Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)  (Gelesen 57287 mal)

Luthien

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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #135 am: 19 August 2009, 14:03:05 »

Da gebe ich dir Recht Shana.
Und zum dem Post davor, genau das meine ich. Soldaten sollen eigentlich in Zivil zur Kaserne oder Heim fahren, genau aus diesem Grund das sich viele daneben benehmen und was meinen Kerl immer so aufregt  :D wenn diese Typen dann auch noch zu blöde sind die Uniform richtig anzuziehen, von wegen zwei Fingerbreit umkrämpeln und keine Kopfbedeckung und so. Das wirft natürlich alles ein falsches und/oder ein schlechtes Bild auf den Bund.
Das Problem ist eben das viele meinen jetzt wo sie Uniform tragen sind sie unwiederstehlich und dieabsoluten helden. Die die wirklich im Herzen Soldaten sind, die müssen das nicht nach außen tragen, die wissen wer sie sind und was sie können.
Und so wie es meistens ist im Leben, die mit der größten Klappe können meist am wenigsten.
Deswegen sprech ich auch immer von Soldaten und nicht von Wehrpflichtigen die das ganze vielleicht noch als eine Art Spiel sehen oder einfach nur auf Obermacker machen wollen.
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sober

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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #136 am: 19 August 2009, 14:25:36 »

Diejenigen, die dazu neigen, sich daneben zu benehmen, neigen meiner Erfahrung nach auch eher dazu, Uniform zu tragen, da es meist dieselben Leute sind, die glauben, weil sie Soldaten sind, wären sie jetzt die geilen Macker.
Ob der Bund-Gänger dafür Anfäller ist, ist mir letztendlich ziemlich egal. Fakt ist, dass erheblich mehr Bundis mit ihrem Status oder Exstatus hausieren gehen (unter anderem auch hier im Forum) als z.b. der Zivi.

Das ist natürlich immer noch ein trauriges Bild, insbesondere, weil es eben eigentlich ein falsches Bild ist, da Soldaten, auch Wehrpflichtige, nicht in der Mehrheit Vollidioten sind.
Naja, zumindest scheint die Bundeswehr Dumpfbacken anzuziehen. Bei dem Inhalt und der Art der Umsetzung auch nicht unbedingt schwer nachzuvollziehen.
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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #137 am: 19 August 2009, 14:36:22 »

Deswegen sprech ich auch immer von Soldaten und nicht von Wehrpflichtigen die das ganze vielleicht noch als eine Art Spiel sehen oder einfach nur auf Obermacker machen wollen.

wehrpflicht ist ein zwangsdienst!
wer kanns verübeln, wenn die nicht einen auf vorzeigesoldat machen wollen?
wehrpflichtersatzdienst fällt anbei unter die gleichen vorgaben bzgl. sicherstellens des schadfreien rufs unserer republik.
klar gibt es sicher auch viele, die das toll finden, aber die gibt es immer und überall und die anderen auch. davon ab, kann ich persönlich allenfalls am rande nachvollziehen, dass eine knapp den vorgaben verfehlende uniform dem ansehen der bundeswehr schadet - da gibt es andere aktionen, meist in gebieten, die nichteinmal auf deutschem boden sind, die das tun. von dem verfehlen eines einzelnen soldaten bis hin zur unfähigkeit in der verwaltung entsprechendes material stellen zu können. eine wehrpflichtarmee halte ich einfach für überholt, da gibt es einfach keine kosten nutzen rechnung; wenngleich die sozialen gründe nachvollziehbar sind.

Nick

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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #138 am: 19 August 2009, 14:43:16 »

Diejenigen, die dazu neigen, sich daneben zu benehmen, neigen meiner Erfahrung nach auch eher dazu, Uniform zu tragen, da es meist dieselben Leute sind, die glauben, weil sie Soldaten sind, wären sie jetzt die geilen Macker.
Ob der Bund-Gänger dafür Anfäller ist, ist mir letztendlich ziemlich egal. Fakt ist, dass erheblich mehr Bundis mit ihrem Status oder Exstatus hausieren gehen (unter anderem auch hier im Forum) als z.b. der Zivi.

Da hast du wohl recht, aber ich möchte mal behaupten, dass das ursächlich damit zu tun hat, dass die Bundeswehr etwas ist, was jeder kennt, während die Arbeitsplätze der Zivis das nicht sind, so dass es einfach ist, zu sagen "Ich war Soldat" und jeder weiß, was gemeint ist, während man als Zivi erst viel mehr erkären müsste, damit die Leute wertschätzen können, was man da gemacht hat (ob sie das bei nem Soldaten wertschätzen, ist jetzt wieder was anderes, aber wer damit angibt, nimmt zumindest an, dass einige das werden). Und damit das jetzt nicht missverstanden wird: überall rumzuerzählen, was für en toller Soldat man doch ist, finde ich lächerlich.

