Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: Philomel am 30 Oktober 2009, 14:05:14
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Ich weiß nicht, ob die Geschichte hier schon in den Nachrichten angekommen ist, ich halte sie auf jeden Fall für diskussionswürdig. Und ich hoffe sehr, dass jetzt keine blöden Witze o.ä. kommen.
Eine kurze Zusammenfassung:
Nach einem Schulball wurde ein betrunkenes fünfzehnjähriges Mädchen von mehreren Jungs zwischen 15 und 19 mehrere Stunden vergewaltigt und verprügelt. Bis zu 20 Jungen sahen zu, machten Fotos und beteiligten sich an dem Angriff. Keiner rief die Polizei. Ein Mitschüler hörte einige der Jungen später über den Vorgang reden und rief sofort die Polizei, die das fast bewusstlose Mädchen auf dem Hof fanden, wo sie sich unter einer Bank verkrochen hatte. Ihr Zustand war so kritisch, dass sie per Hubschrauber ins nächste Krankenhaus geflogen werden musste. Inzwischen ist ihr Zustand stabil und die Polizei fahndet nach Tätern und Zuschauern.
Hier sind Links zu zwei amerikanischen Artikeln zu dem Thema:
http://www.cnn.com/2009/CRIME/10/27/california.gang.rape.investigation/index.html (http://www.cnn.com/2009/CRIME/10/27/california.gang.rape.investigation/index.html)
http://abcnews.go.com/WN/charged-richmond-california-homecoming-gang-rape/story?id=8935918 (http://abcnews.go.com/WN/charged-richmond-california-homecoming-gang-rape/story?id=8935918)
Wie würde man als Elternteil oder Geschwisterkind reagieren, wenn man erfährt, dass der eigene Sohn bzw. Bruder bei einer solchen Tat zugesehen hat ohne dem Opfer zu helfen? Ganz zu schweigen von der aktiven Beteiligung?
Was geht in den Köpfen solcher Leute vor?
Interessant sind auch die Diskussionen zu dem Thema, in denen behauptet wird, dass die Situation nicht deutlich als Vergewaltigung erkennbar gewesen sei, schließlich habe sich das Mädchen nicht gewehrt und sei betrunken gewesen. Die Zuschauer hätten also nicht wissen können, ob das nicht im Einverständnis des Mädchens passiere.
Und im Handumdrehen hat man wieder die Argumente mit der Grundlage, sie sei selber schuld daran, denn sie hätte a) ja nicht so viel trinken müssen, b) nicht mit Unbekannten auf den Schulhof gehen sollen, c) nicht alleine draußen sein dürfen, d) kein so aufreizendes Kleid tragen.
Gedanken? Meinungen? Reaktionen?
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Bei sowas bekomme ich immer das ganz große Kotzen. Wäre es mein Sohn/Bruder, der bei sowas tatenlos rumsteht und glotzt oder gar mitmacht, würd er von mir erstmal derbst aufs Maul bekommen und dann würd ich ihn anzeigen, egal ob eigenes Kind/Geschwister oder nicht. Und was lernt man daraus? Mädels sind doch für einige nur Frischfleisch...also trust no one... >:(
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Klasse, schon mit der ersten Antwort in die „alle Männer sind doof“-Schiene abgeglitten. Schneller geht’s nicht.
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Hm, wenn die Täter jetzt bei Blackwater oder so gearbeitet hätten und das während der Arbeitszeit passiert wäre, würden sie noch mit einem blauen Auge davon kommen und das Opfer hätte kaum eine Chance.
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[...]
Gedanken? Meinungen? Reaktionen?
Vorab: die Reaktion als indirekt beteiligte Person ist denke ich immer situationsabhängig. Ich für meinen Teil könnte jetzt nicht behaupten, ich werde definitiv und in jedem Fall so und so reagieren. Ich weiß nicht, ob ich dann nicht sogar strenger reagieren würde....
Zu deinen Fragen:
Wie würde man als Elternteil oder Geschwisterkind reagieren, wenn man erfährt, dass der eigene Sohn bzw. Bruder bei einer solchen Tat zugesehen hat ohne dem Opfer zu helfen? Ganz zu schweigen von der aktiven Beteiligung?
Ich wage mal zu behaupten, meine Reaktion würde sich daran orientieren, in welcher Form mein Kind da beteiligt gewesen wäre. Sanktionen gäbe es wohl und der Gang zur Polizei würde in jedem Fall folgen. Ob da "körperliche" Gewalt in Form von Schlägen auch mit einbezogen wäre - die Hand wäre wohl oben, aber ob sie auch zuschlägt...ich glaube eher nicht.
Auf jeden Fall wäre das Vertrauen komplett weg.
Was geht in den Köpfen solcher Leute vor?
Die Frage dürfte dir im Grunde nur jmd, der aktiv an sowas teilgenommen hat, wirklich beantworten können. Aber selbst dann bliebe die Frage, ob die betreffende Person das Unrecht in dem Punkt überhaupt erkennt.
Interessant sind auch die Diskussionen zu dem Thema, in denen behauptet wird, dass die Situation nicht deutlich als Vergewaltigung erkennbar gewesen sei, schließlich habe sich das Mädchen nicht gewehrt und sei betrunken gewesen. Die Zuschauer hätten also nicht wissen können, ob das nicht im Einverständnis des Mädchens passiere.
