Schwarzes Hamburg
Schwarzes Hamburg => Archiv => Politik & Gesellschaft -Archiv- => Thema gestartet von: CubistVowel am 18 Februar 2012, 15:02:10
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Aus seiner Rede von gestern:
"Was die anstehende rechtliche Klärung angeht, bin ich davon überzeugt, dass sie zu einer vollständigen Entlastung führen wird. Ich habe in meinen Ämtern stets rechtlich korrekt mich verhalten. Ich habe Fehler gemacht, aber ich war immer aufrichtig. Die Berichterstattungen, die wir in den vergangenen zwei Monaten erlebt haben, haben meine Frau und mich verletzt."
Man beachte im Satz "Ich habe in meinen Ämtern stets rechtlich korrekt mich verhalten" die kleine, aber feine Einschränkung, die das Wort "rechtlich" darstellt... Und offensichtlich betrachtet er sich trotzdem immer noch als das Opfer krimineller medialer Machenschaften und versteht tatsächlich nicht, dass sein Rücktritt schon längst überfällig war. (Meiner Meinung nach.)
Denn für mich war dieser Mann letztendlich nur noch ein Symbol für die Mängel der (nicht nur) deutschen Politik: fehlende Bürgernähe, an Korruption grenzende "Mauscheleien" ... Und dass er ganz offen darauf spekulierte, die Affäre einfach auszusitzen in der Annahme, der deutsche Michel würde sie sowieso bald vergessen - diese (zwar teilweise wahre, aber trotzdem abwertende) Einschätzung der Menschen hat es in meinen Augen nur noch schlimmer gemacht. Wenn auch jedes seiner Skandälchen für sich genommen nur eine Lappalie war - zusammen gesetzt ergeben all diese Mosaiksteinchen das Bild eines korrupten, abgehobenen, unaufrichtigen und egoistischen Menschen, der zwar somit (leider) unsere Politik gut darstellt, der aber meiner Meinung nach nicht ein Volk repräsentieren sollte.
Auch wenn ich aus diesem Grund schon lange für einen Rücktritt war, fühle ich mich jetzt trotzdem keinesfalls als "Gewinnerin" - im Gegenteil; wirklich gewonnen hat wohl niemand. Allerhöchstens die BLÖD-Zeitung, die sich jetzt als Hüterin der Pressefreiheit und der Gerechtigkeit feiern kann... :(
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Dem ist nichts hinzuzufügen.
War auch Zeit.
Bevor noch mehr Leute die Geschichte vom armen, zu Unrecht von der bösen, bösen Presse verfolgten Politiker glauben. Nochmal glauben (Guttenberg reloaded und aufgerüstet).
Und nun warten wir mal gespannt ab, was die Staatsanwaltschaft tun wird.
(Das mit dem "rechtlich korrekt" glaubt er womöglich wirklich, aber ob das zutrifft, haben andere zu entscheiden. Wie schon an anderer Stelle gesagt, kleinere Beamte werden schon wegen kleinerer Dinge regelmäßig verknackt.)
Nur das Triumphgeheul der Bildzeitung ist ziemlich unschön.
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Und nun warten wir mal gespannt ab, was die Staatsanwaltschaft tun wird.
Natürlich gilt für Herrn Wulff die Unschuldsvermutung (auch wenn diese für den Normalbürger so nach und nach abgeschafft werden soll, wie mir anhand diverser Überwachungsprojekte scheinen will)... Es wird - fürchte ich - schwer werden, ihm eine tatsächliche, strafrechtlich relevante Tat nachzuweisen. Eine Millionenbürgschaft an den, der ihm den Urlaub zahlt; da kann man wohl zurecht einen Zusammenhang vermuten, aber solide beweisen? Mir graut schon vor dem Tag, an dem er, mehr oder weniger zähneknirschend von allen Vorwürfen freigesprochen, selbstzufrieden lächelnd vor die Kameras tritt... ::)
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Hmnja, die Sache mit der Vorteilsnahme ist ja irgendwie anders, oder?
Soweit ich weiss, reicht es, den Vorteil genommen zu haben, ohne dass einem nachgewiesen wird, dass man dem Vorteilsgeber dann wieder Vorteile gewährt hätte.
Das ist so die einzige Hoffnung, die ich dabei habe.
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Und nun warten wir mal gespannt ab, was die Staatsanwaltschaft tun wird.
