Schwarzes Hamburg

Schwarzes Hamburg => Archiv => Gedankenaustausch -Archiv- => Thema gestartet von: mai am 06 Februar 2011, 11:12:30

Titel: "Fernbeziehung"
Beitrag von: mai am 06 Februar 2011, 11:12:30
wollte mal fragen, was ihr über fernbeziehungen denkt, was für erfahrungen ihr vielleicht schon damit gemacht habt/macht usw.
grund: hab selber seit 2,5 jahren eine (hamburg-berlin) und schlage mich mit höhen und tiefen so durch... ;)
freu mich auf eure antworten!
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: colourize am 06 Februar 2011, 11:22:54
Auf Dauer wäre eine Fernbeziehung ohne die Perspektive, dass man in absehbarer Zeit näher zusammenziehen wird, nichts für mich. Dabei geht es mir nicht unbedingt um das Leben in einem gemeinsamen Haushalt, sondern um die Chance sich auch mal spontan treffen zu können - oder eben die Möglichkeit, auch mal ein verabredetes Treffen mit dem Partner absagen zu können, ohne dass da direkt "verfallene Bahnfahrkarten" oder ganze Wochenendplanungen dran hängen.

Mich würde es auch nerven, jedes zweite oder dritte Wochenende nicht zu Hause zu sein. Eine Long-Distance Beziehung bedeutet ja, dass man an Wochenenden kaum mal was anderes machen "darf", als sich der Pflege der Partnerschaft zu widmen. Dadurch bleiben andere wichtige soziale Beziehungen zu Freunden und Bekannten auf der Strecke.

Wenn es sich hingegen um eine "Fernbeziehung auf absehbare Zeit" handelt, würde ich das etwas anders bewerten und könnte mich damit arrangieren.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Kallisti am 06 Februar 2011, 12:18:29
Schönes Thema :)


Hatte zwei Mal eine Fernbeziehung.

Einmal mit 16/17, Lahr/Schwarzwald - Mainz/Frankfurt Main -> ca. 350km, wenn ich es recht erinnere. Führerschein und (eigenes) Auto also nicht verfügbar, Geld auch kaum, außerdem noch Schülerin.

Das zweite Mal mit 24/25, Heidelberg - Hamburg. Leider auch dann noch kein (eigenes) Auto und Führerschein verfügbar. Kohle auch wie oben.  ;D

Beim ersten Mal bestand die Beziehung schon vor der räumlichen Trennung/Distanz, beim zweiten Mal entstand die Beziehung erst während oder trotz der Entfernung.


Praktisch sah das so aus, dass ich beim ersten Mal in allen Schulferien und gelegentlich an den Wochenenden getrampt bin (ich zu ihm, denn wo er lebte war´s ja viel interessanter ... ;) ).

Beim zweiten Mal war es auch so, dass überwiegend (eigentlich bis auf ein Mal nur) ich zu ihm fuhr - ebenfalls wieder per Anhalter, weil Bahnfahrten viel zu teuer und auch Geld für Mitfahrzentrale war leider nicht vorhanden. Ich fuhr so ziemlich (fast) jedes Wochenende die Strecke hin und zurück. Das hieß: Freitagabend los und Samstag meistens früh morgens in Hamburg angekommen (irgendwo, wo er mich dann meistens mit dem Auto abholte/einsammelte, da ich mich damals in Hamburg noch absolut gar nicht auskannte).
Samstag und Sonntag hatten wir dann zusammen - ich meistens relativ müde.
Sonntags musste ich dann am frühen Nachmittag wieder los, damit ich abends wieder in HD war (Montag zum Job bzw. Ausbildung damals noch), da abends mein Sohn von den Großeltern (väterlicherseits) zurückkam, bei denen er an den Wochenenden (damals noch gerne) war.

Ich fuhr also Freitag 600km hin, Sonntag 600km wieder zurück.  ;D

Ja, das war VERLIEBTSEIN ... !!  :)


Insgesamt gibt es natürlich Auf und Ab´s. Einerseits hat man gerade in der ersten Zeit, wenn man noch sehr verliebt ist ..., meistens große, immense Sehnsucht (in jeder Hinsicht  8) ) nach dem Anderen. Aber das hat auch was für sich, denn wenn man sich dann sah, war es jedes Mal einfach unglaublich schön, aufregend, erfüllend - schon die Vorfreude.

Ich erinnere mich zugegebenermaßen nicht ohne etwas Sentimentalität an diese Gefühle - auch auf der Autobahn, wenn ich auf den Schildern dann "Frankfut/M." oder später "Hamburg" las - jedes Mal ein totales Glücksgefühl, so dass man hätte schreien oder hüpfen können. Naja - so war das damals ...  :-[


Und es war eben auch jedes Mal (!) etwas Besonderes, wenn man sich dann sah - man hat immer was zusammen gemacht/unternommen (damals teils noch relativ verrückte Sachen, lag einerseits am Alter, andererseits aber auch an "ihm"!! :) ).

Ich fand es nicht wichtig, Alltag miteinander zu leben.

Mit der Zeit war es dann aber doch so (beim zweiten Mal vor allem), dass es schlichtweg zu anstrengend wurde, das dauerhaft so fortzuführen - also ich jedes WoEnde innerhalb von 3 Tagen ca. 1200km zu trampen - mit kleinem Kind (damals 4) und Ausbildung.
Außerdem war ich damals mit meiner Lebensumgebung (Wohnort) sowieso unzufrieden und wollte einfach mal "anderswo" leben. Köln hatte ich überlegt, es sollte eine Großstadt sein. Ostdeutsche Großstädte waren damals für mich irgendwie nicht interessant, reizvoll.
Blieb für mich nur Stuttgart (kam absolut gar nicht in Frage), München (auch: kein Thema, auf keinen Fall), Frankfurt/M. (aber das kannte ich ja schon und gefiel mir nicht mehr), Köln oder eben Hamburg. Berlin war mir als Landei einfach "zu groß" ... !


Deshalb zog ich dann also nach Hamburg.

Heute könnte ich mir eine Fernbeziehung auch nicht mehr für wirklich längere Zeit vorstellen. Zu stressig, da ich ja außerdem wieder mit Kind (aktuell 5 Jahre jung), nach wie vor kein Geld für teure Bahnfahrten oder Auto.

Nach wie vor habe ich nicht das Bedürfnis, mit einem Partner im selben Haushalt zu leben, aber möglichst doch in derselben Stadt oder in näherer Umgebung (bis ca. 50km).


Andererseits schlägt doch eine romantische Ader in mir, die, wenn es "große Gefühle" ... gibt, eine räumliche Distanz nicht wirklich als Grund sehen würde, eine Beziehung ausschließlich deshalb nicht zu wollen.


Eine Fernbeziehung hat für mich dennoch einfach was von "Abenteuer" (so habe ich meine beiden jedenfalls damals erlebt, soll heißen: es war eine tolle, sehr erlebnisreiche Zeit mit vielen neuen Eindrücken, Erfahrungen und intensiven Gefühlen ...). :)



Und wieder: PERSÖNLICHES ;) aus dem Nähkästchen geplaudert!  :D
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: anyway am 06 Februar 2011, 12:44:20
ich kann mich colourize nur anschließen. ohne eine zukunftsplanung (egal welcher art) ist eine fernbeziehung ja irgendwie etwas doof.

mai: habt ihr denn vor irgendewann mal in der gleichen stadt zu wohnen? das wäre schließlich nen guter anfang ^^
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Eisbär am 06 Februar 2011, 15:54:36
Ob's geht oder nicht, hängt m.E. stark davon ab, wie fern die Fernbeziehung denn ist und ob man ggfs. im anderen Ort auch noch einen Freundeskreis hat.

