Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Zunahme genetischer Defekte und krankheiten in unserer Gesellschaft?  (Gelesen 21498 mal)

CommanderChaos

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Re: Zunahme genetischer Defekte und krankheiten in unserer Gesellschaft?
« Antwort #45 am: 23 Januar 2009, 11:53:13 »

Hum. Ein Problem ist natürlich die Formulierung "verhindern, dass die Kinder unter der gleichen Krankheit leiden", weil man ja mit PID nicht ein krankes Kind heilt, sondern die kranken potentiellen Kinder aussortiert. Man heilt also niemanden, sondern man erlaubt den Kranken nicht, zu leben. Da sehe ich schon eher ein moralisches Problem.
Aber genau das Problem taucht doch durch meinen Vorschlag gar nicht mehr auf.

Die Zeugung ist dann eben künstlich, es werden gesunde Chromosomensätze zusammengesetzt und gut ist. Kein nachträgliches Aussortieren, die Krankheit wird verhindert, bevor der Mensch entsteht.
Hm.. trotzdem sucht man ja quasi ein Leben aus, indem man die DNA zusammenpuzzelt. Wenns dann ne Lösung gäbe a la "alles kranke aussortieren, dann den Rest in einen großen Eimer, umrühren und dem Zufall überlassen was zusammenfindet", wär mir das lieber... sonst wirds doch arg in Richtung "ich bau mir mein Kind selber" gehen.
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Das Leben...

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Re: Zunahme genetischer Defekte und krankheiten in unserer Gesellschaft?
« Antwort #46 am: 23 Januar 2009, 13:41:55 »

@ Eisbär

Das Leben... lies mal gründlicher, was hier schon lange vor Dir geschrieben wurde! Dann stellen sich vielleicht Fragen, die Du aufzuwerfen versuchst, gar nicht ;)

OK, ich gelobe Besserung (ich werde Deine Posts jetzt intensiver lesen ;) ) Mein Post hatte auch nicht den Anspruch, das Rad neu zu erfinden.

"Fasse Dich kurz!" ist ein Motto, dass ich versuche einzuhalten, immer gelingt dies nicht. Gerade bei heiklen Themen muss ein gewisser Kontext aufgezogen werden, sonst kommts zu Missverständnissen... und die wirds eh geben.



@ gefrierfachwaise

Wer will denn schon, das Menschen ein Leben lang leiden? Hier geht’s ja genau darum, Gendefekte so früh wie möglich zu erkennen, um sie dann mittels diverser Methoden eventuell ausschließen zu können. (Und das „eventuell ausschließen“ würde mir bei einigen Krankheiten schon absolut reichen!) 
Das du den Wert eines Menschen nicht in der Ansammlung seiner Gene, sondern als das siehst was er ist (-ohne eine religiöse Debatte führen zu wollen) ist mir schon klar geworden. Ich dachte eigentlich, mit dem vorangegangenen Text mit Dir darüber übereingestimmt zu haben....?  NUUR kann man ja nicht im Wasser baden, ohne dabei naß zu werden.  Wenn es um ethische und moralische Wertvorstellungen des Einzelnen geht.............
So a propos spirituell, ich fahr jetzt ins Subotnik und baller mir GOA in die Ohren.

Ausserdem war mein post ja nicht nur auf dich bezogen! Aber mach weiter so!  :)


Erstmal Danke!

Ich hatte Dein Antwortpost anders verstanden. Und um eine Sache nochmal aufzugreifen, ich habe mit meinen Aussagen zum "Leiden" nicht gemeint, dass es hier Posts gab, die dies implizieren.
Ich will damit nur deutlich machen, das ich nicht ein Anhänger des "Schicksals" bin, frei nach dem Motto: "Du hast es, also lebe damit!" NeNe, ich bin da schon für Veränderungen der Situation.

In meinen Augen ist eine postnatale Behandlung aber weniger missbrauchsbehaftet als eine pränatale, kann damit aber auch völlig daneben liegen. Dies will ich nicht ausschließen...

So, ich hoffe das GOA geballere hat Deinen spirituellen Bedarf gedeckt ;)
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... ist zu kurz um sich zu ärgern!

(Quelle des Avatars: ESA/Hubble)

Jinx

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Re: Zunahme genetischer Defekte und krankheiten in unserer Gesellschaft?
« Antwort #47 am: 25 Januar 2009, 11:29:13 »


Aber zur Moral: Das Genom scheint ja zum allerheiligsten, intimsten und unmittelbaren Wirkungsort Gottes geworden zu sein, vor dem nun alle Ehrfurcht bekommen haben. Dabei ist  das  Primelgenom weniger heilig als das des Quastenflossers, und das Heiligste ist natürlich das des Menschen, das Allerheiligste das des unschuldigen Kindes. Ich finde davon muß man erstmal loskommen und das Leben an sich respektieren.