Das ist natürlich immer noch ein trauriges Bild, insbesondere, weil es eben eigentlich ein falsches Bild ist, da Soldaten, auch Wehrpflichtige, nicht in der Mehrheit Vollidioten sind.
Naja, zumindest scheint die Bundeswehr Dumpfbacken anzuziehen. Bei dem Inhalt und der Art der Umsetzung auch nicht unbedingt schwer nachzuvollziehen.

Ich würde es ja eher so sehen, dass diejenigen, die sich über Pazifismus, Verantwortung und derartige Dinge noch nie Gedanken gemacht haben, sprich Dumpfbacken sind, mehrheitlich unreflektiert zum Bund gehen und sich dann in Bahnen uniformtragend vollaufen lassen, während von denen, die sich Gedanken machen, sprich keine Dumpfbacken sind, einige Zivildienst machen, andere zum Bund gehen und dann in Zivil nachhaus fahren.

Das pauschalurteil "Wer zur Bundeswehr geht, ist doof oder wird es dort, und dann gibts noch 1% Ausnahmen" finde ich ziemlich kurzsichtig. Und falls du den vielzitierten, strunzdoofen Ausbilder meinst, da greift wieder die Wahrnehmungsgeschichte: von den vernünftigen, guten Ausbildern wird weniger erzählt und es wird sich noch weniger dran erinnert, dass jemand davon erzählt hat.
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KP

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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #139 am: 19 August 2009, 14:47:28 »

@nick:
ich stimme Dir definitiv zu, was die beurteilung von pauschalaussagen angeht.
aber was die "wertschätzung" angeht - da frage ich mich, ob man eine unter zwang eingeforderte leistung unter diesem aspekt beurteilen kann. ich befürworte ehrlich gesagt jeden, der sich erfolgreich dem system gänzlich entziehen kann. gerade wenn man bereits einen beruf gelernt hat ist wehrpflicht.. ob in zivil oder uniform ausgeübt... nichts weiter als ein verlorene zeit. wer meint persönlich an dem einen oder anderen zu wachsen und es deshalb macht soll sich verpflichten, zum THW gehen, krankenpfleger werden oder ein freiwilliges(!) soziales jahr ableisten.

den mehrwert der leistung für das sozialgut sehe ich nicht, da dieser mit steuergeldern auch zu leisten ist... und mit einem überarbeiten unseres sozialsystems weit besser gedient wäre, als irgendwelchen "allgemeinnützigen stellen" billige arbeitskräfte zu überlassen.


p.s. ich weiss nicht welchen alterseinstufung es unterliegt, aber die bundeswehr bietet auch "praktikumsplätze".  ne woche biwak, schnellausbildung an der g3; arbeit & materialschau. fände sowas als pflicht besser, als einen wehrdienst... das ist zumidnest ein zeitraum, in dem man sich einfach urlaub nehmen könnte. kann ich jedem nur empfehlen der sich ein eigenes bild machen möchte. ka ob es das noch gibt.

erm... ehrlich gesagt bin ich sogar ziemlich dafür, dass die deutsche marine endlich von ihren waffen gegen die piraten bsplsw. vor somalia gebrauch machen darf... nur halte ich es grundlegend für richtig, dass "unsere armee" generell nur eine "erhobene-zeigefinger-rolle" bzw eine stellung als entwicklungshelfer innehat.
ändern sollte man daran weiß gott nichts.

mal so als persönliche ergänzung zur pazifismus-diskussion. ;)


die regierung hat es mit der GSG9 probiert.... wohl die einzige deutsche truppe, die auf geiselbefreiungen auf schiffen trainiert ist... und dennoch das ganze im ernstfall als himmelsfahrtkommando einstuft... soll unter deck wohl n bissl. ätzend sein zu kämpfen.
nebenher untersteht die gsg9 der bundespolizei und somit ist kein auslandsmandat wie z.B. bei der KSK notwendig.
natuerlich verfügt deutschland nicht über die notwendigen schiffe und transportflugzeuge.. hubschraubertraeger kam von den amis, transporetflugzeuge waren ein bunter zusammengemieteter haufen... entweder hat die BW sowas nicht bzw. selbst wenn war es wohl billiger und unkomplizierter das fremd zu leihen.
nachdem alles drueben war und die situation schwierig, wollten die amis zum glueck aller beteiligten ihren traeger zurueck haben und der einsatz wurde abgebrochen. bilanz? 50 millionen euro verschwendet, das wars.

anbei war eine deutsche fregatte bei der letzten entführung vor ort... hat aber aus verschiedensten gründen nichts weiter gemnacht ausser beobachtet.
das ist die deutsche bundeswehr im deutschen politiksystem. ;) *wuff*wuff*
« Letzte Änderung: 19 August 2009, 14:59:40 von KP »
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Luthien

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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #140 am: 19 August 2009, 16:59:14 »

Ich bin jedenfallsfroh das mein Kerl dort auch nicht mehr ist, so muss ich mir wenigstens keine Sorgen machen ob und wann er Heim kommt.