Natürlich gilt für Herrn Wulff die Unschuldsvermutung (auch wenn diese für den Normalbürger so nach und nach abgeschafft werden soll, wie mir anhand diverser Überwachungsprojekte scheinen will)... Es wird - fürchte ich - schwer werden, ihm eine tatsächliche, strafrechtlich relevante Tat nachzuweisen. Eine Millionenbürgschaft an den, der ihm den Urlaub zahlt; da kann man wohl zurecht einen Zusammenhang vermuten, aber solide beweisen? Mir graut schon vor dem Tag, an dem er, mehr oder weniger zähneknirschend von allen Vorwürfen freigesprochen, selbstzufrieden lächelnd vor die Kameras tritt... ::)
Aber zurück ins Amt ist dann nicht mehr.... so was Dummes.
Naja, er könnte sich mit dem ebenfalls in den Ruhestand eintretenden Josef Ackermann zusammentun und einen Gebrauchtwagenhandel aufmachen. Würde charakterlich zu den beiden passen.
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Dem Eingangsposting kann ich zur Sache auch nichts mehr hinzufügen. Die Art des Rücktritts lässt mich auch ein wenig fremdschämen, denn: Hatten wir wirklich so einen rückgratlosen Bundespräsidenten? Einen, der selbst im Rücktritt noch behauptet alles richtig gemacht zu haben? Wirklich unglaublich.
Souveräner wäre jedenfalls gewesen, lediglich wegen der Aufhebung der Immunität zurückzutreten, darauf zu verweisen dass jemand, der unter Anklage steht, nicht mehr vernünftig das Amt des Bundespräsidenten führen kann und er deswegen sich entschlossen hätte, das Amt nicht zu beschädigen und deswegen zurückzutreten. Was nicht einmal gelogen ist, die Wahrscheinlichkeit ist ja doch schon sehr hoch, dass er es ausschließlich deswegen tut.
Spannend ist aber jetzt: Wer stattdessen?
Mir würde Margot Käßmann sehr gefallen. :)
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Weil sie ein passender Ersatz wäre, oder was?
Mir kam es ja vor, als sei sie selbst von ihrem Amt nicht wegen einer Verfehlung zurückgetreten, sondern weil sie bei einer solchen erwischt wurde.
Nö, tut mir leid, so sympathisch sie ansonsten scheinen mag, aber Frau Käßmann hatte die Hände für meinen Geschmack auch schon zu tief im Klo.
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Weil Käßmann das tat, was Wulff nicht tat: Reue zeigen. Da kann man zumindest Hoffnung haben dass sie ihre Lektion gelernt hat, kaum jemand weiß inzwischen wohl besser, was für Folgen Verfehlungen haben. Sie hat wenigstens die heiße Herdplatte schon mal angefasst und -hoffentlich- draus gelernt. Leute wie Wulff und Guttenberg schienen sich ja für unverwundbar zu halten. Das passiert dieser Dame garantiert nicht.
Aber dann mal gegengefragt: Wer käme denn für dich in Frage? Guter Rat ist da doch schon ziemlich teuer.
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Ich bin ganz froh, dass der Präsi nicht direkt gewählt wird, ich hab nämlich keine Ahnung.
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Ich bin tatsächlich auch für Käßmann, sie stand ja schon nach Horst Köhler zur Debatte. Durch ihr Verhalten scheint sie jedenfalls nicht im Ansehen gesunken zu sein in Deutschland, im Gegenteil, viele bewundern die Konsequenzen, die sie gezogen hat und die Verantwortung, die sie für ihr Handeln übernommen hat.
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Ja, soweit isses schon, dass man es bewundernswert findet, wenn Dinge, die selbstverständlich sein sollten, auch geschehen...
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Na, für Politiker scheint es ja nicht mehr selbstverständlich zu sein, also ist es nur Recht und billig, da nun (wieder) einen Nichtpolitiker hinzusetzen. Käßmann jedenfalls hat mit ihrem Rücktritt damals bereits bewiesen, dass es für sie selbstverständlich ist. Da kann ein bisschen Hoffnung, dass sie das Amt ebenso konsequent führt wie sie den Rücktritt erledigte, ja wohl durchaus nicht schaden.
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Ich bin für Markus Lanz. Dann versaut er wenigstens Wetten dass nicht!
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Uuuh...dann doch lieber Blixa Bargeld.
