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[colourize]

Ähem, Thomas, aber die Antifa ist dafür einfach zu doof. Ich möchte mir nicht von Leuten helfen lassen, die null Differenzierungsvermögen haben.

Ich glaub Du unterschätzt die dortigen AktivistInnen.
Natürlich brauchen die ein bisschen Nachhilfe in Sachen "wie erkenne ich einen Rechten in Schwarzen Szene". Wir wollen ja schließlich nicht, dass unsere Freunde der gepflegten Feuerwehruniform Opfer einer Antifa-Aktion werden. Boykotte von Laibach-Konzerten fänd ich natürlich ebenso überzogen.

Fakt ist aber, dass ein "ich rede nicht mit Euch, ich sitze nicht neben Euch" auf Dauer zu wenig ist, das tut Fascho nicht weh und bringt daher wenig bis garnichts.

Und deshalb hälst du Aktionen wie Steine in einen Straßenbahn zu werfen in der Gruftis sitzen, weil Gruftis zu einer Szene gehören, in der sich auch Nazis rumtreiben, für gerechtfertigt, weil "einer muß es denen ja zeigen" ?

Nein.

Ich halte übrigens auch das Flächenbombardement deutscher Städte gegen Ende des Zweiten Weltkrieges für nicht gerechtfertigt. Auch die Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki waren nicht gerechtfertigt.
Das prinzipielle Einschreiten der Alliierten war allerdings sehr wohl gerechtfertigt.

[Thomas]

Ich glaub Du unterschätzt die dortigen AktivistInnen.
Natürlich brauchen die ein bisschen Nachhilfe in Sachen "wie erkenne ich einen Rechten in Schwarzen Szene". Wir wollen ja schließlich nicht, dass unsere Freunde der gepflegten Feuerwehruniform Opfer einer Antifa-Aktion werden. Boykotte von Laibach-Konzerten fänd ich natürlich ebenso überzogen.

Super.Freuen wir uns also in Zukunft auf ein Gruppe schwarzgeschulter Autonomer als politische Anstandswauwaus auf allen schwarzen Veranstaltungen.Ich würde mich von sowas übrigens in etwa so provoziert fühlen, wie der Druchschnittslinke auf einer Demo durch ein massives Polizeiaufgebot.

Das letzte, was ich möchte, ist ein Übel in der Szene durch ein anderes zu ersetzen.Und da sind mir die Leute, die ansonsten durch Steinewerfen und Mülltonen anzünden auffallen genauso unlieb wie irgendwelche Faschos.

Im übrigen halte ich die "Bedrohung" duch Rechte in der Szene zumindest in Hamburg für äußerst gering.

[colourize]

Es geht mir weniger um Bedrohung, sondern mehr um Kolonisierung.

Ich bin halt ungerne auf Parties zu Gast, wo sich auch Nazis rumtreiben.

[Jinx]

Fakt ist aber, dass ein "ich rede nicht mit Euch, ich sitze nicht neben Euch" auf Dauer zu wenig ist, das tut Fascho nicht weh und bringt daher wenig bis garnichts.

Das ist nicht wahr. Wenn viele so handeln, dann bringt es sehr wohl etwas. Es ist nun mal so, dass momentan eine Toleranz beschworen wird, die diese Leute zum großen Teil nicht haben. Aber wir sind noch nicht so weit, dass auf Schwarzen Parties Schlägereien mit Faschos stattfinden. Da wäre es noch relativ einfach, den Anfängen zu wehren.

Sollte es aber bedrohlich werden, könnte man mal gucken, ob man ein paar israelische Grufties an den Start kriegt, dann ist Ruhe. Da können die Fascho-Typen gerne versuchen, ihre genetische Überlegenheit zu beweisen *LOL*.

Ich bin halt ungerne auf Parties zu Gast, wo sich auch Nazis rumtreiben

Dann hab' den Mut und zeig' ihnen das. Dafür braucht es keine eigenartigen Eingreiftruppen, die erst aufwändig beschult werden müssen, damit sie nicht auf alles losgehen, das nicht bei drei auf den Bäumen ist.

