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Autor Thema: Der Bischof und die 68er  (Gelesen 7997 mal)

astrogirl

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Re: Der Bischof und die 68er
« Antwort #30 am: 22 April 2010, 17:28:31 »

Ich war auf einer Katholischen Grundschule, und in der Parallelklasse gab es durch die Klassenlehrerin auch noch Schläge (die hat den Kindern immer die Hand auf den Tisch gehauen) genau weiß ich es allerdings auch nicht da ich sie zum Glück nie hatte und die Sachen auch nur erzählt bekommen habe. Das war so um 86 rum  ::) mein Bruder wurde im Kath. Kindergarten in den 90ern auch von den Kindergärtnerinnen gekniffen und so - wir haben ihn dann damals früher da rausgeholt und meine Oma hat ihn dann eingehütet. (Ich bin weder Christ noch Kath. hat sich so durch Nachbarn ergeben das wir da waren ^^)
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Spambot

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Re: Der Bischof und die 68er
« Antwort #31 am: 22 April 2010, 17:46:02 »

Mhh, ich hab da Anfang der 80er andere Erfahrungen in Niedersachsen gemacht. Ist wohl stark von der Einrichtung und Region abhängig.
Statt Gewalt hatte ich das zweifelhafte Vergnügen in der 3. Klasse eine völlig verstrahlte Lehrerin zu haben, die sich von ihren Schülern mit ihrem Spitznamen dutzen ließ und irgendwelchen antiautoritären Esoterikmist praktizierte. Gelernt hab ich bei der natürlich nichts und das verlorene Jahr mußte ich dann mit 2 Jahren Nachhilfe in Klasse 4 und 5 aufholen.
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Simia

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Re: Der Bischof und die 68er
« Antwort #32 am: 22 April 2010, 18:07:11 »

Tja, keine Gewalt ist auch keine Lösung.  :P

Ich find's auch bedenklich, dass jetzt wo Mixa "als Einzeltäter" geopfert wurde, das Thema in der öffentlichen Wahrnehmung seinen Zenit überschritten haben könnte. Hoffen wir alle mal, dass das nicht der Fall ist.
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jenno

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Re: Der Bischof und die 68er
« Antwort #33 am: 22 April 2010, 21:58:05 »

Wann wird die "Mein-Freund-Harvey-Show" eigentlich endlich überwunden?

Ich meine Religion ist toll...man hat immer wen, auf den man die Schuld abwälzen kann! Aber ehrlich wie kann man daran glauben und gleichzeitig alle anderen, zum teil ältere, Religionen als falsch darstellen? Ich verstehe das einfach nicht? wie kann man gleichzeitig an enen Gott und den freien Willen glauben? Und wenn "Gott" allmächtig und allwissend ist, wie kann etwas gegen "Gottes" Willen sein?
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CommanderChaos

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Re: Der Bischof und die 68er
« Antwort #34 am: 22 April 2010, 22:21:23 »

Wenn wir schon bei Religionen allgemein sind:

Niemand hat das Recht, jemand anderem zu sagen, was er zu denken oder zu glauben hat.
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Eisbär

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Re: Der Bischof und die 68er
« Antwort #35 am: 22 April 2010, 22:27:59 »

Wann wird die "Mein-Freund-Harvey-Show" eigentlich endlich überwunden?

Ich meine Religion ist toll...man hat immer wen, auf den man die Schuld abwälzen kann! Aber ehrlich wie kann man daran glauben und gleichzeitig alle anderen, zum teil ältere, Religionen als falsch darstellen? Ich verstehe das einfach nicht? wie kann man gleichzeitig an enen Gott und den freien Willen glauben? Und wenn "Gott" allmächtig und allwissend ist, wie kann etwas gegen "Gottes" Willen sein?
All diese Fragen könnte man mit ein klein wenig gesunden Menschenverstand selbst beantworten.
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CubistVowel

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Re: Der Bischof und die 68er
« Antwort #36 am: 25 April 2010, 06:58:30 »

Niemand hat das Recht, jemand anderem zu sagen, was er zu denken oder zu glauben hat.

Wenn das nur so einfach wäre...denk nur mal an die vielen jüdischen/christlichen/muslimischen Eltern, die ihre Kinder vorn vornherein in eine religiöse Form pressen, alles natürlich im Rahmen der Glaubens- und Meinungsfreiheit ::)

Und das geht natürlich auch subtiler; indem man alle anderen Menschen als Ungläubige und damit gleichzeitig als minderwertig bezeichnet. Oder sich gleich selbst als auserwählt betrachtet. Das zieht sich in hassenswerter Weise durch alle heutigen monotheistischen Religionen. Wo Glaube für den einzelnen Menschen eigentlich Trost und Hilfe sein sollte, wird er - damals wie heute - von weltlichen und politischen Herrschern (und von Eltern, Lehrern,...) als Mittel zur Manipulation, zur Unterdrückung und Kontrolle benutzt.

