Schwarzes Hamburg

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Stört dich die Anwesenheit von Rechtsextremen auf schwarzen Veranstaltungen?

Ja, aber ich denke Ignoranz ist der beste Weg, ich amüsiere mich weiter und beachte sie nicht.
- 9 (9.7%)
Ja, aber erst, wenn sie äuffäälig werden (raumeinnehmendes Gebahren,rumpöblen, Frauen betatschen, rumschubsen, etc.)
- 28 (30.1%)
Nein, mir ist das egal.
- 7 (7.5%)
Ja, und ich finde, amn sollte dagegen etwas unternehmen.
- 47 (50.5%)
Anderes. Bitte begründen.
- 2 (2.2%)

Stimmen insgesamt: 75


Autor Thema: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene  (Gelesen 93163 mal)

K-Ninchen

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #15 am: 21 Oktober 2007, 16:32:50 »

Naja, musikalisch gibts ja auch genug Stoff da für die Nazipansen (ja ja, ist alles ganz, ganz anders gemeint...  ::) )
Aber die sehen das halt anders. Wenn es heißt "Deutscher sei Stolz", nehmen die das halt ernst. Und wenn da Hitler-Samples auftauchen, freuen die sich halt, mal wieder was vom Führer zu hören. Vielleicht wissen sie sogar von der Ironie, die dahinter steckt, aber darum geht es dann nicht und den Teil blenden sie dann gerne aus und nehmen sich einfach das heraus, was in ihr Weltbild passt.
Und auch vom optischen (Militär & Fascho look) müssten die sich ja ganz pudelwohl da fühlen...

An sich passen die also gar nicht mal so schlecht rein ... optisch und vom Musikgeschmack. Es ist halt "nur" die politische Auffassung, die nicht stimmt. Aber wir sind ja sehr bekannt für unsere Tollleranz, da passt das dann schon wieder...  ::)
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Ich bin zutiefst bösartig und hinterhältig (kein Wunder bei dem Sternzeichen) und habe grundsätzlich niedere Beweggründe für fast alles.

voll pöse

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #16 am: 21 Oktober 2007, 17:36:44 »

Ich sehe das Problem wo anders.
Ein Freund von mir der häufiger auf schwarzen Veranstaltungen zu treffen ist rennt wie/als Skinn rum (hochgekrempelte Hose, Springer, Glatze) ist stockschwul und gehört überhaupt nicht zur rechten Szene.

Im Gegensatz dazu habe ich das eine oder andere mal eindeutig rechte Sprüche von "normal schwarz gekleideten" gehört, und wenn es nur die Freude darüber wahr das eine rechte Partei mal wieder mehr Stimmen bei den Wahlen bekommen hat.

Da stelle ich einfach mal die Frage worum es geht, um Klamotten die rechts interpretiert werden könnten, oder um die Gesinnung als solche- auch wenn diese nicht mit Hilfe der Kleidung ausgedrückt wird.

Bei Veranstaltungen würde ich ollis Vorschlag aufgreifen und ein GROßES Plakat aufhängen mit einem eindeutigen Spruch, etwas in der Richtung:" Wir müssen Draußen bleiben!" Man könnte es noch um ein bis zwei Bemerkungen anreichern die sich über Rechte lustig machen.
Ein bisschen Stolz haben Rechte wohl auch, und wo man sich über sie lustig macht werden sie wohl auch nicht auftauchen.

Sonst kann man es ja wie hier im Forum machen bei den Neuanmeldungen machen, wenn jemand rechts-negativ auffällt, versuchen zu vergraulen.
Wie man das hinbekommt ist eine andere Frage.

Aber wenn man als Gothic anfängt seine eigene Veranstaltung zu verlassen macht man ihnen ja noch Platz, darauf habe ich keinen Bock.
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Lilyanar

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #17 am: 21 Oktober 2007, 18:10:26 »

praktisch würde es recht schwierig werden, solche wandelnden hirn-zombies am einlass auszuklammern. ich zum beispiel habe eine glatze, trage (neuerdings) gerne mal blaue jeans und habe docs an meinen zierlichen füsschen.

vielleicht wäre es eine überlegung wert, ein poster am einlass anzubringen, richtung "nazis sind das allerunterniedrigste und haben hier rein gar nichts zu suchen".

