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Autor Thema: Megan's Law  (Gelesen 9155 mal)

Morgenroete

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Megan's Law
« Antwort #15 am: 11 Februar 2007, 11:10:07 »

Zitat von: "Eisbär"
Zitat von: "Morgenroete"
Zitat von: "Eisbär"
Zitat von: "Morgenroete"
... egal wie.
Sobald Du als Auswahlkriterien Deiner Mittel zum Schutz von Kindern (oder anderen) zu "egal wie" greifst, bist Du nicht mehr besser, als diejenigen, vor denen Du zu schützen versuchst.


Deine Meinung und absolut nicht meine.
Egal wie...

Kommen, wir töten einfach alle :roll: am besten präventiv


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Eisbär

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Megan's Law
« Antwort #16 am: 11 Februar 2007, 11:14:32 »

Zitat von: "Morgenroete"
Zitat von: "Eisbär"
Zitat von: "Morgenroete"
Zitat von: "Eisbär"
Zitat von: "Morgenroete"
... egal wie.
Sobald Du als Auswahlkriterien Deiner Mittel zum Schutz von Kindern (oder anderen) zu "egal wie" greifst, bist Du nicht mehr besser, als diejenigen, vor denen Du zu schützen versuchst.


Deine Meinung und absolut nicht meine.
Egal wie...

Kommen, wir töten einfach alle :roll: am besten präventiv


Das hast Du jetzt gesagt.
Du hast gesagt "egal wie"...

Und hunderte Menschen im Internet zu diffamieren und Lynchjustiz, Ausgrenzung, Diffamierung und Stigmatisierung auszusetzen, weil nicht mal einer unter 1000 rückfällig wird, finde ich genauso sinnvoll.
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Thomas

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Megan's Law
« Antwort #17 am: 11 Februar 2007, 11:39:52 »

Zitat von: "Eisbär"
Kommen, wir töten einfach alle  :roll:  am besten präventiv
Helfen würde das auf jeden Fall, keine Frage  :wink:

Wie wäre es mit lebenslangen elektronischen Fußfesseln für Wiederholungstäter, die entlassen wurden ? Das hindert zwar erst mal nicht an einer Wiederholung der Straftat, dürfte aber der Strafverfolgung und damit evtl. Abschreckung sehr dienlich sein.
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Morgenroete

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Megan's Law
« Antwort #18 am: 11 Februar 2007, 11:41:34 »

@Eisbär

Zitat
Kommen, wir töten einfach alle Rolling Eyes am besten präventiv


Und Du hast vom töten gesprochen.

Ich bin 100% sicher wenn Deinem Kind oder sogar Dir selbst etwas in der Art zugestossen wäre und der Mann frei herum läuft und anderen Menschen sowas an tut, würdest Du anders sprechen.
Ich finde solang man selbst noch nichts in der Art am eigenen Körper erlebt oder eben im Familienkreis erlebt hat, hat keine Ahnung was das für diese Menschen bedeuet und hat einfach leicht reden.

Zitat
wieder auf freien Fuß gesetzt werden und danach ein ähnliches oder gleiches Delikt begehen


Müssen erst weitere Menschen leiden damit auf solch Leute ein besseres Auge wirft? Dann ist es doch schon längst wieder zu spät.

Einmal ist genug![/quote]
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Megan's Law
« Antwort #19 am: 11 Februar 2007, 11:42:32 »

Zitat von: "Thomas"
Zitat von: "Eisbär"
Kommen, wir töten einfach alle  :roll:  am besten präventiv
Helfen würde das auf jeden Fall, keine Frage  :wink:

Wie wäre es mit lebenslangen elektronischen Fußfesseln für Wiederholungstäter, die entlassen wurden ? Das hindert zwar erst mal nicht an einer Wiederholung der Straftat, dürfte aber der Strafverfolgung und damit evtl. Abschreckung sehr dienlich sein.


Naja wenn man noch Elektroschocks mit einbauen würde.

