Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Umzüge und so  (Gelesen 13023 mal)

messie

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Umzüge und so
« am: 03 Dezember 2007, 15:37:27 »

So, jetzt möchte ich es mal genau wissen: Ist häufiges Umziehen ein Zeichen von Unrast, unstetem Leben und liederlichem Vagabundentum oder Zeichen von Flexibilität, Weltoffenheit und Willensstärke?

Und um es mal nicht gar so abstrakt zu halten: Wie oft seit ihr umgezogen, wohin und -vor allem- warum?
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DarkestMatter

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Re: Umzüge und so
« Antwort #1 am: 03 Dezember 2007, 15:50:03 »

hm. für mich wärs schonmal ein unterschied, ob man 10x innerhalb einer Stadt oder eines Landes umzieht. denn beides ist ja meiner meinung nach konkret grundverschieden. beim einen ändere ich vermutlich nur meine einkaufsstätten, beim anderen ändert sich vermutlich gleich bekanntenkreis, arbeitgeber und familienbesuchsfrequenz usw.

und: nur, weil jemand "häufig" umzieht, ist betreffende Person noch lange nicht weltoffen.
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(http://www.world-of-smilies.com/wos_Schilder2/imsmilin.gif)Aus der "Lingener Tagespost": "Auch im aktuellen Fall führt eine Spur in die deutsch-bayerische Grenzregion."

SoylentHolger

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Re: Umzüge und so
« Antwort #2 am: 03 Dezember 2007, 15:52:57 »

Acht mal in fünf Städte(n), studien- und berufsbedingt.

Drei mal weil die Wohnungen nicht so waren wie ich das haben wollte, einmal davon um die Wohnfläche zu vergrößern (von Rotherbaum nach Altona).

Einmal ins Ausland und zurück.

Ich hasse den Akt des Umzugs an sich, kann aber nicht ganz nachvollziehen, warum Thomas im anderen Thread so ein Aufhebens darum macht.
Für Akademiker ist umziehen heutzutage doch vollkommen normal wenn man beruflich weiterkommen will. Aber was er nicht kennt, das macht ihm halt Angst, oder befremdet ihn zumindest.

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Killerqueen

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Re: Umzüge und so
« Antwort #3 am: 03 Dezember 2007, 15:55:51 »

und: nur, weil jemand "häufig" umzieht, ist betreffende Person noch lange nicht weltoffen.
Da stimme ich zu. Häufige Umzüge können auch aus genau dem gegenteiligen Grund resultieren. ("Zuviel Gesocks hier - ich zieh um!")

Ich finde, das eine hat mit den anderen nichts zu tun. Häufige Umzüge sagen primär lediglich aus, dass jemand sich nicht davor scheut, den Ort zu wechseln, mehr aber auch nicht.
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Darksided

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Re: Umzüge und so
« Antwort #4 am: 03 Dezember 2007, 15:57:31 »

Das Thema hätte auch das Zeug für nen ans-tändigen Poll.

Äh OT: so drei mal im Leben wegen Ausbildung und Arbeit. Umziehen hasse ich wie nix Gutes, vor allem das Neue_Wohnung_suchen, weil man an so viele Sachen denken muss und trotzdem meistens irgendwie behumpst wird.
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SoylentHolger

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Re: Umzüge und so
« Antwort #5 am: 03 Dezember 2007, 16:00:21 »

und trotzdem meistens irgendwie behumpst wird.

Ohh ja. Ich bin schon von 2 Vermietern um Teile der Kaution beschissen worden.
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Thomas

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Re: Umzüge und so
« Antwort #6 am: 03 Dezember 2007, 18:22:52 »

Ich bin noch nie umgezogen (OK, einmal ein Haus weiter nach hinten, einmal wieder zurück in das Haus vorne und das letzte mal ein Haus weiter nach rechts, aber ich denke, das zählt im Sinne dieses Threads nicht  ;) )

Umziehen wird für mich auch das letzte sein, was ich tun werde, dazu bin ich zu Heimatverbunden.Bei den Leuten, die ohne Probleme ständig umziehen scheint es sowas ja nicht zu geben.Naja, wenn ich immer nur von einer grauen Großstadtbude in die nächste ziehe, ist es ja fast schon wieder egal, wo dieser Wohnblock nun steht.

Generell kann umziehen sowohl unrast als auch flexibilität wiederspiegeln.