Dennoch finde ich die Bundeswehr nicht verkehrt, das ist eigentlich alles was ich die ganze Zeit sagen wollte.
Wie gesagt, Deppen gibt es überall!
Der Bund ist eigentlich nicht mehr als ein großer Spielplatz für Männer, nach den Übungen entwickeln die Jungs da so viel Langeweile das es einfach nur noch zum saufen und unsinn machen reicht.
Aber bitte! Hauptsache ist ja das sie im ernstfall zu was zu gebrauchen sind!
Und den Wehrpflicht kann man verweigern wenn man nicht hin will. Haben alle meine Freunde gemacht. Sie waren geeignet, wollten aber nicht hin, also sind sie zu ihrem Pfarrer und die haben ihnen da rausgeholfen weil sie es mit ihrem "Glauben" nicht vereinbaren konnten. Also keine Bundeswehr.

Ich finde nur man sollte das ein mal mitgemacht haben, ob man da bleibt oder nicht ist dann ja jedem selbst überlassen.
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Shana

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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #141 am: 19 August 2009, 17:42:42 »

anbei war eine deutsche fregatte bei der letzten entführung vor ort... hat aber aus verschiedensten gründen nichts weiter gemnacht ausser beobachtet.
das ist die deutsche bundeswehr im deutschen politiksystem. ;) *wuff*wuff*
und genau darauf wollte ich hinaus, nicht auf das ksk oder das gsg9...
mein bruder war damals mit auf der besagten fgs emden, und tatsache ist, dass sie nicht hätten schießen _dürfen_ , außer, es wäre sonst unausweichlich zu einem entern/sinken des eigenen schiffes (einer fregatte... ja nee, is klar ;) ) gekommen.
soweit ich mich konkret daran erinnere. den genauen gesetzeslaut hab ich nicht im hinterkopf. (ist aber auch eu-sache, nicht nur deutsche rechtssprechung afaik... frag mal einer den eisbären, der kennt sich da besser aus ;) )
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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #142 am: 19 August 2009, 18:51:37 »

hehe... ich hörte auch, dass fregatten mit..äähh (wievielen mann) bewaffneter besatzung(?), gerne das ziel von nem dutzend piraten werden ;).

noch kurz: wehrpflicht kann man nicht verweigern. man hat nichteinmal ein recht auf verweigerung des dienstes an der waffe. wenngleich eine nicht-bewaffnete-alternative-zwangsversklavung zur verfügung steht, ist die lebenszeit vom staat konsumiert. denn auch der zivile akt ist die erfüllung der wehrpflciht und mit eben den gleichen auflagen versehen und wird entsprechend besoldet.
auch frauen können freiwillig zur bundeswehr. hat sich schon mal eine von denen verpflichtet, von jenen die diesen (zwangs)dienst an der waffe für "sinnvoll halten ihn mal mitgemacht zu haben"? die möglichkeiten sind da! nur zu, das heer freut sich.

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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #143 am: 20 August 2009, 13:11:07 »

Ach selbst wenn, die Wehrpflichtigen bleiben im Ernstfall eh in der Kaserne, da müssen nur die Berufssoldaten an die Front.
Aber das ist ja auch Wurscht denn wir weichen immer mehr vom eigentlichen Thema ab.  :D
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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #144 am: 23 August 2009, 22:04:10 »

Zitat
Ach selbst wenn, die Wehrpflichtigen bleiben im Ernstfall eh in der Kaserne, da müssen nur die Berufssoldaten an die Front.

Ich habe aus einer gut unterrichteten Quelle erfahren, dass es drauf ankommt, um welche Art von Ernstfall es sich handelt. Manchmal dürfen die Lütten auch mitmischen  ;)
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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #145 am: 24 August 2009, 01:12:09 »

in einem verteidigungsfall muss JEDER ran. ob wehrpflichtiger, reservist oder berufssoldat. vermutlich werden wir den jedoch nie haben. dennoch denke ich: wer soldat wird und angst hat zu sterben oder zu töten, sollte dringend seine berufswahl überdenken - sei es auf zeit oder unbegrenzt.