Als ich nach Bremen zog, wurde meine damalige Beziehung auch zu einer Fernbeziehung. Aber das war ok. Hamburg war nicht soooo weit weg (auch wenn das Semestertickets anfangs nicht bis HH reichte) und ich fuhr nicht nur nach Hamburg, um sie zu sehen, wenn ich also ein Ticket hatte, sie aber keine Zeit oder Lust, verfiel nichts, weil ich eben auch anderweitig mich vor Ort beschäftigen konnte.
Umgekehrt hatte sie das Glück leider nicht. Aber da sie ein Auto besaß und sie damit fuhr, hatte sie auch keine Probleme, da irgendwas canceln zu müssen.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Andrásh am 06 Februar 2011, 19:17:42
Das Problem ist nicht nur die Zeit während der Fernbeziehung, sondern das, was danach kommt.
Ich habe drei Jahre eine geführt. Das wurde gegen Ende sehr anstrengend. Als wir dann endlich wieder zusammen in Hamburg wohnten wurde es nicht unbedingt leichter. Man gewöhnt sich ein eigenen Lebensrythmus an und da ist es anstrengend seinen Alltag umzustellen. Die erste Zeit ist schön, weil man sich ja freut, aber irgendwann (bei mir fing es nach 3 Monaten an) merkt man doch das es nicht so einfach ist wieder so viel zusammen zu sein. Wie gesagt, eigenes Leben und so. Bei einer Fernbeziehung arrangiert man sich irgendwie, aber das danach...
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: anyway am 06 Februar 2011, 20:53:28
Das Problem ist nicht nur die Zeit während der Fernbeziehung, sondern das, was danach kommt.
Ich habe drei Jahre eine geführt. Das wurde gegen Ende sehr anstrengend. Als wir dann endlich wieder zusammen in Hamburg wohnten wurde es nicht unbedingt leichter. Man gewöhnt sich ein eigenen Lebensrythmus an und da ist es anstrengend seinen Alltag umzustellen. Die erste Zeit ist schön, weil man sich ja freut, aber irgendwann (bei mir fing es nach 3 Monaten an) merkt man doch das es nicht so einfach ist wieder so viel zusammen zu sein. Wie gesagt, eigenes Leben und so. Bei einer Fernbeziehung arrangiert man sich irgendwie, aber das danach...
hmmm.. na dann bin ich ja mal gespannt. ich werde nach über 3 jahren zu meinem liebsten ziehen. ich geh einfach mal davon aus, dass es wie immer sein wird.
ich sehs pragmatisch: entweder es klappt, oder eben nicht.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Andrásh am 06 Februar 2011, 22:16:41
Das Problem ist nicht nur die Zeit während der Fernbeziehung, sondern das, was danach kommt.
Ich habe drei Jahre eine geführt. Das wurde gegen Ende sehr anstrengend. Als wir dann endlich wieder zusammen in Hamburg wohnten wurde es nicht unbedingt leichter. Man gewöhnt sich ein eigenen Lebensrythmus an und da ist es anstrengend seinen Alltag umzustellen. Die erste Zeit ist schön, weil man sich ja freut, aber irgendwann (bei mir fing es nach 3 Monaten an) merkt man doch das es nicht so einfach ist wieder so viel zusammen zu sein. Wie gesagt, eigenes Leben und so. Bei einer Fernbeziehung arrangiert man sich irgendwie, aber das danach...
hmmm.. na dann bin ich ja mal gespannt. ich werde nach über 3 jahren zu meinem liebsten ziehen. ich geh einfach mal davon aus, dass es wie immer sein wird.
ich sehs pragmatisch: entweder es klappt, oder eben nicht.
Es muss ja nicht immer so sein. Ich denke, es macht auch einen unterschied, ob man davor schon zusammen war. Am Anfang (Fernbeziehung) war es auch nicht so schlimm, da ich auch unter der Woche noch eine Chance hatte nach Hause zu fahren. Aber als aus den 250 dann 700 km wurden, da fängt es an. Man lebt fast nur fürs WE. Und das kann auch anstrengend werden, da man ja auch noch ein Leben haben will (soziale Kontakte), aber man steht irgendwie unter einem Zwang, auch wenn es ihn so eigentlich nicht gibt, zeit miteinander zu verbringen. Ich dachte ja auch, wenn das vorbei ist, wird´s besser. Man sollte sich dessen nur bewußt sein und das die neue Zweisammkeit auch problematisch sein kann, nicht nur die Fernbeziehung. Aber ich bin auch nur ein Beispiel von vielen. Und bei anderen geht´s vielleicht ohne Probleme.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: anyway am 07 Februar 2011, 08:42:33
Das Problem ist nicht nur die Zeit während der Fernbeziehung, sondern das, was danach kommt.
Ich habe drei Jahre eine geführt. Das wurde gegen Ende sehr anstrengend. Als wir dann endlich wieder zusammen in Hamburg wohnten wurde es nicht unbedingt leichter. Man gewöhnt sich ein eigenen Lebensrythmus an und da ist es anstrengend seinen Alltag umzustellen. Die erste Zeit ist schön, weil man sich ja freut, aber irgendwann (bei mir fing es nach 3 Monaten an) merkt man doch das es nicht so einfach ist wieder so viel zusammen zu sein. Wie gesagt, eigenes Leben und so. Bei einer Fernbeziehung arrangiert man sich irgendwie, aber das danach...
hmmm.. na dann bin ich ja mal gespannt. ich werde nach über 3 jahren zu meinem liebsten ziehen. ich geh einfach mal davon aus, dass es wie immer sein wird.
ich sehs pragmatisch: entweder es klappt, oder eben nicht.
Es muss ja nicht immer so sein. Ich denke, es macht auch einen unterschied, ob man davor schon zusammen war. Am Anfang (Fernbeziehung) war es auch nicht so schlimm, da ich auch unter der Woche noch eine Chance hatte nach Hause zu fahren. Aber als aus den 250 dann 700 km wurden, da fängt es an.
:o das ist schon übel....
ich bin auch mal aus einer beziehung weggezogen (auch so ca 700 km). im nachhinein war die entfernung irgendwie ein vorgeschobener grund fürs schluss machen.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Kaffeebohne am 07 Februar 2011, 09:30:10
Fernbeziehung käme für mich nie dauerhaft in Frage.

Die Gründe wurden hier auch von anderen schon gut beschrieben. Mit Anfang 20 war es okay, aber mit Mitte 30 sind andere Dinge wichtig als mit Anfang 20.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Andrásh am 07 Februar 2011, 10:52:56
Tja, da hast du recht, aber Liebe läßt sich nun mal nicht so leicht steuern.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Kaffeebohne am 07 Februar 2011, 11:50:46
"Steuern" würde ich nicht sagen. Ich denke aber, daß mir eine Fernbeziehung heute nicht mehr das geben könnte, was ich brauche.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: TimuЯ am 07 Februar 2011, 12:04:57
Ich hatte auch eine Weile lang eine Fernbeziehung, Berlin - Hannover.
1 gutes Jahr nach Beginn der Beziehung ist sie dann zum Studieren weggezogen und wir konnte uns dann nur noch alle 2-4 Wochen einmal sehen, und halt in den Ferien etwas länger.
An sich hat es ganz gut geklappt, wir haben uns damit abgefunden und es lief 2 Jahre wunderbar.
Aber dann hatte ich wohl doch zuviel Freizeit und habe die Beziehung für immer unwichtiger gehalten und viel mehr Zeit für meine Interessen in Anspruch genommen.
Das lief dann auch irgendwann auseinander, aber es lang nicht zwingend an der Entfernung, sondern eher an mangelnder Kommunikation, Missverständnissen und auch ein bisschen fehlendes Vertrauen.

Zzt. führe ich noch eine Beziehung zwischen Flensburg und Hamburg, das ist gerade noch an der Grenze zur Fernbeziehung.
Mit der Bahn kann man schon eher "mal eben" hinfahren und sich sehen, aber die Fahrerei mit der Bahn es ist auch schon anstrengend.
Man hat dann aber auch einen gewissen Abstand, der einen davon abhält, nur noch aufeinander zu hocken.
Und die Vorfreude auf das nächste Wochenende ist um so größer, wenn man sich dann wieder sieht.

Dann darf man aber nicht den fatalen Fehler machen und sich nur noch auf das Wochenende freuen, die ganze Woche über nur die Stunden rückwärts zu zählen und seinem eigenen Leben quasi halbwegs den Rücken zu kehren.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Kallisti am 07 Februar 2011, 13:15:14
Zitat
Das lief dann auch irgendwann auseinander, aber es lang nicht zwingend an der Entfernung, sondern eher an mangelnder Kommunikation, Missverständnissen und auch ein bisschen fehlendes Vertrauen.
(TimuR)


Denke auch, dass hauptsächlich diese Gründe eine große Rolle spielen - in wohl jeder Beziehung (wenn es Probleme gibt).


Verstehe auch nicht, warum man soziale Kontakte/Freunde wegen einer Fernbeziehung vernachlässigt oder vernachlässigen muss? Es gibt auch vlt. unter der Woche Möglichkeiten, sich mal mit Freunden zu treffen...

Und dann muss man auch nicht jedes Wochenende zum Partner fahren, wenn man das gar nicht möchte! Wenn es da schon einen Zwang gibt, hat es doch keinen Sinn!?

Der Partner hat ja vlt. auch Freunde, die er treffen möchte oder andere Unternehmungen, denen er ohne den Partner nachgehen möchte (an den Wochenenden oder eben unter der Woche).
Man kann sich da doch absprechen. Und wenn aber eben beide sich sehr gerne sehen wollen, Zeit miteinander verbringen WOLLEN, dann werden sie das nicht als Opfer (anderer sozialer Kontakte) empfinden, sondern sich über die gemeinsame Zeit freuen und diese doch genießen! ?

Ich denke, wenn man noch frisch verliebt ist (und das kann auch mal zwei Jahre andauern - sowieso, wenn man sich nicht so oft sehen kann, wie man vlt. möchte - also grade bei Fernbeziehung), ist das ganz natürlich, dass man so viel Zeit wie möglich bei/mit dem anderen (Partner) verbringen möchte - das ist aber auch bei "Nahbeziehungen" meistens so.

Das muss man auch nicht künstlich unterbinden - im Gegenteil, man sollte diese Zeit des Verliebtseins doch einfach genießen, das verliert sich von selbst irgendwann.

