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Bist du schon mal Opfer von Gewalt geworden?

Ja, bin ich.
Nein, das ist mir nie passiert.

Autor Thema: Opfer von körperlicher Gewalt  (Gelesen 19297 mal)

Der Uhu

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Opfer von körperlicher Gewalt
« am: 27 Januar 2008, 03:38:39 »

Hallo!


Mich würde interessieren, ob ihr jemals Opfer von Gewalt geworden seid. Und wenn ja, was ist passiert und wie seid ihr damit fertig geworden? Hat euch diese Erfahrung irgendwie geprägt oder konntet ihr sie verdauen?

Mit "Gewalt" ist übrigens der Tatbestand der Körperverletzung nach Paragraph 223 Strafgesetzbuch gemeint, in dem es heißt:
"Wer eine andere Person körperlich misshandelt oder an der Gesundheit schädigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft."
Es geht also um körperliche Gewalt, erst mal unabhängig davon, wer die Tat ausgeführt hat und warum.

Ich persönlich bin nur einmal wirklich Opfer von Gewalt geworden. Da haben mich 5 Typen, alle total besoffen, in der Stadt vom Fahrrad geholt und ziemlich übel zugerichtet. Drei davon haben mir diverse Fußtritte und Schläge ins Gesicht verpasst. Die anderen beiden hatten in der Zwischenzeit mein Fahrrad versteckt. Ich habe dann irgendwann das Weite gesucht. Als ich dann einige Minuten später zurückkam, waren alle Weihnachtsbäume, die vor den Geschäften standen, umgerissen, deren Töpfe zerschlagen und die Elektrik zerrissen. Mein Fahrrad habe ich dann in irgendeinem Hauseingang gefunden. Zum Glück nur leicht beschädigt.

Der Grund dafür war mir zunächst unklar, aber dann viel mir ein, dass mir einer von denen bekannt vorkam: Er war ein Schüler meiner Mutter. Sie hat dann ein Treffen arrangiert, damit ich ihn identifizieren konnte. Wir wollten ihn und seine Kumpels dann anzeigen, aber die Eltern der Jungs hatten gebeten, davon abzusehen, da sie dann, auch aufgrund anderer Vorfälle, ihre Ausbildungsplätze verloren hätten. Meine Mutter plante zudem, sie von der (Berufs-)Schule schmeißen zu lassen. Ich habe dann aber zur Bedingung gemacht, dass sie alle einzeln mit ihren Eltern bei mir zu Hause vorsprechen müssten und sich persönlich bei mir entschuldigen müssten. Und das haben sie dann auch getan. Waren alle ganz kleinlaut dabei....feige Bande!

Der Grund für die Prügel war übrigens, dass sie sauer waren, weil sie den letzten Disco-Bus nach Scheeßel verpasst hatten. Und da wollten sie mal "'ne Klatsche" machen, wie sie es ausdrückten. Ach so, na dann....
« Letzte Änderung: 27 Januar 2008, 19:35:36 von Der Uhu »
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Thomas

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Re: Opfer von Gewalt
« Antwort #1 am: 27 Januar 2008, 10:35:39 »

Nur bedingt, mir haben vor gefühlten hundert Jahren mal zwei Zigeuner-Jugendliche in Ahrensburg ohne Grund in den Magen geboxt.Allerdings war deren Sippschaft auch schon Stadtbekannt, gab kaum einen Laden, in denen nicht die ganze Familie Hausverbot hatte.Das sind dann so Momente, in denen man darüber nachdenkt, ob die nazionalsozialistische Rassensicht nicht doch ihr gutes hatte.Diese Familie hätte ich jedenfalls gerne im Lager gesehen.

In der Dorfdisse war ich mal minimal an einer Schlägerei zwischen Punkkumpels von mir und einigen rechts angehauchten Dorfproleten beteiligt, ich habe damal nur einen Schlag auf die Lippe abbekommen, aber einer von den Dorfies hat wohl ganz ordentlich mit den Stahlkappenschuhen kassiert.Interessanterweise kam uns da ein Trupp Türken zu Hilfe.

Aber so wirklich als Opfer von Gewalt würde ich mich da nicht sehen, ist auch alles ewig lange her.Die Sachen waren nach ein paar Tagen auch wieder vergessen.