Hmm, es wäre jedenfalls einen Versuch wert...besser als garnichts. Olli, aber du trägst nicht gleichzeitig noch SS-Totenköpfe an der Gürtelschnalle, oder? ;) Ich denke schon dass ich da differenzieren kann, bzw. Mensch das kann
Andererseits: was hilft so ein Plakat, wenn die Typen da dann trotzdem reinkommen, wenn sie wollen?Mhm mhm..

@voll pöse: natürlich gibt es unzählige Leute, die sich nicht so kleiden und von sich schonmal garnicht hören wollen, dass sie wie Nazis denken, aber genau das tun. Einen Gesinnungstest wirst du nicht durchführen können, nur einen oberflächlichen und äußerlichen, der natürlich mit Nachfragen angereichert werden sollte. Es gibt auch Punks, die einen Schuh mit einem weissen und den anderen mit einem roten Schnürsenkel spicken oder, oder, oder..
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Jinx

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #18 am: 21 Oktober 2007, 18:28:01 »

Zitat
Naja, die viel beschworene Differenziertheit ist genau das Problem. Vielen behaupten sie wollen nur provozieren oder das sei Kunst/Musik, ne Band, n Logo von ner Band, um die Symbolik zu entpolitisieren. Aber auch (wirkliche oder vorgeschobene) Kunst kann zutiefst politisch sein, Provokationen ebenso. Dessen sollte sich jede/r hier bewusst sein. Jede/r ist selbst verantwortlich über die Wirkung dier er/sie durch ihre/seine Äußerungen, Symboliken, das Auftreten oder Kleidung hervorruft, und ist sich darüber auch meist im Klaren, sonst käme keine : "ich will nur provozieren" oder "das ist Kunst/Musik"- Antwort. Sonst müsste man das ja nicht unter dem Deckmäntelchen das apolitischen verstecken müssen. Genau diese Leute sind das Problem. Wenn sie allerdings nicht wollen, dass Rechtextreme die Szene erobern, werden auch sie ihre Rosa Holocaust-Wölkchen TShirts für schwarze Veranstaltungen im Schrank lassen. Ich denke, das ist nicht zu viel verlangt.

Dieses Argument wird vor allem von Fans benutzt, die auf die gestriggeistige Symbolik angesprochen werden, aber auch von DiJ selbst auch schon mal. Da frage ich mich immer, ob die einen verarschen wollen. Denn wenn's nicht politisch sein soll, dann tretet doch im Blümchenkleid an. Und das mit der Provokation ist auch von vorgestern, da in der heutigen Zeit ziemlich wenig wirklich proviziert. Mich "provoziert" ein Hakenkreuz nicht im ursprünglichen Sinne des Wortes, ich möchte nur mit den Leuten nichts zu tun haben. Es ist doch total albern, von "Entpolitisierung" der Symbolik zu sprechen, wenn eine Band auf der Bühne damit herummacht.

Was den SS-Totenkopf angeht: in seiner ursprünglichen Form, also wie er von der SS verwendet wurde, ist ganz klar verboten. Natürlich gibt es die aktuelle Hasen-und-Igel-Stiuation, nach der das Symbol geringfügig abgewandelt wird. Auch der SS-Totenkopf unter ein paar Weglassungen ist ein rechtes Symbol, und es geht mir persönlich total am Ärmel vorbei, ob das jetzt so verboten ist oder nicht, ob die ihre Begeisterung für die stramm rechte DiJ zum Ausdruck bringen wollen. Die Frage ist doch nur, ob man mit solchen Leuten auf einer Party sein möchte oder nicht.
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Thomas

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #19 am: 21 Oktober 2007, 18:47:59 »

Zitat von: Lilyanar
Hinzu zu dem Aussehen kam das Gebahren der Typen, nicht nur das Aussehen. Sie stellten sich an die Tanzfläche, breiteten sich da aus und warfen sich anschließend schleimig grinsende, genugtuende Blicke zu.
Gut, das würde mich auch nerven, aber daraus kann man eben noch keinen Grund ableiten, solche Typen rauszuschmeissen.

