Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Gedankenaustausch -Archiv- => Thema gestartet von: Jinx am 22 Oktober 2008, 01:25:46
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Moin,
in den Achtzigern war es gang und gäbe, Frauenzeitschriften zu kaufen. Es waren überwiegend Mischpublikationen mit den als klassisch angesehenen Themenbereichen wie Schönheit, Mode, Beziehungsfragen, kleinem Alibi-Kulturteil und ein wenig anderen Themen. Das konnten konventionellere Publikationen wie Brigitte sein, oder die auf spritziger getrimmte cosmopolitan. Viele, die diese Zeitschriften mehr oder weniger regelmäßig lasen, haben sich inzwischen davon abgewandt. Ich beobachte den Markt nicht, aber es scheint so zu sein, dass sich da neue Käuferschichten erschlossen haben. Ich habe die Dinger als Teenager gelesen, aber schnell das Interesse verloren, da mich die Inhalte nicht wirklich interessierten und sich außerdem der Kram immer wiederholte.
Eine Zeit lang habe ich mir zwei Mal im Jahr die Vogue gekauft, um jeweils die neue Herbst- und Frühjahrsmode zu begutachten. Das hing auch mit meinem damaligen Job zusammen, ich war für ein internationales Auktionshaus tätig. Als ich die Branche wechselte, hörte ich auch auf, die Vogue zu kaufen.
Nils hatte bis vor Kurzem ein Emma-Abo, und da habe ich ab und zu mal reingelesen, fühlte mich aber nicht wirklich angesprochen. Ich habe mitgelesen, weil sie eben da war. Ich fand manche Artikel gut, manche weniger, aber insgesamt war für mich zu wenig Anreiz da, das Heft regelmäßig zu lesen.
Heute lese ich keine Zeitschrift mehr, die sich speziell an Frauen wendet. Das liegt daran, dass irgendwie immer etwas ist, entweder das Blatt ist mir zu bieder und konservativ (versucht, mir das Kinder-Küche-Kirche-Modell in seiner modernen Variante anzudrehen), oder es füllt seine Seiten mit Schönheitstipps, Diätvorschlägen und Anregungen, wie ich den Mann an meiner Seite effektiv zufriedenstellen kann, was auf seine Weise ebenso konservativ ist. Feministische Zeitschriften sind mir oft zu verquast.
Hinzu kommt, dass die Inhalte sich dauernd wiederholen (Faltenfrei, schlank, schön in den Achtzigern, Neunzigern, im neuen Jahrtausend ...), immer die gleichen Beziehungsprobleme, auf die nur graduell abweichende Antworten gefunden werden etc.
Ich habe für mich festgestellt, dass ich kein Bedürfnis habe, eine echte Frauenzeitschrift zu lesen, egal in welchem Gewand. Klassische Frauenzeitschriften haben ein zu allgemeines und beschränktes Themenspektrum, um mich anzusprechen.
Was ich mir allerdings wünschen würde, sind Zeitschriften, die Themen abhandeln, die mich interessieren (Politik, Musik etc.), die aber weniger männlich zentriert wären. Als Bassspielerin fände ich zwar Publikationen zum Thema Equipment, Instrumenten, Spieltechniken etc., die jedoch in vielen Artikeln unterschwellig zu testosterongeschwängert sind, als dass ich wirklich Lust hätte, sie zu lesen (abgesehen von der Problematik, dass es mühsam verbrämte Werbeblätter der Hersteller sind). Ähnlich dürfte es im Bereich Automobil, Motorrad und auch Sport sein.
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Ich habe für mich festgestellt, dass ich kein Bedürfnis habe, eine echte Frauenzeitschrift zu lesen, egal in welchem Gewand. Klassische Frauenzeitschriften haben ein zu allgemeines und beschränktes Themenspektrum, um mich anzusprechen.
Dem kann auch ich mich anschließen.
Die typischen Frauenzeitschriften-Themen interessieren mich einfach nicht. Mich interessieren andere Themen, deren Interesse in meinen Augen nicht an mein Geschlecht gebunden ist. Wenn ich dazu etwas lese, sind es meist Bücher.
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Ich kann jede Frau verstehen, die solche Zeitschriften nicht liest. Die sind inhaltlich meist weiter vom echten Alltag von Frauen weiter entfernt und die Beziehungsratgeber noch unrealistischer als umgekehrt in Männermagazinen. Und die "befriedigen" schon nur Phantasien.
Sonst halte ich mich als falsche Zielgruppe mal raus...
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Ich lese keine Frauenzeitschriften, da sie mich inhaltlich nicht ansprechen.
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Ich kann jede Frau verstehen, die solche Zeitschriften nicht liest. Die sind inhaltlich meist weiter vom echten Alltag von Frauen weiter entfernt und die Beziehungsratgeber noch unrealistischer als umgekehrt in Männermagazinen. Und die "befriedigen" schon nur Phantasien.
Sonst halte ich mich als falsche Zielgruppe mal raus...
Das würde mich jetzt aber interessieren, da ich keine Männerzeitschriften lese (falsche Zielgruppe und so ...): Wie sehen denn die Beziehungstipps in Männerzeitschriften aus?
Was die Entfernung vom Alltag angeht, so hast Du auf jeden Fall recht: Wenn man die Tipps in den Zeitschriften in Bezug auf Schönheitspflege beherzigen würde, käme man leicht auf einen 10-Stunden-Tag, mit Selbstgesichtsmassagen, Masken, Schönheitsbädern, Gymnastik und dem Kochen der Diätmahlzeiten. Mal abgesehen davon, dass dafür kaum jemand die Zeit haben dürfte, ist es auch enorm langweilig.
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Wie war das?
"Don't read beauty magazines - they will only make you feel ugly."
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Das würde mich jetzt aber interessieren, da ich keine Männerzeitschriften lese (falsche Zielgruppe und so ...): Wie sehen denn die Beziehungstipps in Männerzeitschriften aus?
Wenn da wirklich Bedarf/Interesse besteht, guck ich mal, ob ich noch ein paar alte Ausgaben des einen oder anderen Magazins rumfliegen habe.