Und im Handumdrehen hat man wieder die Argumente mit der Grundlage, sie sei selber schuld daran, denn sie hätte a) ja nicht so viel trinken müssen, b) nicht mit Unbekannten auf den Schulhof gehen sollen, c) nicht alleine draußen sein dürfen, d) kein so aufreizendes Kleid tragen.
Was soll ich sagen, solche Reaktionen kommen doch immer wieder auf, wenn Mädchen/Frauen ab nem bestimmten Alter als Opfer in solch einer Situation landen. Da wirst nix gegen machen können. Da hilft nur Aufklärung.
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Klasse, schon mit der ersten Antwort in die „alle Männer sind doof“-Schiene abgeglitten. Schneller geht’s nicht.
Sowas liest du also aus "für einige" und "trust no one"? *augenbraue hochzieh*
@l3xi
Natürlich ist die persönliche Reaktion immer situationsabhängig, sei es nun im akuten Fall des Zeuge Seins oder bei einer Beteiligung des eigenen (Geschwister)Kindes, aber drüber nachdenken halte ich in jedem Fall für sinnvoll.
Was geht in den Köpfen solcher Leute vor?
Die Frage dürfte dir im Grunde nur jmd, der aktiv an sowas teilgenommen hat, wirklich beantworten können. Aber selbst dann bliebe die Frage, ob die betreffende Person das Unrecht in dem Punkt überhaupt erkennt.
Das war auch mehr eine rhetorische Frage, eine Art Schockreaktion. Deine Frage nach der Unrechrerkenntnis ist mehr als berechtig und irgendwo auch erschreckend... Viele sprechen wieder von der immer noch existierenden "Vergewaltigungskultur", in der Mädchen und Frauen wie selbstverständlich mit der Gefahr leben, Opfer einer Vergewaltigung zu werden, und in einem solchem Falle meist auch zumindest eine Mitschuld zugewisen kriegen. Aufklärung ist da wirklich das einzige, was man machen kann, damit sich die Einstellung zu diesem Verbrechen und besonders den Opfern endlich ändert.
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Klasse, schon mit der ersten Antwort in die „alle Männer sind doof“-Schiene abgeglitten. Schneller geht’s nicht.
Sowas liest du also aus "für einige" und "trust no one"? *augenbraue hochzieh*
Die Übersetzung für „no one“ ist doch (in diesem Falle) „keinem“ oder „niemandem“, oder?
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ich würd sagen: nichts genaues weiss man nicht. der rechtsstaat drüben wirds nach bestem wissen & gewissen aufklären und nach geltendem recht (be)urteilen. zum fall was zu sagen, wäre doch seeehr müssig.
zum was-wäre-wenn-szenario: ja, äh. ich würde natürlich als passiv beteiligter sofort einschreiten und alle tothauen. und als übergeordnet-passiv-beteiligter, z.b. als elternteil, dem sohnemann im 6-augen-gespräch meine meinung kundtun.
und nu?
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Gedanken? Meinungen? Reaktionen?
Nur eine: Jodie Foster hat die andere Seite perfekt gespielt im Film "Angeklagt", in dem dann letztlich die Zuschauenden verurteilt wurden.
Wenn es in der Realität nun ebenso liefe, wäre die Welt -nicht für das Mädchen, aber für das Rechtssystem dort- wieder in Ordnung.
Als Zweites fällt mir dazu nur noch ein, dass Gewalt aller Art umso gefährlicher wird, je mehr Menschen zusehen. Die Formel "je mehr Menschen anwesend sind, desto weniger greifen ein" hat eben immer noch Bestand.
Ich selbst würde mich wohl in solch einer Situation vom Tatort zurückziehen (=Selbstschutz) und per Handy die Polizei holen (=Hilfe).
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Klasse, schon mit der ersten Antwort in die „alle Männer sind doof“-Schiene abgeglitten. Schneller geht’s nicht.
Sowas liest du also aus "für einige" und "trust no one"? *augenbraue hochzieh*
Die Übersetzung für „no one“ ist doch (in diesem Falle) „keinem“ oder „niemandem“, oder?
Ja, es bezieht sich aber auf Menschen im Allgemeinen, nicht Männer. Und die Reaktion "Menschen sind doof" sollte bei solchen Fällen doch gestattet sein.
Jodie Foster hat die andere Seite perfekt gespielt im Film "Angeklagt", in dem dann letztlich die Zuschauenden verurteilt wurden.
Wenn es in der Realität nun ebenso liefe, wäre die Welt -nicht für das Mädchen, aber für das Rechtssystem dort- wieder in Ordnung.
Als Zweites fällt mir dazu nur noch ein, dass Gewalt aller Art umso gefährlicher wird, je mehr Menschen zusehen. Die Formel "je mehr Menschen anwesend sind, desto weniger greifen ein" hat eben immer noch Bestand.
Ich selbst würde mich wohl in solch einer Situation vom Tatort zurückziehen (=Selbstschutz) und per Handy die Polizei holen (=Hilfe).
Der Film "Angeklagt" basiert auf einem echten Fall. (http://en.wikipedia.org/wiki/New_Bedford_Bar_Rape (http://en.wikipedia.org/wiki/New_Bedford_Bar_Rape))
Genau diese Formel ist es, die hier wieder deutlich wird, aber genau diese Formel ist es auch, die mal gebrochen werden sollte. Deine Reaktion wäre übrigens wohl auch meine.
und nu?