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Ich bin für den Gauck, ich denke grade Bürgerrechtler ist das, was wir in diesem Amt brauchen. Grade dieser und der letzte Präsident haben dem Amt sehr geschadet.
Man beachte im Satz "Ich habe in meinen Ämtern stets rechtlich korrekt mich verhalten" die kleine, aber feine Einschränkung, die das Wort "rechtlich" darstellt... Und offensichtlich betrachtet er sich trotzdem immer noch als das Opfer krimineller medialer Machenschaften und versteht tatsächlich nicht, dass sein Rücktritt schon längst überfällig war. (Meiner Meinung nach.)
Ich gehe stark davon aus, das jede Machtergreifung und jeder Verlust von Macht in diesem Staat, eine Tat krimineller medialer Machenschaften. Man wird eh erst in einigen erahnen können, was in hinter verschlossenen Türen abgelaufen ist und wer als Gewinner herausgekommen ist.
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[...] Mir kam es ja vor, als sei sie selbst von ihrem Amt nicht wegen einer Verfehlung zurückgetreten, sondern weil sie bei einer solchen erwischt wurde.
Nö, tut mir leid, so sympathisch sie ansonsten scheinen mag, aber Frau Käßmann hatte die Hände für meinen Geschmack auch schon zu tief im Klo.
Ja, soweit isses schon, dass man es bewundernswert findet, wenn Dinge, die selbstverständlich sein sollten, auch geschehen...
Uuuh...dann doch lieber Blixa Bargeld.
- Liebe Nachtschwester, wir sind in allen gequoteten Punkten auf ein- & derselben Wellenlänge. Ich rufe "bravo!", schließe mich an und habe dem bereits Ausgeführten nichts hinzuzufügen. 8)
Obwohl, ein Alternativvorschlag fiele mir noch ein: Gunther Gabriel. Der schmückte "das Amt" wenigstens mal wieder mit einem bisschen Altersweisheit ... :)
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Uuuh...dann doch lieber Blixa Bargeld.
...Gunther Gabriel...
Also, ich vermisse hier die Ernsthaftigkeit. ::) :D
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*mit Finger zeig* Eisbär hat angefangen! Und den hast Du nicht gequoted! >:(
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Na, dann halt Günther Jauch. 8)
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Hm, es wird Gauck.
Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll.
Vor zwei Jahren wollte ich ihn auf jeden Fall, aber jetzt? Ich weiß nicht... dass er das macht, finde ich auch merkwürdig. Für mich würde sich das so nach Lückenbüßer anfühlen...
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Hm, es wird Gauck.
Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll.
Tjoa. Geht mir genauso. Ein ...ähm... interessanter Typ mit einem ...ähm... interessanten Äußeren und noch viel interessanteren Äußerungen... ::)
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Hat sich die Springer-Presse also doch durch gesetzt. Hat auch "nur" 2 Jahre gedauert.
Es ist ja ein offenes Geheimnis, wer die rot-grünen Parteigranden vor zwei Jahren auf die Idee gebracht hat, Joachim Gauck zu ihrem Präsidentschaftskandidaten zu küren. Es war der damalige Chefredakteur und jetzige Herausgeber des rechtskonservativen Springerblattes „Welt“, Thomas Schmid (Financial Times v. 20.6.2010). Kein Wunder deshalb auch, dass die Springerzeitungen vor zwei Jahren Gauck als ihren Lieblingskandidaten hochjubelten. Und nach dem Abgang von Wulff widmete gestern „Bild am Sonntag“ die ganze Titelseite erneut ihrem Favoriten: „54 Prozent wollen Gauck“. Diese „Nibelungentreue“ der Chefetage der Springerzeitungen zu Gauck dürfte auch eines der tragenden Motive gewesen sein, warum kein anderer Medienkonzern den zurückgetretenen schwarz-gelben Präsidenten Christian Wulff – ganz entgegen der parteipolitischen Bindung an die CDU und die FDP – so unerbittlich verfolgt hat, wie die Springer-Presse. Nachdem sie vor zwei Jahren schon die SPD und die Grünen mit Gauck als Präsidentschaftskandidaten für sich eingenommen hatten, konnten die wirtschaftsliberalen und rechts von christlich-konservativen Positionen angesiedelten Überzeugungstäter aus dem Hause Springer nun auch der Kanzlerin die Grenzen ihrer Macht aufzeigen. Das Signal ist klar: Gegen Springer läuft in dieser Republik nichts.