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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #146 am: 24 August 2009, 09:59:12 »

wer soldat wird und angst hat zu sterben oder zu töten, sollte dringend seine berufswahl überdenken

wer keine angst vor dem tod und/oder dem töten hat, dem gehört keine waffe in die hand gedrückt. denke ich.
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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #147 am: 24 August 2009, 10:01:29 »

wer soldat wird und angst hat zu sterben oder zu töten, sollte dringend seine berufswahl überdenken

wer keine angst vor dem tod und/oder dem töten hat, dem gehört keine waffe in die hand gedrückt. denke ich.
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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #148 am: 24 August 2009, 11:31:05 »

auch frauen können freiwillig zur bundeswehr. hat sich schon mal eine von denen verpflichtet, von jenen die diesen (zwangs)dienst an der waffe für "sinnvoll halten ihn mal mitgemacht zu haben"? die möglichkeiten sind da! nur zu, das heer freut sich.
Das frage ich mich allerdings auch. Hier aus zweiter Hand aus dem Nähkästchen zu plaudern, selbst keine Ahnung davon zu haben und dann den anderen vorwerfen, sie hätten keine Ahnung, finde ich etwas arm.

Sorry, Luthien, aber Du selbst hast auch keine Ahnung. Und daran ändert auch die Tatsache nichts, dass Dein Stecher beim Bund ist. Eher im Gegenteil. Geh selbst hin und sieh es Dir an, dann wird sich Dein Bild schnell verschieben.

Ich war dabei, ich war enthusiastisch und voller Begeisterung für diese Einrichtungs namens Bundeswehr, da ich viele BW-Soldaten im engeren Freundeskreis hatte und fest überzeugt war, etwas sinnvolles zu tun und mit meiner pazifistischen Ader genau das mitzubringen, was diese Armee braucht. Nach ca. 7 Monaten war diese Naivität einer bodenlosen Desillusionierung gewichen.
Heute halte ich die Bundeswehr für eine professionell angelegte Steuerverschwendung mit unfähigen Personalplanern und auch sonst so einigen unfähigen Zivilversagern, die von wenigen fähigen künstlich über Wasser gehalten werden müssen. So hat es sich jedenfalls für mich persönlich dargestellt. Vielleicht hatte ich Pech, vielleicht ist es aber auch einfach nur Realität (was ich für wahrscheinlicher halte). Eine komplett verfehlte Personalpolitik ist das, was die Bundeswehr für mich ausmacht und die ganze Sache vollkommen aushöhlt und leistungsschwach werden lässt.

Die Bundeswehr könnte eine gute Einrichtung sein, wenn endlich mal fähige Leute die Planung übernähmen. Aber das wird wohl noch ein Weilchen dauern.
« Letzte Änderung: 24 August 2009, 11:35:58 von Killerqueen »
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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #149 am: 24 August 2009, 13:55:03 »

Aber bitte! Hauptsache ist ja das sie im ernstfall zu was zu gebrauchen sind!
Klingt, als ob du von einer Ware sprechen würdest.
Vielleicht bin ich eine Egoistin, aber ich möchte nicht, dass mein Freund gezwungen wird, an der Front für eine Sache einzustehen und abzukratzen, hinter der er nicht steht. (Genauswenig, wie ich das jemand anderem wünschen würde.)

Zitat
Ich finde nur man sollte das ein mal mitgemacht haben, ob man da bleibt oder nicht ist dann ja jedem selbst überlassen.
Wenn die Ideen und Organisationsform der Bundeswehr nicht den eigenen Ideen entsprechen, wieso sollte man da mitgemacht haben? Du suchst dir doch auch keinen Arbeitsplatz, von dem du von vornherein schon weisst, dass du dort total unglücklich bist und mit den meisten Leuten vermutlich überhaupt nicht klarkommen wirst, nur um das einmal erlebt zu haben?

Also, ich muss ehrlich sagen ich finde das ganze gar nicht so verwerflich.
Männer die nicht beim Bund waren sind Weichpupen. ;-) Männer müssen schon was aushalten können und etwas verteidigen können, darauf stehen doch sicher alle Mädels.
Nein.
Auch wenn der Satz vielleicht ironisch gemeint war; Ich bin froh, einen Mann zu haben, dessen erste Reaktion auf Provokation/.. etc. nicht Gewalt ist, sondern der Versuch der Deeskalation und ich wäre die letzte, die sich wünschen würde, dass mein Kerl jemandem eine reinhaut, weil mich irgendwer beschimpft hat.
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aber es hilft.