Was die Entfernung vom Alltag angeht, so hast Du auf jeden Fall recht: Wenn man die Tipps in den Zeitschriften in Bezug auf Schönheitspflege beherzigen würde, käme man leicht auf einen 10-Stunden-Tag, mit Selbstgesichtsmassagen, Masken, Schönheitsbädern, Gymnastik und dem Kochen der Diätmahlzeiten. Mal abgesehen davon, dass dafür kaum jemand die Zeit haben dürfte, ist es auch enorm langweilig.
Genau das meinte ich.
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Ich hab die Dinger mal ne zeitlang aus langeweile gekauft um was zu lesen zu haben in der Mittagspause.
Hab mich dann meist sehr lautstark über den Inhalt amüsiert und mit meinen Abreitskollegen darüber gelacht.
Doch um mal ehrlich zu sein, ist mir der Schrott einfach zu teuer.
Heut zu Tage schau ich mir ab und an mal den Titelblätter an um zu schauen was denn so drinne steht, aber es interessiert mich einfach nicht und mein Geld ist mir dafür zu schade.
Wenn ich wissen will was ich in eine Gurkenmaske tun muss, schau ich im Interenet nach. Ubnd das gilf für vieles andere auch.
Ich lese allgemein nicht gern Zeitschriften oder Zeitungen.
Das einzige was mir hier regelmässig auf den Frühstücktisch kommt, ist das HH-Abendblatt und das wars.
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Falscher Thread, sorry.
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Wenn man die Tipps in den Zeitschriften in Bezug auf Schönheitspflege beherzigen würde, käme man leicht auf einen 10-Stunden-Tag, mit Selbstgesichtsmassagen, Masken, Schönheitsbädern, Gymnastik und dem Kochen der Diätmahlzeiten.
Mich amüsiert irgendwie grade die Vorstellung, dass es echt Frauen gibt, die das alles ausprobieren. ;D
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Also bei mir trifft der erste Punkt der Auswahl zu.Wobei man da Frauenzeitschriften wohl, soweit ich das beurteilen kann, grob in zwei Grundbereiche einteilen kann : einmal die "weiber"-Zeitschriften wie Brigitte oder Frau im Spiegel, also diese typischen Hausfrauen und/oder Oma-Blättchen, die interessieren mich nun wirklich gar nicht.Und dann die eher feministisch-politisch orientierten Zeitschriften wie Emma (gibt's da noch andere Blätter in diese Richtung ?).Davon habe ich zwar auch noch keine Printausgabe gekauft, weil es mich thematisch dafür zu wenig anspricht, würde aber mal drin blättern, wenn es mal irgendwo rumliegt ;) Und die Homepage von Emma wirkt auf mich so teils-teils interessant.
Prinzipiell kann ich aber sagen, das mich derartige Frauenmagazine wesentlich mehr interessieren würden als eben die boulevard-Mode-Blättchen oder auch eher männlich ausgerichtete Magazine der Bereiche Auto, Sport, etc.
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Wenn man die Tipps in den Zeitschriften in Bezug auf Schönheitspflege beherzigen würde, käme man leicht auf einen 10-Stunden-Tag, mit Selbstgesichtsmassagen, Masken, Schönheitsbädern, Gymnastik und dem Kochen der Diätmahlzeiten.
Mich amüsiert irgendwie grade die Vorstellung, dass es echt Frauen gibt, die das alles ausprobieren. ;D
Das frappierende dabei ist ja auch die Anzahl und Auflage dieser Magazine. OK, dass frau bei Elle/Vogue/Glamour etc. dann doch immer recht interessante Stylingideen findet (irgendwas zum für sich rausziehen gibts da ja immer), ist nachzuvollziehen, aber die Texte drumrum? Bzw. eher text- als bildlastige Frauenzeitschriften? Plötzlich erscheint jede Playboy-Ausgabe dieser Welt gehaltvoll. WER kauft sich den Scheiß also die ganze Zeit? ...
"Brigitte-Diät" ist auch son super Thema. Vor allem, dass sie ungelogen seit über 20 Jahren alle paar Wochen noch eine "neue, noch bessere" Diätformel auf die Welt loslassen, und dass nach über 20 Jahren immer noch Leute glauben, diese Diäten würden auch nur irgendetwas bringen. Wenn sie auch nur EINMAL irgendetwas schreiben würden, das auch funktioniert, wäre sofort ihr ganzes Geschäftsmodell hinüber. Naja, jedenfalls weiss ich jetzt, dass Frosta-Fertiggerichte (seitdem das unsägliche Brigitte-Diät-Logo auf jeder zweiten Tüte prangt) anscheinend schön nahrhaft sind, ist doch auch was ::)
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"Brigitte-Diät" ist auch son super Thema. Vor allem, dass sie ungelogen seit über 20 Jahren alle paar Wochen noch eine "neue, noch bessere" Diätformel auf die Welt loslassen, und dass nach über 20 Jahren immer noch Leute glauben, diese Diäten würden auch nur irgendetwas bringen.
Und das, wo sich die Ernährungswissenschaftler der Republik seit Jahren darüber einig sind (und Einigkeit ist weiß Gott etwas, was diesen Berufsstand nur äußerst selten heimsucht ;)), dass diese Diäten eher schaden, aber ganz bestimmt nicht helfen! ::)
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Also bei mir trifft der erste Punkt der Auswahl zu.Wobei man da Frauenzeitschriften wohl, soweit ich das beurteilen kann, grob in zwei Grundbereiche einteilen kann : einmal die "weiber"-Zeitschriften wie Brigitte oder Frau im Spiegel, also diese typischen Hausfrauen und/oder Oma-Blättchen, die interessieren mich nun wirklich gar nicht.Und dann die eher feministisch-politisch orientierten Zeitschriften wie Emma (gibt's da noch andere Blätter in diese Richtung ?).Davon habe ich zwar auch noch keine Printausgabe gekauft, weil es mich thematisch dafür zu wenig anspricht, würde aber mal drin blättern, wenn es mal irgendwo rumliegt ;) Und die Homepage von Emma wirkt auf mich so teils-teils interessant.