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pesco

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Re: Opfer von Gewalt
« Antwort #2 am: 27 Januar 2008, 11:50:18 »

Das Schlimmste, was mir je passiert ist: Mich und einen Kumpel haben mit 16 mal drei 15-jaehrige im Hauptbahnhof abzocken wollen. Einer hat meinen Kumpel angebettelt und dann nach seinem Portemonaie gegriffen. Leider hat er es nicht geschafft, es ihm zu entreiszen und es folgten verbale Drohungen. Wir gingen weiter und auf der Rolltreppe wollten sie uns eine reinhauen. Leider wussten sie wohl nicht, wie das genau geht und dasz man auch doll zuhauen muss. Also standen wir eher verdutzt da und fragten uns "Aeh, sollte das nicht eigentlich wehtun oder so?". Irgendwie ham die dann auch die Ineffektivitaet ihrer Technik bemerkt. Schlieszlich hatte das Maedel, das dabei war, eine zuendende Idee: "Ey, ihr muesst denen ne Ohrfeige geben! Ihr muesst ne Backpfeife geben!!" Da dachte ich endgueltig, ich bin im Witzfilm. Naja, aber da kam auch schon die U-Bahn, in die wir dann reingelaufen sind, unter wuetendem Geschimpfe unserer Gegner. Die hatten schlieszlich keine Fahrkarte, haehaehaeaeh... :-D

colourize

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Re: Opfer von Gewalt
« Antwort #3 am: 27 Januar 2008, 11:54:50 »

Nur bedingt, mir haben vor gefühlten hundert Jahren mal zwei Zigeuner-Jugendliche in Ahrensburg ohne Grund in den Magen geboxt.Allerdings war deren Sippschaft auch schon Stadtbekannt, gab kaum einen Laden, in denen nicht die ganze Familie Hausverbot hatte.Das sind dann so Momente, in denen man darüber nachdenkt, ob die nazionalsozialistische Rassensicht nicht doch ihr gutes hatte.Diese Familie hätte ich jedenfalls gerne im Lager gesehen.

In der Dorfdisse war ich mal minimal an einer Schlägerei zwischen Punkkumpels von mir und einigen rechts angehauchten Dorfproleten beteiligt, ich habe damal nur einen Schlag auf die Lippe abbekommen, aber einer von den Dorfies hat wohl ganz ordentlich mit den Stahlkappenschuhen kassiert.Interessanterweise kam uns da ein Trupp Türken zu Hilfe.
Interessant, dass Du bei letzterem Erlebnis nicht erwähnt hast dass darüber nachgedacht hast, ob die Konsequenz aus ersterem Erlebnis (Nazis haben doch Recht, alle ins Lager) vielleicht doch falsch ist. ;) Ich bezweifele jedenfalls, dass eine rassistische Weltsicht eines Regimes dazu geeignet ist, Menschen vor Gewalt zu schützen - die Geschichte zeigt eher, dass das genaue Gegenteil der Fall war.


Zum Thema des Threads selbst: Uhu, könntest Du Deine Frage präzisieren? So kann ich da nämlich nicht abstimmen. Wie schaut es mit häuslicher bzw. sexueller Gewalt aus, die die Hessen-CDU ja nicht gerade meint, wenn sie einer Verschärfung des Strafrechts fordert. Um es kurz zu sagen: Opfer von sog. "kriminellen Ausländern" bin ich noch nie geworden. Und ich glaube auch, dass das derzeitige propagandistische Wahlkampfgeblubber von Hessen-Hitler Roland Koch die Sicht auf die wesentlichen Aspekte von "Gewalt" verstellt. Stichworte: Prügelnde Ehemänner, Sexueller Missbrauch innerhalb der "heilen" Familien, emotionale Vernachlässigung etc.
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Thomas

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Re: Opfer von Gewalt
« Antwort #4 am: 27 Januar 2008, 12:11:19 »

Zitat von: colourize
Interessant, dass Du bei letzterem Erlebnis nicht erwähnt hast dass darüber nachgedacht hast, ob die Konsequenz aus ersterem Erlebnis (Nazis haben doch Recht, alle ins Lager) vielleicht doch falsch ist. ;) Ich bezweifele jedenfalls, dass eine rassistische Weltsicht eines Regimes dazu geeignet ist, Menschen vor Gewalt zu schützen - die Geschichte zeigt eher, dass das genaue Gegenteil der Fall war.
Naja, falls es nicht eindeutig rübergekommen sein sollte, das waren auf den Moment bezogene Gedankengänge.Außerdem spielte sich der zweite Fall etliche Jahre nach dem ersten ab, und wie erwähnt habe ich beide Fälle nach ein paar Tagen auch wieder vergessen.

