Zitat von: JinxZitat@ThomasSicher, die NSDAP hat nicht auf ihre Wahlplakate geschrieben "Mit uns zum Endsieg" oder "Einmal Weltkrieg ist nicht genug" aber jeder der sich informiert haette, konnte in "Mein Kampf" nachlesen, was dem guten Herrn mit dem schicken Schnauzer so vorschwebte. Also ist zumindest den NSDAP Waehlern ein Vorwurf zu machen. Man musste die Schwarte nicht unbedingt lesen, was sehr viele nicht taten (ist auch unlesbar, das Ding). Aber es reichte, sich die Reden anzuhören und zu glauben, was dort gesagt wurde, und nicht zu filtern, so nach dem Motto "Was die über den Endsieg erzählen ist prima, aber den Rest, nee, das können wir uns so gar nicht vorstellen..."Mag sein, das das bei seinen Reden klarer rüberkam, wenn wohl auch nicht so eindeutig.Aber auch zu den Wahlkampfveranstaltungen ist (wie heute auch) nur eine Minderheit gegangen.Und, wie ich schon mal schrieb, muß man auch die damaligen Umstände berücksichtigen, da waren die meisten Leute primär an Arbeit&Stabilität interessiert, und wenn Hitler genau das glaubwürdig rüberbringen konnte, war das für viele sicherlich wichtiger als die Tatsache, das er nicht so viel für Juden übrig hat.Außerdem glaube ich kaum, das Hitler in seinen Reden genau und im Detail erwähnt hat, wie er sich die Zukunft mit Krieg und ohne Juden vorstellt.Er dürfte schlau genug gewesen sein, um zu wissen, das das bei den Wählern sicherlich nicht unbedingt positiv angekommen wäre.
Zitat@ThomasSicher, die NSDAP hat nicht auf ihre Wahlplakate geschrieben "Mit uns zum Endsieg" oder "Einmal Weltkrieg ist nicht genug" aber jeder der sich informiert haette, konnte in "Mein Kampf" nachlesen, was dem guten Herrn mit dem schicken Schnauzer so vorschwebte. Also ist zumindest den NSDAP Waehlern ein Vorwurf zu machen. Man musste die Schwarte nicht unbedingt lesen, was sehr viele nicht taten (ist auch unlesbar, das Ding). Aber es reichte, sich die Reden anzuhören und zu glauben, was dort gesagt wurde, und nicht zu filtern, so nach dem Motto "Was die über den Endsieg erzählen ist prima, aber den Rest, nee, das können wir uns so gar nicht vorstellen..."
@ThomasSicher, die NSDAP hat nicht auf ihre Wahlplakate geschrieben "Mit uns zum Endsieg" oder "Einmal Weltkrieg ist nicht genug" aber jeder der sich informiert haette, konnte in "Mein Kampf" nachlesen, was dem guten Herrn mit dem schicken Schnauzer so vorschwebte. Also ist zumindest den NSDAP Waehlern ein Vorwurf zu machen.
Ich denke, jeder muss sie ehrlich fragen: "Was hätte ich gemacht, wenn ich in einer NS-Diktatur gelebt hätte?"Der Antwort: "Ich wäre in Wiederstand" wird hochwahrscheinlich nicht der ehrliche Antwort sein
Zitat von: Dalai_WeseDer heutige § 130 StGB existiert erst seit 1960!!! Solange hat es erstmal gebraucht, bis die Altnazis langsam aus den Ämtern ausgeschieden sind Das ist gerade mal 11 Jahre nach Gründung der BRD, und in den Anfangsjahren hatte man sicherlich auch noch andere Sorgen, als soetwas.Von daher sehe ich diese Begründung, warum es diesen Paragraphen erst ab 1960 gab, nicht ganz so dramatisch.
Der heutige § 130 StGB existiert erst seit 1960!!! Solange hat es erstmal gebraucht, bis die Altnazis langsam aus den Ämtern ausgeschieden sind
(...) aber in meinen Augen handelt es sich dabei um eindeutig politische Zensur und die finde ich ist immer und ueberall zu bekaempfen. Denn wer garantiert mir denn, dass nach den Rechten nicht auch irgendwann Postitionen verboten werden die ich selbst vertrete. Sei es um dem Ansehen der BRD nicht zu schaden oder weil es innerstaatlich fuer Gefaehrlich gehalten wird. Da koennte man doch auch den G8 Prostest verbieten. Oder Marx. Oder ...
Zumal die Holocaust-Lüge auch nicht gleich 1945 die Runde machte
ZitatZumal die Holocaust-Lüge auch nicht gleich 1945 die Runde machteÄh... doch. 1945 wurden bereits die ersten Schriften publiziert. Wieso Thomas vx. Jinx???
hmmm ... mir sind eigentlich entsprechende Meldungen erst ab Anfang der 50er bekannt. Auf aufwändige Quellensuche hab ich jetzt nu keine Lust, also nehmen wir es mal so als gegeben hin ... das Verbot jedenfalls sehe ich für damals als legitim an, heute wäre es das nicht mehr.Hey, und Thomas vs. Jinx, weil's, das Thema betreffend, ja zwischen Euch hin und her geht
Zitat von: messie am 09 August 2007, 15:57:18hmmm ... mir sind eigentlich entsprechende Meldungen erst ab Anfang der 50er bekannt. Auf aufwändige Quellensuche hab ich jetzt nu keine Lust, also nehmen wir es mal so als gegeben hin ... das Verbot jedenfalls sehe ich für damals als legitim an, heute wäre es das nicht mehr.Hey, und Thomas vs. Jinx, weil's, das Thema betreffend, ja zwischen Euch hin und her geht Sagen wir so, die ersten Schriften mit weiter Verbreitung tauchten Ende der Vierziger/Anfang der Fünfziger auf. Die ab 1945 publizierten Schriften mussten ja an der jeweiligen Militärverwaltung vorbei produziert werden (da nachvollziehbarerweise verboten) und hatten dementsprechend (und aufgrund der Materialknappheit) eine geringe Verbreitung (und wurden bei Endeckung konfisziert). Sie sind jedoch ein Beweis dafür, dass die Holocaustleugnung praktisch zum selben Zeitpunkt entstand wie der Holocaust in Deutschland der breiten Masse bekannt gemacht wurde. edit: ach ja: auch von den frühen Holocaustleugnungen bzw. -verharmlosungen stammten längst nicht alle aus Deutschland bzw. von deutscher Autorenschaft. Thomas? Ach, naja, wir sind halt in Details anderer Meinung, so what?