Prinzipiell kann ich aber sagen, das mich derartige Frauenmagazine wesentlich mehr interessieren würden als eben die boulevard-Mode-Blättchen oder auch eher männlich ausgerichtete Magazine der Bereiche Auto, Sport, etc.
Die erste Gruppe müsste man noch unterteilen, da gibt es nämlich die Zeitschriften, die sich mit Schönheit, Mode, Frau im Job, Frau in der Beziehung beschäftigen, also der Brigitte-Typ. Und dann gibt es die Regenbogenhefte (Frau im Spiegel und Konsorten). Die wenden sich an ein deutlich älteres Publikum, das eher Erlebnisse aus zweiter Hand konsumiert ("Neues aus den europäischen Fürstenhäusern"). Mode oder Schönheit spielen dort nur eine sehr untergeordnete Rolle, so als ob die Macher denken, dass für die Zielgruppe eh alles zu spät ist. ;D Das wäre dann Frau im Spiegel, beispielsweise. Ich habe diese Zeitschriften bei der Frage außen vor gelassen, da die m. E. hier in diesem Forum keine potentielle Leserschaft haben.
Was die "männlich ausgerichteten" Magazine angeht, so kann ich für mich nicht so pauschal sagen, dass sie mich nicht interessieren. Sie sind ein typisches Beispiel für "Fachpublikationen", wenn auch auf populärem Niveau, die sich an ein überwiegend männliches Publikum wenden, weil dies den Hauptteil der Leserschaft ausmacht. Nun interessieren mich Sport- und Motorzeitschriften nicht, aber welche über Musik und Bässe schon, und auch die wenden sich an ein männliches Publikum. Doch auch wenn mich die Schreibe deswegen manchmal nervt, kaufe ich mal eine Ausgabe, wenn etwas darin besprochen wird, was mich interessiert.
Ich beziehe zwei Zeitschriften per Abo aus den USA (Interweave Knits, Spin Off), die sich vom Thema her eher an Frauen wenden, da Frauen die darin behandelten Beschäftigungen überwiegend ausüben, dennoch werden sie auch von Männern gelesen, die sich für das Thema interessieren, und Männer veröffentlichen auch darin. Das wäre quasi das umgekehrte Beispiel zu dem Sport- und Motorsegment. Hierbei ist mir aufgefallen, dass die deutschen Varianten dieser Zeitschriften unsäglich betulich sind und sich wirklich an niemand anders wenden als an die betuliche Dame fortgeschrittenen Alters, während die beiden amerikanischen Blätter geschlechtsneutraler und auch moderner daherkommen.
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Das frappierende dabei ist ja auch die Anzahl und Auflage dieser Magazine. OK, dass frau bei Elle/Vogue/Glamour etc. dann doch immer recht interessante Stylingideen findet (irgendwas zum für sich rausziehen gibts da ja immer), ist nachzuvollziehen, aber die Texte drumrum? Bzw. eher text- als bildlastige Frauenzeitschriften? Plötzlich erscheint jede Playboy-Ausgabe dieser Welt gehaltvoll. WER kauft sich den Scheiß also die ganze Zeit? ...
Wobei sich mir die Frage stellt, ob die Stylingidee, die ich vielleicht ganz nett finde, den fetten Preis rechtfertigt, die ich für gefühlte fünfhundert Seiten Inhaltsarmut hinblättern muss.
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"Brigitte-Diät" ist auch son super Thema. Vor allem, dass sie ungelogen seit über 20 Jahren alle paar Wochen noch eine "neue, noch bessere" Diätformel auf die Welt loslassen, und dass nach über 20 Jahren immer noch Leute glauben, diese Diäten würden auch nur irgendetwas bringen. Wenn sie auch nur EINMAL irgendetwas schreiben würden, das auch funktioniert, wäre sofort ihr ganzes Geschäftsmodell hinüber. Naja, jedenfalls weiss ich jetzt, dass Frosta-Fertiggerichte (seitdem das unsägliche Brigitte-Diät-Logo auf jeder zweiten Tüte prangt) anscheinend schön nahrhaft sind, ist doch auch was ::)
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Naja, die brigitte-Diät, wenn man sie zur Grundidee zurückführt (und nicht befolgt wie die Zehn Gebote), hat insofern etwas Sinnvolles, als sie für eine Ernährungsumstellung plädiert. Und das ist ja durchaus eine sinnvolle Sache, zumindest mehr als dieses "iss nur trockenes Brot" oder "iss vor jeder Mahlzeit eine Ananas". Nicht sinnvoll ist die Umsetzung und das ständige Belabeln dieses Uraltproduktes mit den Attributen "neu" und "verbessert". Ich habe da neulich mal einen Bericht gesehen, in dem Frauen versuchten, diese Diät umzusetzen. Gelobt wurde der Geschmack, aber allen war es viel zu aufwändig und kaum in den Alltag eines berufstätigen Menschen zu integrieren, vor allem, weil man anscheinend dauernd gezwungen ist, Kleinstmengen einzukaufen und zuzubereiten, während die Kinder und der Partner andere Bedürfnisse in Bezug auf Ernährung haben.
Edit: Außerdem ist diese Diätvariante ausgesprochen teuer, da man den Rest der zwei Chicoreeblätter, des Esslöffel Mungobohnensprossen oder der drei Tofuwürfel oft nicht weiterverwerten kann. Das ist zwar machbar, wenn man eine versierte Köchin ist, die mit Zutaten frei umgehen kann, aber nicht für einen Neuling auf dem Gebiet des Kochens, der mehr auf Rezepte angewiesen ist.
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Und die Liebesgeschichten, die da drin stehen, schreibe ich selbst viel besser ;D
Und blutiger :P
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Im allgemeinen kaufe und lese ich keine Frauenzeitschriften.