Wenn die Beziehung dann in der Zeit etwas fortgeschrittener ist oder eben die Verliebtheitsphase vorbei, dann ist das Bedürfnis, sich so oft als möglich zu sehen, auch meistens nicht mehr so stark.

Sicher ist es bei einer Fernbeziehung eben eher der Fall/wahrscheinlicher, dass der Wunsch, sich zu sehen/räumlich zusammenzusein länger oder stärker ausgeprägt ist als in einer Nahbeziehung. Aber ich sehe darin kein Problem, so lange beide sich sehen ... wollen - warum sollten sie das als Opfer empfinden (auf andere Kontakte deswegen verzichten zu müssen). Man kann nie alles zugleich haben im Leben. Wenn man sich für eine Sache entscheidet, entscheidet man sich meistens zugleich gegen eine andere.

Wie gesagt: wenn beide sich gerne und freiwillig sehen WOLLEN, dann ist das doch ein positives Erleben!

Andere soziale Kontakte lassen sich sicher auch unter der Woche immer mal ermöglichen - oder eben: man trifft seine Freunde mit dem Partner zusammen (und dessen Freunde an seinem Wohnort) - das muss auch nicht jedes Mal so stattfinden, aber es ist durchaus eine Möglichkeit. Wenn man Freunde trifft oder etwas mit ihnen unternimmt gluckt man ja als Paar auch nicht ständig aufeinander, sondern unterhält sich auch mit den anderen (den Freunden eben). ...


Problematisch wird es doch nur dann, wenn einer den anderen mehr/öfter sehen will oder stärker vermisst als umgekehrt - aber dieses Problem besteht auch sehr sehr häufig in Nahbeziehungen und ist nicht charakteristisch für Fernbeziehung!!
Und auch das muss nicht zwangsläufig zum Problem werden - es kommt darauf an, was die Ursachen dafür sind, wie lange diese "Einseitigkeit" besteht und wie das Paar damit umgeht. Vielleicht ist es nur eine vorübergehende Zeit (weil der Partner selbst nicht so viele "soziale Kontakte" hat oder weil es ihm gerade physisch oder psychisch nicht so gut geht), dann kann man dem anderen entgegenkommen/über diese schwierige Zeit eben hinweghelfen (durch mögliche Präsenz, Nähe, Zuwendung...).

Vielleicht kann man aber auch einfach eine Absprache treffen bzw. so aufeinander eingehen, dass jeder zu seinem Recht kommt. Dies aber ist auch wiederum eine Schwierigkeit in vielen Beziehungen - egal ob nah oder fern. ;)


Eine große Rolle spielt wohl einfach, wie fern die Fernbeziehung räumlich ist! Also wie groß allein schon die Möglichkeit (!!) ist, sich sehen zu können oder nicht. Allein das macht schon viel aus, finde ich.

Und, ob man eben Wert darauf legt, Alltag miteinander zu leben - im selben Haushalt miteinander zu leben/leben zu wollen oder eben nicht - das ist ja bei Paaren bzw. Menschen unterschiedlich.

Und wenn Kinder kommen "sollen" oder da sind, ist es auch nochmal etwas anders...


Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: anyway am 07 Februar 2011, 14:24:15

Dann darf man aber nicht den fatalen Fehler machen und sich nur noch auf das Wochenende freuen, die ganze Woche über nur die Stunden rückwärts zu zählen und seinem eigenen Leben quasi halbwegs den Rücken zu kehren.
ich zähl die stunden rückwärts, bis ich hannover endlich verlassen darf ;D
ein eigenes Leben habe ich eh nicht und hoffe, das sich das ändert, wenn ich dann wieder fest in hh bin..


warum schreibt mai eigentlich nix mehr? biste jetzt frustriert?  :-\
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Andrásh am 07 Februar 2011, 15:59:57

Dann darf man aber nicht den fatalen Fehler machen und sich nur noch auf das Wochenende freuen, die ganze Woche über nur die Stunden rückwärts zu zählen und seinem eigenen Leben quasi halbwegs den Rücken zu kehren.
ich zähl die stunden rückwärts, bis ich hannover endlich verlassen darf ;D
ein eigenes Leben habe ich eh nicht und hoffe, das sich das ändert, wenn ich dann wieder fest in hh bin..


warum schreibt mai eigentlich nix mehr? biste jetzt frustriert?  :-\
Vermutlich ist sie etwas eingeschüchtert... ;)

Das du kein eigenes Leben hast ist aber bedauerkich. Hatte ich die 2 Jahre in Bayern auch nicht. Hätte sich auch nicht gelohnt, war ja eh absehbar...
Risiko habe ich ja schon genannt. Du mußt dir in HH erst wieder ein Soziales Geflecht aufbauen und dein Partner hat bereits eins. Ich habe auch immer gesagt, kein Problem, geh mit deinen Freunden weg, feiert, hab Spaß. Sie hat sich trotzdem immer irgendwie Schuldig gefühlt, da ich ja alleine zu Hause war. (Mitgehen war nicht so, da es ihre Arbeitskollegen waren [nicht Fragen, ich versteh´s auch nicht]) Das ist das blöde Zwanggefühl, was nicht existiert, aber sich anscheinend nicht verdrängen läßt. Ich hab´s dann dadurch gelöst, dass ich zu "Return of the Living Dead" gegangen bin...
Stellt aber auch eine belastung für die Beziehung da, wenn der Partner sich verantwortlich und dadurch eingeschränkt fühlt. Also Aufpassen !
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: anyway am 07 Februar 2011, 17:44:34

Dann darf man aber nicht den fatalen Fehler machen und sich nur noch auf das Wochenende freuen, die ganze Woche über nur die Stunden rückwärts zu zählen und seinem eigenen Leben quasi halbwegs den Rücken zu kehren.
ich zähl die stunden rückwärts, bis ich hannover endlich verlassen darf ;D
ein eigenes Leben habe ich eh nicht und hoffe, das sich das ändert, wenn ich dann wieder fest in hh bin..


warum schreibt mai eigentlich nix mehr? biste jetzt frustriert?  :-\
Vermutlich ist sie etwas eingeschüchtert... ;)

Das du kein eigenes Leben hast ist aber bedauerkich. Hatte ich die 2 Jahre in Bayern auch nicht. Hätte sich auch nicht gelohnt, war ja eh absehbar...
Risiko habe ich ja schon genannt. Du mußt dir in HH erst wieder ein Soziales Geflecht aufbauen und dein Partner hat bereits eins. Ich habe auch immer gesagt, kein Problem, geh mit deinen Freunden weg, feiert, hab Spaß. Sie hat sich trotzdem immer irgendwie Schuldig gefühlt, da ich ja alleine zu Hause war. (Mitgehen war nicht so, da es ihre Arbeitskollegen waren [nicht Fragen, ich versteh´s auch nicht]) Das ist das blöde Zwanggefühl, was nicht existiert, aber sich anscheinend nicht verdrängen läßt. Ich hab´s dann dadurch gelöst, dass ich zu "Return of the Living Dead" gegangen bin...
Stellt aber auch eine belastung für die Beziehung da, wenn der Partner sich verantwortlich und dadurch eingeschränkt fühlt. Also Aufpassen !

*mal rüberbrüll*
"SCHAAAHAAATZ, fühlst du dich verantwortlich und dadurch eingeschränkt?" ;D

naja. ich denke das ist nicht der fall. und danke fürs mittleid. ich hab schon mein eigenes leben, das besteht allerdings nur aus arbeiten und lernen. für soziale kontakte bleibt da irgendwie so ähm 1% :(
an den wochenenden muss ich auch oft viel tun. hach ich arme :(

aber das mit dem zwangsgefühl kenn ich gut aus ner gescheiterten beziehung. da war er auch derjenige, der nie mitwollte und ich hatte dementsprechend auch wenig lust auf party.
heute hab ich wenigh lust auf feierei aus oben genannten gründen. naja. mit zunehmendem alter *hüstel* verliert das irgendwie an wichtigkeit. dennoch hoffe ich, dass ich mich ab september wieder mal öfter im kir udn co sehen lassen kann :)
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Philomel am 07 Februar 2011, 18:46:27
Any zieht nach HH \o/

OnT: Eine Fernbeziehung kann ich mir auch nur für kürzere Zeitabschnitte vorstellen, denn dieses Wechseln zwischen "Singleleben" in der Woche und Pärchen sein am Wochenende würde mir auf Dauer sehr an die Nieren gehen.
Ein halbes Jahr Fernbeziehung ins Ausland geht, wie ich grad testen durfte, da man mit den Möglichkeiten des Internets den Kontakt aufrechterhalten kann. Aber länger ... nee.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Andrásh am 07 Februar 2011, 19:17:41
an den wochenenden muss ich auch oft viel tun. hach ich arme :(