Zitat von: Llilyanar
Und wegen des zeitraubenden Aufwandes: Na, also wer das wirklich will nimmt sich die 2 Minuten Zeit..
Also zwei Minuten Zeit zum Check-up pro Gast ? Das sind dann bei einer Schlange, die aus 10 Leuten besteht, schon 20 Minuten, u.s.w.Wenn ich wegen so einer Kontrolle Stundenlang anstehen muß, würde ich mich bei dem verantwortlich persönlich dafür "bedanken".Also für meinen Geschmack keine Option.

Zitat von: Lilyanar
Death in June ist übrigens eine stramme Naziband. Das ist bekannt.
Da kenne ich aber auch ganz andere Aussagen, und damit sieht man schon, wie schwer es wird, da einen Konsens zu finden.Ich persönlich höre DIJ auch hin- und wieder mal.Selbst wenn die Macher eindeutige Nazis wären, ändert das für mich nichts daran, das ich einige Stücke von denen mag.

Zitat von: Lilyanar
Es ist das eine die Musik zu der Musik wegen zu hören/mögen (ich habe z.B.  auch ein Allerseelen-Album und Kirlian Camera-Cds im Scharnk), und das andere damit öffentlich zu kokettieren und das zur Schau zu stellen. Death in June benutzt den SS-Totenkopf als Bandsymbol. Damit wird das Symbol allerdings nicht besser, oder neu besetzt. Sie wollen genau diese Bedeutung. Hast du dir mal ein paar Texte von denen reingezogen? Und selbst wenn das Hakenkreuz nun als Bandsymbol (mit-)benutzt wird verliert es dadurch nicht seine Symbolkraft und Bedeutung. Inwiefern der SS-Totenkopf heute und in Deutschland verfassungsfeindlich ist werde ich recherchieren. Das weiss ich nicht. Find ich aber nebensächlich, ehrlich gesagt.
Naja, mal andersherum gesehen : Wenn da auf dem DIJ-Shirt nun statt dem Symbol nur "Death in June" stehen würde, dürfte man dann damit nach deinen Kontroll-Kriterien auch nicht mehr auf die Party ?

Zitat von: Lilyanar
Was die Türsteher/innen-Problematik angeht: ich habe schon erlebt, dass nen Kumpel von mir nur durch große Überredungskraft von meiner Seite mit rein durfte, weil er für den Türsteher nicht schwarz aussah. Gut, das war bei der Cathedrale Noir, da herrscht ja offiziell Dresscode-Kontrolle. Ich meinte aber die generelle Problematik dahinter. Da werden ja immer persönliche Abneigungen und Vorlieben reinspielen, da kann sich keine/r von frei machen.
Gut, CN ist mit Dresscode, da hat ein Türsteher, so er denn will, auch ganz klare Richtwerte, was optisch rein kommt und was nicht.Ich habe aber auf sämtlichen anderen schwarzen Partys noch nie erlebt, da jemand aus Klamottengründen nicht rein kam.Gut, wenn da nun ein zutiefst Linker als Türsteher steht, mag der gewisse optische "Reize" eher wahrnehmen als jemand anders.Andererseits muß auch das ziemlich eindeutig sein.

Zitat von: Lilyanar
Willst du dann prinzipiell einfach darauf warten bis Fackelmärsche in der Markthalle durchgeführt werden, mit lauter so netten Leuten?
Realistisch gesehen wir es dazu wohl nicht kommen.Mal im Ernst : Die linke erzählt uns seit Jahren etwas von Eroberungsversuchen in der schwarzen Szene, bis jetzt ist davon nicht viel zu merken, und vermutlich wird das auch so bleiben.

Zitat von: Lilyanar
Wenn sie merken das sie unsere Parties belagern können solange sie sich wie normale Partygäste verhalten werden sie weiterhin Aufwind wittern und mit immer mehr Leuten kommen.
Glaub ich kaum.Meine Vermutung geht genau in die andere Richtung.Die Typen gehen auf schwarze Partys, stellen aber fest, das es weder zu Schlägereien noch zu irgendwelchen Gesinnungskontakten kommt, kurzum die Jungs werde ignoriert.Die kommen dann vieleicht noch ein- oder zweimal bis ihnen das ganze zu langweilig und sinnlos wird.Denn auch bei rechten ist es auf Dauer nicht sonderlich unterhaltsam, cool isoliert auf einer Party rumzustehen.Bestes Beispiel ist die Geschichte im Fundbuero vor einiger Zeit, welches auch Jinx schon ansprach : drei Typen marschierten mit finsterem Blick durch die Hallen, saßen nach einiger Zeit im Foyer rum, langweilten sich zutiefst und wurden auf den folgenden Partys nicht mehr gesehen.Hätte da jemand großartiges Theater gemacht, wären die garantiert wiedergekommen, weil sie da aufmischpotential gewittert hätten.