[Rick Deckard]

Hi,

ich habe mir nur kurz mal einen kleinen Überblick verschafft und nicht die ganzen vorherigen Seiten durchgelesen. Ich war ebenfalls in Leipzig, habe aber von den Vorfällen bis jetzt nichts mitbekommen. Dass so etwas passieren konnte, wundert mich aber nicht wirklich, die Verwechslungsgefahr für "ungebildete" Personen ist doch recht groß. Eine Entschuldigung für solch eine Dummheit ist das natürlich nicht.

Was mich aber an der schwarzen Szene oft stört, ist das Flirten mit der rechten Gesinnung. Viele Bands spielen gerne mit der Sprache und der Symbolik, die man von "rechtswegen" kennt, ohne sich eindeutig von rechtem Gedankengut zu distanzieren. Als Vorbilder, bzw. Idole haben sie eben doch einen gewissen Einfluss auf ihre Fans, und von denen sind auch einige mit Scheiße im Kopf gesegnet. Wer provozieren will, muss damit rechnen, dass ihm dies auch gelingt, er dafür aber auch aufs Maul bekommt.
Wer öffentlich mit einer Thor Steinar Hose rumläuft, der soll sich nicht wundern, wenn er von linken Deppen aufs Maul bekommt. Vielleicht hätte ihn ein Button mit einem durchgestrichenen Hakenkreuz vor dem Ärger bewahrt. Es gibt aber immer Gründe, warum jemand eine allgemein als Nazi-Marke bekannte Klamottenkollektion trägt.
Schade nur für alle Unbeteiligten, dass sie auch etwas abbekommen haben.
Würden die Bands und Veranstalter der Festivals ein wenig mehr auf ihren Einfluss auf die Fans achten, könnten sie diesen positiv nutzen, um die schwarze Szene vor der Unterwanderung von Rechts zu sensibilisieren und evtl. zu schützen. So werden wir wohl immer mehr politisch rechte Vollidioten unter uns wieder finden.
Wer will das schon?

[Thomas]

Es geht mir weniger um Bedrohung, sondern mehr um Kolonisierung.

Auch hier : wo findet die auf Hamburg bezogen statt ?

Ich bin halt ungerne auf Parties zu Gast, wo sich auch Nazis rumtreiben.

Kommt drauf an, wie sich das äußert.Und ich bin ungern auf Partys zu Gast, wo sich gewaltbereite Linke rumtreiben, die nur darauf warten, einen vermeintlichen oder tatsächlichen Nazi vor die Fäuste zu bekommen, denn das ist ja wohl irgendwie das, was dir vorschwebt, oder ? Und zu was soll das führen, außer zur Eskalation ?

Zum einen werden dann die wirklich Rechten bei der nächsten Party mit drei mal so vielen Kumpels auftauchen.Zum anderen werden alle diejenigen schwarzen zu leiden haben, die gerne mal auf martialische Optik setzen (Und auch die werden sich das auf Dauer nicht gefallen lassen).

Denn  : Antifa, das sind die, für die alle rechts der PDS Nazis sind.Und denen willst du allen Ernstes außreichend Objektivität ausgerechnet auf einer schwarzen Party unterstellen ? Wo soll die denn plötzlich herkommen ?

[colourize]

Ich bin halt ungerne auf Parties zu Gast, wo sich auch Nazis rumtreiben

Dann hab' den Mut und zeig' ihnen das. Dafür braucht es keine eigenartigen Eingreiftruppen, die erst aufwändig beschult werden müssen, damit sie nicht auf alles losgehen, das nicht bei drei auf den Bäumen ist.

Äußerst witzig.
Da ich nicht auf Solidarität in dieser Szene setzen kann, da Vielen hier ja offenbar die Anwesenheit von Nazis scheissegal ist - jedenfalls solange die ihre Gewalttätigkeit darauf beschränken sich gegenseitig über die Tanzfläche zu schubsen und sich dadurch "symbolisch" den Raum aneignen - werde ich das mal schön bleiben lassen.

Es geht mir weniger um Bedrohung, sondern mehr um Kolonisierung.

Auch hier : wo findet die auf Hamburg bezogen statt ?

Kir, Return.

