Bin mir jetzt nicht sicher Thomas, aber entweder hast du mich nicht verstanden oder ich verstehe deine Antwort nicht so ganz Wofür bist du jetzt und wofür war ich jetzt deiner Meinung nach?
Viele der Probleme, die ich angesprochen habe wären vermutlich gar nicht erst in diesen wachsenden Dimensionen entstanden, wenn in den letzten Jahrzehnten nicht so viel eingespart worden wäre in der Bildung, Betreuung und Erziehung.
Drogenmissbrauch--> EntzugstherapienKriminalität und Gewalt unter Jugendlichen --> Vermehrter Einsatz der Polizei und Gefängniswärter sowie Sozialarbeiter, ResozialisierungsprogrammeBildungslücken--> Berufsvorbereitungsschulen etc.
Mir gehts primär um die Wahrnehmung von Kindern, und zwar generell.Sie werden als Störfaktor empfunden und das obwohl sie langfristig die WICHTIGSTE Grundlage einer Gesellschaft und damit funktionierenden Wirtschaft sowie gesunden Demokratie werden sollen!!
Man kann jetzt über Details streiten, was die beste Erziehung ist. Tatsache ist, dass es Fachgebiete gibt, die die ersten Lebensjahre unter Fremdbetreuung eher kritisch sehen. Und ich sehe das genau so!Es sollte auf jeden Fall eine Entscheidungsfreiheit geben, ob man ein Kind weggeben oder es selbst erziehen möchte.Die Möglichkeit dazu muss es GEBEN!!
Tatsache ist aber, dass das Betreuungsangebot älterer Kinder quasi nicht vorhanden ist.Jedenfalls nicht mehr umsonst!
Früher gab es Jugendhäuser. Die wurden fast alle geschlossen oder sind verkommen (positive Ausnahmen mal außen vor gelassen).
Und dann beschweren sich die Leute, dass die Kinder so wenig sinnvolle Beschäftigungsfelder haben, entweder vor der Glotze abhängen oder draußen rumgammeln!
Es wären jedenfalls sinnvolle Lösungsvorschläge angebracht anstatt sich permanent gegenseitig verbal den Schädel einzuschlagen! Dazu muss man aber auch mal die Probleme konkret und auch allgemein hervorheben.Kallistis Einzelsituation hervorzuheben macht es nur einfach es nicht als das eigene Problem anzusehen, und damit den leichtfertigen Umgang, es von sich zu weisen.
Zitat von: LakastazarTatsache ist, dass unabhängig irgendwelcher statistischen Zahlenspielereien die Gesellschaft in der Tat zunehmend verroht! Und das geht uns am Ende ALLE an!Tut sie das ? Es gibt eine verlotterter Unterschicht, die gab es früher auch schon, vermutlich war sie nur nicht so präsent.Vieleicht werden die mehr, weil "wir" weniger werden, was auch div. Gründe haben mag.
Tatsache ist, dass unabhängig irgendwelcher statistischen Zahlenspielereien die Gesellschaft in der Tat zunehmend verroht! Und das geht uns am Ende ALLE an!
Ja warum soll ich nicht für meine Erziehungsarbeit entlohnt werden?? Warum soll ich meine Kinder in Fremdbetreuung stecken und diese dann auch noch teuer bezahlen!? Statt dass ich selbst dieses Geld erhalte und meine Kinder damit selber erziehen... kann!!
Und ja: her mit dem "Elternführerschein" mit "Ausbildung zum Elternsein" - bin ich absolut dafür: flächendeckend und als "Pflichtprogramm"!!!
Sofort! Dann nämlich könntest du mir auch eine entsprechende Qualifikation nicht (mehr) absprechen. Und es gäbe viele Probleme nicht - wenn Eltern besser informiert wären und unterstützt würden (durch Info, durch Hilfestellungen was Erziehung angeht, was Erziehungsfragen und -probleme angeht etc.).
