Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Hate to say I told you so  (Gelesen 55779 mal)

sober

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Re: Hate to say I told you so
« Antwort #180 am: 02 Oktober 2008, 15:24:14 »

Zitat
Wenn die Preiserhoehung aber dazu fuehrt, dass gewisse Gruppen vom Alkoholkonsum ausgeschlossen werden, weil sie es sich gar nicht mehr leisten koennen, dann empfinde ich das als eine Bevorzugung der Wohlhabenden
Puh, es gibt schier unendlich viele dinge, die ich mir nicht leisten kann/will, andere aber schon, wo ist da jetzt der große unterschied zum alkohol, außer daß das mal jeder konsumieren konnte?
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Thomas

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Re: Hate to say I told you so
« Antwort #181 am: 02 Oktober 2008, 15:31:37 »

Zitat
Wenn die Preiserhoehung aber dazu fuehrt, dass gewisse Gruppen vom Alkoholkonsum ausgeschlossen werden, weil sie es sich gar nicht mehr leisten koennen, dann empfinde ich das als eine Bevorzugung der Wohlhabenden
Puh, es gibt schier unendlich viele dinge, die ich mir nicht leisten kann/will, andere aber schon, wo ist da jetzt der große unterschied zum alkohol, außer daß das mal jeder konsumieren konnte?
Ich glaube, genau das ist der Unterschied.Porsche, Haus mit Swimmingpool und die Luxusjacht hatten die meisten auch noch nicht und hatten es auch nie, aber etwas "wegzunehmen", was man bisher hatte bzw. durfte, (noch dazu mit zweifelhaften Begründungen und noch zweifelhafteren Erfolgsaussichten) wird ganz andere Auswirkungen auf das Empfinden haben.

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Eisbär

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Re: Hate to say I told you so
« Antwort #182 am: 02 Oktober 2008, 15:38:21 »

Zitat
Wenn die Preiserhoehung aber dazu fuehrt, dass gewisse Gruppen vom Alkoholkonsum ausgeschlossen werden, weil sie es sich gar nicht mehr leisten koennen, dann empfinde ich das als eine Bevorzugung der Wohlhabenden
Puh, es gibt schier unendlich viele dinge, die ich mir nicht leisten kann/will, andere aber schon, wo ist da jetzt der große unterschied zum alkohol, außer daß das mal jeder konsumieren konnte?
Ich glaube, genau das ist der Unterschied.Porsche, Haus mit Swimmingpool und die Luxusjacht hatten die meisten auch noch nicht und hatten es auch nie, aber etwas "wegzunehmen", was man bisher hatte bzw. durfte, (noch dazu mit zweifelhaften Begründungen und noch zweifelhafteren Erfolgsaussichten) wird ganz andere Auswirkungen auf das Empfinden haben.


Insbesondere bei den Süchtigen, denen man die Drogen wegnimmt.
Du kannst ja auch dem Yuppie nicht einfach das Handy wegnehmen.
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Lahmi

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Re: Hate to say I told you so
« Antwort #183 am: 02 Oktober 2008, 15:43:12 »

Wenn natürlich die beiden einzigen Kriterien für Sucht lauten:
"Ist nicht erfreut wenn er sich ein bestimmtes Gut nicht mehr leisten kann aufgrund einer Sache für der er persönlich nichts kann"
"konsumiert es gerne mal"
und es keine weiteren Kriterien gibt.... ja dann.... gibt es auch deutlich mehr Süchtige als die angesprochenen 9,3 Millionen :D

*Sarkasmus on*
Wie gut das es andere Menschen gibt die sich um unser aller Wohl kümmern, dann müssen wir ja selber nicht mehr nachdenken
*Sarkmus off*
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Re: Hate to say I told you so
« Antwort #184 am: 02 Oktober 2008, 15:47:06 »

Glaubst Du, dass ein Süchtiger über seine Sucht reflektiert nachdenken kann?
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Thomas

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Re: Hate to say I told you so
« Antwort #185 am: 02 Oktober 2008, 15:51:02 »

Zitat von: Eisbär
Insbesondere bei den Süchtigen, denen man die Drogen wegnimmt.
Problem ist nur, das man dann auch allen nicht-süchtigen die Drogen wegnimmt.

