Stimmen insgesamt: 53
Umfrage geschlossen: 23 Februar 2008, 19:43:28
Ob die Strafe sofort oder nach einem jahr folgt, ist erstmal wurscht!
Man plant ein Verbrechen ja möglichst so, daß man nicht erwischt wird. Man tut es ja nur, weil man glaubt, daß man nicht erwischt wird.
Wir brauchen also vielleicht eher eine höhere Aufklärungsquote. Und dafür brauchen wir nicht immer mehr Datenschnüffeleien, sondern besseres Equipment und mehr Personal für die Polizei.
Das nur zur Symptombekämpfung. Wenuger Sozialabbau, sondern mehr Aufbau in dem Bereich würde wahrscheinlich deutlich zur Senkung der Kriminalitätsrate führen.
ich persönlich fänds ja schonmal geil, wenn dieser passus abgeschaft werden würde, wonach handlungen unter alk-einfluss zu verminderter schuldfähigkeit führen können. ich will sogar das gegenteil! wer unter alk-einfluss eine straftat begeht, wird härter bestraft!(klingt jetzt irgendwie ein bisschen nach Kusch - ich finde aber, dass es im kern nicht zutrifft :-/ )
Nur weil das deutsche Konsulat für einige deiner Anliegen zuständig ist, willst du über die Politik in D mitbestimmen ? Ich finde das etwas übertrieben.Das deutsche Konsulat ist ja auch weiterhin für deine Anliegen da, egal wer in D regiert.In der Politk anderer Länder "mitmischen" wollen, nur weil man noch den Pass besitzt, sonst aber (momentan) nichts mit dem Land zu tun hat, halte ich nicht unbedingt für nötig.
MOPO
Ausserdem profitiert das Land davon, dass ich wahrscheinlich in 3 Jahren mit einem Doktortitel in der Tasche wieder zurueck komme.
Zitat von: Eisbär am 23 Januar 2008, 00:07:24Ob die Strafe sofort oder nach einem jahr folgt, ist erstmal wurscht!Find ich gar nicht. Aber der Effekt ist auch wissenschaftlich belegt.Es geht aber nicht nur um den Abschreckungseffekt, sondern auch um "Nebenwirkungen", wie z.B:Die Öffentliche Wirkung: Die Bürger verlieren das Vertrauen in die Justiz, wenn Täter sehr lange nicht zur Rechenschaft gezogen werden oder (wie schon öfter passiert!) in der Zeit vor ihrer Verhandlung noch mehr Scheiße bauen.
Zitat von: Eisbär am 23 Januar 2008, 00:07:24Man plant ein Verbrechen ja möglichst so, daß man nicht erwischt wird. Man tut es ja nur, weil man glaubt, daß man nicht erwischt wird.Also die Schlägertypen, die einfach Bock haben, jemanden das Gesicht einzutreten planen ziemlich wenig.Die "vergessen sich" und hauen einfach drauf.Die lassen sich im Vorfeld sicher nicht so einfach durch Strafe abschrecken.Wenn man sie aber erst einmal erwischt hat, besteht die Möglichkeit, dass sie dadurch doch in Zukunft abgeschreckt sind oder ihre kriminellen Kollegen.
Dann gibt es noch Triebtäter, da stimmt es: Triebe kann man nicht abschrecken Die muss man wohl oder übel wegsperren, auch wenn das etwas brutal klingt, aber sämtliche "Resozialisierungsmaßnamen" funktionieren da nicht. Wahrscheinlich, weil die an sich ja sehr gut sozialisiert sind. Vielleicht um so mehr als nicht triebgestörte Menschen, da sie ja ansonsten ein sehr vorzeigbares Bild von sich abgeben wollen, damit ihr Umfeld keinen Verdacht schöpft.
Zitat von: Eisbär am 23 Januar 2008, 00:07:24Wir brauchen also vielleicht eher eine höhere Aufklärungsquote. Und dafür brauchen wir nicht immer mehr Datenschnüffeleien, sondern besseres Equipment und mehr Personal für die Polizei.Absolut dafür
Ein sehr weites Feld... ich denke da spontan erst mal an sämtliche "Ghettos" in Hamburg wie Steilshoop, Mümmel, Osdorfer Born, etc. Wo setzt man dort am besten an? Oder muss man an die Schulen gehen? Oft sind es ja die Jugendlichen, die dort Ärger machen. Dass diese oft Migrantenhintergrund haben liegt aber weniger an der Herkunft an sich, sondern eher daran, unter welchen Umständen sie leben. Und da in den genannten Viertel der Anteil von Menschen mit Migrantenhintergrund sehr hoch ist, gibt es da eine Korrelation. Ich wage also mal zu behaupten, dass Jugendkriminalität etwas mit (fehlender) Bildung und dem Sozialen Hintergrund (bzw. Umfeld) zu tun hat.
