Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Auslander in der Szene  (Gelesen 65037 mal)

Shana

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Re: Auslander in der Szene
« Antwort #150 am: 04 September 2008, 21:01:03 »

also mich erinnern die jungs optisch doch stark an tokio hotel :D

zum thema literatur: ich finde es verdammt schwierig, gerade diese szene beschreiben zu können. in punk, metal, hiphop, etc. hast du irgendwo einen gemeinsamen nenner in der lebensanschauung - oder zumindest in der ausdrucksweise der leute. (nicht unbedingt nur verbal - auch unterschwellig) die punks philosophieren, wie viele von uns zur genüge wissen, auch 1000mal darüber, was punk ist! *wirsindnichtallein!!!* \o/

und sorry, ich kanns mir nicht verkneifen:
Igittigittigitt. Das ist ja mal wieder richtig zum würgen hier. Mir wird nicht blümerant, wenn ich an Migranten denke, die sich der Szene anschließen wollen, sondern eher bei solchen Leuchten wie Dir, Tyrannus. Naja, wenn die Migranten kommen, könnte man Dich vielleicht irgendwie ins Klo sperren, damit Du andere nicht diskrediierst, nicht wahr?
ganz! fettes! ::) !

und zum eigentlichen topic: ich habe die szene in aller welt hier und da kennenlernen dürfen - wenn auch nicht immer vor ort. natürlich, du wirst nirgends eine so organisierte szene finden wie in deutschland! und ja, die gothic szene ist eher ein europäisches phänomen. was ich aber beobachten durfte, ist, dass die gothics jeder nation auch ein bisschen anders ticken.

sehr schön finde ich hierbei die iren, deren szene relativ klein ist, sodass einfach der zusammenhalt, das gemeinschaftliche noch unwahrscheinlich stark vorhanden ist. und auch das "handmade"-prinzip (keine eingefahrenen playlists in diskos, nein, man lässt sich von irgendeinem, der deutsch spricht, den zillo-newsletter übersetzen, saugt die musik dann aus dem netz und spielt einfach irgendwas von der platte, was ganz gut klingt) ist noch vorhanden.
dagegen ist amerika eher ermüdend, sie nutzen es als provokationsquelle gegen ihre eltern, während sie so dahinpubertieren, und finden häufig irgendwann "ins echte leben". du hast wenig tatsächlichen "gothic", hier sind eher die deathrocker und - so weh mir das jetzt auch irgendwie tut - dort heißen die gothics nicht gothics, sondern emos ... sicher mit einigen anderen bezügen/einfärbungen, aber großartig unterscheiden sie sich nicht von der europäischen variante in ihrer position und sichtweise. nur, dass wir ein paar jahre und einiges an entwicklung voraus haben.
ähnliches gilt, soweit ich das weiß, auch für die japaner. gothic gilt da auch mehr für jung sein, anders sein, revoltieren.
so hat jede dieser nationen ihr eigenes "programm" in dieser richtung, sofern sie denn eins haben.
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tyrannus

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Re: Auslander in der Szene
« Antwort #151 am: 05 September 2008, 09:27:08 »

Igittigittigitt. Das ist ja mal wieder richtig zum würgen hier. Mir wird nicht blümerant, wenn ich an Migranten denke, die sich der Szene anschließen wollen, sondern eher bei solchen Leuchten wie Dir, Tyrannus. Naja, wenn die Migranten kommen, könnte man Dich vielleicht irgendwie ins Klo sperren, damit Du andere nicht diskrediierst, nicht wahr?
btw.: Jinx, bist Du Klofrau?


OnT:
Ich halte es nicht für blümerant, wenn sich Migranten der Szene anschliessen, sondern wenn irgendjmd. aussehen will wie Tokio Hotel. Den, dem Link zu entnehmenden, Bildern nach, ist ihr Make-Up so perfekt, dass die vermutlich irgenein Mensch auf die Schiene bringen will, weil es einfach sehr beliebt ist bei den teenies. Mal gucken wo die in einem Jahr sind.
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Jinx

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Re: Auslander in der Szene
« Antwort #152 am: 05 September 2008, 10:14:29 »

Igittigittigitt. Das ist ja mal wieder richtig zum würgen hier. Mir wird nicht blümerant, wenn ich an Migranten denke, die sich der Szene anschließen wollen, sondern eher bei solchen Leuchten wie Dir, Tyrannus. Naja, wenn die Migranten kommen, könnte man Dich vielleicht irgendwie ins Klo sperren, damit Du andere nicht diskrediierst, nicht wahr?
btw.: Jinx, bist Du Klofrau?