Und wenn dann alle ihre Erziehungsarbeit ausführen, kann von Abkassieren auch keine Rede mehr sein. Und die, die´s nicht machen oder nicht gut, denen muss man halt dann doch die Kinder beizeiten entziehen - nämlich bevor sie sie misshandelt und umgebracht haben (aus Verzweiflung oder Überforderung oder auch, weil sie eigentlich keinen Bock auf ihre Kinder haben - oder auch, weil sie mit sich selbst so viel zu tun haben...).Soche Extremfälle gäbe es dann aber nicht mehr in dem Ausmaß, denke ich: wenn man Eltern eben so unterstützt (mit Rat, mit Info, mit Hilfsangeboten, mit "Schulung"!), dass sie erst gar nicht in solche Überforderung und Verzweiflung... geraten! Und auch nicht in existenzielle/finanzielle Not.
Und all die, die auf Kinder keinen Bock haben, aber wegen des Geldes trotzdem welche kriegen würden, wären doch auch ausgebremst, da sie ja dann den "Erziehungs-/Eltern-Ausbildungs-Stress" auf sich nehmen müssten - wozu sie ja aber eigentlich sowieso keine Lust haben, also würden sie´s sich vlt. doch zweimal überlegen.Aber davon ab ist das Quatsch: ich glaube einfach nicht, dass es sooo viele Leute gibt, die Kinder kriegen, nur damit sie Kindergeld oder whatever erhalten! Dafür sind Kinder einfach "zu anstrengend"... ... ...!
Zitat von: ThomasZitat von: LakastazarTatsache ist, dass unabhängig irgendwelcher statistischen Zahlenspielereien die Gesellschaft in der Tat zunehmend verroht! Und das geht uns am Ende ALLE an!Tut sie das ? Es gibt eine verlotterter Unterschicht, die gab es früher auch schon, vermutlich war sie nur nicht so präsent.Vieleicht werden die mehr, weil "wir" weniger werden, was auch div. Gründe haben mag.Du wieder mit deiner Unterschicht ...Zum Thema Ganztagesschule: Ich war auf einer (finanziert durch Halbwaisenrente damals, umsonst war die mitnichten), entsprechend des Modells Alleinerziehende Mutter. Das Schulgeld war so hoch, dass ansonsten fast ausschließlich Kinder reicher Eltern dort landeten.Unterschicht war das mal so gar nicht.
@ThomasAlso das mit den Ganztagsschulen: vergisses: ich sage dir: sie labern zwar davon, aber es passiert nichts - sondern im Gegenteil, es wird weiter eingespart, gekürzt, gestrichen - hast doch sicher mitbekommen, dass in den letzten Jahren nicht nur Studenten wegen Bildungsabbau und Chancenungleichheit und Studiengebühren demonstriert haben, sondern auch versärkt und mehrfach SCHÜLER, Eltern und Lehrer auf die Straße gingen...!! ?
Dazu nochmal @Thomas - was frühe Fremdbetreuung (also von unter bzw. bis Dreijährigen) angeht: bin da sowieso ein gebranntes Kind - vielleicht also auch deshalb so vehement dagegen. Und was ich in meiner Umgebung so mitkriege, bestätigt mich nur (die Kleinen haben doch - viele jedenfalls - Probleme mit der Trennung und der Fremdebetreuung durch Tagesmutter oder in Krippe/Kita). Aber das ist echt so ein brisantes Thema für sich. Man gilt heute mit meiner Einstellung jedenfalls als antiquierte, konservativ-rückständige oder auch gelangweilt-frustrierte Gluckenmutter oder aber als asoziale Kinder vernachlässigende oder misshandelnde Staatsausbeuterin/Abkassiererin.
Und nochmal @Thomas:Hast du auch an die gedacht, die nicht von vorneherein alleinerziehend sind, sondern an die Vielen, die erst zusammen waren (als Paar, als Eltern) und sich dann trennten!?! DAS sind bei weitem die meisten Alleinerziehenden (in dieser Konstellation)!! WAS willst du denen vorwerfen?? Welche Verantwortungslosigkeit?