Zitat von: K-Ninchen am 23 Januar 2008, 00:24:24Zitat von: Eisbär am 23 Januar 2008, 00:07:24Wir brauchen also vielleicht eher eine höhere Aufklärungsquote. Und dafür brauchen wir nicht immer mehr Datenschnüffeleien, sondern besseres Equipment und mehr Personal für die Polizei.Absolut dafür Was ist der Unterschied zwischen besserem Equippment für die Polizei und technischer Aufrüstung ihrer Gerätschaften?Btw. wie kommt ihr zu der Position, dass die Aufklärungsquote für Straftaten zu niedrig sei?
Zitat von: K-Ninchen am 23 Januar 2008, 00:24:24Zitat von: Eisbär am 23 Januar 2008, 00:07:24Ob die Strafe sofort oder nach einem jahr folgt, ist erstmal wurscht!Find ich gar nicht. Aber der Effekt ist auch wissenschaftlich belegt.Es geht aber nicht nur um den Abschreckungseffekt, sondern auch um "Nebenwirkungen", wie z.B:Die Öffentliche Wirkung: Die Bürger verlieren das Vertrauen in die Justiz, wenn Täter sehr lange nicht zur Rechenschaft gezogen werden oder (wie schon öfter passiert!) in der Zeit vor ihrer Verhandlung noch mehr Scheiße bauen.Es geht bei der Bestrafung der Täter folglich nicht so sehr um die Täter, sondern darum dem nicht straffällig gewordenen Rest der Bevölkerung die Schlagkräftigkeit der Rechtsordnung zu beweisen, richtig?
Zitat von: K-Ninchen am 23 Januar 2008, 00:24:24Zitat von: Eisbär am 23 Januar 2008, 00:07:24Man plant ein Verbrechen ja möglichst so, daß man nicht erwischt wird. Man tut es ja nur, weil man glaubt, daß man nicht erwischt wird.Also die Schlägertypen, die einfach Bock haben, jemanden das Gesicht einzutreten planen ziemlich wenig.Die "vergessen sich" und hauen einfach drauf.Die lassen sich im Vorfeld sicher nicht so einfach durch Strafe abschrecken.Wenn man sie aber erst einmal erwischt hat, besteht die Möglichkeit, dass sie dadurch doch in Zukunft abgeschreckt sind oder ihre kriminellen Kollegen.Wie soll das denn möglich sein wenn sie nicht planen, sich vergessen und damit im Affekt handeln?Das ist doch ein Widerspruch.
Zitat von: K-Ninchen am 23 Januar 2008, 00:24:24Dann gibt es noch Triebtäter, da stimmt es: Triebe kann man nicht abschrecken Die muss man wohl oder übel wegsperren, auch wenn das etwas brutal klingt, aber sämtliche "Resozialisierungsmaßnamen" funktionieren da nicht. Wahrscheinlich, weil die an sich ja sehr gut sozialisiert sind. Vielleicht um so mehr als nicht triebgestörte Menschen, da sie ja ansonsten ein sehr vorzeigbares Bild von sich abgeben wollen, damit ihr Umfeld keinen Verdacht schöpft.Strafe muss aber auch verhältnismäßig sein, wenn sie gesellschaftlich akzeptiert werden soll. Lebenslange Haftstrafen dürften damit aber aus Prinzip für die meisten Delikte ausscheiden (zumindest alle Delikte, die nicht mit Toten enden).
Zitat von: K-Ninchen am 23 Januar 2008, 00:24:24Ein sehr weites Feld... ich denke da spontan erst mal an sämtliche "Ghettos" in Hamburg wie Steilshoop, Mümmel, Osdorfer Born, etc. Wo setzt man dort am besten an? Oder muss man an die Schulen gehen? Oft sind es ja die Jugendlichen, die dort Ärger machen. Dass diese oft Migrantenhintergrund haben liegt aber weniger an der Herkunft an sich, sondern eher daran, unter welchen Umständen sie leben. Und da in den genannten Viertel der Anteil von Menschen mit Migrantenhintergrund sehr hoch ist, gibt es da eine Korrelation. Ich wage also mal zu behaupten, dass Jugendkriminalität etwas mit (fehlender) Bildung und dem Sozialen Hintergrund (bzw. Umfeld) zu tun hat.Welch überaus gewagte Behauptung.
Es geht ja nicht darum, dass das Konsulat nicht mehr fuer mich zustaendig waere. Es geht darum, dass mein gesamter Rechtsstaatus an die BRD geknuepft ist. Und darum sollte ich ein Mitspracherecht haben. Denn schliessliche bestimmt die Politik unter anderem auch das Verhaeltnis zu meinem Gastgeberland. Ausserdem hab ich ja nicht nichts mit D zu tun. Da sind Rentenansprueche etc. die mich auf ziemlich lange Zeit mit D verbinden wollen. Und meinen Pass stellen die mir auch aus und deshalb faende ich es schon nett, wenn ich meine Stimme z.B. einer Partei geben koennte, die gegen diesen ganzen Biometriequatsch ist (die da waere, aehhh ... egal). Solche Dinge verbinden mich doch eindeutig mit D. Erst wenn ich mir ne australische Staatsbuergerschaft holen sollte wird das anders aussehen und dann koennte ich ja hier waehlen.Ausserdem profitiert das Land davon, dass ich wahrscheinlich in 3 Jahren mit einem Doktortitel in der Tasche wieder zurueck komme. Da ist es doch nicht gerade nett mich fuer 3 Jahre von der politischen Teilhabe auszuschliessen. Du musst ja schliesslich bei einer Wahl auch nicht unterschreiben, dass du mindestens die halbe Legislaturperiode in HH bleiben wirst, um waehlen zu duerfen. Vielleicht ziehst du ja schon zwei Tage nach der Wahl um. Solltest du dann auch kein Mitspracherecht mehr haben. Betriff dich doch auch nicht mehr.