Nö, Verlagsredakteurin und Autorin, aber es beleidgit mich auch nicht, wenn du mir das unterstellst.  ;D

Zitat
OnT:
Ich halte es nicht für blümerant, wenn sich Migranten der Szene anschliessen, sondern wenn irgendjmd. aussehen will wie Tokio Hotel. Den, dem Link zu entnehmenden, Bildern nach, ist ihr Make-Up so perfekt, dass die vermutlich irgenein Mensch auf die Schiene bringen will, weil es einfach sehr beliebt ist bei den teenies. Mal gucken wo die in einem Jahr sind.

Ähem, aber viele Bands versuchen, sich in der Szene zu positionieren, und das nicht nur durch ihre Musik, sondern vor allem auch durch ihr Outfit/Makeup/Bühnenshow, also durch Äußerlichkeiten. Nur ist das normalerweise kein Thema. Hier aber schon. Kein Wunder bei einer Szene, deren Ausländeranteil knapp über dem der NPD liegen dürfte.

Ach ja, von wegen "auf der Straße". Im Spiegel steht ja was über die Jungs, auch über ihre momentane Lebenssituation. Ich habe da nix von Straße gelesen, sondern von Gymnasium, Gesamt- und Berufsschule. Da dürfte die Zeit, die man auf der Straße abhängen kann, von vornherein begrenzt sein. Und Musik machen lernt man auf der Straße übrigens auch nicht.
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Re: Auslander in der Szene
« Antwort #153 am: 05 September 2008, 10:41:10 »

Kein Wunder bei einer Szene, deren Ausländeranteil knapp über dem der NPD liegen dürfte.

ich habe schon etliche Russen und Polen auf die Szene getroffen, so dramatisch sieht es doch nicht aus.
Es lag mehr an die Ausländer selbst, dass sie sich von den Szene fern hilten. Hauptsächlich, weil die Männerbilder bei uns nicht dem muslimischen männlichen Macho-Klischee entsprechen. Es gilt als "schwul". Und Mädels dürfen bei denen gar nix, und knappe Lack-Kleidchen schon gar nixht.
Und gerade deswegen finde es richtig toll, dass so ein Band gibt, weil für einen Türken sich wie Tokio-Hotel-Jungs zu schminken schon ein Risenfortschritt ist.
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Thomas

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Re: Auslander in der Szene
« Antwort #154 am: 05 September 2008, 10:43:10 »

Zitat von: Black Russian
Und gerade deswegen finde es richtig toll, dass so ein Band gibt, weil für einen Türken sich wie Tokio-Hotel-Jungs zu schminken schon ein Risenfortschritt ist.
Das ist auch für mich der wichtigste Punkt an der ganzen Sache.
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tyrannus

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Re: Auslander in der Szene
« Antwort #155 am: 05 September 2008, 13:07:39 »

Zitat von: Black Russian
weil für einen Türken sich wie Tokio-Hotel-Jungs zu schminken schon ein Risenfortschritt ist.
Das ist auch für mich der wichtigste Punkt an der ganzen Sache.

*MÖÖÖÖÖP*



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Nö, Verlagsredakteurin und Autorin, aber es beleidgit mich auch nicht, wenn du mir das unterstellst.  ;D
Eigentlich zielte hier auch mehr eine ernsthafte Frage auf Deine plumpen Drohungen ab.

Zitat
OnT:
Ich halte es nicht für blümerant, wenn sich Migranten der Szene anschliessen, sondern wenn irgendjmd. aussehen will wie Tokio Hotel. Den, dem Link zu entnehmenden, Bildern nach, ist ihr Make-Up so perfekt, dass die vermutlich irgenein Mensch auf die Schiene bringen will, weil es einfach sehr beliebt ist bei den teenies. Mal gucken wo die in einem Jahr sind.

Ähem, aber viele Bands versuchen, sich in der Szene zu positionieren, und das nicht nur durch ihre Musik, sondern vor allem auch durch ihr Outfit/Makeup/Bühnenshow, also durch Äußerlichkeiten. Nur ist das normalerweise kein Thema. Hier aber schon. Kein Wunder bei einer Szene, deren Ausländeranteil knapp über dem der NPD liegen dürfte.
Vielleicht solltest Du mal die Augen aufmachen, wer in dieser Szene, zumindest in HH so alles Ausländer ist, das sind nicht wenige. Ich hätte als Redakteurin und Autorin eine bessere Recherche erwartet.

btw.: Eigentlich ist dieser Stil und Outfit für mich und häufig auch hier immer Thema, egal ob man mit dem von Inländern oder Ausländern visuell belästigt wird.