Und nu wärst du eine Person, in deren Beisein eine solche Tat nicht umbemerkt ausgeführt worden wäre. Yay! für moralische Überlegenheit. Und auch wenn der Fall als solches dem dortigen Richtern untersteht, kann man trotzdem drüber nachdenken, warum solche Dinge überhaupt passieren und wie das mit der Gesellschaft zusammenhängt. Wenn man dazu die Muße hat, versteht sich. Ansonsten kann man wie andere Leute auch wegsehen und gepflegt die Klappe halten.
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Hauptsache man reagiert überhaupt ...und schaut nicht tatenlos zu.
Und mal so btw für Bombe zb. : Immer dieses" vom Thema abdriften und schauen was man an einer Aussage ins lächerliche ziehen kann" -ding ist einfach nur noch überflüssig und wenn ich Moderator dieses Forums wäre würd ich solche Posts kurz und schmerzlos löschen!
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Hauptsache man reagiert überhaupt ...und schaut nicht tatenlos zu.
Dem schließe ich mich mal an, hauptsache man tut überhaupt etwas um dem Opfer zu helfen, was genau ist einfach Situations- und Personenabhängig.
...und wenn ich Moderator dieses Forums wäre würd ich solche Posts kurz und schmerzlos löschen!
Genau deswegen bin ich froh das hier nicht moderiert wird, weil früher oder später meint jemand entscheiden zu können welche Beiträge es wert sind stehen zu bleiben und welche gelöscht werden.
Ich würde Dich niemals ein Forum moderieren lassen.
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Ich gucke nach links: Fakebook
Ich gucke nach rechts: StudiKZ
Ich gucke nach unten: myspack
Ich gucke auf den Schulhof meines 12 jährigen Cousins mit Unterlippenpiercing und Billstedttolle:
Alles voller Pornos und Gewaltvideos auf dem Schulhof.
Leider darf ich ihn jetzt nicht körperlich züchtigen sondern muss abwarten, was die elendige Gesellschaft (Tante und Onkel) draus macht.
Schlimm von der Sache her, aber leider muss man mit sowas mittlerweile täglich rechnen.
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DeLaGuerre:
Wenn eine Situation zu unklar ist, klär sie. Notfalls laß sie durch di ePolizei klären.
Die sagen (genau wie jeder Notarzt) ganz klar: Lieber werden sie einmal zu oft gerufen als einmal zu wenig.
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Was geht in solchen Köpfen vor?
Ganz objektiv gesagt besitzen diese Menschen ein Rechtsbewusstsein, dass mit unserem "normalen" nicht vereinbar ist. Gründe dafür gibt es mit Sicherheit zahlreiche.
Was würde ich meinem Angehörigen sagen, der in solch einer Situation nicht geholfen hat?
Ich würde ihn fragen, weshalb er es nicht tat und was er dabei empfunden hat, als er die Szene betrachtete.
Was würde ich meinem Angehörigen sagen, der bei der Tat mitgemacht hat?
Ich würde ihm sagen, dass ich hoffe, dass das fensterlose Loch, in das er gesteckt wird für den Rest seines Lebens sein Zuhause sein wird.
Aber bevor es soweit kommt, gibt es doch einen Weg der immer weitergehenden Enthemmung
Dies ist wirklich sehr problematisch, denn die Grenzen zwischen sexuellen Wunschhandlungen und Missbrauch sind in den Zeiten der heutigen Pornoindustrie und der immer weiter wachsenden Lobbys für sämtliche Fetische, die man sich erdenken kann, nicht mehr so klar zu definieren.
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Und wenn man fragt: "Ist das noch Spaß?", könnte man dann eine richtige Antwort erwarten - und von wem?
@ Eisbär: Inwieweit antwortest du damit auf diese Frage von mir?
Ich antzwortete auf den gesamten Beitrag. Und auch die Frage wird damit beantwortet.
Wenn Du Dich schon fragst, ob es ernst ist, ist es zumindest einen genaueren Blick wert. Und lieber einmal zu oft bei den betroffenen gefragt, als einmal zu wenig.
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Oder wird man selbst angegangen, wenn man den Leuten (zu Unrecht) unterstellt, jemanden zu missbrauchen? Das will man ja auch nicht...
Und wenn man fragt: "Ist das noch Spaß?", könnte man dann eine richtige Antwort erwarten - und von wem?
Ich denke, dass diese Situationen absolut nicht verallgemeinerbar sind.
Sind es nur Leute die "dank" Alkohol so weit enthemmt sind dass sie sich selbst dessen nicht so recht bewusst sind, was sie da tun? Oder tun sie es mit voller Absicht, ja vielleicht sogar aus einem unterschwelligen Hass gegenüber Frauen heraus, weil sie vielleicht schon zu oft von ebenjenen zurückgewiesen wurden?
In ersterem Falle könntest du problemlos fragen, ob das alles noch Spaß ist und nicht schon recht heftig wäre, vielleicht käme da sogar ein "huch, stimmt" und die Situation wird von den Beteiligten sofort selbst entschärft.
Im zweiten Falle könntest du möglicherweise als Frau selbst in die Bredouille geraten, falls Leute mit krimineller Energie anwesend sein sollten unter dem Mob, wärst du schnell selbst mittendrin als Opfer.