EDIT
Das sie in dieser Datei stehen, hindert sie auch nicht an einer weiteren Straftat aber es schützt die Bevölkerung.
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Megan's Law
« Antwort #20 am: 11 Februar 2007, 12:01:20 »

Zitat von: "Morgenroete"

Das sie in dieser Datei stehen, hindert sie auch nicht an einer weiteren Straftat aber es schützt die Bevölkerung.
Naja, nur bedingt.Diese Datei muß man erst mal kennen, man muß die Täter wiedererkennen, das ganze ist in seiner Wirkung so "verschwommen".

Elektronische Fußfesseln hingegen erlauben jederzeit die eindeutige Ortung des Trägers.Man könnte dann zusätzlich noch Verbote für den Umkreis bestimmter Einrichtungen erlassen.

Was ich allerding Eisbär&Co. vorwerfen kann, ist ihr übertriebener Täterschutz, nicht speziell auf diese Dateigeschichte bezogen, sonern allgemein.Wer gewisse Straftaten begeht, muß damit rechnen, das er dafür zur Verantwortung gezogen wird.Das kann auch lebenslange einschränkungen der Lebensqualität mit sich bringen, damit muß der Täter aber leben.An oberster Stelle stehen der Schutz der Bevölkerung vor möglichen ähnlichen Taten, alles andere hat dahinter zurückzustecken.

Im übrigen würde ich für Wiederholungstäter im Falle von Kindesmißbrauch gar keine Datei benötigen, in solchen Fällen sollte nämlich ohnehin lebenslange Sicherheitsverwahrung in Anschluß an die Haft angeordnet werden.Das ist definitiv ein besserer Schutz vor weiteren Taten als jede Form von Resozialisierungsversuchen und Sozialprognosen.Letztere können nämlich versagen.10 Meter hohe Betonmauern und vergitterte Fenster in der Regel hingegen nicht.

Wer wiederholt die Gesellschaftsregeln auf's schärfste verletzt, hat in meinen Augen keinen zwingenden Anspruch drauf, wieder völlig normal und Einschränkungsfrei in ebendieser Gesellschaft leben zu dürfen.
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Megan's Law
« Antwort #21 am: 11 Februar 2007, 12:47:32 »

Zitat von: "Morgenroete"
@Eisbär

Zitat
Kommen, wir töten einfach alle Rolling Eyes am besten präventiv


Und Du hast vom töten gesprochen.
ja und? Fällt das nicht unter "egal wie"?

Zitat
Ich bin 100% sicher wenn Deinem Kind oder sogar Dir selbst etwas in der Art zugestossen wäre und der Mann frei herum läuft und anderen Menschen sowas an tut, würdest Du anders sprechen.
Ich finde solang man selbst noch nichts in der Art am eigenen Körper erlebt oder eben im Familienkreis erlebt hat, hat keine Ahnung was das für diese Menschen bedeuet und hat einfach leicht reden.
Und ich finde verdammt gut in unserem Rechtssystem, daß Opfer und deren Angehörige nicht zum Richter berufen werden. Immerhin soll es in erster Linie um Gerechtigkeit und Resozialisation gehen, nicht um Rache.
Zitat
Zitat
wieder auf freien Fuß gesetzt werden und danach ein ähnliches oder gleiches Delikt begehen
Müssen erst weitere Menschen leiden damit auf solch Leute ein besseres Auge wirft? Dann ist es doch schon längst wieder zu spät.
Also müssen Menschen, die aufgrund einer inzwischen geheilten Krankheit eine Straftat begangen haben, trotzdem den Rest ihres Lebens darunter leiden?

Zitat
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Natürlich. Aber jeder hat eine zweite Chance verdient.
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Megan's Law
« Antwort #22 am: 11 Februar 2007, 12:54:14 »

Zitat von: "Thomas"
An oberster Stelle stehen der Schutz der Bevölkerung vor möglichen ähnlichen Taten, alles andere hat dahinter zurückzustecken.
Ja. Natürlich. Aber wie schützt es die Bevölkerung, tausende harmlose Menschen einzusperren?
Stärkere Strafen führen nur zu schlimmeren Verbrechen, um der Strafverfolgung zu entgehen. Die USA sind da doch ein Paradebeispiel.

Zitat
Im übrigen würde ich für Wiederholungstäter im Falle von Kindesmißbrauch gar keine Datei benötigen, in solchen Fällen sollte nämlich ohnehin lebenslange Sicherheitsverwahrung in Anschluß an die Haft angeordnet werden.
Genau das geschieht doch im Allgemeinen.
Vielleicht solltest Du Dich ein wenig über Sicherungsverwahrung informieren.

