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Befürchtest Du für Dich persönlich Nachteile durch die Finanz(markt)krise?

ja, mein eigener Job wird durch die Krise evt. unsicherer
- 7 (24.1%)
ja, ich habe andere finanzielle Nachteile
- 2 (6.9%)
nein, mein Job ist sicher trotz Finanzkrise
- 7 (24.1%)
nein, ich habe ohnehin weder Job noch Kapital
- 0 (0%)
abwarten... kann ich noch nicht sagen.
- 9 (31%)
im Gegenteil: ich will die Revolution und warte schon seit langem sehnsüchtig auf den Zusammenbruch des Systems.
- 4 (13.8%)

Stimmen insgesamt: 23

Umfrage geschlossen: 21 März 2009, 09:30:22


Autor Thema: Finanzkrise und weltweite Rezession  (Gelesen 30718 mal)

colourize

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Finanzkrise und weltweite Rezession
« am: 12 Dezember 2008, 09:30:22 »

Gestern ist das schöne Wort "Finanzkrise" zum Wort des Jahres 2009 gewählt worden. Kein Wunder, denn seit Monaten vergeht ja kaum ein Tag ohne neue Hiobsbotschaften in Sachen Konjunkturlage: Deutschland und andere Staaten erwarten mindestens eine zweijährige Rezessionsphase, Banken gehen pleite, die Regierung haut unsere Steuermilliarden für einen "Rettungsschirm" raus der die kapitalistische Kreditwirtschaft vor dem Zusammenbruch bewahren soll, der Konsum von langlebigen Wirtschaftsgütern (insb. Autos) geht radikal zurück, die Automobilindustrie in Deutschland kündigt Kurzarbeit an, in den USA geht sie gleich ganz vor die Hunde, Zulieferer gehen pleite u.s.w.

Ich bin zugegebener Maßen unschlüssig was ich davon halten soll. Sieht so der sich ankündigende Zusammenbruch des Kapitalismus aus? Fahren bald die Panzer durch unsere Strassen? Sollte ich mich lieber bewaffnen und Lebensmittelvorräte sowie Gaskartuschen bunkern?
Da meine ganz persönliche Konjunkturlage sich im letzten Jahr eher positiv entwickelt hat (von 2000 Euro Verlust auf dem Aktienmarkt einmal abgesehen), ich mir ein Auto gekauft habe und mein Arbeitsplatz supersicher ist, ist meine persönliche Konjunkturerwartung eigentlich durchweg positiv. Natürlich nützt das alles wenig, wenn um mich herum alles zusammenbricht. Ich bin mir da sehr unschlüssig wie ich das bewerten soll. Ein solch alarmierendes Zeichen ist meiner Meinung nach die Deflation der Benzinpreise. So schön ich das persönlich auch finde, endlich wieder ohne Rücksicht auf Verluste Sprit verbratzen zu können - ein Preisrückgang um 55% in nicht mal drei Monaten ist doch schon einigermaßen verwirrend...

So viel erstmal dazu von meiner Seite. Bin gespannt wie ihr die Sachlage wahrnehmt.
« Letzte Änderung: 12 Dezember 2008, 09:31:55 von colourize »
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Dr Seltsam

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Re: Finanzkrise und weltweite Rezession
« Antwort #1 am: 12 Dezember 2008, 09:49:55 »

Das ist teil des Kapitalismus. Wenn man die Sicherheit aus den Augen "verliert" soll man sich nicht wundern wenn man einen auf dem Kopf bekommt. Weder wird der Kapitalismus untergehen noch werden Panzer durch unsere Straßen rollen. Der Kapitalismus ist keine schlimmes System solange man Regeln hat und darauf geachtet wird das die Regeln eingehalten werden. Tut man dieses nicht passier sowas und das gilt für jede Systemart die es gibt.