Bei meiner Mutter liegen aber schon immer die "Bild der Frau" und "Laura" rum, das sind Vertreter der Sparte "Kochrezepte und Ratgeber/Lebensgeschichten" und ich blätter diese ganz gern durch um mir die Rezepte anzusehen, finde aber in der Regel im Netz die besseren Rezepte.
Zweimal im Jahr (Urlaub, Krankheit, extreme Langeweile) greife ich zu diesen 1€ Modefrauenzeitschriften um immer wieder festzustellen, dass nur 3 der 300 Seiten interessant sind und manchmal weiß ich noch nicht einmal ob ein Beitrag nun Werbung oder redaktionell war.
Die EMMA habe ich nie gelesen, es kann gut sein, dass ich sie klasse finden würde, wenn ich sie mal lese, aber bislang fehlt mir der Zugang zu dieser Zeitschrift.
Ich finde geschlechtsspezifische Zeitschriften im Allgemeinen relativ überflüssig. Einteilungen nach Vorlieben und Interessen sind sinnvoll, aber eine geschlechtliche Einteilung beruht eben nur auf altbackene Rollenverteilungen, die für viele Menschen gar nicht mehr passend sind, weder in ZEitschriften noch sonstwo.
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Ich mag keine Zeitschriften. Ich finde auch Musikzeitschriften, psychologische oder sprachwissenschaftliche Fachzeitschriften (die mich ja interessieren müssten), sogar Rollenspieler-Zeitschriften und Zeitschriften, in denen ich selbst erscheine, STERBENSLANGWEILIG.
Hab nicht die Geduld und finde es meistens schlecht geschrieben.
Selbst wenn es gut geschrieben sein mag, liegt es in der Natur der Zeitschrift, eher oberflächlich zu sein, zumindest der nicht-wissenschaftlichen Publikationen (die lassen wir hier mal raus). Das mag für einen Einsteiger in ein Themengebiet durchaus interessant sein (btw: kann man daraus schließen, dass die Leserinnen/Leser klassischer Frauen-/Männerzeitschriften Einsteiger in das Thema Frau/Mann sind?), für jemanden, der sich in der Materie gut auskennt, werden sie eher uninteressant sein und nervig durch die ewigen Wiederholungen ähnlicher Inhalte.
Ich mag ebenso wenig Blogs. Das einzig gute an ihnen ist, dass man sie schnell wieder wegklicken kann - während Zeitschriften den ohnehin recht großen Papierberg, auf dem ich lebe, vergrößern^^
Ich blogge selbst und lese auch gerne Blogs, allerdings nicht die klassischen Online-Tagebücher. Die finde ich langweilig ("Wir waren gestern im Kino, der Film war blöd"). Mich interessieren spezielle Themenbereiche, und zu denen lese ich dann eben auch gerne Blogs. Allerdings werden die natürlich für eine verschwindende MInderheit Gleichgesinnter geschrieben und nicht für eine anonyme Masse Mensch.
In diesem Zusammenhang ist mir vor ein paar Jahren etwas interessantes passiert: Ich geriet auf eine Internetseite (es war eine statische, heute wäre es wohl eher ein Blog) zum Thema ... Taranteln. Ich kann Spinnen nicht leiden und hatte nie ein gesteigertes Informationsbedürfnis in dieser Hinsicht. Der Autor war jemand, der selbst Taranteln hielt (es müssen irre Mengen gewesen sein) und sehr sachkundig über die Eigenheiten der verschiedenen Arten berichtete. Ich blieb lange dort hängen, weil ich es einfach interessant fand, was und wie er schrieb. Und das, obwohl es nicht mein Thema war, weder vor noch nach dem Lesen.
Ich lese generell nicht viele Blogs, aber manche finde ich durchaus interessant und lesenswert. Es kommt eben auf das Thema an und wie es aufbereitet wird.
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Aber speziell zum Inhalt von Frauenzeitschriften: Irgendwie treffen die weder mein Lebensgefühl, meinen Gedankenhaushalt noch die Probleme meines Alltags.
Ich hab sowieso das Gefühl, dass die schwarze Szene kein geeigneter Tummelort für Konsumentinnen solcher Veröffentlichungen sind, da sie tatsächlich auf das Möchtegernlebensgefühl einer bestimmten Zielgruppe abzielen:
Ich nenne sie die "Ich-wäre-gerne-wie-Carry-aus-Sex-and-the-city"-Tussen.
Die Serie zu mögen ist die eine Sache, aber eine andere sind diese unsäglich dämlichen Weiber, die denken, so ein Leben könnte man in der Realität führen, sich hochhackige Schuhe und Art-Crap-Klamotten bei H&M kaufen und dann denken, sie würden leben wie Carry & Friends. Solche Mädels lesen auch Freundin, Vanity Fair, Brigitte, Bunte, Cosmopolitan und Vogue. ;)
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Aber speziell zum Inhalt von Frauenzeitschriften: Irgendwie treffen die weder mein Lebensgefühl, meinen Gedankenhaushalt noch die Probleme meines Alltags.
Ich hab sowieso das Gefühl, dass die schwarze Szene kein geeigneter Tummelort für Konsumentinnen solcher Veröffentlichungen sind, da sie tatsächlich auf das Möchtegernlebensgefühl einer bestimmten Zielgruppe abzielen:
Ich nenne sie die "Ich-wäre-gerne-wie-Carry-aus-Sex-and-the-city"-Tussen.
Das hätte ich vor zwei Jahren auch noch so gesehen, aber die Szene hat sich stark verändert. Außerdem nehmen Frauenzeitschriften ja für sich in Anspruch, für "die Frau von heute", für "die moderne Frau"und sehr oft (und gerade bei den konventionellen Zeitschriften) für die emanzipierte Frau mit Anspruch da zu sein. Und da ist es doch ganz lustig, zu sehen, ob das so wohl stimmt. ;)
Ich habe nur eine Folge von Sex and the city gesehen (und das auch nur, weil Torus meinte, ich müsse das mal tun, damit ich weiß, worauf viele Frauen so abfahren), und ich habe mich selten so gelangweilt. Es war eine außerordentlich inhaltsarme Dreiviertelstunde, und ich finde den Gedanken abstoßend, dass irgendwer glauben könnte, dies würde eine Form des wirklichen Lebens abbilden.