Ich gebe zu, in solchen Situationen selbst garantiert unsicher zu reagieren - es ist so schwer, die Dinge richtig einzuschätzen. Im Zweifel würde ich aber in einem Club sicher irgendwen holen, der das Ganze entschärft. Vielleicht nicht sofort die Polizei, ich denke da eher an Türsteher. Falls diese nicht reagieren wollen, dann ja, falls ich den Verdacht hätte dass da tatsächlich eine Vergewaltigung im Anmarsch ist, dann auch die Polizei selbst per 110.
In dem Zusammenhang kann ich nur sagen: Ein Hoch auf das Handyzeitalter. :)
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*mal wieder die stechmücke spiel*
Ich bin oft positiv überrascht von der sozialen Verantwortung, die sich viele schwarze Leute zuschreiben, so dass sie im Alltag aus meiner Sicht auffällig oft einschreiten, wenn Unrecht passiert.
Stechmücken sind für solche Diskussionen extrem wichtig, denn nur so wird wirklich differenziert über Problematiken nachgedacht. Also danke :)
Was die soziale Verantwortung angeht, weiß ich zumindest von mir, dass es hauptsächlich mit meinem Kampfsport zu tun hat, das wird einem dort mitanerzogen. Die Schnittmenge von Kampfsportlern und schwarzer Szene ist wiederum recht groß. Ansonsten könnte es durchaus damit zu tun haben, dass die schwarze Szene sich teilweise als der Mainstreamkultur nicht zugehörig empfindet und sich dementsprechend mehr mit dieser auseinandersetzt als "Normalos". Es ist möglicherweise dieser kleine (vielleicht nur gedachte) Abstand, der ein Eingreifen erleichtert.
Andererseits hab ich vor nicht allzu langer Zeit auf einer Party erlebt, wie eine Frau, stark alkoholisiert, sich mit mehreren Männern scherzhaft balgte. Daraus wurde dann immer mehr das Spiel, sie auf den Rücken zu werfen und ihre Beine absichtlich auseinanderzuziehen, so dass ihr Höschen zu sehen war. Dazu kam dann noch eine Kamera, um ihr direkt zwischen die Beine zu fotografieren.
Die Beteiligte war sich offenbar nicht ganz klar drüber, wer gerade was machte. Ob sie die Bilder kennt, weiß ich nicht.
Die Situation ist wirklich schwer einzuschätzen, besonders weil so viel Alkohol im Spiel ist und der Schritt von Scherz zu Ernst manchmal verdammt schnell gehen kann. Die Sache im Auge zu behalten, um besser abzuschätzen, ob es irgendwann deutlich eine Grenze überschreitet, ist da eine legitime Möglichkeit.
Im Zweifelsfall würde ich persönlich wohl einen Mann, wie Messie meinte: am Besten einen Türsteher, hinschicken, der sie drauf hinweist, dass ein solches Verhalten für die Party nicht ganz angemessen wäre und sie sich etwas zurückhalten sollten. Damit unterstellt man ihnen keine bösen Absichten und schafft es hoffentlich, die Situation zu entschärfen. Aber wirklich sicher wäre ich in einer solchen Situation auch nicht, dass muss ich zugeben.
Aber bevor es soweit kommt, gibt es doch einen Weg der immer weitergehenden Enthemmung... und das möchte ich hier mal zur Debatte stellen.
Mit der immer weitergehenden Enthemmung hast du leider recht. Sex ist dermaßen omnipräsent in unserer Gesellschaft, dass man dieser überladenen Atmosphäre kaum entkommen kann, und auch die Verbreitung von Fetischen und der Pornoindustrie (wie Chefin erwähnte) helfen bei der genauen Grenzziehung kaum weiter. Auch die Hemmschwelle, was von einem Körper in der Öffentlichkeit sichtbar sein darf, sinkt immer weiter, und das Knutschen und Antanzen von Freunden und Freundinnen gehört für viele zum Weggehen schon dazu.
All das würde mich nicht so beunruhigen (auch wenn es mir aus ästhetischen Gründen häufig missfällt), wenn nicht weiterhin für einige Männer Frauen als Objekt gelten würden, eine Auffassung, die bei manchen auch nur im alkoholisierten Zustand deutlich wird. Und so häufen sich Tatschereien auf der Tanzfläche und Fotos, für die Handys einfach Mädchen unter den Rock gehalten werden. Weil Mädchen sowas doch wollen, sonst würden sie weder so kurze Röcke, noch so enge oder tief ausgeschnittene Oberteile tragen. Und Mädchen nehmen sowas dann als Kompliment auf.
Genau diese Einstellung wird als Teil der so genannten "Vergewaltigungskultur" gesehen.
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Mädels sind doch für einige nur Frischfleisch...also trust no one... >:(
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Als ich das gelesen hatte, musste ich spontan an diesen Fall in Heide vor ein paar Jahren denken, wo dieses Mädchen in der Fußgängerpassage mißbraucht wurde. Alle Angeklagte Zuschauer wurden freigesprochen, weil man angeblich nicht davon ausgehen konnte, dass sie die Hilferufe gehört haben, weil das Mädchen eine leise Stimme gehabt haben soll.
Ansonsten bleibt zu hoffen, dass man selbst in Notsituationen richtig reagiert und wie ja schon erwähnt, einschätzt.