Und nochmal: den alleinerziehenden - überwiegend: MÜTTERN ist gar nichts vorzuwerfen - sie arbeiten oft (vollzeit), kümmern sich um ihre Kinder und schmeißen den Haushalt. Aber die "Väter" entziehen sich - sowohl was den Umgang mit ihren Kindern als auch was ihre Unterhaltszahlungspflicht angeht - also sie drücken sich oftmals komplett vor IHRER Verantwortung!Und das @Thomas immer häufiger eben NACH einer Partnerschaft oder gar Heirat und Kindern - also haben die Mütter es nicht "schon vorher wissen können"...!
Und ein Problem, das dem zugrunde liegt, ist unsere Spaß-Gesellschaft und auch die Tatsache, dass man heutzutage immer später erwachsen wird bzw. immer später dazu bereit ist - heute sagen viele Mitte Dreißig- und Anfang Vierzigjährige (Männer!) noch locker, sie fühlten sich "noch" nicht "reif" für ein Kind, sie wollen diese Verantwortung "noch" nicht tragen, sie fühlten sich "noch" nicht erwachsen (genug) dafür.
Du unterstellst mir nach wie vor, ich wäre mehr oder weniger "geplant" bzw. absichtlich (von den falschen Typen) schwanger geworden. Ich sage es nochmal: dem ist nicht so!Und: mit Verhütungsfehlern hatte das bei mir nichts zu tun. Ja, das gibt´s.
Weil deine Erziehungsarbeit (vielleicht sollten wir mal von dem irrefuehrenden Begriff der Arbeit weg) keinen Tauschwert besitzt.
Denn genau in DIESER Aussage steckt das Problem drin, in welchem ich die Ursache oder das Resultat eines für die kapitalistischen Tendenzen typisch markante Eigenschaft unserer derzeitigen westlichen Gesellschaft sehe. Es wird der Wert einer Sache nur noch nach dem "Angebot-Nachfrage"-System, im Sinne dessen gewertet, was ich dafür kurzfristig am besten in Form von Ware kriegen kann!Eine Sache hat dafür keinen Eigenwert mehr oder wird in einem beschränktem der Wirklichkeit des Lebens entrückten von der Konsum orientierten Gesellschaft vorgegebenen Rahmen bemessen.Es wird nicht mehr nachhaltig in langfristigen Dimensionen gedacht, sondern statt dessen kurzfristig in "was krieg ich dafür?"-Denkschemata berechnend vorgegangen und entsprechend lieblos gehandelt!Das nennt man dann soziale Realität! Ich nenne es vermessene Ignoranz gegenüber der Wirklichkeit des Lebens!
Du hast im Prinzip nämlich recht, dass schon ne Menge für Kinder und auch Alleinerziehende getan wird,...aber ob das so ausreicht oder auch wirklich effektiv ist und was an den Rahmenbedingungen ändert, die nun mal trotz rhetorischer Floskeln und Medien-Propaganda, nicht die kinderfreundlichsten sind, wage ich zu bezweifeln!
Ich wäre an deiner Stelle vorsichtig mit Berichten über Ganztagsschulen und Co.Es ist zwar ein Trend zu verzeichnen, der die Ganztagesbetreuung von Kindern womöglich langfristig sichern wird, aber immoment sehe ich eher die Gefahr, die Kinder nur beschäftigt zu halten, anstatt sich ernsthaft mit ihnen auseinanderzusetzen! Es mangelt nicht an guten Konzepten, sondern an guten Willen neue Ideen zu etablieren, die über alte nicht selten der Bequemlichkeit geneigten Strukturen und Gewohnheiten im Umgang mit Kindern hinausgehen.
Diese zunehmende Leistungsorientiertheit, die häufig lebensnahe Leistungen wie Erziehung gar nicht als solche wahrzunehmen imstande ist, hat die Schule zu einer Maststätte des programmatischen Wissenserwerb degradiert!