Zitat von: Lylianar
Es ging mir darum eindeutige Kriterien für eine Türpolitik bzw. Rauswerfpolitik zu schaffen. Die Freunde/innen der zweifelhaften Bandtshirts sind genau das Problem, das sie u.a. so eine Tür- bzw. Rausschmisspolitik verhindern, weil wir hier oftmals den Raum der vorgeschobenen oder auch nicht vorgeschobenen "Kunst", der "Ironie" und der "Provokation" betreten, also der vermeintlichen Beliebigkeit des "Unpolitischen".
Ich als Freund von "zweifelhafter Optik" habe aber keine Lust, mir gewisse Outfits verbieten zu lassen, nur damit man andere Gruppen besser ausfiltern kann.Ich selber trage zwar meist neutrale Klamotten, aber ich möchte nicht vor einer Party eine Streichliste durchgehen müssen, weil einigen das Outfit zu rechtslastig erscheint.

Die einzige Möglichkeit, sich unerwünschter Leute zu entledigen, wird vermutlich sein, sie konsequent zu ignorieren, bis ihnen das ganze rumgepose zu langweilig wird, wie ich schon ansprach.Und gegen Nazis, die zufällig auch noch schwarze Optik und schwarze Musik mögen, wird man, so sie nicht auffällig werden, eh' nichts machen können.

 
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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #20 am: 21 Oktober 2007, 19:12:44 »

Zitat
Andererseits: was hilft so ein Plakat, wenn die Typen da dann trotzdem reinkommen, wenn sie wollen?Mhm mhm..

Es hilft, eine Handhabe zu haben, falls sie auffällig werden. Dann sind sie in der Beweispflicht, nicht rechts zu sein, und je eindeutiger sie sich geäußert haben bzw. je eindeutiger ihr Outfit (z.B. eine abgewandelte SS-Uniform), desto schwieriger wird's für sie.

Praktikabler finde ich da aber Thomas' Erörterung der Lage:
Zitat
Bestes Beispiel ist die Geschichte im Fundbuero vor einiger Zeit, welches auch Jinx schon ansprach : drei Typen marschierten mit finsterem Blick durch die Hallen, saßen nach einiger Zeit im Foyer rum, langweilten sich zutiefst und wurden auf den folgenden Partys nicht mehr gesehen.Hätte da jemand großartiges Theater gemacht, wären die garantiert wiedergekommen, weil sie da aufmischpotential gewittert hätten.

Die Frage "Was wäre wenn die uns jetzt überfluten" ist genau deswegen eine recht hypothetische. In der Tat ist es so, dass dieses Problem in Hamburg nicht einmal ansatzweise existiert. Das Beispiel aus dem Fundbureau ist das extremste in dieser Richtung seit Jahren, wenn nicht sogar überhaupt für Hamburg. Und, was ist passiert? Sie waren einmal da, befanden die Grufties für langweilig, und hauten wieder ab.
Also so what.

Zitat
Ich (...) habe aber keine Lust, mir gewisse Outfits verbieten zu lassen, nur damit man andere Gruppen besser ausfiltern kann.Ich selber trage zwar meist neutrale Klamotten, aber ich möchte nicht vor einer Party eine Streichliste durchgehen müssen, weil einigen das Outfit zu rechtslastig erscheint.

Genau so sehe ich das auch. Gerade angesichts der Tatsache dass die Grenzen dermaßen fließend sind, dass sich objektive Kriterien schlecht zusammenstoppeln lassen.
Wenn jemand offiziell verbotene Symbole trägt, über den braucht man nicht extra nachzudenken. Der wird rausgeworfen mit dem Hinweis darauf dass er ein verbotenes Symbol trägt und sich damit als Rechts geoutet hat, fertich. Da reicht ein solches Plakat als Rauswurfgrundlage völlig aus.
Und wer dieses Häschen-Igel-Spiel betreibt mit ähnlichen Symbolen, den wird das auch ganz schön annerven, irgendwo ständig drauf mit nicht eben bewunderndem Tonfall angesprochen zu werden. Spaß auf Party sieht auch für jene Leute anders aus. Das kann man aber auch auf diesem Wege eben klären und nicht in die Falle gehen, intern einen Streit vom Zaun zu brechen was denn nun bereits rechts ist und was noch nicht.