Ich denke, dass fängt bei kleineren Delikten schon an, wie bei diesem geistig behinderten Rentner, der am Hauptbahnhof von zwei Frauen genötigt wurde und bis nach Norderstedt begleitet wurde um die Wohnung zu plündern. http://www.abendblatt.de/hamburg/polizeimeldungen/article1206904/Zwei-Frauen-rauben-hilflosen-Rentner-aus.html (http://www.abendblatt.de/hamburg/polizeimeldungen/article1206904/Zwei-Frauen-rauben-hilflosen-Rentner-aus.html)
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*g* Die Meldung mit den beiden Frauen führt nun natürlich auch schön die Denke "immer sind's die Männer, die Ärsche" ad absurdum. :D
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Es ist keineswegs so dass nur Männer sowas machen....
Und bei der Geschichte mit dem Frauen scheint es weniger um eine Vergewaltigung zu gehen als um Diebstahl.
Faktisch ist es so, dass es eher Männer sind die Frauen vergewaltigen als Frauen die Männer nötigen - aber es kommt vor. (Wobei ich mir schwer vorstellen kann wie eine Frau einen Mann vergewaltigen soll wenn der nicht... naja wie auch immer)
Ich habe eine ziemlich drastische Meinung, was man mit Leuten machen soll, die Hilflose derart missbrauchen. Sei es sexuell, Diebstahl, Erpressung.
Und die Aussage, dass die Vergewaltigung nicht wie eine Vergewaltigung ausgesehen haben soll, ist für mich nichts weiter als eine Ausrede. Oder die Passanten haben das Mädchen nicht um Hilfe rufen gehört, weil es ja so leise ist... Wer's glaubt. In den Köpfen der Täter ist eindeutig etwas schief gepolt und das lässt sich imho nicht mit Alkohol entschuldigen. Das wird sowieso allzu gern als Rechtfertigung missbraucht.
Was die anderen angeht:
Leider ist Zivilcourage heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr.
Ich habe letztens von einem Mann gehört, der sein Einspringen für die Opfer eines Diebstahls mit seinem Leben bezahlen musste. Und jeder der drumherum stand hatte eine Ausrede, warum er dem Mann nicht zur Hilfe gekommen ist. Sowas kann nicht Sinn und Zweck sein. Und niemand, der helfen will, sollte alleine da stehen müssen.
Was ich in so einer Situation getan hätte? Hilfe geholt. Höchstwahrscheinlich direkt die Polizei. Aber direkt eingreifen, wenn man alleine ist? Nein, genauso gut könnte man die Hose runterlassen und die Beine breit machen.
Es erwartet niemand, dass man wie ein edler Ritter zwischen die Szenerie springt und das Mädel da raus holt... Um genau zu sein raten Experten davon ab, weil man höchstwahrsceinlich dann 2 Opfer da liegen hat und nicht nur eines...
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Wobei ich mir schwer vorstellen kann wie eine Frau einen Mann vergewaltigen soll wenn der nicht... naja wie auch immer
Wenn der nicht was?
Jetzt wüßte ich echt gerne, was Du glaubst.
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Faktisch ist es so, dass es eher Männer sind die Frauen vergewaltigen als Frauen die Männer nötigen
... was natürlich an der überwiegenden Ungleichheit des Kräfteverhältnisses liegt. Männer sind üblicherweise halt doch kräftiger als eine Frau.
Dennoch, es kann auch umgekehrt so sein, dass die Frau kräftiger ist und der Mann keine Chance dagegen hat. Das erklärt dann auch deine Verwunderung in deinem Klammerhalbsatz anschließend. ;)
wenn der nicht...
... auch will? Naa, wolltest du das wirklich sagen? Dann sagst du genau dasselbe wie die Gegenseite die behauptet, dass Frau zumindest ein bisschen gewollt haben muss.
Ansonsten bin ich deiner Meinung, NK -ok, ich weiß nicht wie drastisch du jetzt denkst was mit den Leuten geschehen soll, ansonsten aber eben - und kann das original so unterschreiben.
Wer direkt einschreitet ist so gut wie immer schön blöd.
Wer aber auch keine Hilfe holt, ebenso.
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[...]
Faktisch ist es so, dass es eher Männer sind die Frauen vergewaltigen als Frauen die Männer nötigen - aber es kommt vor. (Wobei ich mir schwer vorstellen kann wie eine Frau einen Mann vergewaltigen soll wenn der nicht... naja wie auch immer)
Ahhhja... Männer werden genötigt und nicht vergewaltigt. Interessanter Gedankengang.
Zitat:
[...]
Die Wissenschaftlerin Barbara Kavemann begleitet seit Jahrzehnten Projekte zum sexuellen Missbrauch und war eine der ersten, die sich mit der Untersuchung von Täterinnen beschäftigte. ,,Nach empirischen Untersuchungen liegt der Anteil der Frauen, die Kinder missbrauchen, bei zehn bis 15 Prozent. Allerdings ist die Dunkelziffer sehr hoch", so die Forscherin. Sind Frauen Täterinnen, werde häufig unterstellt, dass der Missbrauch weniger gewalttätig, gar zärtlich sei: ,,Da gibt es dann das Klischee der attraktiven Mutter, die ihren heranwachsenden Sohn in die Welt der Sexualität einführt." Oftmals werde nicht unterschieden zwischen Bemutterung und emotionaler Ausbeutung beziehungsweise sexueller Gewalt. Körperkontakt zwischen Frauen und Kindern gelte als natürlich, der Verdacht des sexuellen Missbrauchs werde oft als unsinnig verworfen.
[...]
Quelle:www.maennerrat.de (http://www.maennerrat.de/sexueller-missbrauch-an-jungen.htm)
[...]
wenn der nicht...