Zitat von: colourize am 23 Januar 2008, 10:10:29Zitat von: K-Ninchen am 23 Januar 2008, 00:24:24Zitat von: Eisbär am 23 Januar 2008, 00:07:24Man plant ein Verbrechen ja möglichst so, daß man nicht erwischt wird. Man tut es ja nur, weil man glaubt, daß man nicht erwischt wird.Also die Schlägertypen, die einfach Bock haben, jemanden das Gesicht einzutreten planen ziemlich wenig.Die "vergessen sich" und hauen einfach drauf.Die lassen sich im Vorfeld sicher nicht so einfach durch Strafe abschrecken.Wenn man sie aber erst einmal erwischt hat, besteht die Möglichkeit, dass sie dadurch doch in Zukunft abgeschreckt sind oder ihre kriminellen Kollegen.Wie soll das denn möglich sein wenn sie nicht planen, sich vergessen und damit im Affekt handeln?Das ist doch ein Widerspruch.Wenn der Täter sich dauerhaft in diesem Affektzustand befinden würde, ja.Tut er aber nicht. Er kann in Zukunft darauf achten, dass dies nicht mehr vorkommt. Da gibt es Antiaggressionstraining, etc. oder schlichtweg die Schlußfolgerung "Wenn ich nicht auf mich aufpasse und ausraste, hat das schlimme Folgen, also sollte ich mich besser unter Kontrolle halten".Eine Strafe kann den Anlass dazu geben, bzw. aus so einer Maßnahme bestehen (wobei es dann streng genommen keine Strafe mehr ist, aber trotzdem der Sache dienlich)
Und warum man etwas gegen die Abschiebung krimineller Ausländer hat, weiß ich auch nicht.Jedes Problem, was wir vom Hals haben zählt, und jeder Kriminelle, mit dem man sich nicht Ewigkeiten auf div. Weise beschäftigen muß, ist ein Gewinn.
ZitatUnd warum man etwas gegen die Abschiebung krimineller Ausländer hat, weiß ich auch nicht.Jedes Problem, was wir vom Hals haben zählt, und jeder Kriminelle, mit dem man sich nicht Ewigkeiten auf div. Weise beschäftigen muß, ist ein Gewinn.Also, ich habe nicht prinzipiell etwas dagegen (es wird ja auch gemacht). Wohl aber gegen die Polemisierung der Phrase "Abschiebung krimineller Ausländer!"Erstens, weil "kriminell" schlecht bis gar nicht vordefiniert ist. Was ist "kriminell"? Soll eine Schlägerei ausreichen? Scheckbetrug? Urkundenfälschung? Ab wann wird ein Ausländer abschiebungswürdig, ab wann ist er kriminell genug? Genügt etwa schon ein geklauter Kaugummi? Eine Straftat ist das ja schließlich auch.
Zum zweiten, weil die Phrase gerne in einem Kontext verwendet wird die suggeriert, dass alle Ausländer kriminell sind. Was die meisten natürlich nicht sind - nein, auch nicht in Vierteln mit vielen Ausländern mit Migrationshintergrund, die Deutschen Jugendlichen in den Brennpunkten bauen genauso viel Scheiße - aber eben in diese Ecke "du bist Ausländer, also bist du mit hoher Wahrscheinlichkeit kriminell" gedrängt werden.
Deutlich aussagekräftiger wäre für mich deswegen der Satz "Ausländer denen schwere Straftaten nachgewiesen werden, sollen abgeschoben werden".
Zum Dritten und Letzten frage ich mich gerade auch, wie so eine Abschiebung vor sich geht.Wird der Straftäter also bis zur Grenze gefahren, gesagt "du du, hier darfst du nicht mehr rein!" und er spaziert schön fröhlich in Freiheit in seinem Heimatland vor sich hin?Oder sitzen die dann dort im Knast ein?Oder aber sitzen sie zuerst hier ein und werden dann ausgewiesen?Weiß das jemand, wie das gehandhabt wird derzeit?
Zitat von: messie am 23 Januar 2008, 18:17:59Zum Dritten und Letzten frage ich mich gerade auch, wie so eine Abschiebung vor sich geht.Wird der Straftäter also bis zur Grenze gefahren, gesagt "du du, hier darfst du nicht mehr rein!" und er spaziert schön fröhlich in Freiheit in seinem Heimatland vor sich hin?Oder sitzen die dann dort im Knast ein?Oder aber sitzen sie zuerst hier ein und werden dann ausgewiesen?Weiß das jemand, wie das gehandhabt wird derzeit?In einer ruhigen halben Stunde mal diesen Artikel durchlesen: http://www.zeit.de/2008/03/Abschiebeflug?page=all