und Videos (geistiges Eigentum) nutzen dürfen (nicht exklusiv: du darfst es auch noch nutzen und weiterverkaufen)
- weltweit verkaufen oder verschenken (übertragbare, Unterlizensierung, weltweite Lizenz) dürfen
- du kein Geld für den Verkauf bekommst (unentgeldlich)
- selbst wenn du deine Inhalte löscht, bleiben verlinkte Inhalte weiterhin im Besitz des Serviceanbieters
Da in solchen Verträgen Nebenabsprachen gewöhnlich ausgeschlossen werden, dürfte eine versteckte Limitierung der AGBs über sekundäre Bildinformationen wohl rechtlich unwirksam sein. Einziger Weg dies zu umgehen sind möglicherweise die genannten Privatsphäre- und Anwendungseinstellungen.
Kurz: Nach diesen AGBs verschenkt man grundsätzlich alle exklusiven Eigentumsrechte an hochgelandenen Inhalten, die man öffentlich zugänglich macht, an den Serviceanbieter.
Für Urheberrechtsverletzungen kann man als Nutzer (eventuell auch der Serviceanbieter) natürlich trotzdem belangt werden. Das nationale Recht steht immer über den AGBs einer Firma. Hier zählt nur die Rechtsauslegung durch die zuständigen Gerichte.
-
Wo steht, dass sie es verkaufen dürfen?
-
Wer meine Fotos verkaufen möchte, zeigt jedenfalls Geschmack ;-) Aber mal im Ernst - ich überlege doch zweimal, bevor ich ein Foto auswähle, welches ich uploade.
-
Wer meine Fotos verkaufen möchte, zeigt jedenfalls Geschmack ;-) Aber mal im Ernst - ich überlege doch zweimal, bevor ich ein Foto auswähle, welches ich uploade.
Gesetzt den Fall, du kreuzt "nur für meine allerallerengsten Freunde" an: Wärst du dann begeistert drüber zu wissen, dass facebook mit dem Foto machen darf, was es will ... ? ;)
-
Wer meine Fotos verkaufen möchte, zeigt jedenfalls Geschmack ;-) Aber mal im Ernst - ich überlege doch zweimal, bevor ich ein Foto auswähle, welches ich uploade.
Gesetzt den Fall, du kreuzt "nur für meine allerallerengsten Freunde" an: Wärst du dann begeistert drüber zu wissen, dass facebook mit dem Foto machen darf, was es will ... ? ;)
Wo steht das denn?
'Vorbehaltlich deiner Privatsphären- und Anwendungseinstellungen' heißt ja wohl, dass die Fotos sonst nirgendwo landen außer in den erlaubten Anwendungen und Personenkreisen.
Von 'machen was sie wollen' les ich da auch noch nix, aber ich bin ja auch kein Anwalt.
-
Kennt jemand die South Park-Folge über Facebook (http://www.southpark.de/alleEpisoden/1404/?lang=)?
-
Wer meine Fotos verkaufen möchte, zeigt jedenfalls Geschmack ;-) Aber mal im Ernst - ich überlege doch zweimal, bevor ich ein Foto auswähle, welches ich uploade.
Gesetzt den Fall, du kreuzt "nur für meine allerallerengsten Freunde" an: Wärst du dann begeistert drüber zu wissen, dass facebook mit dem Foto machen darf, was es will ... ? ;)
nee klar, das fänd ich besch****
-
Kennt jemand die South Park-Folge über Facebook (http://www.southpark.de/alleEpisoden/1404/?lang=)?
Ja, sehr gut! Vor allem schön auf die Spitze getrieben sind alle Ängste, die damit einhergehen, wie:
"Bin ich nur noch dann dein Freund, wenn du mich auch bei Facebook hinzufügst?"
"Was, wenn deine Eltern sich mit dir bei Facebook befreunden? - man wollte doch eigentlich 'unter sich' sein"
"Verbraucht Facebook all deine Aufmerksamkeit und saugt dich mit all seinen Spielereien ein?"
usw...
-
Wo steht, dass sie es verkaufen dürfen?
Mhh, steht nicht explizit drin. Wird aber auch nicht ausgeschlossen. Wie man das genau bewertet, übersteigt meine sehr begrenzten juristischen Kenntnisse.
Ich hab grad zufällig ein Tutorial zu den Privateinstellungen bei Facebook gefunden Tutorial (http://www.computerbase.de/artikel/sonstiges/2010/anleitung_facebook/).