Sicherlich war der erwähnte Gedankengang pauschal nicht richtig, zumal ja das genannte Regime auch nicht gerade für Gewaltfreiheit bekannt war und die Selektion nach ganz anderen Maßstäben vornahm.
Auch wenn ich hin- und wieder Assis erlebe, die ich am liebsten im Gulag sehen würde, unabhängig von irgendwelchen religiösen, ethnischen oder rassischen Zugehörigkeiten  ;)

Zitat von: colourize
Zum Thema des Threads selbst: Uhu, könntest Du Deine Frage präzisieren? So kann ich da nämlich nicht abstimmen. Wie schaut es mit häuslicher bzw. sexueller Gewalt aus, die die Hessen-CDU ja nicht gerade meint, wenn sie einer Verschärfung des Strafrechts fordert. Um es kurz zu sagen: Opfer von sog. "kriminellen Ausländern" bin ich noch nie geworden. Und ich glaube auch, dass das derzeitige propagandistische Wahlkampfgeblubber von Hessen-Hitler Roland Koch die Sicht auf die wesentlichen Aspekte von "Gewalt" verstellt. Stichworte: Prügelnde Ehemänner, Sexueller Missbrauch innerhalb der "heilen" Familien, emotionale Vernachlässigung etc.
Es wurde pauschal nach "Opfer von Gewalt" gefragt.Welche Art von Gewalt und von wem ausgehend, ist da ja erst mal nebensächlich.Allerdings halte ich die Auswahl an Antwortmöglichkeiten auch für sehr eingeschränkt, ich selber habe dort auch nicht abgestimmt, weil ich meine Fälle (aus heutiger Sichtweise, vieleicht wäre das eine Stunde nach den Erlebnissen anders gewesen) nicht als so eindeutig sehe.

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Jinx

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Re: Opfer von Gewalt
« Antwort #5 am: 27 Januar 2008, 14:10:51 »

Ich habe nichts angekreuzt, weil bei mir die Antwort "jein" lauten müsste: Konkrete Androhung ja, nur zur Ausführung kam es nicht.

Es gab zwei Ereignisse in meiner Jugend, als wir auf privaten Parties von Skinheadhorden überfallen wurden. Beide Male kam es zu körperlicher Gewalt, nur eben nicht gegen mich persönlich (was die Sache jedoch nicht besser macht).
Das zweite Mal war es die von Colourize angesprochene häusliche Gewalt, der man übrigens - statistisch gesehen - wesentlich leichter zum Opfer fallen kann als durch irgendwelche Leute auf der Straße und in der Öffentlichkeit. Auch da kam es nur zur Androhung, nicht zur Ausführung, da ich klar angekündigt hatte, im Falle der Tat nicht nur ganz kräftig zurückzuschlagen, sondern auch Anzeige zu erstatten und es allen Freunden, Bekannten und Familienmitgliedern zu erzählen. Ich habe dann die Konsequenzen gezogen und mich aus der Sache zurückgezogen, da ich Gewalt prinzipiell aus dem Wege gehe, wenn das möglich ist.
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Re: Opfer von Gewalt
« Antwort #6 am: 27 Januar 2008, 14:14:20 »

Wenn man Mobbing als Gewalt definiert, dann ja, ich war damals 12 und es hat mich für Rest meiner Leben geprägt. Verarbeitet habe ich das nie und auch wenn ich daran denke, kann ich fast austicken.

Überfallen war ich auch, von so einer  Junkiepärchen in Dortmund, aber das erschiente mir im Vergleich zu damals erlebten als Peanuts.

Und sonst - naja, als Punkerin in Moskau lebte man permanent damit, dass man evtl. von Skins totgeschlagen wird, ich trug einen Messer dabei, meine Eltern wussten von nix
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messie

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Re: Opfer von Gewalt
« Antwort #7 am: 27 Januar 2008, 15:15:59 »

Die Antwortmöglichkeiten sind eindeutig nicht dem Thema angemessen.
Erstens: Körperliche oder psychische Gewalt?
Zweitens: Von Fremden oder Bekannten?
Drittens: Ich selbst oder als Teil einer Gruppe, bei der ich selbst aber zufälligerweise nichts abbekommen habe?