Zitat von: SoylentHolger
Für Akademiker ist umziehen heutzutage doch vollkommen normal wenn man beruflich weiterkommen will. Aber was er nicht kennt, das macht ihm halt Angst, oder befremdet ihn zumindest.
Wer so Karrieregeil ist, das er ständig weiter auf der Yuppieleiter aufsteigen will, muß vieleicht gelegentlich umziehen.Alle anderen (ja, auch Akademiker, solange sie nicht etwas besonders exotisches suchen) können durchaus auch ohne Umzieherei auskommen, zumindest wenn sie sich im Großraum einer deutschen Großstadt aufhalten.

Und das mit dem "beruflich weiterkommen" zeigt sich bei vielen Dauerumziehern ja auch scheinbar nicht zwingend.Du bist ja z.B. schon X-Mal umgezogen.In welchem Vorstand sitzt du denn nun ?
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SoylentHolger

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Re: Umzüge und so
« Antwort #7 am: 03 Dezember 2007, 18:32:49 »

Was hat das mit Karrieregeil zu tun? Thomas woher nimmst gerade Du das Wissen über Berufschancen von Akademikern? Speziell Studierte von Randfächern? Dein Post strotzt vor Halbwissen und Stammtischparolen.
Wie alt sind Vorstandsmitglieder denn durchschnittlich? Mannmannman wie leben nicht mehr in den 80ern.
Zitat
Wer so Karrieregeil ist, das er ständig weiter auf der Yuppieleiter aufsteigen will, muß vieleicht gelegentlich umziehen.Alle anderen (ja, auch Akademiker, solange sie nicht etwas besonders exotisches suchen) können durchaus auch ohne Umzieherei auskommen, zumindest wenn sie sich im Großraum einer deutschen Großstadt aufhalten.

Woher nimmst Du Dein Wissen? Und vor allem was bedeutet "können durchaus". Was würdest Du denn machen, wenn Better ein Angebot bekommen würde eine Behörde z.B. im Osten zu leiten? Mit 1 1/2 fachen von Deinem Einkommen?
« Letzte Änderung: 03 Dezember 2007, 18:45:21 von SoylentHolger »
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Re: Umzüge und so
« Antwort #8 am: 03 Dezember 2007, 18:49:05 »

Danke Holger.

Ich ziehe nicht gern um. Bin in meinem Leben auch nur zwei Mal umgezogen. (Oder drei Mal, wenn man meinen Umzug als Baby miteinrechnet. ;) )
Einerseits zieht es mich oft woandershin, ich hätte zum Beispiel unheimlich Lust mal in Frankreich oder in Prag zu leben, zumindest für eine gewisse Zeit und da ich mich ziemlich heimatlos fühle, wäre das wohl gar nicht so ein Problem. Aber so ein Umzug ist mir irgendwie einfach zu stressig. Neue Wohnung suchen, Ärger mit den Vermietern, Wohnung renovieren, die ganze Packerei. Bäh. Ausserdem finde ich das mit einer Partnerschaft auch gar nicht so einfach vereinbar. Naja, mal sehen, wies dann aussieht, wenn es auf Arbeitssuche geht, vielleicht gehts dann auch nicht ohne Umziehen.
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Thomas

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Re: Umzüge und so
« Antwort #9 am: 03 Dezember 2007, 19:16:55 »

Was hat das mit Karrieregeil zu tun? Thomas woher nimmst gerade Du das Wissen über Berufschancen von Akademikern? Speziell Studierte von Randfächern? Dein Post strotzt vor Halbwissen und Stammtischparolen.
Gibt genug Akademiker, die es ohne X Umzüge schaffen, ein erfülltes Leben zu führen.Dazu darf man eben nur nicht zu Karriereorientiert sein.

Woher ich das wissen nehme ? Weil es alleine in Hamburg X Akademiker in der Wirtschaft gibt, die in Hamburg studiert haben und mit ihrem Leben recht zufrieden sind.Bei extremen Randfächern mag das nicht so einfach sein, bei der breiten Masse ist es aber machbar.

Zitat von: SoylentHolger
Wie alt sind Vorstandsmitglieder denn durchschnittlich? Mannmannman wie leben nicht mehr in den 80ern.
Meine Fresse, das mit dem Vorstand war ein überzogenes Beispiel.Aber wenn du so oft berufsbedingt umgezogen bist bzw. dazu bereit bist, muss da doch mittlerweile mal irgendwas bei rum gekommen sein, oder ? Bis jetzt ist von dir nur immer zu lesen, das du bis 19:00 Uhr im Büro hängen mußt.Klingt nach viel Arbeit.Gibt's auch was auf der haben-Seite ?

