Schwarzes Hamburg

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Gibt es Zeitschriften für eine speziell weibliche Zielgruppe, die Dich ansprechen?

Ich lese keine Frauenzeitschriften, da sie mich inhaltlich nicht ansprechen.
Ich lese und mag Zeitschriften, die Wellness, Mode und Beziehungstipps ansprechen
Ich kaufe und mag Zeitschriften, deren Inhalt überwiegend Mode behandelt
Ich kaufe und mag Ratgeberzeitschriften
Ich kaufe und mag feministische Publikationen
Ich kaufe eine Frauenzeitschrift (welche Art?) eher aus alter Gewohnheit, bin aber mit dem Inhalt nicht mehr zufrieden.

Autor Thema: Frauenzeitschriften - Zeitschriften für Frauen?  (Gelesen 11438 mal)

sYntiq

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Re: Frauenzeitschriften - Zeitschriften für Frauen?
« Antwort #15 am: 22 Oktober 2008, 13:38:50 »

Und die Liebesgeschichten, die da drin stehen, schreibe ich selbst viel besser  ;D
Und blutiger :P
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Re: Frauenzeitschriften - Zeitschriften für Frauen?
« Antwort #16 am: 22 Oktober 2008, 13:48:55 »

Im allgemeinen kaufe und lese ich keine Frauenzeitschriften.
Bei meiner Mutter liegen aber schon immer die "Bild der Frau" und "Laura" rum, das sind Vertreter der Sparte "Kochrezepte und Ratgeber/Lebensgeschichten" und ich blätter diese ganz gern durch um mir die Rezepte anzusehen, finde aber in der Regel im Netz die besseren Rezepte.

Zweimal im Jahr (Urlaub, Krankheit, extreme Langeweile) greife ich zu diesen 1€ Modefrauenzeitschriften um immer wieder festzustellen, dass nur 3 der 300 Seiten interessant sind und manchmal weiß ich noch nicht einmal ob ein Beitrag nun Werbung oder redaktionell war.

Die EMMA habe ich nie gelesen, es kann gut sein, dass ich sie klasse finden würde, wenn ich sie mal lese, aber bislang fehlt mir der Zugang zu dieser Zeitschrift.
Ich finde geschlechtsspezifische Zeitschriften im Allgemeinen relativ überflüssig. Einteilungen nach Vorlieben und Interessen sind sinnvoll, aber eine geschlechtliche Einteilung beruht eben nur auf altbackene Rollenverteilungen, die für viele Menschen gar nicht mehr passend sind, weder in ZEitschriften noch sonstwo.
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Jinx

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Re: Frauenzeitschriften - Zeitschriften für Frauen?
« Antwort #17 am: 22 Oktober 2008, 14:25:48 »

Ich mag keine Zeitschriften. Ich finde auch Musikzeitschriften, psychologische oder sprachwissenschaftliche Fachzeitschriften (die mich ja interessieren müssten), sogar Rollenspieler-Zeitschriften und Zeitschriften, in denen ich selbst erscheine, STERBENSLANGWEILIG.
Hab nicht die Geduld und finde es meistens schlecht geschrieben.

Selbst wenn es gut geschrieben sein mag, liegt es in der Natur der Zeitschrift, eher oberflächlich zu sein, zumindest der nicht-wissenschaftlichen Publikationen (die lassen wir hier mal raus). Das mag für einen Einsteiger in ein Themengebiet durchaus interessant sein (btw: kann man daraus schließen, dass die Leserinnen/Leser klassischer Frauen-/Männerzeitschriften Einsteiger in das Thema Frau/Mann sind?), für jemanden, der sich in der Materie gut auskennt, werden sie eher uninteressant sein und nervig durch die ewigen Wiederholungen ähnlicher Inhalte.
Zitat
Ich mag ebenso wenig Blogs. Das einzig gute an ihnen ist, dass man sie schnell wieder wegklicken kann - während Zeitschriften den ohnehin recht großen Papierberg, auf dem ich lebe, vergrößern^^

Ich blogge selbst und lese auch gerne Blogs, allerdings nicht die klassischen Online-Tagebücher. Die finde ich langweilig ("Wir waren gestern im Kino, der Film war blöd"). Mich interessieren spezielle Themenbereiche, und zu denen lese ich dann eben auch gerne Blogs. Allerdings werden die natürlich für eine verschwindende MInderheit Gleichgesinnter geschrieben und nicht für eine anonyme Masse Mensch.
In diesem Zusammenhang ist mir vor ein paar Jahren etwas interessantes passiert: Ich geriet auf eine Internetseite (es war eine statische, heute wäre es wohl eher ein Blog) zum Thema ... Taranteln. Ich kann Spinnen nicht leiden und hatte nie ein gesteigertes Informationsbedürfnis in dieser Hinsicht. Der Autor war jemand, der selbst Taranteln hielt (es müssen irre Mengen gewesen sein) und sehr sachkundig über die Eigenheiten der verschiedenen Arten berichtete. Ich blieb lange dort hängen, weil ich es einfach interessant fand, was und wie er schrieb. Und das, obwohl es nicht mein Thema war, weder vor noch nach dem Lesen.