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und ich finde den Gedanken abstoßend, dass irgendwer glauben könnte, dies würde eine Form des wirklichen Lebens abbilden.
Ich finde den Gedanken sogar erschreckend - heißt das doch, dass das Leben vieler SATC-Fans noch viel inhaltsärmer sein muss, um sich diese Sendung freiwillig anzutun... ;)
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Ich finde geschlechtsspezifische Zeitschriften im Allgemeinen relativ überflüssig. Einteilungen nach Vorlieben und Interessen sind sinnvoll, aber eine geschlechtliche Einteilung beruht eben nur auf altbackene Rollenverteilungen, die für viele Menschen gar nicht mehr passend sind, weder in ZEitschriften noch sonstwo.
Das würde bedeuten, dass klassische Frauenzeitschriften einen Anachronismus darstellen, eine Art publizistischen Dinosaurier (sehe ich übrigens auch so). Ich weiß, dass viele dieser Publikationen ums Überleben kämpfen und einige Blätter nicht mehr so oft erscheinen wie noch vor ein paar Jahren. Dennoch werden sie nach wie vor gekauft, sonst wären sie schon verschwunden (was ja auch mit einigen passiert ist).
Ich persönlich bezweifele, dass es eine Frauenzeitschrift geben kann, die in der heutigen Zeit eine Vorreiterrolle einnehmen kann, wie die Brigitte es mal tat - vor Jahrzehnten. Dies mag noch am ehesten bei feministischen Zeitschriften der Fall sein, aber natürlich nur im Rahmen ihrer Zielgruppe, nicht für die Mehrzahl der Frauen, die sich mit den Zielsetzungen nicht identifizieren kann.
Ich halte auch den Versuch für verfehlt, allgemeine Themen frauenspezifisch aufzubereiten (das klingt jetzt so, als müsste man Frauen Dinge extra erkären, ist aber nicht so gemeint ;D). Wer sich für Wirtschaft interessiert, wird als Frau zu einem Wirtschaftsmagazin greifen und nicht auf eines warten, das die Inhalte "frauenspezifisch" aufbereitet. Dasselbe gilt für alle anderen Bereiche, also auch Politik, Sport, Motoren und Autos, Gärtnern, was auch immer. Allerdings wäre es wünschenswert, wenn diese Blätter etwas weniger männerspezifisch gestaltet wären.
Besonders unangenehm ist mir das bei der Zeitschrift mare aufgefallen. Die hat das Meer in allen möglichen Spielarten und unter allen möglichen Gesichtspunkten zum Thema. Nun liebe ich das Meer, reise gerne und bevorzugt ans Meer, und mich interssiert alles, was mit dem Meer, dem Leben am Meer und den Menschen, die am Meer leben, zu tun hat. Insofern würde ich durchaus meinen, zur anvisierten Zielgruppe zu gehören. Die Zeitschrift ist aufwändig gestaltet, mit hochwertigen Fotos und anspruchsvollen Texten. Wenn man allerdings die Artikel liest, könnte man sehr oft glauben, dass die Bevölkerung der Küstenregionen nur aus Männern besteht, ungeachtet der Tatsache, dass das Leben der Frauen seit Jahrhunderten ebenso mit dem Meer verflochten ist wie das der Männer. Zwar sind Fischerinnen und weibliche Seeleute eine Sache der letzten Jahrzehnte, aber die Frauen an der Küste haben beispielsweise den Fischfang verarbeitet und für den Verkauf vorbereitet, waren an Reparaturarbeiten beteiligt und haben durch eigene Arbeit das unzureichende Einkommen der Seeleute und Fischer ergänzt. Und diese Art der Berichterstattung stört mich einfach. Ich muss nicht bei jedem Thema auch etwas zum Thema "Frau" dazu lesen, wirklich nicht, aber eine etwas weniger männerzentrierte Sichtweise fände ich begrüßenswert und auch den realen Gegebenheiten angemessener.
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Und diese Art der Berichterstattung stört mich einfach. Ich muss nicht bei jedem Thema auch etwas zum Thema "Frau" dazu lesen, wirklich nicht, aber eine etwas weniger männerzentrierte Sichtweise fände ich begrüßenswert und auch den realen Gegebenheiten angemessener.
Da schließe ich mich mal an. Dieses einseitig gezeichnete Bild entspricht nicht ganz meinem Anspruch an objektive Berichterstattung. Man will sich schließlich ein Bild vom Ganzen machen und nicht immer nur eine Seite der Medaille sehen.
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Ich finde geschlechtsspezifische Zeitschriften im Allgemeinen relativ überflüssig. Einteilungen nach Vorlieben und Interessen sind sinnvoll, aber eine geschlechtliche Einteilung beruht eben nur auf altbackene Rollenverteilungen, die für viele Menschen gar nicht mehr passend sind, weder in Zeitschriften noch sonstwo.
Das würde bedeuten, dass klassische Frauenzeitschriften einen Anachronismus darstellen, eine Art publizistischen Dinosaurier (sehe ich übrigens auch so). Ich weiß, dass viele dieser Publikationen ums Überleben kämpfen und einige Blätter nicht mehr so oft erscheinen wie noch vor ein paar Jahren. Dennoch werden sie nach wie vor gekauft, sonst wären sie schon verschwunden (was ja auch mit einigen passiert ist).
Verständlicherweise werden sie noch gekauft, Frauen, die so etwas lesen (ob nun aus Interesse oder Gewohnheit) wird es wahrscheinlich auch immer geben, es ist leichte, schnelle Unterhaltung für zwischendurch und das ist ja auch durchaus legitim. Ich halte nur eine solche Menge an frauenspezifischen Publikationen, wie es zur Zeit noch auf dem Markt gibt für zu hoch. Allerdings ist dies kein neues Problem, der Zeitschriftenmarkt ist nach wie vor in einer Umbruchphase, was aber ein anderes Thema ist.