Jaja, einer versteckt sich immer hinter der Masse... Zu Deiner Info: Es gab Einzelne, die individuell sehr viel ausgerichtet haben, indem sie geholfen haben, in welcher Hinsicht auch immer. Es gab viele, die z. B. einen verfolgten Nachbarn versteckt, ihm zu einem Versteck oder zur Ausreise verholfen haben. Da kann man nicht direkt sagen, dass das "nichts" ist (im Talmud steht, dass wer einen Menschen rettet, die ganze Welt rettet Grin ). Wenn das nun viel mehr Menschen gemacht hätten... oder wenn sich die Leute zusammengerottet hätten, um Hitler abzusetzen (wie in Italien mit Mussolini geschehen)... nicht auszudenken!
Ähem, ich sehe kein neues Drittes Reich am Horizont, sollte das Verbot irgendwann gekippt werden, sondern nur mehr Schwachsinn, den ich dann lesen muss.
Und das schießt dann auch gleich wieder übers Ziel hinaus.Sicher wurde da etwas zensiert. Aber damals hatte das ganz konkrete Gründe, die hier schon genannt wurden. Aber anhand dessen nun zu sagen "ok, wenn so etwas vor 47 Jahren zensiert wurde, besteht die Gefahr, dass heute Selbiges vermehrt passiert" halte ich für ziemlich unrealistisch. Die Regierung wartet also knapp 50 Jahre um dann "die Gelegenheit zu nutzen" dass es diese Art Zensur gegeben hat, um neue einzuführen? - Bitte. Dagegen nun Sturm zu laufen ist nun wirklich ein Luftgespenst.Es sähe anders aus, würde das Verbot heute angeregt. Heute wäre dieses Verbot Unsinn, es wäre pure Willkür. Wenn jemand heute so etwas anregen würde, ist dagegen Sturm laufen berechtigt. -> Was sich im übrigen bezüglich des Verbotversuches der NPD auch zeigt: Dort sieht man, dass die Hürden in unserem Rechtsstaat, etwas zu zensieren, alles andere als niedrig sind.
Und genau daran setzt ja eigentlich meine Kritik an. Nur weil du keinen Schwachsinn lesen magst, ist es noch lange nicht illegal Schwachsinn ins Netz zu stellen oder anderweitig zu verbreiten. (Und darueber hinaus bezweifle ich auch, dass es zu einem grossen Mehr an derartigen Aussagen kommen wuerde, ausser in einschlaegigen Kreisen, wo diese sowieso im geschlossenen Kreis verbreitet werden.)
Den Holocaust auf 6 Mio. Juden zu beschränken, halte ich übrigens für eine Verharmlosung.
Wenn 4 Dörfer weiter ein KZ war, heißt das noch nicht, daß man's wußte, man ist damals ja kaum aus dem eigenen Dorf rausgekommen (wenn man nicht gerade eine "Auslandsreise" nach Frankreich oder in die UDSSR machte).Telefone waren kaum verbreitet und wen hätte man auch anrufen sollen. Alle die man kannte, lebten ja im selben Dorf.
Dies ist eher eine Beschreibung des 19. Jahrhunderts. Im 20. sah es nicht mehr ganz so aus, vor allem durch den langsam sich entwickelnden öffentlichen Verkehr.
Dem widersprechen auch diverse Aussagen von Zeitzeugen, die übereinstimmend berichteten, dass der Geruch der Verbrennungsöfen je nach Windrichtung weithin wahrzunehmen war.
Holocaust Leugen = Bullshit
Verbot desselben: An sich richtig, wenn auch Intentionen unterschieden werden sollten.Es ist ein Unterschied ob ein Nazi, Halb-Nazi den HC leugnet, weil er damit die NS-Zeit verharmlosen oder glorifizieren will oder ob ein liberal denkender Mensch die Schnauze voll hat ständig mit der Nazi-Keule niedergeknüppelt zu werden, sobald er mal zum Thema etwas weniger konforme Fragen aufwirft!
Es ist ein Unterschied ob ein Nazi, Halb-Nazi den HC leugnet, weil er damit die NS-Zeit verharmlosen oder glorifizieren will oder ob ein liberal denkender Mensch die Schnauze voll hat ständig mit der Nazi-Keule niedergeknüppelt zu werden, sobald er mal zum Thema etwas weniger konforme Fragen aufwirft!
Naja, wie Du sagtest, war die Entwicklung langsam und so viel weiter als Ende des 19. Jahrhunderts war man da auch nicht
"Weithin" ist aber ein sehr dehnbarer Begriff. Auf dem flachen Land heißt 4 Dörfer weiter auch gerne mal 10km weiter. Ich bezweifel, daß man das dann noch so riecht. Allerdings fehlen mir dafür Erfahrungswerte. Glücklicherweise