... auch will? Naa, wolltest du das wirklich sagen? Dann sagst du genau dasselbe wie die Gegenseite die behauptet, dass Frau zumindest ein bisschen gewollt haben muss.
[...]
Ist halt auch so ein kleines Vorurteil, dass, sobald er steht, Mann auch (wenigstens etwas) will.
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Zum Thema: Ich schätze mal, das Honorar der jeweiligen Anwälte wird ein nicht zu unterschätzender Faktor bei der endgültigen Strafe sein. Ob das jetzt positiv oder negativ ist, dürfte vom Auge des Betrachters abhängen.
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Faktisch ist es so, dass es eher Männer sind die Frauen vergewaltigen als Frauen die Männer nötigen
... was natürlich an der überwiegenden Ungleichheit des Kräfteverhältnisses liegt. Männer sind üblicherweise halt doch kräftiger als eine Frau.
Dennoch, es kann auch umgekehrt so sein, dass die Frau kräftiger ist und der Mann keine Chance dagegen hat. Das erklärt dann auch deine Verwunderung in deinem Klammerhalbsatz anschließend. ;)
Deshalb sagte ich ja, es kommt vor.
wenn der nicht...
... auch will? Naa, wolltest du das wirklich sagen? Dann sagst du genau dasselbe wie die Gegenseite die behauptet, dass Frau zumindest ein bisschen gewollt haben muss.
Wenn sie schreit und um Hilfe ruft kann man wohl kaum behaupten, dass sie es will.
Nur kann ich mir schwer vorstellen, wie ein Mann, der einen hoch bekommt, da nicht irgendwo mitspielen will, weil sonst bekommt er ja keinen hoch... Naja aber so ganz nachvollziehen kann ich das nun auch nicht, dazu fehlen mir einfach technische Vorraussetzungen :o)
@l3xi:
ob nun Nötigung oder Vergewaltigung - für mich ist es schwer die andere Richtung nachzuvollziehen. Ich hatte sogar überlegt, ob ich vergewaltigen schreibe oder lieber doch was anderes. Für mein Verständnis einer Vergewaltigung passt da Nötigung eher.
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[...]
@l3xi:
ob nun Nötigung oder Vergewaltigung - für mich ist es schwer die andere Richtung nachzuvollziehen. Ich hatte sogar überlegt, ob ich vergewaltigen schreibe oder lieber doch was anderes. Für mein Verständnis einer Vergewaltigung passt da Nötigung eher.
Ich wage zu behaupten, dass der letzte Punkt (sprich dein eigenes Verständnis) im Grunde total unerheblich ist. Es ist halt Fakt, das Jungen / Männer, genauso wie Mädchen / Frauen, Opfer von Vergewaltigungen werden (können) und dabei Frauen Täterinnen sind. Ob da nu Hilfsmittel jeglicher Art hinzugezogen werden, dürfte da wohl weniger von Belang sein.
Problem ist und bleibt da halt, dass die Opfer teilweise nur sehr sehr spät anfangen darüber zu sprechen, wenn überhaupt.
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Wenn sie schreit und um Hilfe ruft kann man wohl kaum behaupten, dass sie es will.
Nur kann ich mir schwer vorstellen, wie ein Mann, der einen hoch bekommt, da nicht irgendwo mitspielen will, weil sonst bekommt er ja keinen hoch... Naja aber so ganz nachvollziehen kann ich das nun auch nicht, dazu fehlen mir einfach technische Vorraussetzungen :o)
Chefin der Nachtwache hatte schon die Problematik der Fetische bei der Trennung von einvernehmlichem Sex und Vergewaltigung erwähnt; manchmal schreien die Frauen, weils "dazu gehört". Das geschieht aber eigentlich zu Hause, führte aber schon zu Festnahmen und in den USA einmal zur Erschießung des Mannes, weil sich keiner vorstellen konnte, dass sowas einvernehmlich ist.
Die Argumentation ist in soweit auch schwierig, weil z. B. dieses Mädchen nicht geschrien hat, bzw. es nicht konnte, und das häufig von der Täterverteidigung als Hinweis für Zustimmung dargestellt wird. Das Verhalten der Opfer während und besonders nach einer solchen Tat ist so vielfältig, wie die Persönlichkeiten der Menschen sind, aber trotzdem werden häufig Opfer nicht ernst genommen, weil ihr Verhalten nicht der Norm entspricht.
Was die Zustimmung bei männlichen Opfern angeht: soweit ich weiß, hat das "einen hochbekommen" nicht viel mit seiner Zustimmung zu tun, das ist häufig ein rein mechanischer Prozess (auch wenn das etwas blöd klingt).
Mein Anfangspost sollte auf keinen Fall Mänenr im Allgemeinen als böse oder schlecht darstellen, es war nur die Zuschauer- und Mittätersituation, die in meinen Augen diesen Fall diskussionswürdig macht.
Mißbrauch von weiblicher Seite ist, wie l3xi schon meinte, auch verbreitet, aber durch eine höhere Dunkelziffer und die deutlich andere Einstellung zu dem Thema recht unbekannt.
Ws allgemein das Eingeifen in solche Situationen angeht, sollte man sich immer an die Maxime "Selbstschutz vor Hilfe" halten. Die Polizei rufen und z. B. die Täter beschreiben ist da ausreichend und sehr gut, und leider mehr als die meisten heutzutage machen...
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Wem gegenüber kann man eine Vergewaltigung ausüben? - Einem Menschen, der sich nicht wehren kann, körperlich und/oder psychisch.