Eine generelle Vorreiterrolle wird in den nächsten Jahren wohl keine Zeitschrift mehr einnehmen können, weder im Bereich der Frauenzeitschriften noch in anderen Sparten, dafür ist die momentane Medienlandschaft zu zerfasert.
Wer sich für Wirtschaft interessiert, wird als Frau zu einem Wirtschaftsmagazin greifen und nicht auf eines warten, das die Inhalte "frauenspezifisch" aufbereitet. Dasselbe gilt für alle anderen Bereiche, also auch Politik, Sport, Motoren und Autos, Gärtnern, was auch immer. Allerdings wäre es wünschenswert, wenn diese Blätter etwas weniger männerspezifisch gestaltet wären.
Das sehe ich auch so. Kleinere Nischenmagazine lösen dieses Problem häufig relativ gut, beispielsweise das WP-Magazin (Zeitschrift für Vogelhalter) ist (trotz der hohen Altherrenquote in der Vogelzucht/Haltung) erfreulich neutral gehalten.
Weshalb mare, welches im Prinzip ja auch eine eher kleine Leserschaft anspricht, eine so stark männlichzentrierte Sichtweise einnimmt kann ich nicht nachvollziehen, da ich die Zeitschrift nicht kenne. Allerdings ist mir diese Problematik schon in der TV Version von mare aufgefallen, scheinbar kennen die Macher des Magazins ihre potentielle Leserschaft nicht gut genug.
Als auflagenstärkere Zeitschrift, die auch eher neutral bzw. auf jeden Fall nicht stark männerorientiert berichtet würde mir die NEON einfallen, diese ist allerdings auch an eine jüngere Leserschaft als viele andere Zeitschriften gerichtet, so dass die neutralere Berichterstattung vielleicht in den kommenden Jahren auch in anderen Publikationen endlich ankommt.
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Nachdem ich heute beim Arzt 3 Stunden lang die Gelegenheit hatte mich durch eine Vielzahl von Frauenzeitschriften und auch einer Männerzeitschrift zu blättern muss ich für mich feststellen : Das Kaufen hätte sich ganz bestimmt nicht gelohnt.
Neben der ganzen Werbung u.a. für teure Antifaltencremes, Seitenweise untragbarer Mode, irgendwelcher Promiklatsch und auch sonst uninteressantem Zeug war nicht viel bei dem man mal lesender weise hängengeblieben war. Aber da wir zu zweit im Warteraum waren hatten wir dabei wenigsten unseren Spaß beim blättern.
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Weshalb mare, welches im Prinzip ja auch eine eher kleine Leserschaft anspricht, eine so stark männlichzentrierte Sichtweise einnimmt kann ich nicht nachvollziehen, da ich die Zeitschrift nicht kenne. Allerdings ist mir diese Problematik schon in der TV Version von mare aufgefallen, scheinbar kennen die Macher des Magazins ihre potentielle Leserschaft nicht gut genug.
Das scheint mir auch so. Ich kenne bisher eigentlich nur Frauen, die sich das Heft kaufen.
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Ich glaube auch, dass die Zielgruppe für Frauenmagazine immer kleiner wird. Mir fällt das u.a. beim Frisör auf, dass meist die interessanteren Nachrichtenmagazine alle schon vergriffen sind und meist auch von anwesenden Frauen gelesen wird. Einmal habe ich notgedrungen mir eine "Gala" und auch mal eine "Brigitte" geholt und da hat sich eine mir ziemlich fremde Welt aufgetan, zumindest bei der Gala: Irgendwelche Bilder mit irgendwelchen Prominenten, meist, wie man bei dem Titel vermuten kann, auf irgendeiner Gala. Dazu immer Anmerkungen wie "32 Jahre alt, seit 2 Monaten geschieden. Vielleicht bald der neue von Sarah?". Jedes mal dachte ich nur: "Na und? Sollen doch machen was sie wollen..." Als ob ich nicht mit meinem eigenen Leben genug zu tun hätte. Eine Reportage in einem Nachrichtenmagazin über das Leben eines Unternehmers in Rio de Janeiro und der dort grassierenden Kriminalität war dagegen viel interessanter.
Sogar Stammleser von klassischen Frauenmagazinen kündigen ihr Abo, weil der Werbeumfang immer unerträglicher geworden ist - was ein Teufelskreis ist, denn der Verlag pumpt immer mehr Werbung in die Zeitschrift um den Leserverlust finanziell zu kompensieren.
Es gibt jedoch auch einige Frauen in der Gesellschaft, die sich eine feste Rolle wünschen und orientieren sich da gerne auch an alten Schablonen. Vielleicht eine neue Zielgruppe?
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Sogar Stammleser von klassischen Frauenmagazinen kündigen ihr Abo, weil der Werbeumfang immer unerträglicher geworden ist - was ein Teufelskreis ist, denn der Verlag pumpt immer mehr Werbung in die Zeitschrift um den Leserverlust finanziell zu kompensieren.
Ich glaube, das betrifft Zeitschriften allgemein, nicht nur das Frauensegment. Mir jedenfalls kommt es so vor, als würde der "Anzeigenteil" immer größer. Bei Zeitschriften, die sich einem bestimmten Interessensgebiet widmen, sind die Inserate eben spezifischer (Musik-Equipment etc., ich weigere mich an dieser Stelle, Antifaltencremewerbung als "interessensspezifisch zu betrachten).
Es gibt jedoch auch einige Frauen in der Gesellschaft, die sich eine feste Rolle wünschen und orientieren sich da gerne auch an alten Schablonen. Vielleicht eine neue Zielgruppe?
Neu ist diese Zielgruppe nicht unbedingt, eher "gleich geblieben", wobei viele konventionelle Frauenzeitschriften sich ja einen emanzipatorischen Anspruch verleihen - abseits des bazillionsten Schönheitstipps. Die Frage ist, ob die Zeitschriften diese traditioneller ausgerichtete Gruppe von Frauen ansprechen kann, denn auch unter diesen gibt es ja durchaus Menschen mit verschiedenen Interessen - und ob diese Gruppe groß und vor allem einheitlich genug ist, um von einer konventionelleren Frauenzeitschrift angesprochen zu werden.