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messie

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Re: Hate to say I told you so
« Antwort #186 am: 02 Oktober 2008, 15:56:12 »

Zitat
aber etwas "wegzunehmen", was man bisher hatte bzw. durfte
... geschieht am laufenden Band, wenn sich eine Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung durch ein Produkt aufgrund bestimmter Erkenntnisse herausstellt.
Nur ist hier die Alkohollobby eben so groß, dass selbst nach zwingenden Studien, dass und wie sehr Alkohol dem menschlichen Körper schadet, keine Maßnahmen (ausser dem Jugendschutz und evtl. der Branntweinsteuer) keine Maßnahmen erzielt wurden.

Eisbärs Argumentation teile ich nicht. Es ist unerheblich ob es Süchtige oder nicht Süchtige sind: Alkohol schadet dem Menschen direkt und verursacht überdies großen Schaden in der Volkswirtschaft durch alkoholbedingte Exzesse und Krankheiten. Wenn jetzt jemand andere Produkte, die dem Menschen nachweislich schaden, mögen würde, dann muss derjenige nicht süchtig sein - verboten würden sie zum Schutz aller -also auch demjenigen, der es mag- trotzdem.
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Re: Hate to say I told you so
« Antwort #187 am: 02 Oktober 2008, 15:56:25 »

@Soylent

Sicherlich kann er es nicht und sicherlich braucht er Hilfe von ausserhalb um aus seiner Sucht herauszukommen.

Nur wenn man allerdings die ganz breite Keule heraushohlt um das Problem zu bekämpfen und damit auch diejenige einschränkt die nicht der Sucht anheimgefallen sind und das auch noch begründet wird mit "bevor sie süchtig werden", dann denke ich daß es bessere Wege gibt, bei denen den Süchtigen geholfen & die Risikogruppen geschützt werden und nicht diejenigen die zwar konsumieren, von einer Sucht aber weit entfernt sind (bleiben) mit eins auf den Deckel bekommen.
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Re: Hate to say I told you so
« Antwort #188 am: 02 Oktober 2008, 16:22:19 »

Wo wir wieder bei der Prävention sind, die ich befürworte. Daher meinte ich, dass es nur ein Schritt ist.
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Lahmi

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Re: Hate to say I told you so
« Antwort #189 am: 02 Oktober 2008, 16:32:45 »

@Soylent:

Das Prävention generell eine feine Sache ist, dass steht selbstverständlich ausser Frage.
Allerdings die Prävention darüber laufen zu lassen den Alkohol hemmungslos zu verteuern, dass halte ich für den verkehrten Ansatz.
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Re: Hate to say I told you so
« Antwort #190 am: 02 Oktober 2008, 16:52:05 »

Zumindest die Branntweinsteuer zu erhöhen wäre für mich ein sinniger Anfang (siehe mein Eingangspost ;) ).
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Thomas

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Re: Hate to say I told you so
« Antwort #191 am: 02 Oktober 2008, 16:56:38 »

Zitat
aber etwas "wegzunehmen", was man bisher hatte bzw. durfte
... geschieht am laufenden Band, wenn sich eine Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung durch ein Produkt aufgrund bestimmter Erkenntnisse herausstellt.
Wobei es da dann auch um tatsächliche Schädlichkeit geht, und nicht um die nach Genuss eines Produktes in missbräuchlichen Größenordnungen.

Zitat von: messie
Nur ist hier die Alkohollobby eben so groß, dass selbst nach zwingenden Studien, dass und wie sehr Alkohol dem menschlichen Körper schadet, keine Maßnahmen (ausser dem Jugendschutz und evtl. der Branntweinsteuer) keine Maßnahmen erzielt wurden.
Wie sehr schadet denn bitte normaler Alkoholkonsum, also ein paar Bierchen am Wochenende oder vergleichbares? Da ist die Wahrscheinlichkeit, aufgrund dessen ernsthaft krank zu werden wohl in etwa so hoch wie vom Blitz getroffen zu werden.

Und messie, du gehörst doch auch zu den Leuten, die das Geld nun nicht gerade selber drucken, und du bist dafür, das deine paar Gläser Guinnes am Wochenende im Pub das doppelte kosten, nur weil einige Leute nicht mit Alkohol umgehen könne ?
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Re: Hate to say I told you so
« Antwort #192 am: 02 Oktober 2008, 17:02:25 »

Ich habe ne Idee!
Lass uns einfach alle Alkohol-Kranken, die an einer alkoholismus-bedingten Leberzirrhose leiden, qualvoll in ihrer eigenen Kotze verrecken.
Dann wären damit wenigstens die Kosten des Gesundheits-Systems nicht mehr die Last der Beitragszahler.