Traurig ist nur das für Schulen und Kinder, also unsere Zukunft, kein Geld da ist aber für sowas werden dann Millarden ausgegeben. Auf Pump, dsa lässt tief blicken in die Korruption unserer Demokratischensyteme und zeigt das solch ein Demokratischessytem genau so verschwinden wird wie andere System. Die frage ist also nicht ob sondern wann!

Oder mal so gefragt: "Würde ich einen Juristen ohne Vorkenntinsse zum Chef vom Siemens machen, bestimmt nicht. Aber zum Bundeskanzler? Sicher, machen wir doch dauernd". Also nicht wundern wenn sowas passiert in der Wirtschaft. Besonders wenn Leute auch noch aus der Wirtschaft in den Ministerien an wichtigen Stellen sitzen.

Alles was erlaubt ist wird getan und ist daher auch nicht verwerflich (Nach dem Gesetz, Moralisch ist es wieder Sichtweise und das sieht jeder anders.). Daher ist nach meiner Ansicht der einziege Schuldige der Gesetzgeber. Wer nicht aufpasst wird bestraft und die haben aufzupassen. Offiziell jedenfalls  ;).



« Letzte Änderung: 12 Dezember 2008, 09:55:20 von Dr Seltsam »
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Eisbär

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Re: Finanzkrise und weltweite Rezession
« Antwort #2 am: 12 Dezember 2008, 09:54:19 »

Oder mal so gefragt: "Würde ich einen Juristen ohne Vorkenntinsse zum Chef vom Siemens machen, bestimmt nicht. Aber zum Bundeskanzler? Sicher, machen wir doch dauernd".
Zum Chef von Siemens werden aber blöderweise BWLer gemacht. Das ist noch schlimmer. Ein Technikunternehmen braucht m.E. Ingenieure an der Spitze, keine Geldverwalter.
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CommanderChaos

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Re: Finanzkrise und weltweite Rezession
« Antwort #3 am: 12 Dezember 2008, 09:54:57 »

Zum Thema Krise.. find ich lustig. Überall Panik, ohne dass irgendwer wirklich Probleme hätte. Dumm nur, wer Geld in unsichere Anlagen gesteckt hat. Ich hab noch nix davon gemerkt. Doch, die Zinsen auf der Bank sind gestiegen. :D Gut, ich bin nicht so in der Weltwirtschaft drin als Student, aber... ich sehe weder Schlangen von Hungrigen vor dem Arbeitsamt, noch Horden von wütenden Bürgern mit Fackeln und Mistgabeln, noch ist das Benzin alle noch fällt der Strom aus noch gibt es irgendeine Art von Auswirkungen, die das tägliche Leben tatsächlich beeinträchtigen.. für die "größte Krise aller Zeiten" ist das n bisschen schwach. Die Medien sagen ständig, es bräche ja alles furchtbar dramatisch zusammen und wir werden alle sterben oder so, aber.. solange weder mir noch den Menschen in meiner Umgebung irgendwas auf den Kopf fällt, frage ich mich nur, wo die Journalisten ihre schrecklichen Nachrichten herholen.

Trotzdem, wer weiß, wann die "Hintergrundkrise" plötzlich in den Vordergrund tritt und wirklich alles anfängt zu zerbröseln. Vorräte anlegen ist sicher klug, Waffen müssen nicht direkt sein, denke ich, aber ich fühl mich ganz gut damit, dass unser Haus, wenns zu ist, von außen nicht ohne großen Aufwand aufzumachen geht. Noch sollte man keine Angst haben, aber darauf vorbereitet sein, dass es auf lange Sicht ein bisschen anarchistischer zugehen könnte.
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sYntiq

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Re: Finanzkrise und weltweite Rezession
« Antwort #4 am: 12 Dezember 2008, 09:55:58 »

Ich denke die Finanzkrise ist nicht halb so schlimm wie sie den Eindruck erweckt.
Problem ist eher das "Finanzkrise" derzeit die ultimative Entschuldigung für alles ist und das auch gut ausgenutzt wird.
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Dr Seltsam

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Re: Finanzkrise und weltweite Rezession
« Antwort #5 am: 12 Dezember 2008, 09:59:07 »

Oder mal so gefragt: "Würde ich einen Juristen ohne Vorkenntinsse zum Chef vom Siemens machen, bestimmt nicht. Aber zum Bundeskanzler? Sicher, machen wir doch dauernd".
Zum Chef von Siemens werden aber blöderweise BWLer gemacht. Das ist noch schlimmer. Ein Technikunternehmen braucht m.E. Ingenieure an der Spitze, keine Geldverwalter.