(Quelle: Wolfgang Lieb @ http://www.nachdenkseiten.de/?p=12283)
Ob es besser wird? Wohl nicht. Ich für meinen Teil finde, das kleinste Übel der letzten Jahre war eindeutig Horst Köhler. :/
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das kleinste Übel der letzten Jahre war eindeutig Horst Köhler. :/
Da stimme ich dir zu. Obwohl er anfangs als Bänker etc. gut in mein Feindbild passte ;), mochte ich ihn im Laufe der Jahre sogar sehr...
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Naja....wirklich brauchbar war der auch nicht, aber immerhin ist ihm der "Fehler" unterlaufen, dass er mal die Wahrheit gesagt hat. Dumm nur, das auf sowas in der heutigen Zeit in den Ämtern zugleich ein politischer Todesstoß folgt.
Mit Gauck dürften wir jedenfalls noch unsere helle Freude haben. Bin gespannt, wie lange es dauert, bis er auch die ACTA-Gegner alle über einen Kamm schert und sie als "Witzfiguren" herabwürdigt. Aber wie heißt es so schön; das Volk bekommt jene Führungspersonen, die es verdient.
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Ich lasse micht überraschen
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Ob es besser wird? Wohl nicht. Ich für meinen Teil finde, das kleinste Übel der letzten Jahre war eindeutig Horst Köhler. :/
Da bin ich auch dabei!
Ich fand' den recht angenehm (so angenehm das eben bei der CDU geht ;)).
Hab ihn einmal live erlebt und da ich Menschen oft daran messe, wie sie mit ihren Mitmenschen (Angestellten/Untergebenen) umgehen, konnte ich ihm zumindest für den Tag, den ich in seiner Nähe war, nicht Schlechtes nachsagen...
Auf Gauck bin ich gespannt. Zumindest habe ich heute gehört, daß er ein 'unbequemer' Bundespräsident werden könnte. (Was ich ja dann schon wieder gut finde. ;))
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Auf Gauck bin ich gespannt. Zumindest habe ich heute gehört, daß er ein 'unbequemer' Bundespräsident werden könnte. (Was ich ja dann schon wieder gut finde. ;))
Fragt sich nur, für wen er "unbequem" (im Grunde auch so eine schlechte Umschreibung wie "Beschädigung des Amtes" Dank Neusprech) wird. Ich bezweifle, dass da kurz- bis mittelfristig was Positives für dieses Land raus kommt.
Das ZDF Morgenmagazin war heute früh zumindest schon fleißig dabei, Gauck gegen den phösen "Shitstorm" aus dem Internet und die total phöse Frau Lötsch von den Linken zu verteidigen.
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Auf Gauck bin ich gespannt. Zumindest habe ich heute gehört, daß er ein 'unbequemer' Bundespräsident werden könnte. (Was ich ja dann schon wieder gut finde. ;))
Fragt sich nur, für wen er "unbequem" (im Grunde auch so eine schlechte Umschreibung wie "Beschädigung des Amtes" Dank Neusprech) wird. Ich bezweifle, dass da kurz- bis mittelfristig was Positives für dieses Land raus kommt.
Naja, so schlimm wird es auch nicht
Gauk hat seine Dissidenten-Trauma und hilt Kapitalismus für dei Weisheit letzter Schuss und ist dementsprechend mit Occupy-Bewegung nicht grün. Na und?
Herr Lübke war auch mit APO nicht einverstanden, aber es ging APO am Arsch vorbei ;)
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Ich finde es etwas schade, dass es offensichtlich zahlreiche Menschen im Netz gibt, die mit billigster Propaganda versuchen den designierten Präsidenten bereits vor seinen ersten Amtshandlungen zu diskreditieren. Man sollte dem Gauk erstmal die Chance geben Fehler zu machen, anstatt unwahre oder stark verkürzte Zitate für einen Internetpranger zu missbrauchen.
Diese Gerüchte und Vorurteile zeigen wieder einmal, dass mit steigender Quantität an Informationen die Fähigkeit zur Bewertung der Qualität einer Quelle immer wichtiger für eine sachlich fundierte Meinungsbildung wird. Sasch Lobo (http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,816601,00.html) hat zur aktuellen Anti-Gauck-Hysterie im Netz ein paar Anmerkungen in SPON gemacht.