Ich schaue mal eben, ob ich noch ne Priese "Mitleid" im Schrank habe... :P

@Philomel

Ich denke, für ein halbes Jahr ist dieser Wechsel auch kein Problem, die Zeit kann man gut überstehen. Es ist ja van Anfang an absehbar. Schwieriger ist es, wenn die Zeitlänger wird und eben nicht absehbar. Aber du hast es gut getroffen, mit dem Wechsel zwischen Singel-Da-Sein und Pärchen.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: mai am 08 Februar 2011, 07:49:12
wow, freu mich über so viele beiträge zu dem thema  :)
nein, ich bin nicht verschüchtert, sondern hatte noch keine zeit mehr zu schreiben, weil ich besuch hatte  ;D
ja, es ist jetzt auch verstärkt zum thema geworden, in einer stadt zu wohnen.
ewig kannste das ja nich so machen mit dem ständigen hin und her... :-[
ansonsten haben wir beide ein großes soziales netz und machen auch ohne einander viel schönes unter der woche und am we.
das is mir auch sehr wichtig.
wir sehen uns meist so alle zwei wochen, damit jede_r auch mal ein we für sich hat.
in letzter zeit warens dann aber auch mal zwei we's hintereinander   ;)
bin mal gespannt, wies weitergeht und wer letztendlich in welche stadt zieht...
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: snakepit am 08 Februar 2011, 10:35:55
ich hatte mal ne fernbeziehung und fands blöd...

teuer!
diese ständige hin- und herkurverei mit der bahn...
ständig sehnsucht zu schieben...
nie spontan sein zu können...
keine zeit mehr für andere dinge.
dauert telefonieren/simsen, etc. pp.

auch ich steh nicht so sehr auf direkt zusammen wohnen, aber ich möcht einfach die möglichkeit haben, meinen partner sehen und berühren zu können, wenn mir/uns danach ist und das nicht davon abhängig machen zu müssen, ob grad  wochenende ist, oder nicht...

ich bin halt aufgrund meiner vollzeit-berufstätigkeit und nebenjobs zeitlich auch nicht so flexibel, dass ich mal eben wo hinfahren kann...

außerdem geh ich am we auch gern auf parties, möchte freunde treffen, erledige dinge, die ich unter der woche nicht schaffen kann....
wie soll man da noch ne fernbeziehung unterbringen?

nee, nee....
ein paar kilometerchen sind ok, auch eine fernbez. auf zeit ist ok, manchmal gehts halt nicht anders, aber auf dauer - ohne aussicht auf baldige veränderung - nix für mich!

Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: anyway am 08 Februar 2011, 12:42:12
Any zieht nach HH \o/
\o/ das wäre auch unabhängig von einer beziehung geschehen ;)


Ich schaue mal eben, ob ich noch ne Priese "Mitleid" im Schrank habe... :P
und, schon was gefunden? ^^

ja, es ist jetzt auch verstärkt zum thema geworden, in einer stadt zu wohnen.
ewig kannste das ja nich so machen mit dem ständigen hin und her... :-[
ui! welche wirds denn? gibts schon ne tendenz deinerseits? ich bin ja für hamburg. berlin ist mir zu dreckig. nagut. berlin hat was, aber die stadt hat mich zum wohnen nicht überzeugt.

ich hatte mal ne fernbeziehung und fands blöd...

teuer!
diese ständige hin- und herkurverei mit der bahn...
ständig sehnsucht zu schieben...
nie spontan sein zu können...
keine zeit mehr für andere dinge.
dauert telefonieren/simsen, etc. pp.
stimmt. aber zum glück gibts ja telefon und sms flatrates :)
die fahrtkosten allerdings sind auch nicht immer mit teilweise nervenden mitfahrern zu tilgen :/
und was die spontanität angeht ist es schon so, dass man ziemlich eingeschränkt ist. andererseits hängt es dann wiederrum vom job und der entfernung ab, ob man es sich leisten kann mal eben rum zu fahren.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Andrásh am 08 Februar 2011, 14:43:31
Hatte noch keine Zeit zum Suchen.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: anyway am 08 Februar 2011, 15:07:37
Hatte noch keine Zeit zum Suchen.
?
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Serenity am 08 Februar 2011, 17:30:40
Geht gar nicht.

Ich brauche Nähe & Kontakt zu meinem Partner. Mein Freund und ich wohnen zusammen und trotzdem verbringen wir jede freie Minute gerne miteinander. Das finde ich schöner, als nur am Wochenende durch halb Deutschland zu gondeln, um gerade mal 48 Stunden miteinander zu verbringen.
Spontane gemeinsame Kinobesuche, Weggehen oder einfach nur auf dem Sofa zu kuscheln geht dann ja leider nicht. Außer man fährt gerne mal eben 400 km oder noch mehr.
Auch die Vorstellung, einen Konflikt, der z.b. am Telefon oder beim Chatten entsteht nicht "mal eben" von Angesicht zu Angesicht klären zu können, find' ich eher uncool.
Nee, ich find Fernbeziehungen nicht gut. :x
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Eisbär am 08 Februar 2011, 17:49:23
Ab welcher Reisedauer kann man eigentlich von einer Fernbeziehung sprechen?
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Andrásh am 08 Februar 2011, 17:52:00

Ich schaue mal eben, ob ich noch ne Priese "Mitleid" im Schrank habe... :P
und, schon was gefunden? ^^

Hatte noch keine Zeit zum suchen, aber ich glaube, ganz hinten ist noch etwas...

Ab welcher Reisedauer kann man eigentlich von einer Fernbeziehung sprechen?

Ich denke das ist individuell. Aber ich würde sagen, sobald die Entfernung so groß ist, dass man sich nicht mal ebenso sehen kann und es sich haputsächlich auf´s WE beschränken muß.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: anyway am 08 Februar 2011, 19:42:44
Ab welcher Reisedauer kann man eigentlich von einer Fernbeziehung sprechen?

Ich denke das ist individuell. Aber ich würde sagen, sobald die Entfernung so groß ist, dass man sich nicht mal ebenso sehen kann und es sich haputsächlich auf´s WE beschränken muß.
naja. mein vater ist früher jeden abend knapp 600 km zu meiner mutter gefahren. da war es eher eine sache des geldes :P
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Kallisti am 10 Februar 2011, 01:00:20
Ab welcher Reisedauer kann man eigentlich von einer Fernbeziehung sprechen?

Ich denke das ist individuell. Aber ich würde sagen, sobald die Entfernung so groß ist, dass man sich nicht mal ebenso sehen kann und es sich haputsächlich auf´s WE beschränken muß.
naja. mein vater ist früher jeden abend knapp 600 km zu meiner mutter gefahren. da war es eher eine sache des geldes :P

... jeden Abend? Und wann isser wieder zurück gefahren? Und wann ging er seiner Arbeit nach?

600km sind (meiner Erfahrung nach) per PKW absolut aller schnellstens in 5 Stunden zu schaffen - mit entsprechendem Auto und bei freier bzw. nahezu leerer Autobahn (also: nachts). Naja, und dann kommt´s noch auf die Strecke (Autobahn(en)) an.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Eisbär am 10 Februar 2011, 01:26:02
600km sind (meiner Erfahrung nach) per PKW absolut aller schnellstens in 5 Stunden zu schaffen - mit entsprechendem Auto und bei freier bzw. nahezu leerer Autobahn (also: nachts).
Ähm... Du bist doch nicht in der DDR aufgewachsen und kennst nicht nur Trabanten, oder?


3h15min - 4h mit normalen Mittelklassewagen, gerade bei leerer Autobahn nachts, Reisegeschwindigkeit ca. 150-18km/h.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Kallisti am 10 Februar 2011, 01:29:52
600km sind (meiner Erfahrung nach) per PKW absolut aller schnellstens in 5 Stunden zu schaffen - mit entsprechendem Auto und bei freier bzw. nahezu leerer Autobahn (also: nachts).
Ähm... Du bist doch nicht in der DDR aufgewachsen und kennst nicht nur Trabanten, oder?


3h15min - 4h mit normalen Mittelklassewagen, gerade bei leerer Autobahn nachts, Reisegeschwindigkeit ca. 150-18km/h.

... im Leben nicht! - Minimum: 4 1/2 Stunden bei durschnittlich 180km/h.

Was verstehst du unter "normalem Mittelklassewagen"?
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Bombe am 10 Februar 2011, 08:23:50
Was verstehst du unter "normalem Mittelklassewagen"?

Das gleiche wie alle anderen — außer dir.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: anyway am 10 Februar 2011, 08:38:53
Ab welcher Reisedauer kann man eigentlich von einer Fernbeziehung sprechen?

Ich denke das ist individuell. Aber ich würde sagen, sobald die Entfernung so groß ist, dass man sich nicht mal ebenso sehen kann und es sich haputsächlich auf´s WE beschränken muß.
naja. mein vater ist früher jeden abend knapp 600 km zu meiner mutter gefahren. da war es eher eine sache des geldes :P

... jeden Abend? Und wann isser wieder zurück gefahren? Und wann ging er seiner Arbeit nach?