Zitat von: Soylentholger
Zitat
Wer so Karrieregeil ist, das er ständig weiter auf der Yuppieleiter aufsteigen will, muß vieleicht gelegentlich umziehen.Alle anderen (ja, auch Akademiker, solange sie nicht etwas besonders exotisches suchen) können durchaus auch ohne Umzieherei auskommen, zumindest wenn sie sich im Großraum einer deutschen Großstadt aufhalten.

Woher nimmst Du Dein Wissen? Und vor allem was bedeutet "können durchaus". Was würdest Du denn machen, wenn Better ein Angebot bekommen würde eine Behörde z.B. im Osten zu leiten? Mit 1 1/2 fachen von Deinem Einkommen?
Sie würde das, genau wie ich, ablehnen, weil Geld nicht alles ist und bestimmte Jobs auch viel Verantwortung und somit viel Anstrengungen verlangen.Und, auch wenn du's nicht glaubst, das ist nicht jedermanns Ziel.
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Re: Umzüge und so
« Antwort #10 am: 03 Dezember 2007, 19:18:33 »

Was würdest Du denn machen, wenn Better ein Angebot bekommen würde eine Behörde z.B. im Osten zu leiten? Mit 1 1/2 fachen von Deinem Einkommen?
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Thomas

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Re: Umzüge und so
« Antwort #11 am: 03 Dezember 2007, 19:23:15 »

Was würdest Du denn machen, wenn Better ein Angebot bekommen würde eine Behörde z.B. im Osten zu leiten? Mit 1 1/2 fachen von Deinem Einkommen?
Was soll ich denn machen wenn sie das Angebot bekommt ? Dazu mußt du dir schon eine Folgeentscheidung ihrerseits ausdenken, allerdings habe ich diesbezüglich im letzten Beitrag schon mal etwas vorgegriffen.
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Re: Umzüge und so
« Antwort #12 am: 03 Dezember 2007, 19:26:08 »

Woher ich das wissen nehme ? Weil es alleine in Hamburg X Akademiker in der Wirtschaft gibt, die in Hamburg studiert haben und mit ihrem Leben recht zufrieden sind.Bei extremen Randfächern mag das nicht so einfach sein, bei der breiten Masse ist es aber machbar.
Es gehören aber eben nicht alle zur breiten Masse. ::) Und wenn Du Dir mal die Studierendenzahlen anschaust, dann siehst Du dass diese "Randfächer" eben breit vertreten sind. http://www.verwaltung.uni-hamburg.de/pr/1/11/studenten.html
Btw: mein Cheffe bewirbt sich sogar in Kanada, weil er eben gerne in seinem Bereich arbeiten würde, es aber so schwierig ist, etwas zu bekommen. Und das tut er sicher nicht, weil er Umzüge so toll findet oder besonders karrieregeil ist.
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Thomas

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Re: Umzüge und so
« Antwort #13 am: 03 Dezember 2007, 19:30:58 »

Zitat
Es gehören aber eben nicht alle zur breiten Masse.
Nicht alle, aber genügend.Und da ja irgendwo gesagt wurde, als Akademiker müßte man sich immer auch räumlich verändern, stimmt letzteres eben nicht.

Zitat von: Sapor Vitae
Btw: mein Cheffe bewirbt sich sogar in Kanada, weil er eben gerne in seinem Bereich arbeiten würde, es aber so schwierig ist, etwas zu bekommen. Und das tut er sicher nicht, weil er Umzüge so toll findet oder besonders karrieregeil ist.
Soll er halt etwas nicht ganz so hochgegriffenes machen, dann findet er vieleicht auch hier etwas.Wenn er das nicht will, könnte man das auch schon wieder als Karriereorientiert beschreiben, immerhin hat er auch jetzt schon die Position "Cheffe" inne, und da ist er bestimmt nicht aus reinem Müßiggang hingekommen.
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SoylentHolger

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Re: Umzüge und so
« Antwort #14 am: 03 Dezember 2007, 19:38:32 »

Würdest Du Arbeit machen wollen, die Dir keinen Spaß macht nur um nicht umzuziehen?
Kennst Du Leute die in Hamburg studiert haben und hier Arbeit gefunden haben? Nenn mir ein paar. Deine Frau ist immerhin auch aus "Karrieregeilheit" umgezogen, oder nicht? Oder ist sie umgezogen um etwas zu tun, was ihr Spaß macht?
Nach dem Studium bin ich persönlich übrigens nur einmal berufsbedingt umgezogen. Ich hätte in dem Ort schon einen Job gehabt. Aber der in Hamburg schien spannender zu sein.
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