Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: 12.09. - Return of the Living Dead  (Gelesen 9563 mal)

Nightfae

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Re: 12.09. - Return of the Living Dead
« Antwort #30 am: 13 September 2009, 19:38:04 »

Welche Party ist zur Zeit eigentlich gut besucht?
- Vielleicht hats ja gar nix mit der Musik auf der Return zu tun, sondern einfach mit einem Generationenwechsel, der die gesamte Szene betrifft.


Das spielt mit Sicherheit auch eine Rolle. Ich mache das an den zunehmend schräger werden Musikwünschen fest. Es kommen z.B. immer mehr Wünsche in Richtung Horrorpunk - ein Genre, in dem ich nahezu keine Musik habe - und bis auf das eine oder andere nette Lied auch nicht haben möchte. Leider fehlt aber auch Nachwuchs, der sich traut, für die neuen Strömungen auch mal eine Party zu veranstalten. Noch nie wurden in HH ALLE Parties von "alten Säcken" gemacht. Es gab irgednwie immer mal kleine neue Parties... Was ich sehe, ist, dass immer die gleichen Leute der 30++ Fraktion am Drücker sind.

Ich frage: Wo ist die Jugend?!?!? Nur konsum und nichts mehr wagen?

Just my 2 cents
Kai
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Re: 12.09. - Return of the Living Dead
« Antwort #31 am: 13 September 2009, 20:15:30 »

Naja das mit dem Konsum scheint ja auch bei uns über 30 Jährigen so zu sein, zumindest in den Clubs. Da läuft alles mittlerweile so dermaßen nach Mainstream, dass völlig "normale" Diskos dagegen wie Abwechslungs-Oasen daherkommen, alleine schon wegen dem vielfältigeren Genre-Mix. Obwohl diesen Genre-Mix gab es damals im Tonwerk auch. Wo ist der geblieben? Da gabs so ausgestorbene Sachen wie Synthiepop (mal jenseits von DM) und auch Sopor Aeternus lief genau so wie die ganz harten Industrial-Geschichten. Selbst wenn man nur faul auf dem großen schwarzen Kissendingens gelegen hat, war es zumindest interessant zuzuhören.

Diese Vermainstreamung hat unsere Szene eigentlich gar nicht nötig. Ich wüsste jeden falls nicht, ob sich da nun jemand ernsthaft irgendeine art Reichtum davon verspricht, genau die Mechanismen zu betreiben, die auch in der, ich nenne sie mal "kommerziellen normalo-Musikwelt" funktionieren: Also nur das zu pushen, was sowieso schon läuft, was auf eine sich immer wiederholende Klanglandschaft hinausläuft und zur Not einfach so lange wiederholen, bis es den Hörern zumindest vertraut ist.
Hier geht es ja nicht um so große Geldbeträge, dass es sich lohnt, tatsächlich so vorzugehen, zumindest wäre das ziemlich kurzfristig gedacht. Sowas geht vielleicht 5 Jahre gut, dann ist aber irgendwann wirklich mal schluss, denn das, was ansonsten so reizvoll an Clubbesuchen war, verliert sich immer mehr in Belanglosigkeit.
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KP

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Re: 12.09. - Return of the Living Dead
« Antwort #32 am: 13 September 2009, 20:27:53 »

Ich frage: Wo ist die Jugend?!?!? Nur konsum und nichts mehr wagen?

Just my 2 cents
Kai

da fällt mir gerade kaum was zu ein, sorry.
fakt ist, dass es aufwand- und oder kostenintensiv ist parties zu veranstalten.
weiterer fakt ist, dass alle nach neuem schreien, dies dann aber nicht unterstützen.
denke ich da nur mal an die neofolk party mit industrial die aktuell scheinbar gut angenommen wird, "weil es sowas ja noch nie gab".
falsch: ich habe vor einigen jahren die 0x23 gemacht. zugegeben, n paar nummern härter, aber sicherlich experimentel.
oh, ja stimmt.. war an einem sonntag, das geht natürlich gar nicht.....
weiterer fakt ist: umso näher eine party am WE ist, umso kommerzieller muss sie sein, da es mehr alternativen gibt, die womöglich mehr geld einbringen und entsprechend dann andere veranstalter den vorzug bekommen... denn jede location muss sich letzten endes auch wirtschaftlich tragen.

