Ansonsten, was die "Aufnahme in Hamburg" angeht, ist das einfach etwas, wo die Attribute "Großstadt" und "Norddeutsch" es besonders schwierig machen.Großstadt, weil es einfach anonymer ist als in kleineren Städten (z.B. Bremen oder Kiel) und Norddeutsch, weil die Menschen einfach ein wenig zurückhaltender sind. Da muss man schon selber recht viel tun, um die richtigen Leute kennenzulernen, was wirklich nicht sehr einfach ist.Wenn man erst mal so 3-4 Wochen alleine in der Bude herumgehockt hat, kommt man dann schon auf Ideen, mal öfter ins Tonwerk zu gehen oder einfach so Leute mal anzuquatschen, die man interessant findet.Aber auch Studium und Praktikum sind da Möglichkeiten gewesen. Aber wirklich richtige Freunde hatte ich in der gesamten Studien- und Praktikums- und letztendlich Arbeitszeit auch nur einen gefunden. Ich habe zwar auch viele sehr vertrauenswürdige und loyale Menschen getroffen, aber richtige Freundschaften sind das halt nicht, aber den Anspruch habe ich auch nicht.In den ersten etwa 5 Jahren hier hatte ich immer so 2-3 gute Freunde, aber sonst weiter keine Freunde oder Bekannte, mit denen ich etwas gemacht hätte.Erst über das SHH hat sich der Freundeskreis recht stark erweitert, weil es hier recht viele Menschen gibt, mit denen ich mich gut verstehe und zwar weit über das Szene-Gelöt hinaus.
Zurückhaltend sind sie hier in HH in der Tat extrem. Da habe ich mit Kiel, Bremen, Bremerhaven, Wilhelmshaven, Flensburg, Husum, etc. andere Erfahrungen gemacht, obwohl auch Norddeutschland.
Mit Leute anquatschen hatte ich noch nie ein Problem; aber die Leute offensichtlich. Hamburger sind immer ganz entsetzt, wenn jemand Fremdes sie einfach so anspricht.
Aber nichts desto trotz habe ich dadurch Leute kennengelernt - nämlich die schlimmsten Honks, die man sich nur vorstellen kann. Da war diese Forum hier schon wesentlich hilfreicher. Hätte ich das nur schon früher gekannt! (http://www.cheesebuerger.de/images/smilie/traurig/a015.gif)
Es gibt einfach gewisse Dinge, die man vorher wissen sollte. Vielleicht sollten sich einfach mal ein paar Leute zusammensetzen und ein Briefing-Buch für Hamburg schreiben. Anregungen bitte hier ergänzen:Gebot 1: NIEMALS, wirklich niemals Hamburg kritisieren oder gar mit einer andern Stadt vergleichen. Darauf steht die Abschiebung!Gebot 2: Täglich mindestens 1 mal ein Loblied auf diese wunderschöne Stadt anstimmen - ÖFFENTLICH!Gebot 3: Leute nicht einfach so ansprechen. Dabei äußerst behutsam vorgehen. Empfohlen wird jedoch, vorher Kontakt über dieses Forum aufzunehmen, um schon mal eine Vorselektion treffen zu können.
Und wenn ich dann in der U3 von Barmbek Nach Feldstraße sitze, freue ich mich immer wieder, an diesem kleinen Bauernhof beim Stadtpark (...) vorbeizufahren (...).
Gebot 1: NIEMALS, wirklich niemals Hamburg kritisieren oder gar mit einer andern Stadt vergleichen. Darauf steht die Abschiebung!
Gebot 2: Täglich mindestens 1 mal ein Loblied auf diese wunderschöne Stadt anstimmen - ÖFFENTLICH!
Gebot 3: Leute nicht einfach so ansprechen. Dabei äußerst behutsam vorgehen. Empfohlen wird jedoch, vorher Kontakt über dieses Forum aufzunehmen, um schon mal eine Vorselektion treffen zu können.
Also mit 1. hatte ich nie ein großes Problem. Ich habe meist auch nicht Hamburg als ganzes kritisiert, weil dafür ist es in den verschiedenen Gebieten einfach viel zu unterschiedlich.Mächtig geschimpft habe ich u.a. auf Billstedt, Mümmelmannsberg, Steilshoop, Hamm-Süd, Rothenburgsort, St. Georg, sogar das gehypte Altona, Rahlstedt, sämtliche anderen Außenbezirke, oder auf das "ach so hippe" Eimsbüttel, Eppendorf, ......eigentlich habe ich keinen Stadtteil ausgelassen.
Gebot 5: nicht alles auf teufel-komm-raus ausdiskutieren wollen. einfach mal sachen hinnehmen. sie akzeptieren. keine seitenlangen... äh stundenlangen diskussionen auf einer ebene führen, die man anderen vorwirft...
Gebot 2: mit hanseatischer Gelassenheit hinnehmen, was nicht zu ändern ist. (...) falls einen schuldigen gibt, fährt er einen BMW mit nem fetten M auf dem Nummernschild.
- Last not least: Wer noch nie das Alstervergnügen auf der zugefrorenen Alster war, kann sich eh noch nicht als fertig eingebürgert ansehen. Da dies nur so ungefähr alle 10 Jahre geschieht, wissen die Neuzugänge hier nun, wie lange sie hier noch nur als geduldete Exilbewohner angesehen werden
Zitat von: messie am 07 September 2007, 16:23:52- Last not least: Wer noch nie das Alstervergnügen auf der zugefrorenen Alster war, kann sich eh noch nicht als fertig eingebürgert ansehen. Da dies nur so ungefähr alle 10 Jahre geschieht, wissen die Neuzugänge hier nun, wie lange sie hier noch nur als geduldete Exilbewohner angesehen werden Ob die Alster jemals wieder zufriert? Hm, vielleicht wenn der Golfstrom abbricht Ansonsten, also das Alstervergnügen ist ja ... naja. Ein eher zweifelhaftes Vergnügen. Zumindest letztes Jahr, als ich zum ersten mal da war.Es gab etwa 4 Sorten von Buden. Und die haben sich einmal um die ganze Binnenalster einfach wiederholt.4-5 Buden hätten an sich gereicht, aber die wären mit den vielen Leuten nicht zurecht gekommen, also hat man die einfach n paar mal geklont und um die Alster verteilt.
- Wer in Hamburg Werner und/oder Astra doof findet, kann gleich wieder ausreisen. Also besser sagen "hmja, ist cool, aber ich hab grade keine Zeit für Kino (rspkt. keinen Durst)".
Mit Leute anquatschen hatte ich noch nie ein Problem; aber die Leute offensichtlich. Hamburger sind immer ganz entsetzt, wenn jemand Fremdes sie einfach so anspricht. Aber nichts desto trotz habe ich dadurch Leute kennengelernt - nämlich die schlimmsten Honks, die man sich nur vorstellen kann.
Zitat von: KillerqueenGebot 1: NIEMALS, wirklich niemals Hamburg kritisieren oder gar mit einer andern Stadt vergleichen. Darauf steht die Abschiebung!Doch, vergleichen geht, aber nur, wenn ein positives Ergebniss für Hamburg dabei herauskommt.