Zu erstens: Mobbing ist auch (psychische) Gewalt. Wurde das gemeint? Wohl eher nicht ... aber hier müsste man eigentlich "ja" ankreuzen.
Zu zweitens: Ich halte eine Backpfeife, und sei es auch "nur" von den Eltern, auch schon für Gewalt. Ein "ja" würde das Ergebnis ja wohl auch verfälschen.
Zu drittens: In einer Gruppe wurden Mitschüler in einem Bus von mir mal angemacht, ich saß direkt daneben. Einer hatte dann die Faust mitten im Gesicht und das sprichwörtliche "blaue Auge" hinterher. Ich selbst war zwar mittendrin, aber wurde nicht Opfer von Gewalt, müsste also "nein" ankreuzen. Und auch das würde das wohl gewünschte Ergebnis verfälschen ;)

Sprich: Interessantes Thema, aber die Umfrage ist für'n Arsch.  ;)
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Der Uhu

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Re: Opfer von Gewalt
« Antwort #8 am: 27 Januar 2008, 15:47:52 »

@messi: Ich sehe daß nicht so, daß die Umfrage für 'n Arsch ist. Eine Umfrage nach deinem Muster wäre zu kompliziert: "Bist du schon mal als Teil einer Gruppe Opfer von Gewalt geworden, bei der du aber zufälligerweise nichts abbekommen hast?" Was soll das denn für 'ne Frage sein? Und was soll eine derartige Aufsplittung der Fragestellung bringen? Die Fragestellung bzw. die möglichen Arten von Gewalt ist sowieso zu kompliziert und vielschichtig um sie einer einfachen Umfrage unterzubringen. Und dieses Forum erlaubt nicht die Erstellung eines wissenschaftlich einwandtfreien Fragebogens. Deshalb habe ich mich dafür entschieden die Umfrage möglichst simpel zu gestalten. Nur so als kleines Gimmick zum Thema. Die Frage soll einfach herausfinden, in welchem Maß die Leute schon mal Opfer von Gewalt geworden sind. Weil aus meinem Eingangs-Post in der Tat nicht eindeutig hervorgeht, dass es sich um Körperverletzung dreht, habe ich es aktualisiert. Ob nun Gewalt ausgeübt wurde durch den Vater, Klassenkameraden, Fremde, Lehrer, Kollegen, in der Disco, in der Gruppe, beim Fußball oder bei der Posaunenstunde das können die Leute ja in ihrem Texten schreiben und braucht nicht in die Abstimmung.


P.S.: Der Hinweis auf den hessischen Wahlkampf sollte nicht suggerieren, das Ausländergewalt gemeint ist. Nebenbei bemerkt waren es in meinem Fall Deutsche, die mich angegriffen haben.
« Letzte Änderung: 27 Januar 2008, 15:50:43 von Der Uhu »
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K-Ninchen

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Re: Opfer von Gewalt
« Antwort #9 am: 27 Januar 2008, 15:49:32 »

Also wenn Mobbing auch als Gewalt gilt, hab ich in meiner Jugend auch extrem gelitten...
Das hat meine Einstellung zu gewissen Gruppen (in meinem fall eher altersbegrenzt) sehr geprägt. So gehe ich gerne allen, die man als "Jugendliche" bezeichnen könnte konsequent aus dem Weg, wenn es mehr als eine Person auf einem Haufen sind.
Denn sobald es mehr als 1 Person sind - so laut meinem Vorurteil (bitte diese Textstelle berücksichtigen, ich hab keinen Bock mich wieder doppelt und dreifach erklären zu müssen) - haben Jugendliche dann nur noch gequirlte Scheiße im Kopf, sind nur noch auf Gewalt und Pöbeleien aus und machen alle nieder, die alleine und schwächer sind.

Es fällt und fiel mir immer leichter, auf ältere und Erwachsene zuzugehen, so bestand mein Freundeskreis schon sehr früh aus Leuten, die schon ein bisschen älter waren als ich. Heute ist das ein wenig anders, weil ich ja selber älter geworden bin.

Also meine Jugend und teile der Kindheit hat mein Menschenbild ziemlich negativ geprägt (Ich würde mich durchaus als Misantrophin bezeichnen) und wird eigentlich nur noch durch individuelle Freundschaften positiv beeinflusst.
Bzw. gibt es sehr viele Menschen, die ich sehr gerne mag, aber die Menschen als anonyme Masse erzeugen in mir keine große Sympathie. Und Gruppen von Jugendlichen erst recht nicht.

Aber ansonsten wurde mir körperliche Gewalt auch höchstens angedroht aber nie wirklich angetan.
« Letzte Änderung: 27 Januar 2008, 15:52:10 von K-Ninchen »
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Im Falle eines Missverständnisses:
Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.

SuperTorus

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Re: Opfer von Gewalt
« Antwort #10 am: 27 Januar 2008, 16:04:33 »

Ich hab mal von einer dummen Nuss eine volle Ladung Reizgas ins Gesicht bekommen.