Hier kann ich Dir vorbehaltlos zustimmen. Leben ist Leben. Und wenn die Medien von der ultimativen Naturkatastrophe sprechen, bei der "alles Leben" vernichtet wird, meinen sie vor allem das menschliche Leben. Das Leben an sich wird es schon irgendwie packen, nur das menschliche eben nicht. So viel zur Wertigkeitsskala von Leben.
Ich stehe der Genforschung sehr distanziert gegenüber, wenn auch nicht total ablehnend (bin nicht so der Typ für einfache Lösungen und Gut/Böse-Schemata). Was mich da zögern lässt ist kein religiöses Geschwiemel, sondern eher die Tatsache, dass m. E. dort zu schnell vorgegangen wird, d. h. in Bereiche geforscht wird, bei denen man die Konsequenzen überhaupt noch nicht  absehen kann. Dazu gehört auch das Aussäen genmanipulierten Saatgutes (um mal bei einem ideologisch weniger befrachteten Beispiel zu bleiben). Ich habe nämlich langsam genug davon, dass die Forschung bzw. die Wirtschaft die Welt mit Zeug überschwemmt, dessen die Welt nicht Herr wird. Siehe Plastikmüll oder auch Atommüll. Der strahlt zehntausende von Jahren munter vor sich hin, und für die Sicherheit solcher Zwischen- oder Endlager kann bei dieser Zeitspanne niemand mehr garantieren. Insofern fände ich ein verantwortungsvolleres Vorgehen in allen Bereichen wünschenswert; eben auch bei der Gentechnik.

Zitat


Aber mal ehrlich, woher kommt diese seltsame Wertschätzung von Krankheit und Behinderung? Wird bald eine Kampagne zur Rettung der vom Aussterben bedrohten Kinderlähmung gestartet?

Ich finde das eigentlich nicht seltsam, wenn man bedenkt, dass - Gentherapie nach dem heutigen Stand der Möglichkeiten hin oder her - viele Krankheiten oder Behinerungen eben (noch?) nicht heilbar sind. Dass man Menschen mit Behinderung oder Krankheiten wertschätzt, ist für mich - und meine ethische Überzeugung - ein Zeichen, dass man ein Leben nicht wertvoller erachtet als das andere - denn, mal ehrlich: Wer kann sich anmaßen, eine Werteskala menschlichen Lebens zu erstellen? Woher will man wissen, welches Leben wertvoll ist oder in der Zukunft wertvoll werden kann?
Was mir sauer aufstößt, ist jedoch die Überhöhung des Leidens, die von manchen Menschen oder auch den Medien vor sich hergetragen wird wie das Verdienstkreuz am Bande. Leiden ist keine Leistung und macht das Leben nicht besser. Das ist eben der Fluch des christlichen Glaubens, das ein bedauernswertes Folteropfer zum Gott erhoben hat. So etwas finde ich verwerflich, denn wenn Leiden positiv konnotiert ist, spricht wenig dafür und viel dagegen, es zu beenden - zumindest ganz hinten im Kopf.

Ich bin jedoch generell dagegen, Kranken oder Behinderten von außen aufzudrücken, wie sie sich, ihren Zustand und ihr Leben zu empfinden haben. Wir können schlicht nicht beurteilen, ob ein Mensch mit Down-Syndrom sein Leben als lebenswert empfindet oder das Bewusstsein hat, es anders zu wollen. Die meisten Kranken/Behinderten, die sich ihres Zustands bewusst sind, würden ihn sicherlich ändern, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten, aber man sollte nie den Fehler machen, solche Leute auf ihre Gebrechen zu reduzieren, was leider - auch in dieser Diskussion - allzu oft geschieht. Ein Gelähmter ist nunmal mehr als seine Beine oder Arme.
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Das Leben sollte keine Reise mit dem Ziel sein, attraktiv und mit einem guterhaltenen Körper unter die Erde zu kommen. Wir sollten lieber seitlich hineinrutschen, Schokolade in einer Hand, Absinth in der anderen, unser Körper total verbraucht und dabei schreiend "Wow, was für eine Fahrt!"
_______________________-
Der Bullshit ist's, dem ich aus dem Wege gehe.

gefrierfachwaise

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Re: Zunahme genetischer Defekte und krankheiten in unserer Gesellschaft?
« Antwort #48 am: 29 Januar 2009, 13:58:51 »