Obwohl das religiöse "Angebot" meine Intelligenz schwer beleidigt, habe ich an sich gar nichts gegen den Glauben. Solange er dem Einzelnen ein Licht im Dunkel bietet - aber in der Geschichte finde ich stattdessen, um mal bildlich zu bleiben, nur Fegefeuer und Scheiterhaufen... :P
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messie

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Re: Der Bischof und die 68er
« Antwort #37 am: 25 April 2010, 07:26:32 »

Zitat
Wo Glaube für den einzelnen Menschen eigentlich Trost und Hilfe sein sollte, wird er - damals wie heute - von weltlichen und politischen Herrschern (und von Eltern, Lehrern,...) als Mittel zur Manipulation, zur Unterdrückung und Kontrolle benutzt.

Da sprichst du da etwas sehr Wahres an: Glaube kann, und das ist an und für sich auch der eigentliche Sinn dessen, den Menschen sehr viel Kraft und Zuversicht geben. Etwas flapsig ausgedrückt: Wer betet, der hat Hoffnung, selbst wenn objektiv keine zu sehen ist, und Hoffnung versetzt manchmal in der Tat Berge.

Leider ist's dort wie beim Kommunismus: Da eine hierarchische Struktur vorherrscht, mutiert das Ganze dann leider doch zu einer Diktatur - und das leider zu einer der schlechtesten Varianten davon. Einer, in der es Gegenmeinungen nicht geben darf, und in der hohe Würdenträger unangreifbar werden, weil Fehler dürfen bei ihnen ja nicht sein. Weist man ihnen welche nach, sind's Einzelfälle und natüüürlich üüüberhaupt nicht die Natur des Menschen oder gar das System, das die schlechte Seite in ihm begünstigt. ;)

Ich bin ziemlich schockiert ob der nun an die Öffentlichkeit geratenen Fälle. Denn wenn bei solch einem abgeschotteten Betrieb so viel an die Öffentlichkeit gelangt, dann wird das grade mal die Spitze des Eisberges sein. Da passt es dann ins Bild, dass einer geopfert wird, der nur "ein paar Watschen" zugibt, um viel Schlimmeres damit aus dem Fokus der Öffentlichkeit zu nehmen.
Ich hoffe sehr, dass die Staatsanwaltschaft keinen politischen Druck von oben bezüglich "im Zweifel wohlwollend für die Würdenträger, da sonst zu viel sozialer Unfrieden" erhalten, sondern sich wirklich reinhängen und so böse viel aufdecken, dass diese Vertuschungstaktik seitens der Kirche gar nicht mehr funktionieren kann.

Was Gewalt gegen Kinder betrifft bin ich ohnehin für ein Aussetzen einer Verjährung. Die ehemaligen Kinder tragen das eh ein Leben lang mit sich rum, also können die Täter ruhig auch ein Leben lang damit belangt werden.
Wirklich schlimm, dass Träger hoher Kirchenämter sogar zugeben können dass sie Gewalt gegenüber Jugendlichen / Kindern ausgeübt haben, aber deswegen nicht einmal einen Tag die Folgen dessen tragen müssen. Ich weiß grade nicht wer es konkret zugab, dass derjenige aber nicht einmal zurücktrat oder irgend eine Entschädigung dafür zu zahlen hat, empfinde ich als nicht nur höchst unethisch, sondern stufe ich als "geht gar nicht" ein.

Jedes Naziverbrechen wird bis heute noch verfolgt und letztlich auch geahndet. Warum dann nicht so etwas? - Verstehe ich nicht.
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Re: Der Bischof und die 68er
« Antwort #38 am: 25 April 2010, 20:52:37 »

Jedes Naziverbrechen wird bis heute noch verfolgt und letztlich auch geahndet. Warum dann nicht so etwas? - Verstehe ich nicht.

Ganz einfach: Weil nur Mord noch verfolgt werden kann, denn das ist die einzige Straftat, die nicht verjährt. Also wird auch nicht jedes Naziverbrechen verfolgt, sondern "nur" Mord, aber da waren die Nazis ja ziemlich schnell dabei.
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Eisbär

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Re: Der Bischof und die 68er
« Antwort #39 am: 25 April 2010, 22:09:39 »

Ganz einfach: Weil nur Mord noch verfolgt werden kann, denn das ist die einzige Straftat, die nicht verjährt. Also wird auch nicht jedes Naziverbrechen verfolgt, sondern "nur" Mord, aber da waren die Nazis ja ziemlich schnell dabei.
Nicht nur schnell, sondern auch fleißig.


Ansonsten dachte ich, daß alle Tötungsdelikte keine Verjährung hätten? Aber ich laß mich da gerne eines besseren belehren.
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Re: Der Bischof und die 68er
« Antwort #40 am: 17 Juni 2010, 18:51:48 »

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