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Autor Thema: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)  (Gelesen 57183 mal)

sYntiq

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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #90 am: 04 August 2008, 11:10:30 »

Zitat von: Eisbär
Wenn man seinen eigenen Beruf für nichts tolles und besonderes hält, ist man in der falschen Branche.
Halte ich für ein Gerücht.Ich kann mir kaum vorstellen, das die ganzen Einzelhandelskaufleute, Klempner, KFZ-Mechaniker, Verwaltungsangestellten, etc. jeden Tag in den höchsten Tönen von ihrem Job schwärmen, geschweige denn behaupten, das es etwas besonderes wäre.
Ganz genau so habe ich es gemeint.

Natürlich sollte einem sein Job gefallen. Aber während Mitglieder verschiedenster Berufsgruppen ihren Job machen weil sie ihn gerne machen, weil er ihnen Spass macht etc, scheint es bei der Gruppe "Soldat" grössteinteils eher so zu sein das man den Job macht weil man dann ja wer ist. "Ich bin Soldat, also bin ich Toll. Los, sagt mir alle das ich toll und ach so geil bin." (Überspitzt formuliert)

Ich bin auch stolz darauf was ich beruflich mache. Ich habe aus eigenem Antrieb etwas erreicht was ich erreichen wollte. Aber dennoch bilde ich mir nicht ein das ich dadurch ein "besserer" Mensch bin. Dass ich/mein Job nun etwas besseres/höherwertigeres/wichtigeres bin/ist. (Zumindest muss ich das nicht jedem auf die Nase binden) Ich habe mit meinem Beruf genau so Daseinsberechtigung wie zb. ein Mitarbeiter der Müllabfuhr, ein IT-Supporter etc auch wenn ich aus meiner Sicht einige der anderen Berufe nie ausüben möchte.

Davon abgesehen habe ich es auch nicht nötig mich selbst (nur) über meinen Beruf zu definieren. Dafür gibt es zu viele andere dinge die mich als Menschen ausmachen.
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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #91 am: 04 August 2008, 11:30:53 »

Natürlich sollte einem sein Job gefallen. Aber während Mitglieder verschiedenster Berufsgruppen ihren Job machen weil sie ihn gerne machen, weil er ihnen Spass macht etc, scheint es bei der Gruppe "Soldat" grössteinteils eher so zu sein das man den Job macht weil man dann ja wer ist. "Ich bin Soldat, also bin ich Toll. Los, sagt mir alle das ich toll und ach so geil bin." (Überspitzt formuliert)

(...)
Davon abgesehen habe ich es auch nicht nötig mich selbst (nur) über meinen Beruf zu definieren. Dafür gibt es zu viele andere dinge die mich als Menschen ausmachen.
Ich glaube die Reduktion des Soldaten auf eine berufliche Tätigkeit greift zu kurz und lässt den historischen Kontext außer Acht.
Die Figur des Kriegers ist ähnlich der Figur der Tempelhure oder des Schamanen. Zu behaupten, dies sei nur ein Job wie jeder andere auch verkennt die anthropologische Entstehungsgeschichte und die damit verbundene symbolische Aufladung. Die mit dieser Aufgabe verbundene Aura wirkt auch heute noch, in Folge dessen ist es auch nicht erstaunlich dass sich einige Soldaten heute über ihre Dienstzeit hinaus mit ihrer Tätigkeit identifizieren - mal so im Gegensatz zu an ner Supermarktkasse sitzenden Langzeitstudenten zum Beispiel... ;)

Natürlich ist der moderne Soldat kein 100%iges Äquivalent der Kriegerfigur, aber gewissermaßen der "gefühlte Rechtsnachfolger". Ich glaube dass die Suche nach etwas Archaischem in unserer rationalen Moderne eine große Bedeutung für die Entscheidung hat, Soldat zu werden. Die logische Folge ist dann auch eine größere Identifikation mit dem Beruf, als dies etwa für zum Fotolaboranten umgeschulte Studiumsabbrecher, IT-Supportmitarbeiter oder langzeitstudierende Supermarkkassierer möglich wäre.

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sober

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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #92 am: 04 August 2008, 11:50:38 »

Man muss nur mal amerikanische Reality Shows, wie Miami Ink oder diese Chopper-Bau-Sendungen gucken. Wenn die auf Soldaten treffen, erstarren die vor Erfurcht und Dankbarkeit. *shrug*
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Thomas

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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #93 am: 04 August 2008, 11:55:27 »

Man muss nur mal amerikanische Reality Shows, wie Miami Ink oder diese Chopper-Bau-Sendungen gucken. Wenn die auf Soldaten treffen, erstarren die vor Erfurcht und Dankbarkeit. *shrug*
Tja, ist in Amiland wohl alles noch um einiges schlimmer.Da ist mir die "Dankbarkeit" von deutschen für die Tätigkeit deutscher Soldaten doch lieber  ;)
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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #94 am: 04 August 2008, 12:51:32 »