vielleicht sollte man also zunächst bei sich beginnen zu überlegen, was man wirklich will und entsprechend handeln. denn nur, wenn neue parties eine chance bekommen, können sie sich auch langfristig etablieren. und das hiesst z.B. nicht zu erwarten, dass eine party vom start an gut besucht ist und aus dieser erkenntnis heraus auch mal auf einer weniger gut besuchten party zu verweilen - sonst wird sie nie voll.

die szene im speziellen und weggehen im allgemeinen hat aber eben viel mit gesellschaft und sehen und gesehen werden zu tun. insofern ikann ich hier besucher grundlegend auch verstehen - aber es ist eben die geschichte von der henne und dem ei.


man kann es auch anders sagen: es liegt in der Hand der Besucher.
wird eine "gute" party nicht besucht, stirbt sie.
wird eine "schlechte" party dennoch besucht, lebt sie weiter.

gibt noch dutzend andere kleine punkte die eine rolle spielen werden, z.B. durch fremdgetränke eine veranstaltung ad absurdum führen, toleranz zeigen für 2,3 lieder die einem selber nicht, aber womöglich anderen gefallen, etc..
aber alles auf DJs oder veranstalter zu schieben oder auf die untätigen, die nichts neues veranstalten, ist etwas einfach gemacht, wie ich finde.
« Letzte Änderung: 13 September 2009, 20:35:54 von KP »
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messie

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Re: 12.09. - Return of the Living Dead
« Antwort #33 am: 13 September 2009, 20:42:04 »

Zitat
vielleicht sollte man also zunächst bei sich beginnen zu überlegen, was man wirklich will und entsprechend handeln. denn nur, wenn neue parties eine chance bekommen, können sie sich auch langfristig etablieren. und das hiesst z.B. nicht zu erwarten, dass eine party vom start an gut besucht ist und aus dieser erkenntnis heraus auch mal auf einer weniger gut besuchten party zu verweilen - sonst wird sie nie voll.

Das bedeutet aber auch gleichzeitig dass die Veranstalter eine positive Stimmung verbreiten, selbst wenn es anfangs noch nicht so gut läuft.
Das nämlich ist meine persönliche Erfahrung der letzten Zeit: Sowohl die Schwarzlicht- als auch die Catastrophes-Party waren anfangs wirklich unter aller Sau besucht. 5 Leute verirrten sich da anfangs, wenn überhaupt.
Und dennoch haben beide eine treue Anhängerschar, letztere auch durchaus mit einer Menge recht junger Leute, gewonnen. Warum? - Weil es kein Gemoser gab, sondern beide Teams fest an ihr Konzept glaubten, das sich letztlich auch durchgesetzt hat.

Nun gut, es sind Parties für die "Älteren".
Stellt sich die Frage, wie siehts mit den Jüngeren aus? "Reicht" ihnen vielleicht auch einfach nur das Kir? Musikalisch spricht es die jüngere Generation ja ausgezeichnet an. Oder giert diese dann doch auch nach mehr, Abwechslung, anderen Partyformaten? - Dazu sollte man in der Tat die Jüngeren selbst fragen.
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Chefin der Nachtwache

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Re: 12.09. - Return of the Living Dead
« Antwort #34 am: 14 September 2009, 08:07:41 »

Ich für meinen Teil halte mich mal mit der Suche nach Gründen zurück. Allerdings ist mir aufgefallen, dass es an anderen Orten der Republik mit den größeren Partys ähnlich aussieht.
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krähe

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Re: 12.09. - Return of the Living Dead
« Antwort #35 am: 14 September 2009, 09:53:06 »

dieses mal fand selbst ich es unten und oben echt mies! oben belangloser 4/4tel-Takt und unten übles gejaule.
es gibt so viele bereiche im "gothic", warum sperren sich die djs gegen alles neue oder ältere was der gothic oder verwandtes zu bieten hat?
auch wenn ich die djs der gsn und die gsn nicht überragend finde, die ist regelmässig voll (auch wenn oben immer und immer die gleichen songs laufen). selbst dort wird durch die ewigen gleichen subway und extremo... songs eine grössere vielfalt entwickelt.