600km sind (meiner Erfahrung nach) per PKW absolut aller schnellstens in 5 Stunden zu schaffen - mit entsprechendem Auto und bei freier bzw. nahezu leerer Autobahn (also: nachts). Naja, und dann kommt´s noch auf die Strecke (Autobahn(en)) an.
arbeit: sehr gute bezahlung, benzin damals günstig
wagen: mercedes (schnell)
zeit: ca 4 stunden bei freier fahrbahn
reisegeschwindigkeit lag bestimmt so um die 180 bis mehr


und ich schaff 700 km im Z3 auch in 5 stunden, wenn ich "gemütlich" fahre. und in dem auto merkt man erst ab 160, dass man evtl etwas schneller sein könnte 8)
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: banquo am 10 Februar 2011, 09:53:32



Naja, in dem Fall ist "können" wohl auch nicht gleichbedeutend mit "legal dürfen" oder auch nur "sinnvoll machbar".

Ich mein, ich bin auch schon mal an einem Tag von Hamburg nach Bonn und zurück gefahren. Aber da hab ich an dem Tag auch nichts anderes mehr gemacht. Und ja: selbst wenn man nur Stadtgrenze zu Stadtgrenze ausschließlich Autobahn fährt, eine Durchschnittsgeschwindigkeit von deutlich über 130km/h ist zumindest auf der Autobahn 1 sehr unrealistisch.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: anyway am 10 Februar 2011, 12:24:15



Naja, in dem Fall ist "können" wohl auch nicht gleichbedeutend mit "legal dürfen" oder auch nur "sinnvoll machbar".

Ich mein, ich bin auch schon mal an einem Tag von Hamburg nach Bonn und zurück gefahren. Aber da hab ich an dem Tag auch nichts anderes mehr gemacht. Und ja: selbst wenn man nur Stadtgrenze zu Stadtgrenze ausschließlich Autobahn fährt, eine Durchschnittsgeschwindigkeit von deutlich über 130km/h ist zumindest auf der Autobahn 1 sehr unrealistisch.
aber nicht vor 40 jahren ;)
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Andrásh am 10 Februar 2011, 13:35:55
Aber vor 40 Jahren fuhr ein Mercedes auch nicht eben mal so 180. Und das auch nich so angenehm...
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: anyway am 10 Februar 2011, 14:05:31
Aber vor 40 Jahren fuhr ein Mercedes auch nicht eben mal so 180. Und das auch nich so angenehm...
och, langsam waren die aber auch nicht gerade
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Eisbär am 10 Februar 2011, 14:21:46
... im Leben nicht! - Minimum: 4 1/2 Stunden bei durschnittlich 180km/h.
4,5h * 180km/h = 810km
Mathe bzw. Physik sind nicht Deins, oder?

Zitat
Was verstehst du unter "normalem Mittelklassewagen"?
Von Golfgröße bis zum 3er BMW
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Andrásh am 10 Februar 2011, 15:15:27
Aber vor 40 Jahren fuhr ein Mercedes auch nicht eben mal so 180. Und das auch nich so angenehm...
och, langsam waren die aber auch nicht gerade

Naja. Ich durfte mit 19 mal den Benz meines Vater fahren, da war bei 200 aber schluss. Und das ist noch keine 40 Jahre her...
Wenn man dann die Zeit weiter zurückschraubt, dann war 180 schon ne enorme Leistung.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Kallisti am 11 Februar 2011, 01:33:05
... im Leben nicht! - Minimum: 4 1/2 Stunden bei durschnittlich 180km/h.
4,5h * 180km/h = 810km
Mathe bzw. Physik sind nicht Deins, oder?

Zitat
Was verstehst du unter "normalem Mittelklassewagen"?
Von Golfgröße bis zum 3er BMW

Eisbär - du willst doch nicht allen Ernstes behaupten, du würdest eine Gesamtstrecke von 600 Kilometern auf der Autobahn durchgängig mit 180 Stundenkilometern zurücklegen?

Das könnte auch mal sehr kostenintensiv werden, wenn man an die streckenweisen Geschwindigkeitsbegrenzungen denkt ... (ich beziehe mich hier v.a. auf die A7 und die A5)

Ich schrieb: "durchschnittliche (Reise-) Geschwindigkeit".

Nein, Mathe und Physik hat meine Begeisterung noch nie gegolten.  ;D
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Eisbär am 11 Februar 2011, 02:36:09
Ich schrieb: "durchschnittliche (Reise-) Geschwindigkeit".
Ja? Und? Was ist dann an meiner Rechnung falsch?
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: messie am 11 Februar 2011, 07:25:09
Jemand 600km Entferntes jeden Tag besuchen finde ich schon krass. Sowohl finanziell (auch damals werden die Benzinkosten weh getan haben) als auch zeitlich ... immerhin entsprechen 600km ungefähr der Strecke Hamburg-München, und das täglich? Brrr ... der Papa muss sehr flexible Arbeitszeiten gehabt haben  8)
Auf der anderen Seite, was tut man verliebt nicht alles. Es gibt nichts, das es nicht gibt.
Ist mir sympathischer als jemand, dem 6km zu weit entfernt sind und deswegen nie selbst zum Partner (bzw. zur Partnerin) fährt.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: anyway am 11 Februar 2011, 10:09:45
Jemand 600km Entferntes jeden Tag besuchen finde ich schon krass. Sowohl finanziell (auch damals werden die Benzinkosten weh getan haben) als auch zeitlich ... immerhin entsprechen 600km ungefähr der Strecke Hamburg-München, und das täglich? Brrr ... der Papa muss sehr flexible Arbeitszeiten gehabt haben  8)
Auf der anderen Seite, was tut man verliebt nicht alles. Es gibt nichts, das es nicht gibt.
Ist mir sympathischer als jemand, dem 6km zu weit entfernt sind und deswegen nie selbst zum Partner (bzw. zur Partnerin) fährt.

papa war verliebt und führungsposition ^^
und es handelte sich um die strecke hannover- stuttgart :)
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Kallisti am 11 Februar 2011, 10:52:42
Ich schrieb: "durchschnittliche (Reise-) Geschwindigkeit".
Ja? Und? Was ist dann an meiner Rechnung falsch?


Eisbär, deine Rechnung ist nicht falsch, sondern unrealistisch bzw. nicht auf die Realität bezogen - wie oben bereits erläutert:

... im Leben nicht! - Minimum: 4 1/2 Stunden bei durschnittlich 180km/h.
4,5h * 180km/h = 810km
Mathe bzw. Physik sind nicht Deins, oder?

Zitat
Was verstehst du unter "normalem Mittelklassewagen"?
Von Golfgröße bis zum 3er BMW

Eisbär - du willst doch nicht allen Ernstes behaupten, du würdest eine Gesamtstrecke von 600 Kilometern auf der Autobahn durchgängig mit 180 Stundenkilometern zurücklegen?

Das könnte auch mal sehr kostenintensiv werden, wenn man an die streckenweisen Geschwindigkeitsbegrenzungen denkt ... (ich beziehe mich hier v.a. auf die A7 und die A5)

Ich schrieb: "durchschnittliche (Reise-) Geschwindigkeit".

Nein, Mathe und Physik hat meine Begeisterung noch nie gegolten.  ;D

Mit anderen Worten: nur weil rein rechnerisch so und so viele Kilometer in einer bestimmten Zeit theoretisch möglich wären, sind sie das praktisch aber nicht.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: kb am 11 Februar 2011, 11:44:57
Kallisti, schreib doch einfach nicht "durchschnittliche Reisegeschwindigkeit 180km/h", wenns nach deinen Angaben in Wirklichkeit maximal 133 sind. Das ist Mathematik (und dazu einfachste), da gibt es schlichtweg keine mehreren Ebenen von Dingen, die man gemeint haben könnte.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Kallisti am 11 Februar 2011, 12:01:38
Kallisti, schreib doch einfach nicht "durchschnittliche Reisegeschwindigkeit 180km/h", wenns nach deinen Angaben in Wirklichkeit maximal 133 sind. Das ist Mathematik (und dazu einfachste), da gibt es schlichtweg keine mehreren Ebenen von Dingen, die man gemeint haben könnte.


Versteh ich nicht - wenn die Geschwindigkeit durchschnittlich bzw. überwiegend, aber nicht durchgehend 180km/h beträgt?!

Und es ging ursprünglich nicht um Mathematik, sondern darum, ob es realistisch ist, 600km per Auto auf Autobahn(en) in vier oder weniger Stunden zurücklegen zu können - und das auch noch regelmäßig, trotz tagsüber regem Verkehr (und Staus) sowie Geschwindigkeitsbegrenzungen und natürlich aber in der Annahme, dass die Strecke ohne Halt durchgefahren wird - also geht so eigentlich nur nachts, wie bereits gesagt wurde.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: messie am 11 Februar 2011, 12:20:01
Worum streitet ihr euch denn jetzt eigentlich?
Hannover-Stuttgart sind 400km Entfernung, keine 600. Da hat sich anyway in ihrer Erinnerung vermutlich einfach nur verschätzt :)
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Eisbär am 11 Februar 2011, 12:39:08
Versteh ich nicht - wenn die Geschwindigkeit durchschnittlich bzw. überwiegend, aber nicht durchgehend 180km/h beträgt?!
Ok, Mathe, 2. Klasse.... Was heißt Durchschnitt?