Ach ja, von wegen "auf der Straße". Im Spiegel steht ja was über die Jungs, auch über ihre momentane Lebenssituation. Ich habe da nix von Straße gelesen, sondern von Gymnasium, Gesamt- und Berufsschule. Da dürfte die Zeit, die man auf der Straße abhängen kann, von vornherein begrenzt sein. Und Musik machen lernt man auf der Straße übrigens auch nicht.
Als Schüler hat man sehr viel Zeit, das reicht auch für die Strasse. Und augenscheinlich ist es in den Gebieten ein grosses Problem, dass wenn die Jugendlichen kein Freizeitangebot haben, herumhängen. Daher sehe ich die Ambitionen ja positiv.  :)
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Re: Auslander in der Szene
« Antwort #156 am: 05 September 2008, 14:40:00 »

Und Musik machen lernt man auf der Straße übrigens auch nicht.
also ich für meinen teil habe damals gitarrespielen gelernt. und erst zurück in der warmen butze wieder verlernt. ha!
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Re: Auslander in der Szene
« Antwort #157 am: 05 September 2008, 14:43:29 »

Und Musik machen lernt man auf der Straße übrigens auch nicht.
also ich für meinen teil habe damals gitarrespielen gelernt. und erst zurück in der warmen butze wieder verlernt. ha!

Jawoll. Dazu kann ich nur wieder blümerant mich selbst zitieren:
Ich hätte als Redakteurin und Autorin eine bessere Recherche erwartet.
;)
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Re: Auslander in der Szene
« Antwort #158 am: 05 September 2008, 15:27:06 »


sind nicht 90% der szene aus ostdeutschland? da bitte: kinderfressende, deutsche frauen anbaggernde, arbeitsplätze stibitzende fremdländer /o\
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Re: Auslander in der Szene
« Antwort #159 am: 05 September 2008, 15:32:03 »

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Re: Auslander in der Szene
« Antwort #160 am: 05 September 2008, 20:17:25 »



Es lag mehr an die Ausländer selbst, dass sie sich von den Szene fern hilten. Hauptsächlich, weil die Männerbilder bei uns nicht dem muslimischen männlichen Macho-Klischee entsprechen. Es gilt als "schwul". Und Mädels dürfen bei denen gar nix, und knappe Lack-Kleidchen schon gar nixht.
Und gerade deswegen finde es richtig toll, dass so ein Band gibt, weil für einen Türken sich wie Tokio-Hotel-Jungs zu schminken schon ein Risenfortschritt ist.

Und was ist mit den ganzen Mädels, die man so in der Stadt und in Altona sieht, in Miniröcken, engen Jeans, Tank Tops, durchsichten Blusen mit schwarzen BHs drunter, die türkisch sprechen? Ich bin ja kein Mann, aber ich würde sagen, da wird der Phantasie nicht viel Spielraum gelassen. Natürlich gibt es auch die, die das nicht dürfen, aber so pauschal ist diese Aussage falsch.
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Re: Auslander in der Szene
« Antwort #161 am: 05 September 2008, 20:26:54 »

Und was ist mit den ganzen Mädels, die man so in der Stadt und in Altona sieht, in Miniröcken, engen Jeans, Tank Tops, durchsichten Blusen mit schwarzen BHs drunter, die türkisch sprechen? Ich bin ja kein Mann, aber ich würde sagen, da wird der Phantasie nicht viel Spielraum gelassen. Natürlich gibt es auch die, die das nicht dürfen, aber so pauschal ist diese Aussage falsch.
tja, das könnte daran liegen, dass ein bis zwei immigranten tatsächlich hierher kommen, um mehr entfaltungsmöglichkeiten zu haben, oder sich in unsere moralvorstellungen/unser wertesystem hineingelebt haben ... ::)

und hast du dir mal türkische großstädte angeguckt? die probleme mit der alten religiösen engstirnigkeit ist natürlich hauptsächlich in der "provinz", um nicht zu sagen, an arsch von türkische land, zu finden.
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Re: Auslander in der Szene
« Antwort #162 am: 06 September 2008, 11:34:39 »