Ich persönlich bin übrigens für häufigeren Einsatz des Maßregelvollzuges. Das ist zwar die teuerste Unterbringung im deutschen Strafrecht, aber die mit den geringsten Rückfallquoten.
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Megan's Law
« Antwort #23 am: 11 Februar 2007, 13:08:05 »

@ Eisbär.

Wer einmal Mist baut muss eben damit rechnen, dass ab dem Zeitpunkt mit Einschränkungen leben muss. Ist doch allein seine schuld. Und darum geht es. Es ist die Schuld des Täters. Und ich sprechen eben von Sexuallstraftätern, bei denen eben oben im Köpfchen was nicht stimmt. Und es gibt genug Pychologen die der Meinung sind das sowas nicht heilbar ist. Also könnnte man nicht von einer geheilt Krankheit sprechen.
Und das sie frei gelassen werden, ist Chance genug.

Und das "egal wie" hast Du so interpretiert.

Und nein nicht jeder hat eine zweite Chance verdient aber auch das können einige erst verstehen wenn es ihnen selbst widerverfahren ist. Leider!

Das Opfer zu Richtern werden sollen davon rede ich gar nicht. Es ging nur darum, dass Du dann vielleicht meine Meinung verstehen könntest.
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Megan's Law
« Antwort #24 am: 11 Februar 2007, 13:55:40 »

Zitat von: "Morgenroete"
Es ist die Schuld des Täters. Und ich sprechen eben von Sexuallstraftätern, bei denen eben oben im Köpfchen was nicht stimmt.
Wenn da im Köpfchen was nicht stimmt, sind sie krank. Wenn sie aufgrund einer Krankheit Straftaten begehen, kann man von "Schuld" nicht so richtig sprechen, oder?
Zitat
Und es gibt genug Pychologen die der Meinung sind das sowas nicht heilbar ist.
Und es gibt jährlich hunderte Beispiele, daß es doch klappt.
Zitat
Und das "egal wie" hast Du so interpretiert.
Wie soll man "egal wie" sonst interpretieren? Egal heißt doch, daß der Zweck dann alle Mittel heilt.
Zitat
Und nein nicht jeder hat eine zweite Chance verdient aber auch das können einige erst verstehen wenn es ihnen selbst widerverfahren ist. Leider!
Doch, ich verstehe Deine Rachegedanken. Ich teile sie nur nicht. Wenn ein Mensch keine zweite Chance verdient hat, sperren wir am besten auch gleich die Opfer ein. Immerhin werden die als Erwachsene auch oft zu Tätern. "Egal wie", nicht wahr?!
Zitat
Das Opfer zu Richtern werden sollen davon rede ich gar nicht.
Doch. Du willst, daß als Maßstab für die Behandlung von Straftätern die Gefühle der Opfer gelten. Als man mir das Auto demolierte oder darin einbrach, hätte ich die Täter auch am liebsten an die Stoßstange gebunden und über die Autobahn geschleift. Ich weiß aber auch, daß das irrationale Rachegefühle sind, die man eben besser nicht auslebt. [quote}Es ging nur darum, dass Du dann vielleicht meine Meinung verstehen könntest.[/quote]Ich verstehe sie. Ich teile sie nur nicht und bin froh drüber, daß sie nicht Maßstab des deutschen Rechts ist.
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Megan's Law
« Antwort #25 am: 11 Februar 2007, 14:32:06 »

Meine Meinung ist der von Thomas sehr ähnlich.

Wiederholungstat? Dann lebenslange Sicherheitsverwahrung. Wer zweimal dasselbe tut bei dem ist Wiederholungsgefahr definitiv niemals mehr auszuschließen, gerade bei Schwerststraftaten.

Bei Ersttätern ist die Angelegenheit nicht so einfach.

Wo soll man die Grenze ziehen? Soll man wirklich den Typen, der eine Kleine in den Wald zieht, sie brutalst vergewaltigt, verstümmelt und versucht zu ermorden in denselben Topf werfen wie den Pubertierenden, der besoffen über eine Gleichaltrige herfällt und sich von dort an, nachdem er bemerkt hat was er da tat, schwerste Vorwürfe sich selbst gegenüber macht? - Ich denke nicht.