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Man sollte dem Gauk erstmal die Chance geben Fehler zu machen, anstatt unwahre oder stark verkürzte Zitate für einen Internetpranger zu missbrauchen.
Gauck ist nun mal kein unbeschriebenes Blatt und hatte schon vor seiner Kandidatur ein politisches Leben, insofern finde ich es legitim Kritik an ihm und seinen Handlungen/Überzeugungen zu üben. Aber, und da hast du recht, die Art und Weise ist da zum Teil extrem unsachlich bis unappetitlich (wie in dem von SL verlinkten Artikel aus der taz "Ein Stinkstiefel namens Gauck" (https://www.taz.de/Kolumne-Besser/!88071/)). ???
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Man sollte dem Gauk erstmal die Chance geben Fehler zu machen, anstatt unwahre oder stark verkürzte Zitate für einen Internetpranger zu missbrauchen.
Kann ich nur zustimmen, Man sollte dem Menschen eine Chance zu versagen geben, statt ihn vorher zu verurteilen. Die meisten Menschen lassen diese Chance nicht verstreichen. ^^
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Auf einem kleinen, aber ob der Symbolkraft meiner Meinung nach nicht unwichtigen Nebenschauplatz hat sich inzwischen eine Debatte über den Bezug des Ehrensolds entwickelt. Wulff hat sich in seiner Rede ja alle Mühe gegeben, politische Gründe für seinen Rücktritt zu finden: Vertrauensverlust in der Bevölkerung etc. Diesen hat er sich jedoch selbst zuzuschreiben, und es wird sicherlich nur wenig Leute geben, die keinen Zusammenhang zwischen dem Antrag der Staatsanwaltschaft und dem plötzlichen Rücktritt sehen. Aber auch das ist wohl wieder kein Beweis für "persönliche" Gründe...
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Wenn Herr Wulff einen Funken Anstand hat, sollte er ögffentlich mitteilen, das er das Geld nicht haben will. Oder es wenigsten an Greenpeace, die Caritas oder andere Wohltätige Vereine spenden. Und das auch nachweisen.
Aber ich denke, er wird es einstecken und sich nicht dazu äussern.
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Wenn Herr Wulff einen Funken Anstand hat, sollte er ögffentlich mitteilen, das er das Geld nicht haben will. Oder es wenigsten an Greenpeace, die Caritas oder andere Wohltätige Vereine spenden. Und das auch nachweisen.
Aber ich denke, er wird es einstecken und sich nicht dazu äussern.
das problem ist, dass er das geld wahrscheinlich ziemlich brauch ^^
so von wegen scheidung von der frau und keine gönner. ich denke mal, er hat relativ hohe laufende kosten, die er decken muss. so ein audi verbraucht sicherlich auch ordentlich. :D
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Da er jetzt ja wieder Privatmann ist, dürfte er wohl wieder Gönner haben. Fragt sich nur, ob die sich für Herrn Wulff aus der Vorstadt interessieren, wenn er nix mehr vorstellt.
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Aber mindestens kann seine Frau wieder bei "Rossman" anfangen ;)
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Aber mindestens kann seine Frau wieder bei "Rossman" anfangen ;)
Du meinst im "Chateau-Club".
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Aber mindestens kann seine Frau wieder bei "Rossman" anfangen ;)
Du meinst im "Chateau-Club".
nun ja, zwei Jobs zu haben ist doch zur Zeit sehr verbreitet
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Sasch Lobo (http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,816601,00.html) hat zur aktuellen Anti-Gauck-Hysterie im Netz ein paar Anmerkungen in SPON gemacht.
Dank der NDS auf folgenden Blog-Artikel aufmerksam gemacht geworden:
http://www.scilogs.de/wblogs/blog/sprachlog/kultur/2012-02-21/der-boese-gauck-und-das-netz
Nun belegt das Zitieren einzelner Tweets einzelner User/innen natürlich genausowenig die Meinung „der Web-Gemeinde“ oder gar des „Netzes“, wie das Zitieren aus Telefongesprächen die Meinung der „Telefongemeinde“ oder das Zitieren aus Briefen die Meinung der „Postgemeinde“ belegen. Natürlich sind die Gauck-Zitate, die die Runde machen, verkürzt und ohne Kontext zitiert -- Tweets sind eben auf 140 Zeichen begrenzt, wer also auf Twitter nach der Meinung der „Web-Gemeinde“ sucht, wird zu jedem Thema eine Vielzahl verkürzter, dekontextualisierter Aussagen finden.
