Also doch, ich denke schon, dass Kinder, die sehen, dass auf der Straße für gewöhnlich alle Leute angezogen rumlaufen, und dass Nacktheit nur in bestimmten Situationen, Räumen... vorkommt (in unserer Gesellschaft), durch die vielen nackten oder halbnackten oder in sexuellen Posen dargestellten (insbesondere:) Frauen auf Werbeplakaten, in Zeitschriften, in Musikvideos... irritiert werden (können). Es geht dabei nicht nur um das Nacktsein, sondern um die ewigen sexuellen Botschaften und Anspielungen und dass es eben doch zumeist Frauen sind, die da (so) gezeigt werden.Dabei wird also kein realitätsnahes Bild (diesen Kindern) vermittelt, da es eben mehr Frauen als Männer sind, die gezeigt werden, da außerdem diese Frauen von ihren Körpermerkmalen fast alle gleich aussehen (hier wieder der Bezug zum Ess-Süchtig-thread!!), was also auch unrealistisch ist und manipulativ, mindestens aber suggestiv! Von sehr wenigen Ausnahmen (wie bspw. etwa der "Dove"-Kampagne) mal abgesehen.
Und dadurch könnte bei diesen Kindern eben die Frage aufkommen (wenn sie es sich soweit überhaupt schon bewusst machen können!), warum so viele nackte Frauen (die alle gleich aussehen - was Figur angeht - also: jung, schlank, durchschnittlicher bis größerer Brustumfang...) in der Öffentlichkeit zu sehen sind, und vor allem die Mädchen haben dadurch eben das Problem, dass sie dadurch zu der Meinung kommen können, auch so aussehen und sich so gebärden zu müssen! Hier bin ich wieder beim sexuellen Leistungsdruck!
Dann kommt noch hinzu, dass auch die Erwachsenen von den ganzen nackten Körpern und aufdringlichen sexuellen Anspielungen... übersättigt sein/werden können! Wie soll das alles noch "zu toppen" sein? Wie soll es noch was Individuelles, ganz Persönliches, Besonderes sein, wenn sämtliche (bis auf ganz wenige Ausnahmen) Sexualpraktiken, -stellungen, sexuellen Verhaltensweisen, Reize... so häufig und so deutlich in der Öffentlichkeit (also durch Medien) dargestellt und fast (?) schon propagiert werden. Das läuft mitunter auch subtiler ab, aber deshalb ist es nicht weniger fragwürdig.
(Warum muss man(n) für Buttermilchwerbung nackt sein? Warum muss für - die auch ältere - Magnum-Eis-Werbung ein 13jähriges Model genommen werden, das für dieses Eis wirbt, als bekäme sie beim Lutschen - des Eises, nicht eines Penis, was aber natürlich suggeriert wird, dass es sich also auch um einen Penis handeln könnte, was sie da hingebungsvoll "lutscht" - einen Orgasmus... ?
Zitat von: Black RussianDer Kontakt war ebend gerade durch Berufstätigkeit sehr intersiv, ich vermute, wir haben viel mehr mit unseren Eltern unternommen als viele kiddies, die ganze Tag mit ihrem arbeitslosen Eltern von den Glotze hängenMag sein, aber warum werden hier immer nur die zwei Möglichkeiten a) Eltern berufstätig, Kind den ganzen Tag außer Haus, danach intensives kümmern um die Kinder oder b) Eltern den ganzen Tag mit Kind zu hause, aber nur bockloses rumgehänge erwähnt ? Es gibt auch viele Eltern, die halb- oder auch ganztags zuhause sind und sich trotzdem intensiv mit ihren Kindern befassen.Genauso, wie es sicherlich Eltern gibt, die sich nicht mal die eine Stunde zwischen Heimkommen und Bettruhe vernünftig mit ihren Kindern beschäftigen können.
Der Kontakt war ebend gerade durch Berufstätigkeit sehr intersiv, ich vermute, wir haben viel mehr mit unseren Eltern unternommen als viele kiddies, die ganze Tag mit ihrem arbeitslosen Eltern von den Glotze hängen
ich fand Kindergarten so toll, weil ich mich dort endlich auch dreckig machen könnte, klettern, einen Tier streicheln, ohne zu hören: "Sandra, pass auf, Katzen übertragen Toxoplasmose" Meine Eltern waren prima, wenn es um meine psychische Entwicklung ging: Lesen, Geschichten erzählen, ins Theater gehen - da waren sie einsame Spitze. Aber solche Sachen wie Sport oder einfach mich austoben lassen, dafür war Kindergarten zuständig
Ich wollte ja nur sagen, dass Kindergarten oft eine gute Ergänzung zu dem Familienerziehung sein kann, sein kann,mehr nicht, und du brauchst dann nicht so hämisch zu reagieren.