Durchschnittlich ist nicht überwiegend. Durchschnittlich 180km/h wären z.B. wenn Du von den 600km 300 mit 200km/h und 300km mit 160 gefahren wärst.

Was Du meintest wären "bis zu 180km/h"
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Kaffeebohne am 11 Februar 2011, 12:39:36
Hannover-Stuttgart sind 400km Entfernung, keine 600. Da hat sich anyway in ihrer Erinnerung vermutlich einfach nur verschätzt :)
Falsch, es sind über 500 km. Genauso wie Hamburg - München auch nicht 600 km, sondern um die 800 km sind. Und das ist nur von Stadtmitte bis Stadtmitte gerechnet.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: messie am 11 Februar 2011, 13:09:56
Hannover-Stuttgart sind 400km Entfernung, keine 600. Da hat sich anyway in ihrer Erinnerung vermutlich einfach nur verschätzt :)
Falsch, es sind über 500 km. Genauso wie Hamburg - München auch nicht 600 km, sondern um die 800 km sind. Und das ist nur von Stadtmitte bis Stadtmitte gerechnet.

Hmm, du wirst recht haben ... wo ich nachsah, war wohl Luftlinie gemeint, das ist es aber ja auf der Straße gar nicht ... hatte ich nicht mitbedacht.
Wobei 500 statt 600 ja auch schon n Unterschied ist, dazu ja auch noch alles quasi komplett Autobahn, und damals ja auch noch weitgehend ohne Geschwindigkeitseinschränkungen.

Kurz gesagt: Ich kann mir vorstellen dass es funktioniert. Nicht dolle, aber es funktioniert.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: darkstar27 am 11 Februar 2011, 15:21:03
jaaaaaa, das funktioniert... mitm Zug....lol
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: K-Ninchen am 11 Februar 2011, 17:25:52
Also mit', Zug hab ich etwa 8 Stunden gebraucht von HH->München, im ICE. Lag aber auch an den vielen, vielen kaputten Abschnitten, die nur mit max. 60kmh befahren werden durften.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Andrásh am 11 Februar 2011, 19:12:06
So, jetzt komm ich...

Bis Altenstadt (Bayern) in ca. 5 std 30 min.

Ich gebe zu, es war Sonntag Abend und ich habe wenig rücksicht genommen-

Oder Magdeburg - Dresden in 1 std 10 min...

Und ja, mein Tank war danach leer...
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Serenity am 11 Februar 2011, 19:30:22
Uhlenhorst - EimsbüttelAltonakeineahnungwas. HAMBURGER INNENSTADTFUCKVERKEHR zur Rush Hour! 12 Minuten. PWND!
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Andrásh am 11 Februar 2011, 20:08:04
Farmsen - Barmbewkerstr. 45 min..sch.... Berufsverkehr...
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Kallisti am 11 Februar 2011, 21:53:15
Hamburg - Heidelberg sind jedenfalls ca. 600km (evtl. 5 mehr oder weniger) - Fahrstrecke (Autobahnen A7 und A5), nicht Luftlinie.


Im Übrigen (@Eisbär) bin ich die Strecke nie selbst gefahren, sondern (wie ganz zu Anfang bereits erwähnt) getrampt - und schneller als in 5 Stunden (fast durchgefahren, nur ein Mal Zwischenstop - Fahrer gewechselt) habe ich es (nachts) nicht geschafft.

Ob das (ein) Mittelklassewagen war(en), weiß ich nicht, is mir auch ziemlich egal, es war bequem, er (ja, ich bin fast nur von Männern mitgenommen worden, ganz selten von Frauen) fuhr überwiegend 180km/h (wobei ich nicht ständig auf den Tacho geguckt hab).

Tagsüber kann man auf der Strecke gerne auch mal 6 oder 7 Stunden (oder länger - je nach Verkehr bzw. Stau ...) unterwegs sein (ohne Stop). Sowieso, wenn man per Anhalter fährt (erst recht, wenn mit LKWs). Das längste waren 10 Stunden. Im Frühling, Sommer kein Problem - im Winter ... lieber nicht (mehr).

Mit dem ICE fährt man Hamburg - Mannheim in 4 1/2 Stunden - muss dann aber noch weiter bis HD (mit anderem Zug oder Auto, sind aber nur ca. 20km). Mit IC oder InterRegio dauert es (HH-HD) ca. 6 bis 7 Stunden.


Das nur so am Rande.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Serenity am 11 Februar 2011, 22:05:19
ZOMG, man reiche Kallisti ein Haar und eine Axt, sonst hört die Haarespalterei ja nie auf. Was wie lange dauert ist doch wayne. Gibt leute, die legen an nem Wochenende mehrere tausend Kilometer nur aus Jux und Dollerei zurück, weil ihnen das Autofahren einfach Spaß macht. Und ob das nun täglich war oder jährlich und ob von hintertupfingen an der Obermosel nach Lummerland oder von Stuttgart nach Hamburg... wayne ? oO
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: voll pöse am 12 Februar 2011, 00:16:31
... wayne ? oO
Kallisti!
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: anyway am 13 Februar 2011, 09:11:16
... wayne ? oO
Kallisti!
;D
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Nordlicht am 13 Februar 2011, 13:51:53
Ich führe jetzt seit fast 20 Monaten eine Fernbeziehung... ich mußte mich natürlich NACH meinem Umzug nach Stockholm in einen Deutschen verlieben  ;D
11 Monate lang hieß das dann für mich Stockholm - Bochum - Stockholm. Entfernung hat bei mir noch nie ne Rolle gespielt und ich hab nicht einmal drüber nachgedacht, ob diese Beziehung so funktionieren kann oder nicht. Gefühle halt  :D Also gings Freitags nach der Arbeit los und Sonntags früh wieder zurück. Das dann regelmäßig mindestens alle 2 Wochen mit machmal Umwegen nach Hamburg, weil Freunde und Familie ja auch nicht vernachlässigt werden sollten. Manchmal bin ich sogar Samstags hin und Sonntags wieder zurück.
Am Anfang fand ich das alles ziemlich cool. Immer unterwegs, immer woanders, feiern in Stockholm, Bochum und Hamburg... Freiheit... und ich dachte, ich hätte alles unter Kontrolle und super organisiert. Aber irgendwann schlug das um... ich wurde immer unglücklicher, weil ich nicht allem gerecht werden konnte... irgendwann kam alles aus dem Gleichgewicht. Freund, Familie, Freunde, mein Leben in Schweden... alles kam zu kurz. Es war nie genug Zeit für alle da. Außerdem ging es mir auf die Nerven, daß man nicht einfach mal spontan sein konnte... Also mußte sich was ändern, und als eine berufliche Veränderung anstand, entschied ich mich dagegen und dafür wieder zurück nach Hamburg zu gehen. Tja... Entfernung also nur noch Hamburg - Bochum - Hamburg... das ging auch ne Weile gut, aber irgendwie reicht uns das auch nicht. Das Spontaneitätsproblem ist ja immer noch da... und die Missverständnisse, die am Telefon und in Mails entstehen, nerven auch. Irgendwann kam er dann mit der Idee um die Ecke, daß wir zusammenziehen sollten... und das machen wir jetzt auch.
Fernbeziehungen können durchaus funktionieren, aber für mich habe ich festgestellt, daß ich die Nähe zum Partner brauche... und ein richtiges Zuhause. Ich muß wissen, daß sich an der Entfernung irgendwann einmal etwas ändern wird... eine Fernbeziehung für immer könnte ich nur sehr schwer durchhalten... wenn überhaupt...
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: K-Ninchen am 13 Februar 2011, 16:26:59
@Nordlicht: Dann wünsche ich euch viel Glück und dass ihr was schönes findet!
Ein Alltagsleben ist ja schon ganz anders als den anderen nur an den Wochenenden, also wenn beide "frei haben" zu sehen.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: banquo am 21 Februar 2011, 09:22:43
So, ich habe das an Wochenende mal beobachtet: Berlin - Hamburg, etwa 290km. Ich bin überall wo es ging 160 bis 180 gefahren und habe ansonsten die Tempolimits strikt eingehalten. Durchschnittsgeschwindigkeit waren: unglaublich hohe 89km/h. Selbst wenn man den Stadtverkehr weglässt: allein durch Baustellen, Lastwagen und Tempo-120-Zonen ist eine _Durchschnitts_geschwindigkeit von mehr als 130 einfach mal komplett unrealistisch.