Den gesamten Artikel finde ich recht sachlich geschrieben. Mit dem Schlusswort stimme ich soweit / rgößtenteils auch überein. :)
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Und natürlich bekommt er den Ehrensold.
NDR info: Er sei "aus politischen Gründen aus seinem Amt ausgeschieden“. Und das Präsidialamt weiter: „Es waren objektive Umstände für eine erhebliche und dauerhafte Beeinträchtigung der Amtsausübung gegeben.“
Das stimmt. Die er ganz alleine zu verantworten hat. ::)
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Und natürlich bekommt er den Ehrensold.
NDR info: Er sei "aus politischen Gründen aus seinem Amt ausgeschieden“. Und das Präsidialamt weiter: „Es waren objektive Umstände für eine erhebliche und dauerhafte Beeinträchtigung der Amtsausübung gegeben.“
Das stimmt. Die er ganz alleine zu verantworten hat. ::)
Hat irgendwer ernsthaft etwas anderes erwartet? Eine Krähe pickt der anderen doch kein Auge aus!
Ich find es nur etwas merkwürdig, dass bei dieser Entscheidung nicht abgewartet wurde, was bei den offiziellen Ermittlungen rauskommt. "Schnell lieber vorher noch durchdrücken, bevor diese "positive" Entscheidung unter Umständen nicht mehr möglich ist.
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In einem Forum hat ein User einen interessanten Aspekt in die Runde geworfen: Der "Ehrensold" ist ja so etwas wie eine staatliche Rente für den Bundespräsidenten.
Warum behandelt man diesen dann nicht auch wie eine?
Will heißen: Der "Normalbürger" erhält seine Rente ja nun auch erst mit 67 ausgezahlt (ich lasse jetzt mal die paar Monate der derzeitigen Übergangszeit weg). Warum also nicht auch der Bundespräsident? Wulff ist 52, also erhält er jetzt den Ehrensold geschlagene 15 Jahre zu früh. Macht 3 Millionen Euro, die er den Steuerzahler kostet.
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Der Leiter des Bundespräsidialamts Lothar Hagebölling ist ein alter Kumpel von Herrn Wulff. Rein formal hat meines Wissens zwar sein Stellvertreter entschieden, aber das halte ich für einen Winkelzug, um einen letzten "Gefallen" eines "alten Freundes" zu verschleiern.
Kaum vorstellbar, jemand hätte wirklich die Chuzpe gehabt und diesem korrupten Politiker (jaaja, Unschuldsvermutung etc. pp. ::) ) die Quittung präsentiert; das hätte einen Präzedenzfall geschaffen. So ziemlich jeder Politiker müsste wohl zukünftig Angst um seine Versorgungsansprüche haben, wenn Korruption und sonstige Verfehlungen Minderung oder Ausfall der Ansprüche bedeuteten. Krähen halt, wie Syntiq schon schrieb...
Sollte es tatsächlich zu einem Prozess kommen (was ich bezweifle), wird Wulff das zu erwartende Bußgeld sicher locker aus dem Ehrensold wuppen können.
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Der Leiter des Bundespräsidialamts Lothar Hagebölling ist ein alter Kumpel von Herrn Wulff. Rein formal hat meines Wissens zwar sein Stellvertreter entschieden, aber das halte ich für einen Winkelzug, um einen letzten "Gefallen" eines "alten Freundes" zu verschleiern.
Kaum vorstellbar, jemand hätte wirklich die Chuzpe gehabt und diesem korrupten Politiker (jaaja, Unschuldsvermutung etc. pp. ::) ) die Quittung präsentiert; das hätte einen Präzedenzfall geschaffen. So ziemlich jeder Politiker müsste wohl zukünftig Angst um seine Versorgungsansprüche haben, wenn Korruption und sonstige Verfehlungen Minderung oder Ausfall der Ansprüche bedeuteten. Krähen halt, wie Syntiq schon schrieb...
Sollte es tatsächlich zu einem Prozess kommen (was ich bezweifle), wird Wulff das zu erwartende Bußgeld sicher locker aus dem Ehrensold wuppen können.
*ironie on* Ich bitte dich, Korruption ist doch nun wirklich keine Verfehlung. *ironie off*