In der Geschichte gab es ja schon regelmäßig technologische Durchbrüche, die neuartige Risiken mit sich brachten. Z.B  Elektrizität oder die gesamte Industrie mit ihren Autos und Maschinen, wodurch viele Menschen schon umgekommen sind. Gentechnik birgt ebenfalls gesundheitliche und ökologische Risiken. Nur: Wie groß sind diese Risiken? Und welche Risiken sind mit dem Verzicht   
verbunden? Momentan hat die Gentechnik das Gefahrenpotential einer Mikrowelle oder das eines Handys. Wenn wir nun aber bei Unterlassung von Therapien gegen Krebs, Aids, Malaria, Tuberkulose etc. sprechen, kommen wir schnell auf Millionen Menschenleben pro Jahr. Ebenso verhält es sich doch auch bei den Nutzpflanzen deren Erträge in Zukunft gesteigert werden müssen!
Hierbei spricht man von „Grüner Gentechnik“, welche eine Weiterentwicklung der herkömmlichen Züchtungsmethoden ist. Der Gestaltungsspielraum nimmt hierbei natürlich (Ich finde zum Glück) enorm zu, und die Risikoforschung nimmt daher einen beträchtlichen und wichtigen Teil in diesem Bereich ein. Viele Probleme sind schon durch die herkömmliche Pflanzenzucht und Lebensmittelproduktion bekannt, wobei die Risiken bei gentechnischen Versuchen gar nicht authentisch im Labor erforscht werden können. Realitätsnahe Versuche in der Natur sind unabdingbar, wenn man die Technik optimieren und Risiken eingrenzen will. Wie Jinx auch zurecht ihre Folgen anzweifelt, sind über diese schlichtweg keine Aussagen für Mensch und Natur zu machen. Das ist auch der Grund, warum viele Gentech-Gegner sämtliche Studien sabotieren.
Alle bisherigen Testverfahren lehnen sich an über Jahrzehnte gesammelte Erfahrungen aus der Arzneimittelforschung an. Für den Menschen zumindest kann man alle schädlichen Stoffe zuverlässig analysieren und ausschließen. Ökologisch versucht man ja gerade durch die Ertragssteigerung (u.a Resistenz) zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Nämlich mehr Futter und weniger Bedarf an Ackerland. Also/oder  weniger Pestizide und keine Verdrängung wilder Arten. Ich finde man sollte sich nicht dazu hinreißen lassen, diese Lösungsversuche des steigenden Bedarfs an ja doch noch natürlichen Nahrungsmitteln mit z.B. Massenkäfighaltung bei Hühnern gleichzusetzen. Denn wenn jetzt jeder nur „Bio“ essen will, hätten wir schon vor ein paar Jahren den Mond beackern müssen.
Aber zum Thema: Ob das speziell nun auch Gendefekte mit sich bringen könnte, wer weiß! Ich bin mir jedenfalls sicher, dass Pflanzen auch in Hundert Jahren nichts weiter tun als photosynthetisieren und für uns „unbewußt“ Samen und Früchte abwerfen werden. Eine seehr gewagte Frage wäre mal.
Lieber hungrig oder krank? (womit Ich jetzt niemandem irgendeinen Zusammenhang andichten will!)

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Eisbär

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Re: Zunahme genetischer Defekte und krankheiten in unserer Gesellschaft?
« Antwort #49 am: 29 Januar 2009, 18:10:02 »

Ach, das Gejammer über Genfood ist medial viel zu aufgeblasen.

Wenn man denn mal all die Menschen fragt, warum sie dagegen sind, kommt sowas wie "weil's schlecht ist", "weil's ungesund ist" oder ähnlicher Blödsinn, der keinerlei Überprüfung standhalten würde.

Besonders bizarr dabei ist, daß fast 70% der deutschen Bevölkrung glauben, Gene seien nur in Genfood ::)
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Re: Zunahme genetischer Defekte und krankheiten in unserer Gesellschaft?
« Antwort #50 am: 29 Januar 2009, 18:20:02 »

Ach, das Gejammer über Genfood ist medial viel zu aufgeblasen.

Wenn man denn mal all die Menschen fragt, warum sie dagegen sind, kommt sowas wie "weil's schlecht ist", "weil's ungesund ist" oder ähnlicher Blödsinn, der keinerlei Überprüfung standhalten würde.

Besonders bizarr dabei ist, daß fast 70% der deutschen Bevölkrung glauben, Gene seien nur in Genfood ::)

Ich persönlich finde dabei eher das Vorgehen der Produzenten von genmanipulierten Saatgut anprangernswert und einen Grund, den kram zu boykottieren.
Die machen das nämlich nicht, um, wie vorgeschoben, "den Welthunger zu bekämpfen", sondern um die Nahrungskette zu kontrollieren und damit so viel Geld wie möglich herauszuholen, mit einer Armada von Anwälten, die schon so einige Bauern weltweit in den Ruin oder Selbstmord (vor allem in Indien) getrieben haben.
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Im Falle eines Missverständnisses:
Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.

gefrierfachwaise

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Re: Zunahme genetischer Defekte und krankheiten in unserer Gesellschaft?
« Antwort #51 am: 29 Januar 2009, 20:23:41 »

@Eisbär
 :D Ich weiß ja nicht, wer sich da mit der Kennzeichnungspflicht auseinandersetzen muss, aber "Achtung, enthält Gene!" wäre wohl fatal.  Nachher rennt noch jemand zum Arzt und will sich dagegen impfen lassen.