Es geht darum, dass man, nicht nur dann Kinder bekommt (bekommen kann oder will), wenn man besonders reich ist, um sie gut wegorganisiert zu kriegen (und sich selbst damit Freiräume zu schaffen!) und auch nicht nur dann, wenn man besonders arm ist, weil man keine anderen Perspektiven (als eigene Kinder...) hat. Sondern dass man Kinder bekommen und zeitweise (wegen z.B. Berufstätigkeit) betreuen lassen kann, so: dass es für die Kinder "gut ist", angemessen ist und das setzt eine bestimmte Betreuungsqualität aber auch ein bestimmtes Alter der Kinder voraus! Hängt auch von der Betreuungsdauer und -häufigkeit sowie -art ab. Vor allem hat es viel mit Geld zu tun, zumindest in Deutschland.
Ich denke, bevor ein Kind mit "Porno Rap" in Berührung kommt, und die Texte versteht, hat es doch aus dem Elternhaus schon Werte vermittelt bekommen. Es sieht doch, wie die Eltern miteinander und mit anderen Menschen des direkten Umfelds umgehen.
Und irgendwann übernimmt man eben bestimmte Werte, weil nicht mehr die Eltern vorbild sind, sondern der Freundeskreis prägt.
@danny [...]Was Erziehung von und Verantwortung für Kinder heutzutage generell angeht:[...]Was widersprüchlich ist: [...]Wenn man Kinder bekommt, [...]Nein, worum es mir geht, ist, dass ich verbesserte gesellschaftliche Bedingungen zugunsten von Familien, Kindern haben möchte, damit [...] Als Alleinerziehende mit Job, Kindern und Haushalt[...]Aber wenn erwartet wird, das Mütter nur noch zu funktionieren haben,[...]Es geht darum, dass man, nicht nur dann Kinder bekommt [...]Sondern dass man Kinder [...]Hängt auch von der Betreuungsdauer und -häufigkeit [...]
Zitat von: KallistiEs geht darum, dass man, nicht nur dann Kinder bekommt (bekommen kann oder will), wenn man besonders reich ist, um sie gut wegorganisiert zu kriegen (und sich selbst damit Freiräume zu schaffen!) und auch nicht nur dann, wenn man besonders arm ist, weil man keine anderen Perspektiven (als eigene Kinder...) hat. Sondern dass man Kinder bekommen und zeitweise (wegen z.B. Berufstätigkeit) betreuen lassen kann, so: dass es für die Kinder "gut ist", angemessen ist und das setzt eine bestimmte Betreuungsqualität aber auch ein bestimmtes Alter der Kinder voraus! Hängt auch von der Betreuungsdauer und -häufigkeit sowie -art ab. Vor allem hat es viel mit Geld zu tun, zumindest in Deutschland. Richtig, man sollte aber auch so realistisch sein, sich vorher zu überlegen, ob der Kinderwunsch mit den Rahmenbedingungen (Kindergeld, Möglichkeit der Teilzeitarbeit, vorhandener Kindergarten(Platz)) einigermaßen konform geht.Es ist zwar in Ordnung, bessere Bedingungen für das Kinderkriegen- und erziehen zu fordern, aber erst Kinder in die Welt setzten und dann die Gesellschaft anmosern, das die Rahmenbedingungen nicht optimal genug wären, halte ich für recht naives Verhalten (was nicht heißt, das ich dir das unterstelle).Wenn ich z.B. nur von HartzIV lebe, gerade so mit der Kohle hinkomme und auch keine Chance sehe, das in naher Zukunft zu ändern, oder beide Partner nur überleben können, wenn sie aufgrund des jeweiligen Jobs von morgens bis abends ackern müssen, dann setze ich doch nicht auch noch Kinder in die Welt.Vieleicht ist es hart, aber Kinder muß man sich (zeitlich und finanziell) auch leisten können.
zu ergänzen wäre noch, nicht nur finanzielle, sonder auch die psychische Voraussetzungen für einen Kind mussen stimmen.Mit psychisch labilen Eltern aufzuwachsen ist eine des schlimmsten Sachen, die einem Kind passieren könnte, ich weiss leider viel zu viel von solche äußerlich intankten und finnziell erfolgreichen Familien, wo beide Elternteile im Wirklichkeit reif für die Klapsmühle sind
Stimmt, diese Rahmenbedingung vergas ich zu erwähnen.Allerdings frage ich mich in solchen Fällen auch wieder, warum sich solche Pärchen Kinder anschaffen ? Unfälle kann man da ja meist ausschließen.