Natürlich ist das Leid derjenigen denen sie es antun, groß. Aber darum geht es in diesem Fall doch überhaupt nicht. Viel wichtiger ist ob eine Wiederholung wahrscheinlich ist. Und das ist von Fall zu Fall unterschiedlich und in 99,9% der Fälle geschieht diese Wiederholung eben nicht.

Was tut aber solch ein Anprangergesetz? Es schürt Hass, Ausgrenzung, Mobbing der schlimmsten Sorte. Wer so unter Stress gesetzt wird, wird es schwer haben, sich ein geregeltes Leben aufzubauen, das ihm Ruhe gibt. Diese aber braucht man um jegliche Defizite, egal welcher Form, zu bekämpfen.

Warum ich solch ein Gesetz für Unsinn halte? - Ganz einfach: Es erhöht m.E. die Rückfallquote, aus den o.g. Gründen. Und somit wird dann mehr Leid verursacht, was du doch so gerne verhindert haben möchtest, Morgenroete.
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Megan's Law
« Antwort #26 am: 11 Februar 2007, 15:11:53 »

Sehr gut analysiert, messie!
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Megan's Law
« Antwort #27 am: 11 Februar 2007, 15:25:45 »

Ok messie und warum werden die Leute die auf dieser Page nicht wieder rückfällig? Das würd mich doch jetzt mal interessieren? Besonders warum die Rückfallquote höher ist? Das versteh ich grad nicht.

Ja mit meinem egal wie hab ich mich wohl schlecht ausgedrückt.
Ich meinte damit, das mir die Art der Beobachtung solcher Straftäter egal ist und wie man sie halt davon abhalten kann ohne sie gleich zu töten.

Natürlich gibt es unterschiedliche Täter. Jedoch bin ich davon ausgegangen das wir hier von den sprechen, die eben kleine Kinder in den Wald ziehen und deren Leben versauen.

Ich glaub ihr habt keine Ahnung was es für so ein Kind und so seine Zukunft bedeutet. Es wird immer auf irgendeine Art und Weise daran erinnert und es wird ihm nie 100%gut gehen.
Warum soll es dem Täter dann je wieder 100% gut gehen? Versteht Ihr da was ich meine? Das kind wird ewig Einschränkungen haben, warum dann der Täter nicht auch?

Und nebenbei, Krankheit ist für mich keine Entschuldigung. Genauso wenig ist eine Entschuldigung das ein Autofahrer jemanden tot fährt nur weil er betrunken ist. Von verminderter Schuldfähigkeit halte ich nichts, sorry.

Ich würd meine Gedanken nicht unbedingt als Rache sehen, sondern eher als Wunsch nach Gerechtigkeit. Und da ich dafür nich sorgen kann, müssen es eben solche Gesetze tun.

Sorry aber ich würd ein demoliertes Auto nicht mit dem Leben eines kleines Kindes vergeichen.

Genau das stört mich, dass es eben nicht um das Leid der Opfer geht. Das Wort Täterschutz wird in Deutschland leider größer geschrieben als Wort Opferschutz.
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Megan's Law
« Antwort #28 am: 11 Februar 2007, 16:38:41 »

Da wirfst du jetzt aber einiges durcheinander, Morgenroete:
Zitat
Ich glaub ihr habt keine Ahnung was es für so ein Kind und so seine Zukunft bedeutet. Es wird immer auf irgendeine Art und Weise daran erinnert und es wird ihm nie 100%gut gehen.
Warum soll es dem Täter dann je wieder 100% gut gehen? Versteht Ihr da was ich meine? Das kind wird ewig Einschränkungen haben, warum dann der Täter nicht auch?

Na, die hat er doch auch. Erstens steht da eine lange Haftstrafe an, und Kinderschänder haben im Knast definitiv kein leichtes Leben. Und wenn irgendwo ein Kind wegkommt, dann wird die Polizei Vorbestrafte dieser Sorte doch immer zuerst unter die Lupe nehmen (so denn die Datenbanken aktuell gehalten werden, was so ja nun oft nicht passiert  :roll: ). Und das werden sie den Rest ihres Lebens an der Backe haben. Und da ist noch nicht einmal die Schuld mit berücksichtigt, die jene auf ihren Schultern haben die solch eine Tat bitter bereuen.