Was das "schneller, härter, lauter" angeht, muss ich jetzt aber den DJs oben dieses Mal ein großes Kompliment machen. Jedes Mal wenn ich dort vorbeikam (und das war recht oft gestern) war sowohl die Lautstärke absolut im erträglichen Bereich als auch die Vielfalt der Musik war angenehm groß. Gab es sonst des Öfteren nur Stampf-Gassenhauer oben, war die Palette gestern doch sehr viel breiter gestreut.
falsche zeit - falscher ort! ;)

Zugestimmt Messie!
War zwar zeitweilig sehr sehr lahm, jedoch mit gutem Alkoholpegel wars sehr schön. Noisuf's "Voodoo Ritual" und Arafna's "Last Dream of Jesus" haben mich sehr gut bedient, von daher insgesamt coole Nacht + schönes Gequatsche! :)
sehr schöne einstellung! sich dichtsaufen zu müssen, um eine party erträglich zu finden und sich über die ewig selben und lange gähnend langweiligen standard-songs zu freuen. arafna, noisuf-x und sämtliche anderen haben mehr als 1-3 songs die z.t. sogar auf hamburger partys doppelt gespielt werden! da sieht man mal wieder, was der alkohol mit den hirneinzellern macht. ::)

Was ich sehe, ist, dass immer die gleichen Leute der 30++ Fraktion am Drücker sind.

Ich frage: Wo ist die Jugend?!?!? Nur konsum und nichts mehr wagen?
die fraktion 30+ hat wenigstens ahnung von der musik. sie müssten sie nur mal abrufen.
die jugend kann scheinbar eine party hinter dem pult nicht leiten. darum lassen sie es oder sollten es lieber lassen. durch engstirniges "ich spiel das, was ich schon immer mal auf einer party hören wollte" kommt ihr nicht weiter. das konzept läuft nicht  einmal auf ner 3-mann privatparty.

Allerdings ist mir aufgefallen, dass es an anderen Orten der Republik mit den größeren Partys ähnlich aussieht.
ausser die gsn! ;)

tendenz: die return wird von mal zu mal schlechter, leerer und belangloser...
schade!
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messie

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Re: 12.09. - Return of the Living Dead
« Antwort #36 am: 14 September 2009, 10:05:07 »

Zitat
falsche zeit - falscher ort!  ;)

Du meinst wohl eher, zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen, sodass ich die ganze Stampfmucke dazwischen nicht mitbekommen hatte, sondern nur die "Ausreißer nach oben". ;)
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Re: 12.09. - Return of the Living Dead
« Antwort #37 am: 14 September 2009, 10:47:01 »

Ich fands schön, habs genossen die Nacht dort abzuschliessen und nach Perlen aus Kais + Kais Plattenkiste dem Ausdruckstanz zu frönen. Haben es bereut, nicht deutlich früher zur Return gegangen zu sein. Es war genau richtig um meine Freundin sanft mit der finsteren Materie in Berührung zu bringen, die war begeistert und ist neugierig auf mehr.

Kleiner Tipp:
Vorher auch mal auf ne Mainstream-Party gehen und versuchen nach Jan Delay, Pink und Madonna zu amüsieren... das kann tiefe Dankbarkeit erzeugen. :P
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Nightfae

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Re: 12.09. - Return of the Living Dead
« Antwort #38 am: 14 September 2009, 10:53:03 »

da fällt mir gerade kaum was zu ein, sorry.
fakt ist, dass es aufwand- und oder kostenintensiv ist parties zu veranstalten.
weiterer fakt ist, dass alle nach neuem schreien, dies dann aber nicht unterstützen.
denke ich da nur mal an die neofolk party mit industrial die aktuell scheinbar gut angenommen wird, "weil es sowas ja noch nie gab".
falsch: ich habe vor einigen jahren die 0x23 gemacht. zugegeben, n paar nummern härter, aber sicherlich experimentel.
oh, ja stimmt.. war an einem sonntag, das geht natürlich gar nicht.....
weiterer fakt ist: umso näher eine party am WE ist, umso kommerzieller muss sie sein, da es mehr alternativen gibt, die womöglich mehr geld einbringen und entsprechend dann andere veranstalter den vorzug bekommen... denn jede location muss sich letzten endes auch wirtschaftlich tragen.

vielleicht sollte man also zunächst bei sich beginnen zu überlegen, was man wirklich will und entsprechend handeln. denn nur, wenn neue parties eine chance bekommen, können sie sich auch langfristig etablieren. und das hiesst z.B. nicht zu erwarten, dass eine party vom start an gut besucht ist und aus dieser erkenntnis heraus auch mal auf einer weniger gut besuchten party zu verweilen - sonst wird sie nie voll.