-
Social Networking, hmmm... es gibt da ein kritisches Lied von TC, MySpace Hero.
-
es verändert unser aller Leben direkt und indirekt..Frage beantwortet?
-
es verändert unser aller Leben direkt und indirekt..Frage beantwortet?
hui....das ist so tiefsinnig, dass ich plötzlich anfange, wirklich alles in Frage zu stellen.
-
ich krame das mal nochmal heraus, anlässlich dessen, das es mittlerweile Leute gibt, die meinen, facebook wäre 90 Milliarden Dollar wert.
wie haben sich die Antworten auf die Fragen in den letzten zwei Jahren verändert? Ich habe vor allem das Gefühl, das da doch eine Form von Normalität eingekehrt ist. Es ist inzwischen nichts besonderes mehr einen Account bei sowas zu haben, nur die Art der Nutzung ist eben immer noch sehr unterschiedlich. *find*
-
ich krame das mal nochmal heraus, anlässlich dessen, das es mittlerweile Leute gibt, die meinen, facebook wäre 90 Milliarden Dollar wert.
wie haben sich die Antworten auf die Fragen in den letzten zwei Jahren verändert? Ich habe vor allem das Gefühl, das da doch eine Form von Normalität eingekehrt ist. Es ist inzwischen nichts besonderes mehr einen Account bei sowas zu haben, nur die Art der Nutzung ist eben immer noch sehr unterschiedlich. *find*
Interessant finde ich vor allem, dass die Nicht-Nutzer der Netzwerke mutmaßlich die Mehrheit unter den 1% Aktienbesitzern in unserem Lande stellen. Unwissende Menschen wie mein Vater, der mich einen Tag vor dem Börsengang von FB anruft und fragt, womit die eigentlich ihr Geld machen.
Da es solche Leute sind, die dort ihr Geld investieren ("ich habe gehört, dass das total boomt..."), wundert es mich kein Stück, dass die Bewertung von FB derart absurd ist. Wie ein Unternehmen, dass im letzten Jahr bestenfalls 1 Milliarde Dollar Gewinn gemacht hat, nur noch geringe Expansionsmöglichkeiten hat (die Zahl der Menschen auf der Erde mit Inet-Zugang ist begrenzt...) und das zudem genau null Anlagevermögen besitzt, mit 90 Milliarden bewertet wird - das weiß wohl nur unser tolles Bankenprofi-Investorenpack, das nicht müde wird unsere Gesellschaft um Kopf und Kragen zu spekulieren. *shrug*
-
ich krame das mal nochmal heraus, anlässlich dessen, das es mittlerweile Leute gibt, die meinen, facebook wäre 90 Milliarden Dollar wert.
Wäre es mir nicht. Aber da es Leute gibt, die sich sicher sind, das mit dem Laden Geld zu machen ist, kann ich weiterhin dort dem sozielen Genetzwerke fröhnen.
Ansonsten gillt für mich immernoch:
Was man nicht im öffentlich machen will, sollte man nicht ins Netz tun.
Egal wie die Privatsphäreeinstellungen sind.
-
Spannend wird's, wenn irgend ein Portal facebook doch mal Konkurrenz machen sollte und die Leute dann dorthin abwandern. Da will ich erst gar nicht wissen, was das für ein Abgang an der Börse für facebook dann ist ...
Komisch eigentlich, dass dann facebook nicht vom Staat "gerettet" werden wird.
Aber wer weiß, vielleicht wird das bis dahin dann ja auch prompt der Fall sein. Heutzutage wundert mich gar nichts mehr, in Zeiten in denen Verluste sozialisiert und Gewinne privatisiert werden können ...
-
Komisch eigentlich, dass dann facebook nicht vom Staat "gerettet" werden wird.
Aber wer weiß, vielleicht wird das bis dahin dann ja auch prompt der Fall sein. Heutzutage wundert mich gar nichts mehr, in Zeiten in denen Verluste sozialisiert und Gewinne privatisiert werden können ...
Zumindest der CIA hat kein Interesse daran, dass die User ihre Facebook-Profile zukünftig nicht mehr uppen. Oder noch schlimmer: dass ein Anbieter aus einem Staat der nicht mit den USA-Informationsdiensten kooperiert, das zukünftig "große Portal" betreibt. Folglich ist auch eine "Rettung" des Staates denkbar. Z.B. indem die Bürger verpflichtet werden, ihre Facebook-Profile weiter zu pflegen.