Sehe ich nicht so ganz, eher einen Ingenieure/Wirtschaftstudierter. Oder besser gesagt jemand der Ahnung hat von der größe eines solchen Unternehmens und trotzdem darauf achtet das es sich entwickelt und für die Zukunft gewappnet ist. Es ist eigentlich egal was er ist, solange er halt Ahnung, Erfahrung und ein Plan hat was er tun muss. Das gilt für alle Bereiche :Finanzen, Wissenschaft, Bauwesen etc.
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banquo

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Re: Finanzkrise und weltweite Rezession
« Antwort #6 am: 12 Dezember 2008, 10:11:39 »

Ich denke die Finanzkrise ist nicht halb so schlimm wie sie den Eindruck erweckt.
Problem ist eher das "Finanzkrise" derzeit die ultimative Entschuldigung für alles ist und das auch gut ausgenutzt wird.
naja, "Terrorgefahr" war ja als Kampfschrei für die Anforderung von Staatskohle auch schon ein bisschen ausgelutscht.
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Re: Finanzkrise und weltweite Rezession
« Antwort #7 am: 12 Dezember 2008, 10:12:02 »

Zum Thema Krise.. find ich lustig. Überall Panik, ohne dass irgendwer wirklich Probleme hätte. Dumm nur, wer Geld in unsichere Anlagen gesteckt hat. Ich hab noch nix davon gemerkt. Doch, die Zinsen auf der Bank sind gestiegen. :D Gut, ich bin nicht so in der Weltwirtschaft drin als Student, aber... ich sehe weder Schlangen von Hungrigen vor dem Arbeitsamt, noch Horden von wütenden Bürgern mit Fackeln und Mistgabeln, noch ist das Benzin alle noch fällt der Strom aus noch gibt es irgendeine Art von Auswirkungen, die das tägliche Leben tatsächlich beeinträchtigen.. für die "größte Krise aller Zeiten" ist das n bisschen schwach. Die Medien sagen ständig, es bräche ja alles furchtbar dramatisch zusammen und wir werden alle sterben oder so, aber.. solange weder mir noch den Menschen in meiner Umgebung irgendwas auf den Kopf fällt, frage ich mich nur, wo die Journalisten ihre schrecklichen Nachrichten herholen.

Trotzdem, wer weiß, wann die "Hintergrundkrise" plötzlich in den Vordergrund tritt und wirklich alles anfängt zu zerbröseln. Vorräte anlegen ist sicher klug, Waffen müssen nicht direkt sein, denke ich, aber ich fühl mich ganz gut damit, dass unser Haus, wenns zu ist, von außen nicht ohne großen Aufwand aufzumachen geht. Noch sollte man keine Angst haben, aber darauf vorbereitet sein, dass es auf lange Sicht ein bisschen anarchistischer zugehen könnte.

Das kommt drauf an wo man hinschaut.
Ich kenne ein paar Leute die arbeiten in Autofabriken (Mercedes und VW), die haben momentan echt schiss um ihre Zukunft.
Die einen haben vor ein paar Jahren ein Haus gekauft, selbiges wird immernoch abgezahlt...frage ist bei längerer Kurzarbeit wovon man das soll.