Ich lese generell nicht viele Blogs, aber manche finde ich durchaus interessant und lesenswert. Es kommt eben auf das Thema an und wie es aufbereitet wird.
« Letzte Änderung: 22 Oktober 2008, 14:38:55 von Jinx »
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Re: Frauenzeitschriften - Zeitschriften für Frauen?
« Antwort #18 am: 22 Oktober 2008, 14:33:58 »

Aber speziell zum Inhalt von Frauenzeitschriften: Irgendwie treffen die weder mein Lebensgefühl, meinen Gedankenhaushalt noch die Probleme meines Alltags.

Ich hab sowieso das Gefühl, dass die schwarze Szene kein geeigneter Tummelort für Konsumentinnen solcher Veröffentlichungen sind, da sie tatsächlich auf das Möchtegernlebensgefühl einer bestimmten Zielgruppe abzielen:
Ich nenne sie die "Ich-wäre-gerne-wie-Carry-aus-Sex-and-the-city"-Tussen.

Die Serie zu mögen ist die eine Sache, aber eine andere sind diese unsäglich dämlichen Weiber, die denken, so ein Leben könnte man in der Realität führen, sich hochhackige Schuhe und Art-Crap-Klamotten bei H&M kaufen und dann denken, sie würden leben wie Carry & Friends. Solche Mädels lesen auch Freundin, Vanity Fair, Brigitte, Bunte, Cosmopolitan und Vogue. ;)

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Re: Frauenzeitschriften - Zeitschriften für Frauen?
« Antwort #19 am: 22 Oktober 2008, 14:42:49 »

Aber speziell zum Inhalt von Frauenzeitschriften: Irgendwie treffen die weder mein Lebensgefühl, meinen Gedankenhaushalt noch die Probleme meines Alltags.

Ich hab sowieso das Gefühl, dass die schwarze Szene kein geeigneter Tummelort für Konsumentinnen solcher Veröffentlichungen sind, da sie tatsächlich auf das Möchtegernlebensgefühl einer bestimmten Zielgruppe abzielen:
Ich nenne sie die "Ich-wäre-gerne-wie-Carry-aus-Sex-and-the-city"-Tussen.

Das hätte ich vor zwei Jahren auch noch so gesehen, aber die Szene hat sich stark verändert. Außerdem nehmen Frauenzeitschriften ja für sich in Anspruch, für "die Frau von heute", für "die moderne Frau"und sehr oft (und gerade bei den konventionellen Zeitschriften) für die emanzipierte Frau mit Anspruch da zu sein. Und da ist es doch ganz lustig, zu sehen, ob das so wohl stimmt. ;)

Ich habe nur eine Folge von Sex and the city gesehen (und das auch nur, weil Torus meinte, ich müsse das mal tun, damit ich weiß, worauf viele Frauen so abfahren), und ich habe mich selten so gelangweilt. Es war eine außerordentlich inhaltsarme Dreiviertelstunde, und ich finde den Gedanken abstoßend, dass irgendwer glauben könnte, dies würde eine Form des wirklichen Lebens abbilden.
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Re: Frauenzeitschriften - Zeitschriften für Frauen?
« Antwort #20 am: 22 Oktober 2008, 14:48:30 »

und ich finde den Gedanken abstoßend, dass irgendwer glauben könnte, dies würde eine Form des wirklichen Lebens abbilden.

Ich finde den Gedanken sogar erschreckend - heißt das doch, dass das Leben vieler SATC-Fans noch viel inhaltsärmer sein muss, um sich diese Sendung freiwillig anzutun... ;)
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Re: Frauenzeitschriften - Zeitschriften für Frauen?
« Antwort #21 am: 22 Oktober 2008, 15:10:37 »

Ich finde geschlechtsspezifische Zeitschriften im Allgemeinen relativ überflüssig. Einteilungen nach Vorlieben und Interessen sind sinnvoll, aber eine geschlechtliche Einteilung beruht eben nur auf altbackene Rollenverteilungen, die für viele Menschen gar nicht mehr passend sind, weder in ZEitschriften noch sonstwo.