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Ich lese keine Frauenzeitschriften, da sie mich inhaltlich nicht ansprechen.
dito
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Plötzlich erscheint jede Playboy-Ausgabe dieser Welt gehaltvoll.
Ich kenn jetzt nur die deutsche (*uärghs*) und die US-Ausgabe.
Letztere ist gehaltvoller, als jede Frauenzeitschrift, die ich bisher las. Inklusive Emma.ich weigere mich an dieser Stelle, Antifaltencremewerbung als "interessensspezifisch zu betrachten).
Sorry, aber die Kosmetikindustrie weiß, warum sie in der Gala und nicht in der Auto, Motor und Sport Anzeigen schaltet.
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Plötzlich erscheint jede Playboy-Ausgabe dieser Welt gehaltvoll.
Ich kenn jetzt nur die deutsche (*uärghs*) und die US-Ausgabe.
Letztere ist gehaltvoller, als jede Frauenzeitschrift, die ich bisher las. Inklusive Emma.
Das glaube ich euch sogar ungelesen...
ich weigere mich an dieser Stelle, Antifaltencremewerbung als "interessensspezifisch zu betrachten).
Sorry, aber die Kosmetikindustrie weiß, warum sie in der Gala und nicht in der Auto, Motor und Sport Anzeigen schaltet.
Vielleicht ist es ja so, dass diese Werbung ein künstliches Interesse erzeugen soll, was vorher so nicht vorhanden war. Ich kaufe mir ja keine Brigitte, weil ich mich für Anti-Falten Creme interessiere. In der Werbung wird einem viel mehr suggeriert "Mit unserer Creme kommst du dem Schönheitsideal 'glatte Haut' noch viel näher! (Das sollte Dich interessieren!)" Da wäre Werbung für schöne Kleidung schon eher "interessenspezifisch", weil dort das Interesse meist sowieso von vornherein vorhanden ist.
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Na, was die Werbung betrifft, ist das doch so ein bisschen wie die Henne und das Ei.
Warum steht sie dort, wo sie steht? - Weil man glaubt, dass der Absatz dadurch gesteigert wird, weil die Zielgruppe eben genau dort die Anzeige zu sehen bekommt.
Und, nunja, vielleicht stimmt das ja auch.
Umgekehrt kann solch eine Werbung natürlich auch suggestiv wirken (soll sie ja auch): "Sieh her, du liest diese Zeitschrift, also hast du doch ein Problem mit Fältchen, oder? Gib es einfach zu. Denn wäre es nicht so, würde ich nicht hier, in deiner Lieblingszeitschrift, stehen."
Zum Topic: Ich habe es nie verstanden, warum Frauen Frauenzeitschriften lesen. Jede die ich kenne gibt zu dass das gaanz seichtes Zeug ist und ja eigentlich totaler Blödsinn, was da drinsteht.
Trotzdem lesen sie sie trotzdem fleißig weiter.
Wirkt so ein wenig wie Bildzeitung und Modern Talking: Millionenauflage und massenhaft goldene Schallplatten, aber keiner wird sie gelesen oder gehört haben. 8)
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@Messie: Wir können uns schon darauf einigen, dass irgendwer das Zeug schon liest, sonst würde es nicht hergestellt werden. Ist vielleicht ein bisschen wie mit dem Playboy und den Interviews, nur ohne Interviews eben. ;D
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Oje, habe mich erinnert..doch, ab un dzu kaufe ich mir einen Frauenzeitschrift für unterwegs, wenn ich rein zufällig einen Buch vergessen habe und der Zeitung schon durch ist. Ich brauche was zum lesen, um die blöden Fressen in den Bahn nicht zu sehen
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Zum Topic: Ich habe es nie verstanden, warum Frauen Frauenzeitschriften lesen. Jede die ich kenne gibt zu dass das gaanz seichtes Zeug ist und ja eigentlich totaler Blödsinn, was da drinsteht.
Trotzdem lesen sie sie trotzdem fleißig weiter.
Vielleicht hast Du die falschen Frauen gefragt. Schon mal in die Wohnung älterer Frauen geguckt? ;) Ich kenne einige ältere Frauen, die an manchen Dingen darin interessiert sind, und seien es nur die Rezepte.
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Wirkt so ein wenig wie Bildzeitung und Modern Talking: Millionenauflage und massenhaft goldene Schallplatten, aber keiner wird sie gelesen oder gehört haben. 8)
Also es geht ja schon auch ein wenig um Berieselung :) Und Modern Talking war ja auch nicht soo schlecht *duck*
Und das passiert eben auf niedrigster Ebene. Wie auch beim Spielautomaten: Da blinkt und funkelt es, macht Musik und man kann viele Knöpfe drücken, das geht direkt am Denkzentrum vorbei und wirkt über die niedrigen Instinkte.
Ich denke so ist es auch oft bei Frauenzeitschriften: Da sind Bilder von hübschen, selbstbewussten, erfolgreichen Frauen, tolle Wohnungen und Klamotten, netter Dekokram, Wellness- und Ernährungstipps, also eine hübsche nette Welt in harmonischer Atmosphäre. Und das wirkt erst mal ganz angenehm auf's Gemüt einiger Leser, die sich nach genau so einer Welt sehnen. Die Redakteure wissen genau, welche Knöpfe sie drücken müssen, damit die Leser sich wohl fühlen, das geht bis ins letzte Detail (zumindest bei den weniger verpeilten Profis). Wirklich darüber nachdenken tun dann die meisten Leser erst viel später und wie Messie schon geschrieben hat, auch erst wenn man sie direkt danach fragt. Dann fällt es ihnen auf, dass es ja eigentlich nur seichtes Zeug ist.