Sollen doch alle einem Genuss-Mittel fröhnen dürfen, dass Mrd. Kosten der Gesellschaft aufbürgt, die dann wieder vom Steuerzahler gezahlt werden dürfen. hmm... Moment mal.

Die Frage an dieser Stelle ist, wie fair ist das nun gegenüber jenen Steuerzahlern, die kein Alkohol trinken?
Ich finde nach wie vor, diese Kosten können doch von jenen ALLEINE getragen werden, die auf diesen Luxus um Anderer Leute Verrecken willen nicht verzichten können oder etwa nicht?  8)

Jaaa, ich weiß:
Wenn Leute süchtig werden oder im Suff Unbeteiligte halb-tot schlagen, ist das ja nicht das Problem jener, die verantwortungsvoll trinken können, richtööög.
Aber dann soll es auch nicht das Problem der Nicht-Trinker sein!
Sollen diese Kosten doch von Alk-Konsumenten getragen werden und jene, die das nicht mittragen wollen mit dieser Rechnung in Ruhe gelassen werden!  ;D

Das wär doch mal fair, oder?

Es zeigt sich, dass wir eigentlich keine neuen Gesetze brauchen, sondern nur den von Darwin so schön skizzierten Selektions-Druck wieder erhöhen müssen!
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Früher war ich einfach nur paranoid, doch heute ist es Gewissheit; Sämtliche Verschwörungstheorien dienen nur dazu, um von einem Mann abzulenken: Chuck Norris!

Thomas

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Re: Hate to say I told you so
« Antwort #193 am: 02 Oktober 2008, 17:10:06 »

Ich habe ne Idee!
Lass uns einfach alle Alkohol-Kranken, die an einer alkoholismus-bedingten Leberzirrhose leiden, qualvoll in ihrer eigenen Kotze verrecken.
Dann wären damit wenigstens die Kosten des Gesundheits-Systems nicht mehr die Last der Beitragszahler.

Sollen doch alle einem Genuss-Mittel fröhnen dürfen, dass Mrd. Kosten der Gesellschaft aufbürgt, die dann wieder vom Steuerzahler gezahlt werden dürfen. hmm... Moment mal.

Die Frage an dieser Stelle ist, wie fair ist das nun gegenüber jenen Steuerzahlern, die kein Alkohol trinken?
Ich finde nach wie vor, diese Kosten können doch von jenen ALLEINE getragen werden, die auf diesen Luxus um Anderer Leute Verrecken willen nicht verzichten können oder etwa nicht?  8)

Jaaa, ich weiß:
Wenn Leute süchtig werden oder im Suff Unbeteiligte halb-tot schlagen, ist das ja nicht das Problem jener, die verantwortungsvoll trinken können, richtööög.
Aber dann soll es auch nicht das Problem der Nicht-Trinker sein!
Sollen diese Kosten doch von Alk-Konsumenten getragen werden und jene, die das nicht mittragen wollen mit dieser Rechnung in Ruhe gelassen werden!  ;D

Das wär doch mal fair, oder?

Es zeigt sich, dass wir eigentlich keine neuen Gesetze brauchen, sondern nur den von Darwin so schön skizzierten Selektions-Druck wieder erhöhen müssen!
Das "Problem" ist der Sozialstaat, der am Ende halt doch wieder für alles aufkommen muss, deshalb läßt sich dieses "Jeder für sich"-Prinzip auch (leider) nicht umsetzen.Leider, weil man sich dann nämlich nicht mit den ganzen Verbots-Heulsusen auseinandersetzen müßte.Vor diesem Hintergund müsste man aber eben völlig korrekt auch vieles andere Reglementieren, nämlich Fettsucht, Extremsportarten, Tattoos- und Piercings, u.s.w.Und am Ende wäre aufgrund der "Mehr Sicherheit - weniger Freiheit"-Relation vermutlich nicht mehr viel übrig, was man noch dürfte.Dann doch lieber so, wie's momentan ist.
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SoylentHolger

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Re: Hate to say I told you so
« Antwort #194 am: 02 Oktober 2008, 17:16:30 »

Und am Ende wäre aufgrund der "Mehr Sicherheit - weniger Freiheit"-Relation vermutlich nicht mehr viel übrig, was man noch dürfte.Dann doch lieber so, wie's momentan ist.
:o
Das wird für die Nachwelt festgehalten!!!
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