Bei Missbrauch gegenüber Kindern/Jugendlichen ist es demzufolge egal ob der Täter/die Täterin ein Mann oder eine Frau ist, weil die körperliche wie psychische Überlegenheit in beiden Fällen gegeben ist.
Insofern ist es nicht nur möglich, sondern wird, wie es l3xi ja schon mit Quelle belegte, auch von Frauen durchgezogen.
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Nur kann ich mir schwer vorstellen, wie ein Mann, der einen hoch bekommt, da nicht irgendwo mitspielen will, weil sonst bekommt er ja keinen hoch... Naja aber so ganz nachvollziehen kann ich das nun auch nicht, dazu fehlen mir einfach technische Vorraussetzungen :o)
Mit dem "die technischen Voraussetzungen" hast du schon mal recht - der körperliche Teil sexueller Erregung ist wirklich größtenteils physischer Natur, und dass ein vergewaltigter Mann bei einer Vergewaltigung eine Erektion bekommt bzw. es bei beiden Geschlechtern passieren kann, dass das Opfer einen Orgasmus erlebt, ist komplett unwillkürlich und resultiert auch gerne in weitergehenden psychischen Schäden (also zusätzlich). Ich will gar nicht wissen, wie viele Vergewaltigungen ungemeldet bleiben, weil das Opfer anhand seiner eigenen körperlichen Reaktionen die Idee "tief in mir drin scheine ich das ja doch gewollt zu haben" eingepflanzt bekommen hat.
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Als ich das gelesen hatte, musste ich spontan an diesen Fall in Heide vor ein paar Jahren denken, wo dieses Mädchen in der Fußgängerpassage mißbraucht wurde. Alle Angeklagte Zuschauer wurden freigesprochen, weil man angeblich nicht davon ausgehen konnte, dass sie die Hilferufe gehört haben, weil das Mädchen eine leise Stimme gehabt haben soll.
Ansonsten bleibt zu hoffen, dass man selbst in Notsituationen richtig reagiert und wie ja schon erwähnt, einschätzt.
Dazu fällt mir nur ein Artikel ein, den ich letztens gelesen habe, ind welchem stand, dass Frauen, welche vergewaltigt werden hinter einem Busch oder irgendwas, was die Sicht versperrt "Feuer" statt "Hilfe" rufen sollen, da Menschen darauf eher reagieren.
Glaubt ihr das würde wirklich etwas bringen? Und warum? Weil sie beim Feuer nur die Feuerwehr anrufen müssten und selber nicht zwangsqweise einschreiten?
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Dazu fällt mir nur ein Artikel ein, den ich letztens gelesen habe, ind welchem stand, dass Frauen, welche vergewaltigt werden hinter einem Busch oder irgendwas, was die Sicht versperrt "Feuer" statt "Hilfe" rufen sollen, da Menschen darauf eher reagieren.
Glaubt ihr das würde wirklich etwas bringen? Und warum? Weil sie beim Feuer nur die Feuerwehr anrufen müssten und selber nicht zwangsqweise einschreiten?
bei uns in der strasse hatte es vor ein paar monaten nachts gebrannt, ich kam gerade nach hause, und eine frau schrie "hilfe". ich bin sofort hingesprintet, nicht wegen irgendwelchen abwägungen, sondern wegen 1.) meinem naturell (adrenalin-o-mat) und 2.) meiner konditionierung zum helfen.
darum bringt auch die abstrakte diskussion über korrekte verhaltensweisen und -muster imho wenig. die mitmenschen müssen schon im kindesalter zu hilfsbereitschaft (bzw. noch besser zu empathie) erzogen und später im leben immer wieder dazu ermutigt und auch ermahnt werden. und zwar nicht von zeichentrickserien, sondern von eltern.
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Nur kann ich mir schwer vorstellen, wie ein Mann, der einen hoch bekommt, da nicht irgendwo mitspielen will, weil sonst bekommt er ja keinen hoch.
Männliche Anatomie: Sechs! Setzen!
Die Erektion ist ein völlig vom Willen ungesteuerter Vorgang und kann auch gegen den Willen des Mannes durch physische Stimulation ausgelöst werden.
Versuche es so zu sehen: Wenn es kalt wird, bekommst Du eine Gänsehaut, ob Du willst oder nicht. Ähnlich verhält es sich mit der männlichen Erektion, nur, daß diese eben nicht durch Kälte, sondern z.B. Reibung stimuliert wird.
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[...] "Feuer" statt "Hilfe" rufen sollen, da Menschen darauf eher reagieren.
Glaubt ihr das würde wirklich etwas bringen? Und warum? Weil sie beim Feuer nur die Feuerwehr anrufen müssten und selber nicht zwangsqweise einschreiten?
Das wird einen in Selbstverteidigungskursen auch immer gesagt, dass "Feuer" rufen die Leute eher aufhorchen lässt. Warum? Vielleicht weil "Hilfe" durch zu häufige unnötige Verwendung nicht mehr so zieht, aber vielleicht auch, weil Hilfeschreie direkte Hilfestellung erfordern, während "Feuer" einerseits Angst auslöst, genau so gut aber auch die Sensationslust der Menschen anspricht? Bis jetzt hab ich noch keine Erklärung dafür bekommen.
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Gut zu wissen, dass Männer auch nur Sklaven ihrer eigenen Triebe whatever sind...