die szene im speziellen und weggehen im allgemeinen hat aber eben viel mit gesellschaft und sehen und gesehen werden zu tun. insofern ikann ich hier besucher grundlegend auch verstehen - aber es ist eben die geschichte von der henne und dem ei.


man kann es auch anders sagen: es liegt in der Hand der Besucher.
wird eine "gute" party nicht besucht, stirbt sie.
wird eine "schlechte" party dennoch besucht, lebt sie weiter.

gibt noch dutzend andere kleine punkte die eine rolle spielen werden, z.B. durch fremdgetränke eine veranstaltung ad absurdum führen, toleranz zeigen für 2,3 lieder die einem selber nicht, aber womöglich anderen gefallen, etc..
aber alles auf DJs oder veranstalter zu schieben oder auf die untätigen, die nichts neues veranstalten, ist etwas einfach gemacht, wie ich finde.

KP, dafür dass Dir da echt nichts einfällt, folgt aber eine Menge Text. :-)

Also, Grundsätzlich gebe ich Dir recht - und da ich auch schon ein paar Parties selbst organisiert habe und auch ein paar Spartenparties etwas ab von der eher musikalischen Grundversorgung der Return gemacht habe, kenne ich viele Deiner Punkte aus eigener Erfahrung.

- Murder in the Rue Morgue
Verreckt nachdem immer weniger Leute kamen, ich aber weitgehend gute Kritik von den Anwesenden bekam. Gut, an einem Freitag - aber das killt andere Parties auch nicht.

- Lost Chambers
Versuch mal einen reinen B-Seiten Abend zu machen. Der Abend lief erst, nachdem wir das Konzept an Ort und Stelle aufgeweicht haben und Hits rausgeballert haben.

- Taran Tanz
Lief prima - war aber vor dem Generationswechsel. Und es gab sonst KEINE kleinen Parties mehr. War natürlich ein Vorteil. DIe Taran Tanz war übrigens der Auslöser, warum es überhaupt einen Marxx Floor gibt. Die Älteren mögen sich noch an die Zeiten von vor 9 Jahren erinnern.

Und natürlich kämpfen alle Parties in unserem Sektor mit dem Problem sich finanziell zu tragen. Ich rede nicht von Gewinn erwirtschaften. Ich rede von zu 0 rauskommen.

Und selbstverständlich hast Du recht, dass letztendlich das Publikum ebenfalls angehalten ist, Parties am Leben zu erhalten. Eine gesunde Szene kleiner "Subkultur"-Parties gibt es aber schon lange nicht mehr. Und das finde ich schade.
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Nightfae

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Re: 12.09. - Return of the Living Dead
« Antwort #39 am: 14 September 2009, 11:06:48 »

Also ich hätte gern mal eine "Top 200"- oder "Top 100"-Liste der (wirklich regelmäßig interessierten) Party-Besucher. Oder des SHH, falls das eine bedeutende Schnittmenge ergibt^^

Und dann gibts jedes Mal von 24 bis 1 Uhr zu 75% Songs aus der Liste plus 25% von den DJs passend dazu ausgesuchte, für die Überleitung und so.

Ganz ehrlich: Zumindest von den Leuten, die sich die Mühe machen, etwas auf die Wunschzettel zu schreiben, weiss ich recht genau, was die hören wollen. Allerdings muss das nicht repräsentativ sein. Eine statistische Herangehensweise wird auch nicht mehr Erfolg versprechen - da der Eindruck eines Abends extrem subjektiv ist.

Ich bin mal von jemandem angekeift worden, dass ich ja gar keinen Gitarren-Goth spiele. Ich hab ihm darauf an den Rechner gebeten und bin mit ihm die Playlist durchgegangen. Er war erstaunt, wieviel Gitarre lief. Oder weiter oben im Thread derjenige, der sich über "nur Ausdruckstanz Musik" beschwert. Ich glaube ich habe eine Ahnung, welche Musik Axel und Stefan letztes mal zur Catastrophes Special aufgelegt haben - und das war sicher nicht so. Am Samstag jetzt lief auch relativ wenig langsame Musik.

Verallgemeinerungen im Stile "auf den letzten Parties" plus "immer" erzeugt eben auch bei den DJs eine Menge Frustration, von der nonchalant erwartet wird, dass diese ja professionell sein müssen und alles wegzustecken haben. Tatsächlich verdient aber wohl kaum ein DJ in unserer Szene Geld damit. Ich bekomme für den Abend Auflegen 50 Euro. Punkt. Mehr will ich auch nicht. Es muss für Taxi hin und zurück reichen.