Zitat
Genau das stört mich, dass es eben nicht um das Leid der Opfer geht. Das Wort Täterschutz wird in Deutschland leider größer geschrieben als Wort Opferschutz.

Satz 1, da stimme ich Dir zu. In Sachen Opferschutz kann und sollte man noch viel mehr unternehmen. Da kann man nicht genug tun.
Aber der Vergleich zum Täterschutz hinkt.
Man schützt sie ja nicht stärker als die Opfer. Man schützt sie lediglich soweit dass weitere Straftaten verringert werden können. Eine Anonymisierung der Täter verhindert Selbstjustiz, Mobbing, Beleidigungen, Schlägereien und so weiter.

Zitat
Ok messie und warum werden die Leute die auf dieser Page nicht wieder rückfällig? Das würd mich doch jetzt mal interessieren? Besonders warum die Rückfallquote höher ist? Das versteh ich grad nicht

Nun, Statistiken dazu habe ich grade leider auch nicht zur Hand. Ich habe nur Meldungen im Kopf dass die Selbstmordquote von Tätern sich in einem Feldversuch, solch eine Liste betreffend, erhöhte. Was da wohl dahintergesteckt haben mag  :?:
Ich denke, es erhöht die Rückfallquote weil eine Anprangerung anzeigt dass diese Leute von nun an nur noch als Kinderschänder gesehen werden und sonst als garnichts. Eine "gute Führung" draußen lohnt sich so doch überhaupt nicht. Wenn niemals jemand einem glaubt dass man sich gebessert hat -lange Zeit genug umzudenken hatten die Leute nach langen Haftstrafen ja- dann ist die Motivation, sich den eigenen Dämonen zu stellen, nicht mal eben höher. "Ist der Ruf erst mal ruiniert, lebt sich's gänzlich ungeniert" fällt mir dazu ein.

Ich vergleiche das mal mit einem lebensnaheren Beispiel: Stell dir vor, Du klaust mal, hmm, sagen wir mal, ein Radio und wirst dabei erwischt. Du wirst dafür verurteilt durch Geldstrafe oder eben einer kleinen Gefängnisstrafe. Anschließend wird aber überall angeschlagen dass du eine Diebin bist. Und täglich, Jahre später noch, sagen dir alle hinterher "ach, da ist ja die die klaut." Was, bittesehr, soll dich auf Dauer davon abhalten, es nicht noch einmal zu tun? Eine Diebin bist du ja ohnehin für die anderen.

Das ist doch der Punkt bei Kinderschändern: Ja, sie haben einem Kind weh getan. Dafür haben sie eine Strafe verbüßt die nicht ohne ist. Das sind dann Leute die eine schwere Tat begangen haben. Sie an den Pranger zu stellen heißt dann aber, sie als "Immertäter" an die Wand zu stellen. Schublade auf, "Kinderschänder" rein, Schublade zu. Sie werden mit solch einem Pranger niemals beweisen können dass sie nun keine Kinderschänder mehr sind, weil sie während der Haftstrafe ein Umdenken und -fühlen erlebt haben.

Ich bin für eine grenzübergreifende Datei innerhalb der Polizei, in der solche Fälle aufgeführt sind und bei Schwerstdelikten auch für eine Meldepflicht der Täter bei den Behörden, falls sie umziehen. Dort gehört solch eine Liste hin. Sie alleine bewirkt bereits dass ehemalige Täter wissen: Tun sie es wieder, werden sie erwischt. Das ist sinnvoll.
Ich bin gegen einen öffentlichen Pranger. Er verhindert dass ehemalige (!) Täter ein normales Leben, und damit eine Verringerung der Wahrscheinlichkeit dass sie rückfällig werden, aufbauen können.
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Megan's Law
« Antwort #29 am: 11 Februar 2007, 18:13:40 »

@Messie

können Opfer je ein normales Leben führen?.

Ich bin im Prinzio auch dafür, dass die Täter Recht auf neue Chance und normales Leben bekommen sollen..aber erst nachdem ihre Opfer es auch haben
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