Das würde bedeuten, dass klassische Frauenzeitschriften einen Anachronismus darstellen, eine Art publizistischen Dinosaurier (sehe ich übrigens auch so). Ich weiß, dass viele dieser Publikationen ums Überleben kämpfen und einige Blätter nicht mehr so oft erscheinen wie noch vor ein paar Jahren. Dennoch werden sie nach wie vor gekauft, sonst wären sie schon verschwunden (was ja auch mit einigen passiert ist).

Ich persönlich bezweifele, dass es eine Frauenzeitschrift geben kann, die in der heutigen Zeit eine Vorreiterrolle einnehmen kann, wie die Brigitte es mal tat - vor Jahrzehnten. Dies mag noch am ehesten bei feministischen Zeitschriften der Fall sein, aber natürlich nur im Rahmen ihrer Zielgruppe, nicht für die Mehrzahl der Frauen, die sich mit den Zielsetzungen nicht identifizieren kann.

Ich halte auch den Versuch für verfehlt, allgemeine Themen frauenspezifisch aufzubereiten (das klingt jetzt so, als müsste man Frauen Dinge extra erkären, ist aber nicht so gemeint  ;D). Wer sich für Wirtschaft interessiert, wird als Frau zu einem Wirtschaftsmagazin greifen und nicht auf eines warten, das die Inhalte "frauenspezifisch" aufbereitet. Dasselbe gilt für alle anderen Bereiche, also auch Politik, Sport, Motoren und Autos, Gärtnern, was auch immer. Allerdings wäre es wünschenswert, wenn diese Blätter etwas weniger männerspezifisch gestaltet wären.

Besonders unangenehm ist mir das bei der Zeitschrift mare aufgefallen. Die hat das Meer in allen möglichen Spielarten und unter allen möglichen Gesichtspunkten zum Thema. Nun liebe ich das Meer, reise gerne und bevorzugt ans Meer, und mich interssiert alles, was mit dem Meer, dem Leben am Meer und den Menschen, die am Meer leben, zu tun hat. Insofern würde ich durchaus meinen, zur anvisierten Zielgruppe zu gehören. Die Zeitschrift ist aufwändig gestaltet, mit hochwertigen Fotos und anspruchsvollen Texten. Wenn man allerdings die Artikel liest, könnte man sehr oft glauben, dass die Bevölkerung der Küstenregionen nur aus Männern besteht, ungeachtet der Tatsache, dass das Leben der Frauen seit Jahrhunderten ebenso mit dem Meer verflochten ist wie das der Männer. Zwar sind Fischerinnen und weibliche Seeleute eine Sache der letzten Jahrzehnte, aber die Frauen an der Küste haben beispielsweise den Fischfang verarbeitet und für den Verkauf vorbereitet, waren an Reparaturarbeiten beteiligt und haben durch eigene Arbeit das unzureichende Einkommen der Seeleute und Fischer ergänzt. Und diese Art der Berichterstattung stört mich einfach. Ich muss nicht bei jedem Thema auch etwas zum Thema "Frau" dazu lesen, wirklich nicht, aber eine etwas weniger männerzentrierte Sichtweise fände ich begrüßenswert und auch den realen Gegebenheiten angemessener.
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Re: Frauenzeitschriften - Zeitschriften für Frauen?
« Antwort #22 am: 22 Oktober 2008, 15:26:18 »

Und diese Art der Berichterstattung stört mich einfach. Ich muss nicht bei jedem Thema auch etwas zum Thema "Frau" dazu lesen, wirklich nicht, aber eine etwas weniger männerzentrierte Sichtweise fände ich begrüßenswert und auch den realen Gegebenheiten angemessener.
Da schließe ich mich mal an. Dieses einseitig gezeichnete Bild entspricht nicht ganz meinem Anspruch an objektive Berichterstattung. Man will sich schließlich ein Bild vom Ganzen machen und nicht immer nur eine Seite der Medaille sehen.
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Re: Frauenzeitschriften - Zeitschriften für Frauen?
« Antwort #23 am: 22 Oktober 2008, 17:05:46 »