Und jetzt bitte nicht mit "ich muss mich ja nicht an die Beschränkungen halten" argumentieren. Das ist etwa so sinnvoll wie "so hoch sind die Mieten in Hamburg gar nicht, wenn man immer nach 3 Monaten aufhört zu zahlen und nach nem Jahr umzieht als Mietnomade."
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Eisbär am 21 Februar 2011, 11:27:53
Zu welcher Tageszeit bist Du gefahren?
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: banquo am 21 Februar 2011, 12:04:39
Sonntag Mittag um 12. Ich war um 3 in Hamburg.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Eisbär am 21 Februar 2011, 12:19:34
Sonntag Mittag um 12. Ich war um 3 in Hamburg.
Und Du wurdest durch Lastwagen aufgehalten? :o
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: messie am 21 Februar 2011, 12:21:41
Sonntag Mittag um 12. Ich war um 3 in Hamburg.
Und Du wurdest durch Lastwagen aufgehalten? :o

Manche Lastwagen haben eine Sondergenehmigung ;)

Aber auch die Rechnung ist wieder mal nur theoretischer Natur. Zur Erinnerung: Es ist ein Vergleich zu vor 50 Jahren - da sah es mit Tempolimit und Lastwagen noch etwas anders aus ... ;)
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Eisbär am 21 Februar 2011, 12:25:24
Aber auch die Rechnung ist wieder mal nur theoretischer Natur. Zur Erinnerung: Es ist ein Vergleich zu vor 50 Jahren - da sah es mit Tempolimit und Lastwagen noch etwas anders aus ... ;)
Vor 50 Jahren sah es mit den erreichbaren Geschwindigkeiten aber auch noch anders aus ;)

Davon ab will ich banquos Angaben und die Werte gar nicht in Frage, sondern eher in einen Kontext stellen.
Immerhin kamen die "Berechnungen" zu 180km/h Durchschnitt von Kallisti, nicht von mir.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: banquo am 21 Februar 2011, 13:04:42
Aufgehalten wurde ich hauptsächlich durch den Polizeikonvoi auf der Berliner Stadtautobahn und durch den stockenden Verkehr ab dem Horner Kreisel. Der Unfall kurz vor Glinde hat ebenfalls etwa 10 Minuten gekostet, weil sich da der gesamte Verkehr an einem zerbeulten Kleinwagen vorbeischlängeln musste. Das ist ja genau das, was ich meine: die Straße war relativ frei, und ich habe trotzdem 3 Stunden gebraucht.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Dintypselon am 12 März 2011, 14:37:43
bei mir ist es von Hamburg nach Leipzig. Sind immerhin auch fast 400 km. Irgendwie zu weit stell ich immer fest
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: mai am 12 März 2011, 15:10:14
wie lange geht die schon und was nervt dich am meisten daran?
was machst du dagegen?
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Dintypselon am 12 März 2011, 18:34:47
momentan ca. ein halbes Jahr. Wir sehen uns ca. alle 2 Wochen, also schon recht oft würde ich meinen. Am meisten nervt mich natürlich das es trotzdem 2 Wochen sind :) und man nicht mal schnell in die Bahn steigen kann um seine bessere Hälfte zu sehen. Was ich am Anfang noch als Vorteil gesehen habe ist mittlerweile ein echter Nachteil gewurden. Man hofft nur das die Zeit schnell vorbei geht und man endlich zusammen ziehen kann ...
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Kaffeebohne am 12 März 2011, 20:10:18
2 Wochen find ich für die Distanz jetzt auch relativ oft. Trotzdem reicht es nie, und man kann nie spontan sein. Und irgendwann kann man sich das auch nicht mehr selbst schönreden, und es nervt.

Das war auch das, was mich in einer Fernbeziehung am meisten gestört hat. Man konnte nicht spontan sein und sich auch mal kurz sehen (es war immer "das volle Programm"), und man konnte auch nicht einfach so sagen "Och nöö, heute mal nicht".
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Dintypselon am 13 März 2011, 02:25:47
stimmt schon, aber in meinen fall habe ich das ziel vor augen mit einem jahr. ist zwar auch ne lange distanz und bei jeden tag telefonieren wird es auch noch hier und da mal streit geben aber ich nehme an dass wir das schaffen!
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Dörty am 27 Juli 2011, 08:50:31
Also meine Fernbeziehung war gestern früh zu ende. Nach 2 Jahren 4 Monaten ewigen auf und ab. Sie wohnt in wvealsrode und ich in Buchholz sind an sicht jetzt nur 75 km ist ja aber auch nen stück weit weg. Es war am anfang echt schön kann man nichts anderes sagen und da gebe ich den anderen hier auch recht. Doch zwischen durch merkte man dann immer das wohl irgendwie nicht passt. Wir haben auf eine gemeinsame zukunft hier in hh hingearbeitet wobei wir erstmal dann uns dann öfter sehen statt manchmal am we und nen paar mal im momat in der woche weil sie krankenschwester ist bzw ihre nachprüfung demnächst hat.
In den letzten monaten lag da irgendwie der wurm drin und es kam dann öfter mal wieder zu streiterein die auch sicherlich mehr von mir kamen.
Naja nun in den letzten 2 wochen meinte sie das sie mich echt viel hätte gebrauchen können und ich nicht so für sie da war wie sie es hätte gebrauchen können.
Ich habe es wohl nicht so gesehen das mich doch so sehr brauchte. Natürlich frage ich mich ob man noch zusammen wäre wenn ich jetzt die 2 tage wo ich letzte hin wollte auch da gewesen wäre aber naja ich hatte meine gründe.
Es ist nur etwas hart wenn es dann die erste beziehung ist und sie nach so langer zeit dann endet an solchen sachen. Man könnte sich da echt selber dann für ohrweigen.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Enneleyn am 03 August 2011, 15:41:14
das tut mir natürlich leid Dörty   :'(

vielleicht eine meiner geschichten..
ich hatte in meinen jungen jahren (21) bisher 3 fernbeziehungen:
regensburg - stuttgard 300km ca 2 jahre
regensburg - görlitz 450km ca 1 jahr
und regensburg - hamburg 750km ca 3jahre

es war natürlich immer schwierig.. man hatte sehnsucht nach dem anderen.. und trotz stundenlangem telefonieren konnte man dem andren nicht nah sein.. noch dazu arbeite ich schichtdienst, also hab ich nicht immer ein wochenende frei..
naja so viele tränen ich auch nachts ins kissen gedrückt hab, hab ich mich vor fast einem jahr nach hamburg aufgemacht - entgegen aller "eine fernbeziehung ist ja keine richtige beziehung, du kennst ihn doch gar nicht".. und bin immer noch glücklich vergeben  ;)
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Shadow Preacher am 03 August 2011, 16:08:30
.......

naja so viele tränen ich auch nachts ins kissen gedrückt hab, hab ich mich vor fast einem jahr nach hamburg aufgemacht - entgegen aller "eine fernbeziehung ist ja keine richtige beziehung, du kennst ihn doch gar nicht".. und bin immer noch glücklich vergeben  ;)

In jungen Jahren ist man da sicherlich spontaner und auch mutiger!!!

Mit meinen etwas mehr Jahren auf dem Buckel bin ich da etwas weniger risikobereit geworden, was übrigens auch für meine Freundin Nähe Frankfurt/M. gilt. Beide sind fest im Beruf, man sieht sich am WE, in der Woche halt viel telefonieren.

Nach den fast 2 jahren muß ich aber feststellen, das man alles positive und freudige in diesen knappen 36 gemeinsamen Std. legt. Ein böses Wort gibt es selten. Und was da meiner Meinung nach fehlt, ist das gemeinsame Ziel!!!!

Und Dörty!! Kopf hoch!!
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Enneleyn am 03 August 2011, 16:23:57


Nach den fast 2 jahren muß ich aber feststellen, das man alles positive und freudige in diesen knappen 36 gemeinsamen Std. legt. Ein böses Wort gibt es selten. Und was da meiner Meinung nach fehlt, ist das gemeinsame Ziel!!!!


öh.. ist das "da" jetz auf mich bezogen? also fehlt bei mir ein geminsames ziel?
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Shadow Preacher am 03 August 2011, 16:40:29


Nach den fast 2 jahren muß ich aber feststellen, das man alles positive und freudige in diesen knappen 36 gemeinsamen Std. legt. Ein böses Wort gibt es selten. Und was da meiner Meinung nach fehlt, ist das gemeinsame Ziel!!!!


öh.. ist das "da" jetz auf mich bezogen? also fehlt bei mir ein geminsames ziel?