Ich mach dem in Von der Leyer vorgegebenen Kurs den Vorwurf, dass hier wieder einmal nur an die Interessen der Arbeitgeber gedacht wurde. Sie wollen und das durchaus nicht nur zu unrecht ununterbrochene Leistungsfähigkeit von ihren Angestellten.Diese Tendenz fürchte ich, wird durch das nun womöglich steigende Kita-Angebot, einen Druck auf Mütter oder Väter ausüben, sich gefälligst wieder an die Arbeit zu setzen, anstatt Familien-Idylle zu spielen!
Und darin liegt meiner persönlichen Meinung nach ein Bruch mit dem Selbstbestimmungsrecht in Sachen Lebensgestaltung.Der Mensch wird zunehmend verdinglicht, dem Zweck des "Wohlstands" überführt, anstatt selbst zum Zweck des Wohlstands zu sein!
Weil deine Erziehungsarbeit (vielleicht sollten wir mal von dem irrefuehrenden Begriff der Arbeit weg) keinen Tauschwert besitzt
Oder vertretet Ihr die Maxime: Zwangsverhütung für alle?
Generell denke ich jedoch, dass die Erziehung der eigenen Kinder nichts mit "Arbeit" im klassischen Sinn zu tun hat. Denn bei der Arbeit gibt es vertraglich und gesetzlich geregelte Pausen, wenn man Kinder hat, gibt es die erst mal nicht, und das für eine ziemlich lange Zeit. Dennoch halte ich es für verhängnisvoll, die eigenen Kinder erziehenden Menschen zu entlohnen als säßen sie in einem Büro. Ich bin dafür, die staatliche Unterstützung von Eltern auszuweiten, im Sinn von sinnvollen Betreuungsangeboten, Ganztagesschulen etc. Aber ein "Gehalt" fände ich schwierig. Wer sich ein Kind anschafft, verändert sein ganzes Leben, und das im Normalfall für mindestens 18 Jahre - und in gewisser Weise auch für immer. Dazu muss man wirklich bereit sein. Ein Kind kann nicht in den Schrank gestellt, im Tierheim abgegeben oder sonstwie aus dem eigenen Lebensumfeld geschafft werden. Ein Gehalt wäre im Gegensatz zu einer einmaligen Prämie (die ich für schwachsinnig halte) ein Anreiz für viele Leute, sich ein Kind anzuschaffen, obwohl das nicht unbedingt Teil ihrer Lebensplanung war. Es MUSS aber Teil der Lebensplanung sein, sonst funktioniert es nicht mit dem Kind. Es ist eine gruselige Vorstellung, dass in dem Land, in dem Kinder auch schon mal in Kühltruhen und Blumentöpfen zu finden sind, auch noch ein ständiger und echter finanzieller Anreiz geschaffen wird, ein Kind zu haben. Mal ehrlich, vernachlässigte Kinder gibt es genug. Von der hier so beliebten Unterschicht bis ganz, ganz oben (ich habe mehr als einen Millionärssprössling in der Villa seiner Eltern verwahrlosen sehen). Die Gründung einer Familie ist eben nicht wie das Antreten einer Arbeitsstelle, die man auch kündigen kann, wenn's einem nicht gefällt.
Nur ob das Momentane wirklich so schlecht und einseitig ist, wie es einige hier darstellen, möchte ich bezweifeln.
Überall dort, wo Ganztagesbetreung stattfindet, wird die auch einigermaßen interessant umgesetz, siehe z.B. meinen verlinkten Artikel.Das das auf reines verwahren der Kinder reduziert wird sehe ich nicht.
Ach quatsch.Guck dir mal Grundschulklassen an, da wird noch genau so entspannt wie eh' und je gearbeitet, außer das vieleicht Vielerorts die Ausstattung etwas besser sein dürfte.Von McKinsey-artigen Schulungsfabriken, in denen die Kinder von Anfang an mit kapitalistisch nützlichem Wissen vollgepummt werden kann zum Glück keine Rede sein.