Ich finde geschlechtsspezifische Zeitschriften im Allgemeinen relativ überflüssig. Einteilungen nach Vorlieben und Interessen sind sinnvoll, aber eine geschlechtliche Einteilung beruht eben nur auf altbackene Rollenverteilungen, die für viele Menschen gar nicht mehr passend sind, weder in Zeitschriften noch sonstwo.
Das würde bedeuten, dass klassische Frauenzeitschriften einen Anachronismus darstellen, eine Art publizistischen Dinosaurier (sehe ich übrigens auch so). Ich weiß, dass viele dieser Publikationen ums Überleben kämpfen und einige Blätter nicht mehr so oft erscheinen wie noch vor ein paar Jahren. Dennoch werden sie nach wie vor gekauft, sonst wären sie schon verschwunden (was ja auch mit einigen passiert ist).
Verständlicherweise werden sie noch gekauft, Frauen, die so etwas lesen (ob nun aus Interesse oder Gewohnheit) wird es wahrscheinlich auch immer geben, es ist leichte, schnelle Unterhaltung für zwischendurch und das ist ja auch durchaus legitim. Ich halte nur eine solche Menge an frauenspezifischen Publikationen, wie es zur Zeit noch auf dem Markt gibt für zu hoch. Allerdings ist dies kein neues Problem, der Zeitschriftenmarkt ist nach wie vor in einer Umbruchphase, was aber ein anderes Thema ist.
Eine generelle Vorreiterrolle wird in den nächsten Jahren wohl keine Zeitschrift mehr einnehmen können, weder im Bereich der Frauenzeitschriften noch in anderen Sparten, dafür ist die momentane Medienlandschaft zu zerfasert.


Wer sich für Wirtschaft interessiert, wird als Frau zu einem Wirtschaftsmagazin greifen und nicht auf eines warten, das die Inhalte "frauenspezifisch" aufbereitet. Dasselbe gilt für alle anderen Bereiche, also auch Politik, Sport, Motoren und Autos, Gärtnern, was auch immer. Allerdings wäre es wünschenswert, wenn diese Blätter etwas weniger männerspezifisch gestaltet wären.
Das sehe ich auch so. Kleinere Nischenmagazine lösen dieses Problem häufig relativ gut, beispielsweise das WP-Magazin (Zeitschrift für Vogelhalter) ist (trotz der hohen Altherrenquote in der Vogelzucht/Haltung) erfreulich neutral gehalten.

Weshalb mare, welches im Prinzip ja auch eine eher kleine Leserschaft anspricht, eine so stark männlichzentrierte Sichtweise einnimmt kann ich nicht nachvollziehen, da ich die Zeitschrift nicht kenne. Allerdings ist mir diese Problematik schon in der TV Version von mare aufgefallen, scheinbar kennen die Macher des Magazins ihre potentielle Leserschaft nicht gut genug.

Als auflagenstärkere Zeitschrift, die auch eher neutral bzw. auf jeden Fall nicht stark männerorientiert berichtet würde mir die NEON einfallen, diese ist allerdings auch an eine jüngere Leserschaft als viele andere Zeitschriften gerichtet, so dass die neutralere Berichterstattung vielleicht in den kommenden Jahren auch in anderen Publikationen endlich ankommt.
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Re: Frauenzeitschriften - Zeitschriften für Frauen?
« Antwort #24 am: 22 Oktober 2008, 17:29:39 »

Nachdem ich heute beim Arzt 3 Stunden lang die Gelegenheit hatte mich durch eine Vielzahl von Frauenzeitschriften und auch einer Männerzeitschrift zu blättern muss ich für mich feststellen : Das Kaufen hätte sich ganz bestimmt nicht gelohnt.
Neben der ganzen Werbung u.a. für teure Antifaltencremes, Seitenweise untragbarer Mode, irgendwelcher Promiklatsch und auch sonst uninteressantem Zeug war nicht viel bei dem man mal lesender weise hängengeblieben war. Aber da wir zu zweit im Warteraum waren hatten wir dabei wenigsten unseren Spaß beim blättern.
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Killerqueen

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Re: Frauenzeitschriften - Zeitschriften für Frauen?
« Antwort #25 am: 22 Oktober 2008, 17:35:33 »

Weshalb mare, welches im Prinzip ja auch eine eher kleine Leserschaft anspricht, eine so stark männlichzentrierte Sichtweise einnimmt kann ich nicht nachvollziehen, da ich die Zeitschrift nicht kenne. Allerdings ist mir diese Problematik schon in der TV Version von mare aufgefallen, scheinbar kennen die Macher des Magazins ihre potentielle Leserschaft nicht gut genug.