[Thomas]

Da ich nicht auf Solidarität in dieser Szene setzen kann, da Vielen hier ja offenbar die Anwesenheit von Nazis scheissegal ist

Solange sich deren "Kolonisierungsbemühungen" darauf beschränken zu dritt oder viert in einer Ecke zu stehen und andere in Ruhe zu lassen und auch sonstwie nicht mit "Auffe Fresse, ey ?"-Verhaltensweisen aufzufallen, ist mir das in der Tat relativ egal, schon alleine weil die Größenordnung kaum wahrnehmbar ist.

- jedenfalls solange die ihre Gewalttätigkeit darauf beschränken sich gegenseitig über die Tanzfläche zu schubsen und sich dadurch "symbolisch" den Raum aneignen - werde ich das mal schön bleiben lassen.

Wo in HH zu beobachten ? Wie gesagt, ist mir hier bisher noch nie aufgefallen.

Das Gegenseitig über die Tanzfläche schubsen kenne ich eigentlich nur in Pogo-Form von den Punk/Goth/Deathrock-Freunden, und da geht es um den Spass-Faktor, wie ich immer wieder merke 

Ich kann mich da nur an Gegenteilige Aktionen erinnern, im Marx lief mal ein Typ mit Glatze, BlueJeans und grüner Bomberjacke rum, keine Ahnung, wie dessen politische Orientierung aussah, jedenfalls war er ziemlich besoffen und tanzte alle anderen aggressiv an.Das führte dann nach kurzer Zeit dazu, das oben erwähnte Goth-Poger den Typen radikal umtanzten und er nach einiger zeit vom DJ Rausgeschmissen wurde.

[Vincent]

Kir, Return.

Beweise, dass sie Nazis sind?

[K-Ninchen]

...da Vielen hier ja offenbar die Anwesenheit von Nazis scheissegal ist...

Mir nicht, ich finde es zum Kotzen.

Ich finde es auch suspekt, wenn Lieder mit Texten wie "Deutscher sei stolz" gespielt werden.
Ich kenne den Hintergrund davon zwar nicht, aber ich glaube, gewisse Leute, gar nicht mal wenig, interpretieren das anders, als es sich der Künstler gedacht hat.

Aber was soll ich machen? Auf Gewaltkonflikte hab ich wenig Lust und bin schon körperlich nicht in der Lage mich in irgendwelche Kriege zu begeben.
Da kann ich es dann auch höchstens so machen wie Jinx.

[Jinx]

Ich bin halt ungerne auf Parties zu Gast, wo sich auch Nazis rumtreiben

Dann hab' den Mut und zeig' ihnen das. Dafür braucht es keine eigenartigen Eingreiftruppen, die erst aufwändig beschult werden müssen, damit sie nicht auf alles losgehen, das nicht bei drei auf den Bäumen ist.

Äußerst witzig.
Da ich nicht auf Solidarität in dieser Szene setzen kann, da Vielen hier ja offenbar die Anwesenheit von Nazis scheissegal ist - jedenfalls solange die ihre Gewalttätigkeit darauf beschränken sich gegenseitig über die Tanzfläche zu schubsen und sich dadurch "symbolisch" den Raum aneignen - werde ich das mal schön bleiben lassen.

Tja, selbst Flagge zeigen ist aber eine Voraussetzung dafür, "Mitstreiter" zu finden. So ein bisschen persönlicher Mut muss schon sein, wenn man was erreichen will.
Da Du das Kir erwähnst: die dulden keine Faschos, die sich in dieser Weise verbal äußern. Und wenn es Krach mit denen gibt, wen werden die Türsteher wohl entfernen?
Was das Schubsen über die Tanzfläche angeht: SuperTorus hat gerade den Wunsch geäußert, mal wieder tanzen zu gehen im Kir. 