Bitte ? Was interessiert das denn die Abeitgeber ? Ist ja nicht so, das in der Wirtschaft Arbeitskräftemangel herrscht, der von erziehenden Eltern erzeugt wird.
Wie auch immer man es zu ideologisieren versucht, einen kostenlosen Anspruch auf Kinderbetreung umzusetzen ist nie verkehrt.
Das ist schon wieder eine andere Ebene, aber auch hier sehe ich das anders.Der Mensch hat vieleicht ein Recht auf Selbstbestimmung in Sachen Lebensgestaltung, aber er hat kein Recht, das dieses durch den Staat finanziert werden muß, wäre wohl auch finaziell gar nicht machbar.Letztendlich ist jeder primär für sich selbst verantwortlich.
Also Thomas: Zunächst mal hab ich nicht behauptet das NICHTS getan wird, sondern aus welcher Intention dies geschieht!ZitatNur ob das Momentane wirklich so schlecht und einseitig ist, wie es einige hier darstellen, möchte ich bezweifeln. *sigh* Umgekehrt gilt das aber genau so!Du kannst positive Beispiele oder sich positiv präsentierende Schulen, und die sind immer um Pulicity bemüht!, nicht als repräsentatives Beispiel für die breite Masse sehen!Medien verzerren leider zu oft die Wahrnehmung. Ich spreche aus Erfahrung, sowohl als Schüler als auch aus Gesprächen mit Betroffenen, dh. Lehrer, Eltern, Schülern, Studenten und Leuten die dazu nunmal auch eine differenzierende Meinung haben.
Die Kleinen haben nämlich überwiegend normalen Unterricht bis mind. 16 Uhr und dürfen dann noch zu Hause Hausaufgaben machen, so dass letztlich keine Freizeit übrig bleibt, so fern man denn auch artig seine HA macht.Ich weiß von mir und den meisten Schülern, dass seit Jahren die Tendenz der Arbeitsverweigerung, besonders im Punkto Hausaufgaben, geleistet wird. Mit zunehmender Tendenz!Und das passiert nicht nur aus Bocklosigkeit und der Tatsache, dass sich die Lehrmethoden praktisch gar nicht an die neue Zeit angepasst haben! Irgendwann hat man keine Energie und keinen Willen, sich mit Dingen zu befassen, die einen einfach nicht interessieren, bei dem Überangebot an Verstreuungsmöglichkeiten auch kein Wunder mehr.Man muss bedenken, dass ein jeder heutiger Schüler Wissen in der Schule eingetrichtert bekommt, die selbst ein Mensch vor 200 Jahren sein ganzes Leben nicht zusammenkriegte!
Das mag positiv gesehen werden und kann es auch, aber ist es lediglich auf quantitativer Ebene! Das Schlimme ist, dass über ein Dutzend Fächer, und jedes einzelne für sich, in Anspruch nehmen wichtig zu sein! Man ist überfordert und wird oftmals trotz netter Versuche einiger Lehrer, das Beste draus zu machen, mit dem Problem der Informationsbewältigung allein gelassen!
ZitatAch quatsch.Guck dir mal Grundschulklassen an, da wird noch genau so entspannt wie eh' und je gearbeitet, außer das vieleicht Vielerorts die Ausstattung etwas besser sein dürfte.Von McKinsey-artigen Schulungsfabriken, in denen die Kinder von Anfang an mit kapitalistisch nützlichem Wissen vollgepummt werden kann zum Glück keine Rede sein. Du musst natürlich schon wieder ins Gegenextrem gehen. Die Grundschule ist konstitutionell neben vielleicht noch dem Kindergarten, eine der letzten Bastionen unbeschwerter, noch lern orientierter Kindheit!!
ZitatBitte ? Was interessiert das denn die Abeitgeber ? Ist ja nicht so, das in der Wirtschaft Arbeitskräftemangel herrscht, der von erziehenden Eltern erzeugt wird. Dir ist wohl entgangen, dass einige Branchen einen Fachkräfte-Mangel ausgerufen haben? Und dass die zunehmende Abwanderung qualifizierter Kräfte das nicht gerade erleichtert, hast du wohl auch überlesen, hm?