Das scheint mir auch so. Ich kenne bisher eigentlich nur Frauen, die sich das Heft kaufen.
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Re: Frauenzeitschriften - Zeitschriften für Frauen?
« Antwort #26 am: 22 Oktober 2008, 18:08:55 »

Ich glaube auch, dass die Zielgruppe für Frauenmagazine immer kleiner wird. Mir fällt das u.a. beim Frisör auf, dass meist die interessanteren Nachrichtenmagazine alle schon vergriffen sind und meist auch von anwesenden Frauen gelesen wird. Einmal habe ich notgedrungen mir eine "Gala" und auch mal eine "Brigitte" geholt und da hat sich eine mir ziemlich fremde Welt aufgetan, zumindest bei der Gala: Irgendwelche Bilder mit irgendwelchen Prominenten, meist, wie man bei dem Titel vermuten kann, auf irgendeiner Gala. Dazu immer Anmerkungen wie "32 Jahre alt, seit 2 Monaten geschieden. Vielleicht bald der neue von Sarah?". Jedes mal dachte ich nur: "Na und? Sollen doch machen was sie wollen..." Als ob ich nicht mit meinem eigenen Leben genug zu tun hätte. Eine Reportage in einem Nachrichtenmagazin über das Leben eines Unternehmers in Rio de Janeiro und der dort grassierenden Kriminalität war dagegen viel interessanter.
Sogar Stammleser von klassischen Frauenmagazinen kündigen ihr Abo, weil der Werbeumfang immer unerträglicher geworden ist - was ein Teufelskreis ist, denn der Verlag pumpt immer mehr Werbung in die Zeitschrift um den Leserverlust finanziell zu kompensieren.
Es gibt jedoch auch einige Frauen in der Gesellschaft, die sich eine feste Rolle wünschen und orientieren sich da gerne auch an alten Schablonen. Vielleicht eine neue Zielgruppe?
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Im Falle eines Missverständnisses:
Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.

Jinx

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Re: Frauenzeitschriften - Zeitschriften für Frauen?
« Antwort #27 am: 22 Oktober 2008, 18:33:19 »

Sogar Stammleser von klassischen Frauenmagazinen kündigen ihr Abo, weil der Werbeumfang immer unerträglicher geworden ist - was ein Teufelskreis ist, denn der Verlag pumpt immer mehr Werbung in die Zeitschrift um den Leserverlust finanziell zu kompensieren.

Ich glaube, das betrifft Zeitschriften allgemein, nicht nur das Frauensegment. Mir jedenfalls kommt es so vor, als würde der "Anzeigenteil" immer größer. Bei Zeitschriften, die sich einem bestimmten Interessensgebiet widmen, sind die Inserate eben spezifischer (Musik-Equipment etc., ich weigere mich an dieser Stelle, Antifaltencremewerbung als "interessensspezifisch zu betrachten).
Zitat
Es gibt jedoch auch einige Frauen in der Gesellschaft, die sich eine feste Rolle wünschen und orientieren sich da gerne auch an alten Schablonen. Vielleicht eine neue Zielgruppe?

Neu ist diese Zielgruppe nicht unbedingt, eher "gleich geblieben", wobei viele konventionelle Frauenzeitschriften sich ja einen emanzipatorischen Anspruch verleihen - abseits des bazillionsten Schönheitstipps. Die Frage ist, ob die Zeitschriften diese traditioneller ausgerichtete Gruppe von Frauen ansprechen kann, denn auch unter diesen gibt es ja durchaus Menschen mit verschiedenen Interessen - und ob diese Gruppe groß und vor allem einheitlich genug ist, um von einer konventionelleren Frauenzeitschrift angesprochen zu werden.
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Re: Frauenzeitschriften - Zeitschriften für Frauen?
« Antwort #28 am: 22 Oktober 2008, 18:37:09 »

Ich lese keine Frauenzeitschriften, da sie mich inhaltlich nicht ansprechen.

dito
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Re: Frauenzeitschriften - Zeitschriften für Frauen?
« Antwort #29 am: 23 Oktober 2008, 01:10:59 »

Plötzlich erscheint jede Playboy-Ausgabe dieser Welt gehaltvoll.
Ich kenn jetzt nur die deutsche (*uärghs*) und die US-Ausgabe.
Letztere ist gehaltvoller, als jede Frauenzeitschrift, die ich bisher las. Inklusive Emma.
ich weigere mich an dieser Stelle, Antifaltencremewerbung als "interessensspezifisch zu betrachten).
Sorry, aber die Kosmetikindustrie weiß, warum sie in der Gala und nicht in der Auto, Motor und Sport Anzeigen schaltet.
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2024- No F*cking Bands Festival XIII

Donnerstag, 15. bis Sonntag 18. August 2024

Infos: www.nofuba.de