"Wehret den Anfängen" ist ja sicher die Maxime hier, was? Nunja, man sollte die Maßnahmen dem Gefahrenpotenzial anpassen.
Da es hier sehr gering ist, sollte man auch entsprechend gelassen darauf reagieren. Also eben erstmal mit kleineren, wenig einschränkenden Maßnahmen aufwarten, mit Option schärfer zu werden, wenn man wahrnimmt, dass diese Gefahr zunimmt.
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Jinx

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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #21 am: 21 Oktober 2007, 19:26:18 »

Zitat
Ich als Freund von "zweifelhafter Optik" habe aber keine Lust, mir gewisse Outfits verbieten zu lassen, nur damit man andere Gruppen besser ausfiltern kann.Ich selber trage zwar meist neutrale Klamotten, aber ich möchte nicht vor einer Party eine Streichliste durchgehen müssen, weil einigen das Outfit zu rechtslastig erscheint.

Ach, naja, da gibt es aber doch genügend Optionen, um derartige Vorlieben zu bedienen. Ich empfehe zahlreiche dokumentarische Streifen aus der Zeit, da hat man die Uniformen sogar im Original. Die ab und zu vorkommenden Juden sind ein bisschen unschön, aber die muss man dann halt ausblenden.

Es gibt auch noch ein paar empfehlenswerte Filme. Als Beispiel sei "Ilsa, She Wolf of the SS" genannt. Der ist in Deutschland nur geschnitten unter dem Titel "Die Hündin von Liebeslager 7" erhältlich. Ist aber wohl mehr für den fortgeschrittenen Conaisseur zu empfehlen.
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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #22 am: 21 Oktober 2007, 19:33:31 »

Da stelle ich einfach mal die Frage worum es geht, um Klamotten die rechts interpretiert werden könnten, oder um die Gesinnung als solche- auch wenn diese nicht mit Hilfe der Kleidung ausgedrückt wird.

schön, dass du es ansprichst!
hier wird die ganze zeit nur von KLAMOTTEN geredet!
(heute bekommt man auch t-shirts mit politischen symbolen in jedem pimpkie-shop...)
viel schlimmer, als den kleinen müsli-fascho mit sturm-und-drang-attitüde und hochgekrempelter blue-jeans finde ich oma müller von nebenan, die bis heute an die jüdische weltverschwörung glaubt und behauptet, bei adolf hat es "sowas" (was auch immer...) nicht gegeben.
und bevor mir wieder verharmlosung der thematik unterstellt wird:
nein, ich möchte nicht verharmlosen.
die problematik liegt doch vielmehr darin, zu differenzieren, was schlimmer ist:
der "normal" anmutende vollblutfascho, von dem man das gar nicht denkt, weil er ja immer so freundlich grüßt oder der provokateur, der sich aufgrund seiner profilzwangsneurose in den fascho-look wirft.

guckt euch mal diese ganzen hirnverbrannten vorsitzenden von dem npd-kasperverein an!
tragen die glatze? bomberjäckchen? ss-runen auf die stirn tätowiert?

ich denke, wir sollten hier mittlerweile alle aus dem alter raus sein, in dem wir unsere politische gesinnung an der farbe unserer schnürsenkel festmachen...

ich halte die lösung mit den plakaten für gar nicht so schlecht. damit würde man immer wieder farbe bekennen, sich kontinuierlich von der rechten gesinnung distanzieren. auf vielen homepages der schwarzen szene findet man banner in der richtung. ich denke, deren langfristige wirkung sollte man nicht unterschätzen.
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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #23 am: 21 Oktober 2007, 19:37:49 »

guckt euch mal diese ganzen hirnverbrannten vorsitzenden von dem npd-kasperverein an!
tragen die glatze? bomberjäckchen? ss-runen auf die stirn tätowiert?