Manchmal hab ich das Gefühl, du blickst über dein Ahrensburger Nest nicht hinaus!
ZitatDas ist schon wieder eine andere Ebene, aber auch hier sehe ich das anders.Der Mensch hat vieleicht ein Recht auf Selbstbestimmung in Sachen Lebensgestaltung, aber er hat kein Recht, das dieses durch den Staat finanziert werden muß, wäre wohl auch finaziell gar nicht machbar.Letztendlich ist jeder primär für sich selbst verantwortlich. Da wundern sich die Leute noch, warum sich viele Menschen mit dem Staat nicht mehr identifizieren können... oder wollen... :roll:Der Spruch "Wir sind der Staat" ist schon lange ungültig...Die Soziale Sezession wird zunehmen, wenn mangelnde Solidarität über soziale Grenzen hinweg durch ein von ungünstigen Bedingungen forciertes Einzelkämpfertum verdrängt wird!Nach mir die Sintflut!
Und ich kenne genug Leute, die das ganze recht gut hinbekommen, trotz irgendwelcher Widrigkeiten.Was sagt das nun über die Gesamtsituation aus ? Wohl nur, das man unterschiedliche Bilder vermittelt bekommt, je nachdem, wen man fragt.
Wenn das Ganztagesschulkonzept umfaßt, das man nach der regulären Schule dort Hausaufgaben erledigt, die man zu Hause sowieso machen muß, ist das doch in Ordnung.Oder willst du dir lieber die Zeit vertreiben und dann Abends noch Hausaufgaben machen ?
Außerdem wirfst du hier mehrere Themen durcheinander : Es geht hier um Kinderbetreuung, und du bist schon dabei, das ganze Schulsystem zu kritisieren.Kann man vieleicht machen, ist aber hier nicht das Thema.
Auch hier : Thema verfehlt.
Aber genau um diese Kinder in der Altersstufe geht es doch hier : Um die in Kindergarten- und Grundschulalter.Die Kinder und Jugendlichen, die älter sind, können zur Not auch alleine nach Hause kommen und sich dort beschäftigen.Du gleitest immer wieder zum Thema "Erziehung&Schulsystem allgemein" hinüber.
Der wichtige Punkt meines Beitrages ist "...der von erziehenden Eltern erzeugt wird".Fachkräftemangel gibt es natürlich in einigen Bereichen, aber nicht, weil die Papas und Mamas zuhause sitzen und Kinder erziehen (leider nicht), sondern weil die Leute schlicht nicht vorhanden sind.Es ist eher umgekehrt, die Frauen, die lieber Kinder kriegen sollten arbeiten, und genau da möchte man Abhilfe schaffen.
Wenn das so einfach ist, sollten vieleicht viele Großstadtentscheider einfach mal herkommen und sich hier beraten lassen, denn scheinbar machen "wir" Ahrensburger ja irgendwas richtig
Du kannst so viel reden, wie du möchtest, du wirst mich (und vermutlich auch die Mehrheit) nicht davon überzeugen können, das sie mit ihren Steuergeldern gefälligst die individuellen Lebensverwirklichungen einzelner finanzieren.
"Wir sind der Staat" heißt für viele doch nur, sich aus der Gemeinschaftskasse zu bedienen, in welche sie selber kaum etwas eingezahlt haben.
Dieses von dir angesprochene Einzelkämpfertum hatten wir schon immer, nur hatte der Staat früher aufgrund günstiger Umstände genug Kohle zur Verfügung, um auch den "abgehängten" das Leben so angenehm wie möglich zu machen.Das fällt nun weg, da wir langsam realistisch werden mußten.Dein Kampf ist ein Kampf gegen die Realität und gegen die menschliche Natur.Aber sowas hab' ich Trakl auch schon oft genug zu erzählen versucht