Aber da knippst man einmal die Glotze an und hört von jemandem, der sich für 100.000 Eus seinen Hund hat klonen lassen!
Also DER Typ hat meinen bislang sch**ß Tag echt gerettet.  :o ;D :D
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messie

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Re: Zunahme genetischer Defekte und krankheiten in unserer Gesellschaft?
« Antwort #52 am: 29 Januar 2009, 23:09:40 »

Zitat
In der Geschichte gab es ja schon regelmäßig technologische Durchbrüche, die neuartige Risiken mit sich brachten. Z.B  Elektrizität oder die gesamte Industrie mit ihren Autos und Maschinen, wodurch viele Menschen schon umgekommen sind.

Na, die Beispiele sind ja wunderbar ausgewählt... fast schon wie "mein Haus, mein Auto, meine Technik" ...
Ich setze dagegen: Röntgenstrahlen, Contergan, Radioaktivität.
Wurde alles, als es neu war, als "fast bis ganz harmlos" betitelt. Die Folgen sind bekannt ...

Womit ich vor allem ein Problem habe ist, dass jenen die Gentechnik anwenden bzw. erforschen, nicht genügend auf die Finger geguckt wird bzw. werden kann.
Denn jene, die daran verdienen, werden im Zweifel immer die Gefahren herunterspielen.
Kein Atomreaktorbetreiber etwa wird jemals realistische Einschätzungen treffen, was die Gefahren durch die Radioaktivität betrifft! Er wäre ja schön blöd, würde er seine eigene Einnahmequelle damit gefährden und seinen Arbeitsplatz dazu.
Ein Forschungslabor das für Gentechnische Forschungen Geld bekommt, würde sich doch ebenso das eigene Wasser abgraben, würde es mit allen Risiken die dort verborgen sind hausieren gehen.
Was für die Firmen, die Profit aus neuen Medikamenten schlagen wollen die durch Gentechnik möglich würden erst recht gilt.

Da gehört eine unabhängige Instanz her! Die sowohl die Möglichkeiten, als auch das Geld wie auch die Macht dazu hat, jene vernünftig zu kontrollieren, die eine Forschung an der Gentechnik betreiben.
Eben auch mit der Macht, so einen Laden dichtzumachen, wenn sie bemerken dass die Gefahren in keinem Verhältnis mehr zum Ertrag stehen.
Da von solch einer Institution aber weit und breit nix zu sehen ist, ist das Schild "Dagegen" für mich für den Moment absolut klar und alternativlos.
Man lässt ja auch keine Open-Air-Veranstaltungen einfach so beginnen, mit der Aussage "och, das Sicherheitspersonal und die Kartenkontrolleure kommen heute halt mal etwas später, wird schon nix passieren".
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Re: Zunahme genetischer Defekte und krankheiten in unserer Gesellschaft?
« Antwort #53 am: 06 Februar 2009, 20:34:40 »

Kein Atomreaktorbetreiber etwa wird jemals realistische Einschätzungen treffen, was die Gefahren durch die Radioaktivität betrifft! Er wäre ja schön blöd, würde er seine eigene Einnahmequelle damit gefährden und seinen Arbeitsplatz dazu.
(...)
Da gehört eine unabhängige Instanz her!
Im Falle von Atomkraftwerken gibt es die doch längst, was wohl viele nicht wissen. Vermutlich sieht es mit Genlaboren da ähnlich aus. Nur weil eine Sache nicht in der Presse breitgetreten wird (weil sie den Journalisten zu uninteressant ist) und wir keine Kenntnis davon haben, heißt das nicht, dass es diese Sache nicht gibt. Vor der Entdeckung Australiens dachte man auch, dass es keine schwarzen Schwäne gibt. Ich kann mir gut vorstellen, dass ein Genlabor zig staatliche Akkreditierungen durchlaufen muss, um überhaupt auf dem Gebiet arbeiten zu dürfen.
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gefrierfachwaise

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Re: Zunahme genetischer Defekte und krankheiten in unserer Gesellschaft?
« Antwort #54 am: 11 Februar 2009, 16:39:33 »

Sup, hier nebenbei einmal das Embryonenschutzgesetz:
 http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/eschg/gesamt.pdf
und wie gesagt müssen alle Forschungsprojekte erstmal angemeldet werden, um staatliche Mittel zur Verfühgung gestellt zu bekommen. Das Ganze ist immerhin eine zu unvorstellbar teure Angelegenheit, als dass man ungesetzlichen Blödsinn machen würde.
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