ich denke, wir sollten hier mittlerweile alle aus dem alter raus sein, in dem wir unsere politische gesinnung an der farbe unserer schnürsenkel festmachen...
Verstehe ich nicht.
Du meinst die Nazi-Skins auf der Return sind gar keine Nazis?
Oder meinst Du, dass es sollte uns egal sein sollte ob es Nazis sind oder nicht weil es nicht unser Bier ist?
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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #24 am: 21 Oktober 2007, 19:38:58 »

Zitat von: Jinx
Ach, naja, da gibt es aber doch genügend Optionen, um derartige Vorlieben zu bedienen. Ich empfehe zahlreiche dokumentarische Streifen aus der Zeit, da hat man die Uniformen sogar im Original. Die ab und zu vorkommenden Juden sind ein bisschen unschön, aber die muss man dann halt ausblenden.
Da tragen sie Death-in-June-Shirts ? Okay...Außerdem sind Filme ein wenig unplastisch.

Zitat von: Jinx
Es gibt auch noch ein paar empfehlenswerte Filme. Als Beispiel sei "Ilsa, She Wolf of the SS" genannt. Der ist in Deutschland nur geschnitten unter dem Titel "Die Hündin von Liebeslager 7" erhältlich. Ist aber wohl mehr für den fortgeschrittenen Conaisseur zu empfehlen.
Interessant, was du so alles kennst.

Zitat von: Danny
ich denke, wir sollten hier mittlerweile alle aus dem alter raus sein, in dem wir unsere politische gesinnung an der farbe unserer schnürsenkel festmachen...
Danny, du solltest dieses Forum doch mittlerweile besser kennen...  ;)
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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #25 am: 21 Oktober 2007, 19:43:13 »

Verstehe ich nicht.
ich glaube, du willst es nicht verstehen...  ::)
und bevor mir hier weiter das wort im mund verdreht wird, halte ich mich auch gerne aus derartigen diskussionen in zukunft raus.
das bereitet mir nämlich auch keine freude...
Danny, du solltest dieses Forum doch mittlerweile besser kennen...  ;)
jaja, ich weiß, meine hoffnung siegte mal wieder über meinen verstand...
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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #26 am: 21 Oktober 2007, 19:48:22 »

Hier geht es nicht um Schnürsenkel *schnarch*. ::) Ich empfehle vor voreiligen Postings den Thread erstmal durchzulesen, dann wirst du sehen, dass es mir nicht um Schnürsenkel geht. Ich würde es begrüßen wenn wir weiterhin von persönlichen Beleidigungen absehen könnten, Danke. (<=>"Aus dem Alter sind wir raus") Das hat vor dir noch sehr gut geklappt und wäre dem weiteren Diskussionsverlauf sehr konstruktiv zuträglich, wenn der Thread nicht zerschossen werden soll.
« Letzte Änderung: 21 Oktober 2007, 19:55:04 von Lilyanar »
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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #27 am: 21 Oktober 2007, 19:54:02 »

Hier geht es nicht um Schnürsenkel *schnarch*. ::)

auch noch mal für dich zum mitschreiben:
diese von mir erwähnten schnürsenkel stehen stellvertretend für jede möglichkeit, seine politische gesinnung durch äußerlichkeiten kundzutun.
und wenn meine beiträge dich tatsächlich so einschläfern, dann diskutiere doch mit leuten weiter, die zu allem ja und amen sagen, was du sagst.
ich glaube, das tust du am liebsten...
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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #28 am: 21 Oktober 2007, 19:56:51 »

Nein, deine Beiträge schläfern mich keineswegs ein. Nur die Tatsache, dass ich das Gefühl hatte missverstanden zu werden und persönlich beleidigt zu werden. Nicht deine Beiträge als solches/dein Beitrag.
« Letzte Änderung: 21 Oktober 2007, 19:59:34 von Lilyanar »
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Re: Umgang mit Rechtsextremen in der schwarzen Szene
« Antwort #29 am: 21 Oktober 2007, 20:04:46 »

Da tragen sie Death-in-June-Shirts ? Okay...Außerdem sind Filme ein wenig unplastisch.

Nein, aber die einschlägigen Uniformen, zu denen Du Dich in anderen Threads schon positiv geäußert hast (z. B. im entsprechenden Schwarzlicht-Thread, wenn ich mich richtig erinnere)

Zitat
Interessant, was du so alles kennst.

Naja, Allgemeinbidung sollte nicht nur aus Schiller/Goethe/Beethoven bestehen.  ;D
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