ähnliches gilt, soweit ich das weiß, auch für die japaner. gothic gilt da auch mehr für jung sein, anders sein, revoltieren.
Jein. Einerseits ist es erstmal so, dass die Jugend im allgemeinen gegen Familie, Gesellschaft revoltiert indem man nach der Schule meist sehr schräge Klamotten trägt. In der Hinsicht gibt es dermaßen viele "Modestile", dass man auf den ersten Blick einen chaotischen Haufen vor sich sieht. Die nähere Ausfühung, dass es darin sehr wohl auch ein System gibt (Japaner scheinen nichts ohne System zu machen), lasse ich hier mal aus.
Zu diesen Modegruppierungen gehören unter anderem auch die Gothic Lolitas, was aber, wie oft im "Westen" falsch dargestellt, nicht wirklich, bzw. besser gesagt nicht zwingend, was mit Gothic an sich zu tun hat. Zwar sind viele auch gegenüber der Musik affin, doch handelt es sich hierbei meist eher um japanische Rockmusik.
Die "Szene", so wie man sie hier in Europa größtenteils kennt, ist in Japan sehr klein. Kleidungstechnisch gibt es dort einen hohen Samtanteil oder die Jugendlichen sind relativ schlicht schwarz. Musikalisch orientieren sich da viele an Goth Rock, Horror Punk etc. aber auch elektronische Musik ist langsam im Kommen, wobei dort der Schwerpunkt auf australische bzw. amerikanische Interpreten liegt. Deutsche Interpreten werden stellenweise auch gehört (Straftanz ist denen auch ein Begriff ;)) jedoch hält sich das aufgrund der Verfügbarkeit in Grenzen.
Die Anhänger elektronischer Musik sind hingegen erstaunlich vertraut, wobei ich nicht weiß inwiefern man sich den Stil aus Europa oder den USA abgeschaut hat.
Emos gibt es in Japan auch viele was daran liegt, wenn ich jetzt mal nach dem typischen Emo-Bild gehe, damit zu tun hat, dass Japaner zum einen auf Rockmusik total abfahren, zum anderen Jugendliche aufgrund des hohen Leistungs- und Erwartungsdruckes seitens der Familie und der Gesellschaft oft zu Depressionen etc. neigen.
Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass dieses Bild mittlerweile vielleicht überholt sein kann, da ich mich seit ca. 1½ Jahren nicht mehr so ausgiebig damit beschäftigt habe und in Japan der Wandel in den Jugenkulturen sehr schnell vonstatten gehen kann. Ich werde einfach mal ein paar meiner Mailfreunde dazu fragen und falls mittlerweile irgendwas anders ist, es hier posten.

Nachtrag: In Japan gibt es sehr wenige Gothics über 25 Jahren, was nicht daran liegt, dass man sich spätestens nach dem Studium nicht mehr dafür interessiert, weils so eine Jugendsache ist, sondern weil gesellschaftlich so gut wie kein Platz für solche "Randerscheinungen" gibt. Aber immerhin gibt es sie... :)
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Re: Auslander in der Szene
« Antwort #163 am: 06 September 2008, 12:19:10 »

Und was ist mit den ganzen Mädels, die man so in der Stadt und in Altona sieht, in Miniröcken, engen Jeans, Tank Tops, durchsichten Blusen mit schwarzen BHs drunter, die türkisch sprechen? Ich bin ja kein Mann, aber ich würde sagen, da wird der Phantasie nicht viel Spielraum gelassen. Natürlich gibt es auch die, die das nicht dürfen, aber so pauschal ist diese Aussage falsch.
tja, das könnte daran liegen, dass ein bis zwei immigranten tatsächlich hierher kommen, um mehr entfaltungsmöglichkeiten zu haben, oder sich in unsere moralvorstellungen/unser wertesystem hineingelebt haben ... ::)

und hast du dir mal türkische großstädte angeguckt? die probleme mit der alten religiösen engstirnigkeit ist natürlich hauptsächlich in der "provinz", um nicht zu sagen, an arsch von türkische land, zu finden.

Ach wirklich, schau an. Ich bedanke mich herzlich, dass Du einen Sachverhalt, der mir offensichtlich glasklar war, nochmal erklärt hast.
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Re: Auslander in der Szene
« Antwort #164 am: 06 September 2008, 16:09:06 »

Liebe Shana, wie Du sehen kannst muss man nicht aus der Provinz kommen um sich dumm und primitiv zu verhalten.
Man kann sich etwas raussuchen und sich davon einfach mal angegriffen fühlen, auch wenn es nicht speziell für einen selbst sondern erklärend für die Allgemeinheit gepostet wurde!
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