Das heisst, dass das einzige, was der oftmals sehr undifferenzierten Kritik entgegen steht, der eigene Idealismus ist. Auch daran sollte man vielleicht denken.
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Re: 12.09. - Return of the Living Dead
« Antwort #40 am: 14 September 2009, 11:17:50 »

Zitat
- Murder in the Rue Morgue
Verreckt nachdem immer weniger Leute kamen, ich aber weitgehend gute Kritik von den Anwesenden bekam. Gut, an einem Freitag - aber das killt andere Parties auch nicht.

Da war unter anderem aber ein großes Problem, dass diese Party zeitgleich zu einer anderen Party in der Prinzenbar stattfand. Was ich sehr schade fand, denn so musste man sich immer zwischen einer von beiden entscheiden (hey, Eintritt für beide zu löhnen, so viel Knete hat nicht jeder und Lust zu hoppen auch nicht). Auf diesem Wege sind dann nun beide Parties baden gegangen, die andere existiert ja auch nicht mehr.
Sehr schade. :(
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Re: 12.09. - Return of the Living Dead
« Antwort #41 am: 14 September 2009, 16:31:24 »

wenn ich die Beiträge hier so lese, dann kommt doch recht oft der Wunsch nach mehr Abwechslung durch, oder täuscht das? Sollte dem so sein, dann ist das zumindest für mich das geringste Problem. Vielleicht muss man echt mal wieder an den Punkt kommen, wo man in einer Stunde von Xotox, Dive über Hocico, Covenant hin zu Dead can Dance, Diva Destruction mal alles gehört hat. Solch ein Set wäre für den DJ eine Herausforderung und auf Besucherseite würde es gerade der "neuen Generation" mal zeigen, wo die Musik von 2009 eigentlich herkommt. Die Frage ist halt nur, ob sie das wirklich interessiert ... das Ziel sollte allerdings ganz klar sein, wieder einen größeren Teil des alten Return Publikums anzusprechen und diese vor allem wieder in die Markthalle zu bewegen. Dafür muss aber noch einiges passieren schätze ich.
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Re: 12.09. - Return of the Living Dead
« Antwort #42 am: 14 September 2009, 16:40:58 »

Vielleicht muss man echt mal wieder an den Punkt kommen, wo man in einer Stunde von Xotox, Dive über Hocico, Covenant hin zu Dead can Dance, Diva Destruction mal alles gehört hat. Solch ein Set wäre für den DJ eine Herausforderung

So etwas (3 Lieder aus der Richtung, 3 aus der anderen etc) hat zu Tonwerkzeiten hervorragend geklappt. auch ohne für die DJs eine wirkliche Herausforderung zu sein. Seltsam dass es seitdem irgendwie nicht mehr klappt.

Auf der anderen Seite...Zum Ende des Tonwerks wurden ja auch die Stimmen immer lauter die nach 2 Elektrostücken sich beschwerten dass ja nur Techno gespielt wird und umgekehrt. Sprich: Die Szene wurde immer musik-intoleranter.

Apropos "immer nur Techno" Wann gibt es eigentlich mal die versprochene zweite "Dark Sun"? :)
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Re: 12.09. - Return of the Living Dead
« Antwort #43 am: 14 September 2009, 16:45:05 »

Xotox, Dive über Hocico, Covenant hin zu Dead can Dance, Diva Destruction...
genau das meinte ich nicht mit abwechslung. deine genannte gruppen werden auf allen party gespielt und bieten keine awechslung mehr.

ich meinte neuere bands aus anderen und neueren sparten. gibt da durchaus eine menge...
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Re: 12.09. - Return of the Living Dead
« Antwort #44 am: 14 September 2009, 16:45:23 »

Och, im Tonwerk liefen auch noch reichlich andere Sachen. Ich erinnere mich da z.B. an "Zombie" von den Cranberries, Grunge kam auch immer wieder mal, DJ Eric von Catastrophe Ballet stand für Metal der nicht nur das "Gothic" davorstehen hatte und ganz allgemein war es ein Schuppen der sich nicht zu schade war, auch mal was aus den Charts zu spielen, wenn es "schwarzkompatibel" war.
Von jenen doch sehr toleranten Zeiten seitens der Tanzenden sind wir inzwischen meilenweit entfernt.
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