Das die Warteschlangen bei der Tafel immer länger werden ist auch kein Geheimnis, genauso wie die Pfandhäuser immer mehr Kunden haben.
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Aaron

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Re: Finanzkrise und weltweite Rezession
« Antwort #8 am: 12 Dezember 2008, 11:43:25 »

mir kann nichts passieren, ich hab in gold angelegt.....








4,1 gramm insgesamt....
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Re: Finanzkrise und weltweite Rezession
« Antwort #9 am: 12 Dezember 2008, 11:57:58 »

mir kann nichts passieren, ich hab in gold angelegt.....








4,1 gramm insgesamt....

Und wenn Du pleite bist musst Du den Zahn nur rausbrechen und kannst ihn dann verkaufen.
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Sapor Vitae

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Re: Finanzkrise und weltweite Rezession
« Antwort #10 am: 12 Dezember 2008, 12:00:57 »

Nur kurz ein Veranstaltungshinweis:

Am Dienstag, 16.12. um 18 Uhr findet im ESA1 (Unihauptgebäude) Hörsaal B eine Podiumsdiskussion statt zum Thema:

Die Zukunft der Finanzmärkte - kurzfristiger Profit oder nachhaltige Entwicklung?

Referenten: Caspar Dohmen (Buchautor von "Let's make money"), Andreas Neuirch (Vorstand GLS Bank), Prof. Udo Reifner (Uni Hamburg)
Moderator: Dr. Friederich Mielke (Journalist, Dozent)
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aber es hilft.

Thomas

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Re: Finanzkrise und weltweite Rezession
« Antwort #11 am: 12 Dezember 2008, 13:00:53 »

Da ich derzeit ohnehin auf Jobsuche bin, wird sich die Finanzkrise erst mal kaum auf meinen Job auswirken  :D
Da es aber genug Freie Stellen gibt, sehe ich da momentan keine Krise, die mich persönlich betrifft.Zwar kann natürlich immer viel passieren, aber ich denke, das das alles lange nicht so dramatisch wird, wie es momentan tlw. augemalt wird."Schlechte Zeiten" und Entlassungen gab es in der Wirtschaft immer, gerade die Arbeiter bei den Automobilkonzernen müßten das doch bereits kennen.Die Besonderheit ist wohl, das es jetzt gerade viele Bereiche auf einmal trifft bzw. zu treffen scheint.
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Aaron

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Re: Finanzkrise und weltweite Rezession
« Antwort #12 am: 12 Dezember 2008, 13:02:47 »

mir kann nichts passieren, ich hab in gold angelegt.....








4,1 gramm insgesamt....

Und wenn Du pleite bist musst Du den Zahn nur rausbrechen und kannst ihn dann verkaufen.

ne, es handelt sich tatsächlich um 1/10 ounce Münze 999.9 aus China und nen 1gr. Barren 999.9 der staatlichen istanbuler münze. (letzteres ist WIRKLICH klein)
Zahngold hätte ja irgendwie nen geringeren Reinheitsgrad wegen der legierungsbestandteile.
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sYntiq

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Re: Finanzkrise und weltweite Rezession
« Antwort #13 am: 12 Dezember 2008, 13:03:09 »

Da ich derzeit ohnehin auf Jobsuche bin, wird sich die Finanzkrise erst mal kaum auf meinen Job auswirken  :D
What?
Du bist doch jetzt hoffentlich kein asozialer Arbeitsloser? So ein Sozialschmarotzer der auf unsere Kosten lebt? :P
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Thomas

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Re: Finanzkrise und weltweite Rezession
« Antwort #14 am: 12 Dezember 2008, 13:06:54 »

Da ich derzeit ohnehin auf Jobsuche bin, wird sich die Finanzkrise erst mal kaum auf meinen Job auswirken  :D
What?
Du bist doch jetzt hoffentlich kein asozialer Arbeitsloser? So ein Sozialschmarotzer der auf unsere Kosten lebt? :P
Nö, dafür hab' ich jahrelang fröhlich in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt, länger, als so mancher hier überhaupt erwerbsmäßig tätig ist  ;)
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