Nein bezog sich auf meine Situation, das wir uns nur zum WE sehen und es nicht das gemeinsame Ziel des Zusammenlebens gibt
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Enneleyn am 03 August 2011, 16:43:11
aso ok.. war mir bissl unschlüssig^^

ja man lebt nur von minute zu minute.. und weis dass man in ein paar stunden schon wieder fahren muss..  :(
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Dörty am 08 August 2011, 17:18:42
also erstmal danke euch beiden ^^

Zitat
Nach den fast 2 jahren muß ich aber feststellen, das man alles positive und freudige in diesen knappen 36 gemeinsamen Std. legt. Ein böses Wort gibt es selten. Und was da meiner Meinung nach fehlt, ist das gemeinsame Ziel!!!!

find ich interessant. bei uns stand es nun echt schon kurz davor das wir "erstmal" zusammen ziehen weil sie ja auch erstmal dann eine arbeit hier in hh finden musste. ich gebe zu ich war schon etwas beunruhigt in diese situation zu kommen weil zwar die we´s und andere tage immer recht schön waren aber dann gleich vom we zum dauersehen fand ich etwas doof vorallem in einer 2 zimmer wohnung...

wir hätten allesdings auch schon viel weiter sein können hätte sie ihre prüfung im märz bestanden und müsste nun keine nachprüfung machen. und da es jetzt zur nachprüfung hin immer noch so aussah als würde sie die auch nicht bestehen ist es etwas schwer für mich gewesen das ganze zusammen leben ruhig zu betrachten. Ich habe nun auch mein eigenes leben was mehr als vollgepackt ich mit schule, arbeit und freunde/ familie.

aber ich finde ja schön wenn es bei beziehungen so klappt wie bei euch enneleyn.
aber ich gebe shadow preacher schon recht ich wäre da auch eher nicht so ganz risiko bewusst.
es ist schon eine knallharte veränderung
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Celeron. am 14 August 2011, 00:58:49
Immoment hab ich mit einer freundin zu tun, mit der ich gerne mehr hätte(also eine Beziehung).
Sie meint, dass sie sich nicht entscheiden kann immoment. Wenn sie es jetzt müsste hiess es, sie wär dagegen. Allerdings könnte sie sich eine Fernbeziehung schon eher vorstellen.

Weiss nicht was ich davon halten soll, zumal wir oft zusammen einschlafen und gemeinsam aufwachen und auch gerne was gemeinsam unternehmen.

Eine Fernbeziehung fänd ich doof, da ich eigentlich die Nähe gern habe. Sie eigentlich auch...
Zwingen notwendig wär sie nicht. Ich könnte sowas auch eingehen, wenn es nachvollziehbar wäre.
Allerdings ist eine Fernbeziehung auch unrealistisch da wir 20min zufuss entfernt wohnen *g*
Naja verstehe einer mal die Frauen.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Dörty am 22 August 2011, 10:35:05
ok der eintrag ist auch schon älter^^

hoffe für dich das es sich gebessert hat. Naja nun weiß ich ja nicht wie lange das bei euch schon so geht aber überstürzen würde ich nichts...
weil dann genieß doch einfach im mom die zeit die ihr zusammen verbringt.
der rest kommt dann schon;)

Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: CubistVowel am 22 August 2011, 11:01:30
der rest kommt dann schon;)

Na, ich weiß nicht...

Wenn mir jemand sagen würde, dass er keine "richtige" Beziehung mit mir will, außer ich wohnte viel weiter weg... ???

Aber bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt.^^
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Dörty am 22 August 2011, 13:57:48
Zitat
Na, ich weiß nicht...

Wenn mir jemand sagen würde, dass er keine "richtige" Beziehung mit mir will, außer ich wohnte viel weiter weg... ???

Aber bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt.^^

sicher ist das scheiße gerade, aber jemanden so zu stressen ist doch auch nicht gut zumindest wenn man nicht so weiß was vorher war oder so
( betrifft ja nur uns jetzt so)

ich könnte im mom auch nicht einfach wieder was neues anfangen das dauert dann auch ne weile bis man sich wirklich wieder sicher geworden ist...
wenn man sagt man hat nun ne beziehung verpflichtet man sich dann, so kann man die zeit auch so erstmal ohne großartigen stress genießen.
auch wenn es total scheiße ist wenn der andere dann mehr möchte.
da muss natürlich jeder selber entscheiden wie lange man warten will^^
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Celeron. am 29 August 2011, 17:01:25
warten kann sich auszahlen
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Luthien am 24 Januar 2012, 06:33:48
Ich denke Fernbeziehungen sind durchaus möglich wenn es beiden ernst ist. Ich bin auch ein Jahr lang gependelt zwischen Duisburg und Hamburg.
Klar, das war ganz schön stressig Montagsmorgens los da die UNI wieder anfing und dann sobald mein Stundenplan das zuließ, Donnerstagabend wieder nach Hamburg.
Oft denke ich aber ist das Finanzielle das größte Problem denn die Bahn nimmt echt Wucherpreise!
Wenn es nicht abzusehen ist dass man sich räumlich näher kommt kann ich mir aber auch gut vorstellen dass das Pendeln nach einer gewissen Zeit ein wenig abflacht, nicht nur wegen den Finanziellen mitteln, es ist eben doch anstrengend ständig zu pendeln.
Allerdings versetzt der Wille ja Berge wie man sagt und wenn man verliebt ist WILL man ja auch zu seinem Schatz, also ist alles wieder nur halb so schlimm.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: schwarze Katze am 24 Januar 2012, 07:56:49
Ach menno, warum lese ich "Fernostbeziehung" und denke an die süsse asiatische Frauen? :o
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Simia am 24 Januar 2012, 10:24:18
Ein Ex-Kollege hat tatsächlich ne Fernost-Beziehung. Der war schon locker 60 x in Thailand, jede Urlaubswoche ist darauf ausgelegt. Letztens fragte er mich auch, ob ich ihm beim Skypen helfen könne. Echt süß, was er da erzählt. Ich frag mich nur, woher er das Geld hat, jedenfalls ganz sicher nicht von seiner Arbeit alleine. ;D

Einer der weisen Chinesen (Laotse?) sagte mal, die Entfernung sei für eine Liebe wie der Wind für die Flamme. Das starke Feuer facht er an, das schwache bläst er aus. Kann ich nicht bestätigen, also zumindest dass Entfernung das starke Feuer entfacht (Wobei man natürlich tatsächlich den Vorteil hat, dass man sich auf Distanz schön im Kopfkino suhlen kann und sich nicht mit real existierenden offenen Klodeckeln und der Verteilung von Hausarbeit rumärgern muss).

Bei mir klappte das mit der Fernbeziehung, weil sie Studentin war und ich ... am Orientieren. Hätten wir beide gearbeitet, hm. Na ja, Fernbeziehung ist für mich seit Jahren kein Thema mehr.  8)
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Kallisti am 27 Januar 2012, 13:53:34
Zitat
Einer der weisen Chinesen (Laotse?) sagte mal, die Entfernung sei für eine Liebe wie der Wind für die Flamme. Das starke Feuer facht er an, das schwache bläst er aus. Kann ich nicht bestätigen, also zumindest dass Entfernung das starke Feuer entfacht (Wobei man natürlich tatsächlich den Vorteil hat, dass man sich auf Distanz schön im Kopfkino suhlen kann und sich nicht mit real existierenden offenen Klodeckeln und der Verteilung von Hausarbeit rumärgern muss).
(Simia)


Naja, doch - ich finde, an dem Spruch is was dran.  :)

Und was die Klodeckel und Haushalt angeht - da kommt man (ich) dann wieder zu der Frage, wieviel Alltag eine Beziehung haben, aushalten (können) muss, um als "richtige, echte" Beziehung zu gelten - oder ob man auch dann von einer (Paar-)Beziehung sprechen kann, wenn es wenig gemeinsamen Alltag bzw. auch keinen gemeinsamen Haushalt gibt! ?  ;)

Mit anderen Worten:

Ist es nur dann eine "vollwertige, ernstzunehmende" Beziehung, wenn da auch möglichst viel Alltag miteinander - im gemeinsamen Haushalt! - gelebt wird, ist das eine Art "Messwert" für eine "gute, echte" Beziehung? Oder kann es nicht doch auch ohne solchen Alltag eine "authentische" Beziehung sein (eine tiefe, dauerhafte, ehrliche)?
(Ich glaub, das hatten wir irgendwann irgendwo auch schon mal ... ;) )


Und was das Auf-Distanz-Halten des Anderen angeht - da können manchmal ganz ganz "profane" Gründe dahinterstecken - dass jemand sich bspw. als z.Zt. "nicht salonfähig" empfindet ... - und den Anderen zwar eigentlich gerne um sich, bei sich, mit sich hätte (öfter oder auch: überhaupt), es aber augenblicklich nicht für "gut" befindet, weil er selbst (aus diversen Gründen) zeitweise nicht "in der Lage" ist für solchen direkten Kontakt.

Ja, das gibt es. Nein, das gibt es nicht nur bei mir - aber bei mir auch. Nein, mehr sage ich dazu nicht, weil sonst wieder die Keule kommt, ich missbrauchte das Forum zu eigenen "Therapierungszwecken" oder Ähnliches.  :P

Weil ich aber weiß, dass es da diverse Gründe geben kann, wollte ich das nur mal kurz anmerken - dass also der Grund für die von einer Seite gewünschte Distanz nicht mangelnde Zuneigung zum, Interesse am Anderen ... ist, sondern eigene "persönliche" Gründe dahinterstecken können - und derer gibt es vielfältige.
Titel: Re: "Fernbeziehung"
Beitrag von: Kenaz am 10 Februar 2012, 13:19:42
Einer der weisen Chinesen (Laotse?) sagte mal, die Entfernung sei für eine Liebe wie der Wind für die Flamme. Das starke Feuer facht er an, das schwache bläst er aus. Kann ich nicht bestätigen [...]

- Ich schon.  ::)