Das ganze spielte sich Sammstag-Nachts auf dem Rückweg von Freunden ab. Die Frau hatte wohl etwas zu viel Kopfkino und sah in mir einen üblen Vergewaltiger oder so (jaja - schon klar. Mit etwa 5 weiteren Passanten und genau gegenüber vom Polizeihochhaus ist es ja auch _soooo_ unsicher).

Anyway - Sie sprüht mir also die halbe Flasche Aua-Wasser ins Gesicht und ich denk bei mir "Scheiße, gleich wird dir der Kopf platzen oder so..". War aber nicht. Brannte zwar in Augen und Nase wie die Hölle, aber das war es auch. Die Dame selbst starrte mich an wie ein Kamel und wartete warscheinlich auch darauf, das mir gleich der Kopf explodiert.

Was dann passierte war ein Linker Haken meinerseits, der die dumme Nuss ins Reich der Träume schickte.

Die Polizei, die knapp 30 Sekunden später (es war ja *direkt* vor dem Polizeihochhaus) am Ort waren versorgten mich darauf hin mit Taschentüchern und nahmen die dumme Nuss mit um mit ihr mal grundsätzlich über die Anwendung von Reizgas in der Öffentlichkeit zu reden.


Und? War ich jetzt ein Opfer von Gewalt? Irgendwie ja, irgendwie nein. Und sie? (immerhin ist sie KO gegangen). Eigentlich auch ja und nein.
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Eure Dummeheit kotzt mich an!
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Der Uhu

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Re: Opfer von Gewalt
« Antwort #11 am: 27 Januar 2008, 16:09:33 »

Und? War ich jetzt ein Opfer von Gewalt? Irgendwie ja, irgendwie nein. Und sie? (immerhin ist sie KO gegangen). Eigentlich auch ja und nein.

Ich würde sagen: In beiden Fällen eindeutig "ja".
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colourize

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Re: Opfer von Gewalt
« Antwort #12 am: 27 Januar 2008, 16:34:21 »

Und? War ich jetzt ein Opfer von Gewalt? Irgendwie ja, irgendwie nein. Und sie? (immerhin ist sie KO gegangen). Eigentlich auch ja und nein.

Ich würde sagen: In beiden Fällen eindeutig "ja".
Mag ja sein. Aber was soll dann die Konsequenz aus der Abstimmung sein?

Das naheliegenste wäre ja eine Forderung, die in die Richtung "weil so viele Menschen Opfer von Gewalt werden, müssen wir da was tun". Der Ruf nach härteren Strafen oder dergleichen ist damit naheliegend. Wie das Beispiel von Supertorus zeigt, ist aus der Tatsache dass es zu Gewaltanwendung kommt nicht unbedingt ableitbar, dass hier eine härte Hand des Staates gefragt ist. Ich würde hieraus eher eine Forderung ableiten, die auf etwas mehr Zurückhaltung der Medien in Sachen "reißerische Berichte von zig Vergewaltigern, die da draußen frei rumlaufen und Frauen überfallen" hinausläuft.

Wie messie schon schrieb, die Umfrage is für Popo.
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Eisbär

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Re: Opfer von körperlicher Gewalt
« Antwort #13 am: 27 Januar 2008, 17:22:56 »

Ich war in der Schule in der Orientierungsstufe (5.+6. Klasse) regelmäßig Opfer von gewalttätigen Mobbingaktionen.
Das endete erst, als ich in der 7. Klasse dann in Stade aufs Gymnasium kam, während die anderen  Jungs der Klasse fast alle auf der Hauptschule in Steinkirchen blieben, nur 2 kamen dort auf die Realschule. Als vermeintlicher Streber hatte man es nicht einfach.

Von den schlimmsten 3 damals hab ich Jahre später von einem nur noch mitbekommen, daß er regelmäßig in der Ausnüchterungszelle saß (nicht nur wegen Alkohols) und auch schon Vorstrafen wegen Drogen und Gewaltdelikten (auch innerhalb seiner Familie) hatte. Den zweiten sah ich einmal im Fernsehen in den Nachrichten, weil er gerade wegen irgendso einer Sache festgenommen wurde.
Der dritte wurde später der Stader PDS-Kandidat, macht einen auf Gutmensch und hat immer noch nicht mehr im Hirn. Irgendwann werd ich ihn mal während einer seiner Wahlkampfveranstaltungen an damals erinnern. Auf die Reaktion bin ich gespannt.
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2024- No F*cking Bands Festival XIII

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Dalai_Wese

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Re: Opfer von körperlicher Gewalt
« Antwort #14 am: 27 Januar 2008, 18:11:16 »

 :D :D :D   Schade Roland, alles ist vorbei! Alles ist vorbei! Alles ist vorbei!  :D :D :D
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