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@Messie: Wir können uns schon darauf einigen, dass irgendwer das Zeug schon liest, sonst würde es nicht hergestellt werden. Ist vielleicht ein bisschen wie mit dem Playboy und den Interviews, nur ohne Interviews eben. ;D
Ich oute mich mal. Ich hab früher (schätzungsweise zw. 15-21Jahren) öfters so Einrichtungs-/Wohn-/Deko-/Architektur- Magazine gekauft, weil ich die Basteltipps da drin oft ganz nett fand und ich sowieso schon immer einen leichten Möbeltick hatte und Architektur spannend fand. Reine Frauenzeitschriften fand ich aber, wie die meisten hier, schon immer blödsinnig, habe sie nie gekauft und mache das auch jetzt nicht.
Ich kaufe mir momemtan grundsätzlich keine Zeitschriften mehr (mit Ausnahme der Burda ab und zu), weil sie mir meist zu teuer sind, um sie nach einmal durchlesen wegzuschmeissen, ich aber auch keine Blätterberge aufbewahren will. Zeitungen sind mir einfach lieber.
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Ich muss gestehen, ab und zu kaufe ich mir so Zeitschriften wie Glamour und Amica etc. Sie sind niveaulos, bunt und dämlich und definitiv zu teuer, aber wenn mir vom Lernen der Kopf dröhnt, ich Ablenkung brauche und mich vor der Welt verstecken will, kommen sie mir grade recht. Außerdem - ja, ich bin so oberflächlich - gefallen mir viele Bilder in solchen Zeitschriften. Optik ist eh der ausschlaggebende Faktor für die Auswahl.
Für den Urlaub sind solche Zeitschriften auch super, da kann man mit den anderen so schön drüber lästern, was wieder 'in' sein soll. Bei vielen Fluglinien gibts die gratis dazu, da kann man sich gratis mit eindecken ;)
Fazit: seichte Berieselung, die manchmal sehr angenehm sein kann. So wie Fernsehen. Mit allen (eigentlich) überkommenen Wertvorstellungen und Rollenbildern.
Wenn ich Inhalt will, les ich Bücher. Und wenn ich bestimmte Infos suche, geh ich ins Internet. Oder in die Bibliothek.
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BTW:
Ich muss gestehen, ab und zu kaufe ich mir so Zeitschriften wie Glamour und Amica etc. Sie sind niveaulos, bunt und dämlich und definitiv zu teuer, aber wenn mir vom Lernen der Kopf dröhnt, ich Ablenkung brauche und mich vor der Welt verstecken will, kommen sie mir grade recht.
Wäre das Nachmittagsprogramm des Privatfernsehens da nicht angebrachter ? Ich meine, in Bezug auf niveaulos, bunt und dämlich ist man da doch besser und günstiger bedient.
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BTW:
Ich muss gestehen, ab und zu kaufe ich mir so Zeitschriften wie Glamour und Amica etc. Sie sind niveaulos, bunt und dämlich und definitiv zu teuer, aber wenn mir vom Lernen der Kopf dröhnt, ich Ablenkung brauche und mich vor der Welt verstecken will, kommen sie mir grade recht.
Wäre das Nachmittagsprogramm des Privatfernsehens da nicht angebrachter ? Ich meine, in Bezug auf niveaulos, bunt und dämlich ist man da doch besser und günstiger bedient.
Aber nicht am Strand im Urlaub ;)
Und außerdem war da nicht noch irgendwas von oberflächlicher Ästhetik die Rede?
Also "Hartz IV - Kalle" aus Neu-Köln dürfte neben Brad Pitt, Johnny Depp und die ganzen anderen Schönlinge und echten Kerls mit seinem Privatleben recht alt aussehen bei den Leserinnen. 8)
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BTW:
Ich muss gestehen, ab und zu kaufe ich mir so Zeitschriften wie Glamour und Amica etc. Sie sind niveaulos, bunt und dämlich und definitiv zu teuer, aber wenn mir vom Lernen der Kopf dröhnt, ich Ablenkung brauche und mich vor der Welt verstecken will, kommen sie mir grade recht.
Wäre das Nachmittagsprogramm des Privatfernsehens da nicht angebrachter ? Ich meine, in Bezug auf niveaulos, bunt und dämlich ist man da doch besser und günstiger bedient.
Aber nicht am Strand im Urlaub ;)
Naja, im Zeitalter von UMTS-Handys, DVB-H und wie der ganze Schnickschnack heißt dürfte das auch kein Problem mehr sein ;)
Und außerdem war da nicht noch irgendwas von oberflächlicher Ästhetik die Rede?
Also "Hartz IV - Kalle" aus Neu-Köln dürfte neben Brad Pitt, Johnny Depp und die ganzen anderen Schönlinge und echten Kerls mit seinem Privatleben recht alt aussehen bei den Leserinnen. 8)
Jo, aber auch im Unterschichten-TV gibt es Sendungen wie "Exclusiv"&Co., in denen man besagte Promis und deren Privatleben *gähn* in bewegten Bilder sehen kann ;)
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Wäre das Nachmittagsprogramm des Privatfernsehens da nicht angebrachter ? Ich meine, in Bezug auf niveaulos, bunt und dämlich ist man da doch besser und günstiger bedient.
Aber nicht am Strand im Urlaub ;)
Und auch nicht im ÖPNV ;)
Außerdem sind solche Zeitschriften ein guter Ersatz, wenn man - wie ich - keinen Fernseher o.ä. hat.
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BTW:
Ich muss gestehen, ab und zu kaufe ich mir so Zeitschriften wie Glamour und Amica etc. Sie sind niveaulos, bunt und dämlich und definitiv zu teuer, aber wenn mir vom Lernen der Kopf dröhnt, ich Ablenkung brauche und mich vor der Welt verstecken will, kommen sie mir grade recht.
Wäre das Nachmittagsprogramm des Privatfernsehens da nicht angebrachter ? Ich meine, in Bezug auf niveaulos, bunt und dämlich ist man da doch besser und günstiger bedient.
Aber nicht am Strand im Urlaub ;)
Naja, im Zeitalter von UMTS-Handys, DVB-H und wie der ganze Schnickschnack heißt dürfte das auch kein Problem mehr sein ;)
Achja... stimmt, 21tes Jahrhundert und so... und wie lame das auch noch ist ::)