Ich würd sagen, Soldaten in Deutschland sind bis auf wenige noch dümmeere Ausnahmen, eher unterkühlt, pragmatisch und faul  8)
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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #95 am: 04 August 2008, 13:00:19 »

Ich würd sagen, Soldaten in Deutschland sind bis auf wenige noch dümmeere Ausnahmen, eher unterkühlt, pragmatisch und faul  8)
Naja, unterkühlt und pragmatisch ist ja nicht zwingend was schlimmes.Und ich dachte dabei eher an die deutschen Soldaten, die im Ausland im Einsatz sind, nicht die ganzen verbeamteten olivgrünen Kasernenschnarcher  ;)
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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #96 am: 04 August 2008, 19:48:44 »

Ich würd sagen, Soldaten in Deutschland sind bis auf wenige noch dümmeere Ausnahmen, eher unterkühlt, pragmatisch und faul  8)
So wie dieser vor Eloquenz strotzende Beitrag?
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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #97 am: 05 August 2008, 01:12:02 »

Ich würd sagen, Soldaten in Deutschland sind bis auf wenige noch dümmee*re Ausnahmen, eher unterkühlt, pragmatisch und faul  8)
So wie dieser vor Eloquenz strotzende Beitrag?
Fühlt sich da jemand auf dem Schlips getreten?  ;D

*Dem Entgegenkommen wegen eigene Fehler rot markiert und jetzt dafür ne Runde schämen
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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #98 am: 05 August 2008, 02:43:34 »

Ich würd sagen, Soldaten in Deutschland sind bis auf wenige noch dümmee*re Ausnahmen, eher unterkühlt, pragmatisch und faul  8)
So wie dieser vor Eloquenz strotzende Beitrag?
Fühlt sich da jemand auf den Schlips getreten?  ;D

Und es muss übrigens heißen:

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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #99 am: 05 August 2008, 03:22:54 »

Ich würd sagen, Soldaten in Deutschland sind bis auf wenige noch dümmee*re Ausnahmen, eher unterkühlt, pragmatisch und faul  8)
So wie dieser vor Eloquenz strotzende Beitrag?
Fühlt sich da jemand auf den Schlips getreten?  ;D

Und es muss übrigens heißen:

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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #100 am: 05 August 2008, 08:48:12 »

Ich würd sagen, Soldaten in Deutschland sind bis auf wenige noch dümmee*re Ausnahmen, eher unterkühlt, pragmatisch und faul  8)
So wie dieser vor Eloquenz strotzende Beitrag?
Fühlt sich da jemand auf den Schlips getreten?  ;D

Und es muss übrigens heißen:

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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #101 am: 05 August 2008, 13:39:21 »

Ich würd sagen, Soldaten in Deutschland sind bis auf wenige noch dümmee*re Ausnahmen, eher unterkühlt, pragmatisch und faul  8)
So wie dieser vor Eloquenz strotzende Beitrag?
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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #102 am: 05 August 2008, 19:25:52 »

weshalb in der bundeswehr alle rückwärts laufen  ::)
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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #103 am: 07 August 2008, 23:16:30 »

Gehörte EBM da mal nicht hin ?
Seinschi, da leben wir heutzutage in Uraltgezeiten ;-)
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EngelinSchwarz

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Re: Militarismus in der Szene? (oder bilde ich mir das ein?)
« Antwort #104 am: 07 August 2008, 23:31:58 »

Wo ist jetzt das Problem?
EBM war immer schon militarilastig gewesen! Von Anfang an und gerade vom Sound her... *stampf, stampf, stampf*
Und heute gehört EBM nun mal mit in die "schwarze" Szene.
Ergo...

Was für eine Argumentation...

Eher ist wohl treffend: mit den kulturellen Merkmalen der "Ordnung" zu spielen war schon immer Teil jeder Subkultur. Das heißt aber nicht immer anhimmeln. Siouxsie Sioux ist mit Hakenkreuz-Shirt aufgetreten, ist sie ein Nazi? Nein? Ja warum tat die das dann wohl?
Um zu provozieren! Denk mal nach... Ich himmel diese Frau immer noch an!
, das "stampfen" war wohl auch eher eine Allegorie auf Maschinen denn auf Soldaten. Ist aber auch wurscht, selbst wenn's so wäre und EBM quasi ein Wehrsportverein wäre (ich kann den Konjunktiv gar nicht genug betonen) impliziert Deine Logik dann ja wohl "da es Teil der Szene ist muss ich es akzeptieren".
Siehe D.A.F. Sound war "Stampf Stampf" abba die Klamotten doch schon zu Anfängen eher Military ;-).
Und ja, mittlerweile habe ich mich der heutigen "schwarzen" Scene ein wenig angepasst. Die alte damalige Scene gibt es nicht mehr! Nur wenige denken und handeln so, wie es mal in dieser Scene üblich war. Sage nur: Toleranz!!!
Ich lebe damit einfach besser! Sonst müsste ich bei jedem Post hier nen dicken Hals bekommen! *öhm, ja*[/quote]


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