Wieder was dazu gelernt... was das angeht könnte man auch mal versuchen das auf die Häufigkeit der Vergewaltigungen an Frauen/Mädchen durch männer umzumünzen, aber das überlasse ich dann doch lieber den Spezialisten...
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Gut zu wissen, dass Männer auch nur Sklaven ihrer eigenen Triebe whatever sind...
Da machst du dir das glaub ich wieder zu einfach mit dieser Verallgemeinerung. Sonst wären Psychologen, die sich mit Opfern und Tätern in diesem Zusammenhang beschäftigen ja eigentlich überflüssig.
Wieder was dazu gelernt... was das angeht könnte man auch mal versuchen das auf die Häufigkeit der Vergewaltigungen an Frauen/Mädchen durch männer umzumünzen, aber das überlasse ich dann doch lieber den Spezialisten...
Dem kann ich grad nicht ganz folgen. :/
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Gut zu wissen, dass Männer auch nur Sklaven ihrer eigenen Triebe whatever sind...
Wieder was dazu gelernt... was das angeht könnte man auch mal versuchen das auf die Häufigkeit der Vergewaltigungen an Frauen/Mädchen durch männer umzumünzen, aber das überlasse ich dann doch lieber den Spezialisten...
Das hat mit Trieb nicht wirklich was zu tun, sondern mit den technisch-anatomischen Gegebenheiten wie sie kb in seinem Post beschrieb.
Deinen zweiten Satz versteh ich auch nicht ganz... Meinst du, dass es dieser Trieb ist, der Männer zu Vergewaltigern machen kann? Das hat, soweit ich weiß, in den allermeisten Fällen mehr mit der Ausübung von Kontrolle, Erniedrigung des Opfers und Zufügung von Schmerzen zu tun als mit der Befriedigung sexueller Triebe.
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Gut zu wissen, dass Männer auch nur Sklaven ihrer eigenen Triebe whatever sind...
Wieder was dazu gelernt... was das angeht könnte man auch mal versuchen das auf die Häufigkeit der Vergewaltigungen an Frauen/Mädchen durch männer umzumünzen, aber das überlasse ich dann doch lieber den Spezialisten...
Das hast du Dir aber prima so hingedreht, dass es in dein kleines Weltbild passt. Glückwunsch.
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Gut zu wissen, dass Männer auch nur Sklaven ihrer eigenen Triebe whatever sind...
Ach, du weißt doch, Männer haben genau drei erogene Zonen: Den Joystick in der Mitte und die beiden Trackpads darunter ;D
Wenn nun Frauen bei Berührung ihrer erogenen Zonen spitz werden, nennst du das dann auch "Frauen sind Sklaven ihrer eigenen Triebe"? :D
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Das hat mit Trieb nicht wirklich was zu tun, sondern mit den technisch-anatomischen Gegebenheiten wie sie kb in seinem Post beschrieb.
Deinen zweiten Satz versteh ich auch nicht ganz... Meinst du, dass es dieser Trieb ist, der Männer zu Vergewaltigern machen kann? Das hat, soweit ich weiß, in den allermeisten Fällen mehr mit der Ausübung von Kontrolle, Erniedrigung des Opfers und Zufügung von Schmerzen zu tun als mit der Befriedigung sexueller Triebe.
Naja, zum einen hast du recht - aber andere erniedrigen, demütigen, Gewalt ausüben kann man auch anders, dazu muss man sie nicht sexuell vergewaltigen. Also spielt der Trieb schon eine Rolle.
Oftmals sind die Gründe dafür ja auch psychischer Natur.
Daher ja die Aussage mit den Spezialisten.
Ich bin kein Psychologe und maße mir daher auch nicht an, ein abschließendes Urteil zu fällen.
@messie: Sicher. Sind wir alle. Die, die behaupten, dass wir Menschen uns ja so wunderbar unter Kontrolle haben und alles rational abläuft, leben in einer Traumwelt. Menschen haben lediglich den Vorteil, dass sie entscheiden können. Aber das tun nicht alle und in vielen Situationen können sie es einfach nicht mehr, weil dann die Instinkte die Kontrolle übernehmen. Gerade in sexueller Hinsicht schaltet sich gerne mal der Verstand ab und man tut manchmal Dinge, die man hinterher am liebsten wieder rückgängig machen würde.
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aber andere erniedrigen, demütigen, Gewalt ausüben kann man auch anders, dazu muss man sie nicht sexuell vergewaltigen. Also spielt der Trieb schon eine Rolle.
Die herrschende Meinung ist, dass nicht der sexuelle Trieb, sondern das Gefühl der Macht der Hauptantrieb einer vergewaltigenden Person ist. Eine Vergewaltigung ist "nur" die größte Art der Demütigung der anderen Person, quasi das perfekte Mittel um die eigene Macht über die andere Person zu demonstrieren.
Sicher kommen noch Nebengründe hinzu, der sexuelle Trieb ist sicher auch einer davon, aber die Machtdemonstration ist letztlich der häufigste Grund für eine versuchte oder vollendete Vergewaltigung.
Davon unbenommen, mal nicht weggehen hier vom Thema - die Umstehenden sind eben nicht ohnmächtig, so wie die Person selbst häufig, sondern können jederzeit die Polizei rufen, um zu helfen!
Das müsste selbst ein ausgesprochener Feigling eigentlich (!) hinbekommen.
Schade, dass sich viele dessen in solchen bewussten Momenten nicht oder nicht rechtzeitig bewusst sind.