Rick Deckard: Die Indifferenz von Veranstaltern über Bands bis hin zu unpolitischen Fans ist in der Tat das Hauptproblem. Hier verweise ich wieder auf das Mera Luna, das einschlägige Bands oder die, die Musikrichtungen mit offensichtlich rechtem Fanpotential nicht auftreten lässt und sich somit einen Teil des Problems auf organisatorische Art vom Halse hält.
Was die Fans angeht, so müssen die eben irgendwie mal begreifen, dass die "ich hab' doch gar nichts gemacht, nur mein Thor-Steinar-T-Shirt-angehabt-Masche nicht mehr zieht. Lonsdale hat es erfolgreich geschafft, sich die rechte Klientel, die bei ihnen nicht erwünscht ist, vom Halse zu schaffen, u. a. durch Trikotspenden an afrikansiche Fußballmannschaften und eine konsequente und eindeutige Pressearbeit. Thor Steinar hat daran aus begreiflichen Gründen kein Interesse. Da bleibt nur, die Waren nicht zu kaufen, was relativ einfach ist. Wer sagt, dass er nicht rechts ist, aber die Sachen von TS so schick findet, ist vielleicht wirklich nicht rechts, aber dafür sehr dumm. Und ich verstehe nicht, wie man einer Szene huldigen kann, die zu einem nicht unerheblichen Teil aus Doofen besteht. Ich umgebe mich nicht mit Rechten, aber mit Dummen umgebe ich mich auch nicht gerne.

[Thomas]

BTW:

Wer sagt, dass er nicht rechts ist, aber die Sachen von TS so schick findet, ist vielleicht wirklich nicht rechts, aber dafür sehr dumm. 

Zumal diese Klamotten soweit ich weiß auch nichts besonderes an sich haben, ganz im Gegensatz zu SS-Uniformen&Co.

[Jinx]

BTW:

Wer sagt, dass er nicht rechts ist, aber die Sachen von TS so schick findet, ist vielleicht wirklich nicht rechts, aber dafür sehr dumm. 

Zumal diese Klamotten soweit ich weiß auch nichts besonderes an sich haben, ganz im Gegensatz zu SS-Uniformen&Co.

*schnarch* SS-Uniformen sind immer noch verboten, Thomas. Und über offensichtlich Illegales brauchen wir hier nun wirklich nicht zu diskutieren.
Auch für SS-Uniform-Derrivate gilt: wes' Kleid ich trag, dessen Geistes Kind ich bin - zumindest wenn es eine Uniform ist, die ein zutiefst menschenverachtendes Regime repräsentiert (dies war jetzt mein hoffentlich letzter Versuch, diesen doch recht einfachen Sachverhalt an den Mann zu bringen. Ansonsten gilt, was ich weiter oben schrieb).
Wobei ich mit Uniformen an sich kein Problem habe.

[colourize]

Ich bin halt ungerne auf Parties zu Gast, wo sich auch Nazis rumtreiben

Dann hab' den Mut und zeig' ihnen das. Dafür braucht es keine eigenartigen Eingreiftruppen, die erst aufwändig beschult werden müssen, damit sie nicht auf alles losgehen, das nicht bei drei auf den Bäumen ist.

Äußerst witzig.
Da ich nicht auf Solidarität in dieser Szene setzen kann, da Vielen hier ja offenbar die Anwesenheit von Nazis scheissegal ist - jedenfalls solange die ihre Gewalttätigkeit darauf beschränken sich gegenseitig über die Tanzfläche zu schubsen und sich dadurch "symbolisch" den Raum aneignen - werde ich das mal schön bleiben lassen.

Tja, selbst Flagge zeigen ist aber eine Voraussetzung dafür, "Mitstreiter" zu finden. So ein bisschen persönlicher Mut muss schon sein, wenn man was erreichen will.

Was soll das denn bitte bringen, wenn ich zu fünf alkoholisierten Faschos gehe, die von ihrem gesamten Gebahren schon aggressiv rüberkommen, und denen dann sage dass ich es scheisse finde, dass sie a) hier sind und b) überhaupt leben?

Kir, Return.

Beweise, dass sie Nazis sind?

Gesamtbild aus:
- Recht eindeutige Bilder in der früheren Gallery dieses Forums (mittlerweile offline).
- Kamotten
- Habitus

Klar, ich weiss nun dass Du sagst dass dies nicht reicht.
Gegenbeweise, dass es keine sind?

[Thomas]

BTW:

Wer sagt, dass er nicht rechts ist, aber die Sachen von TS so schick findet, ist vielleicht wirklich nicht rechts, aber dafür sehr dumm. 

Zumal diese Klamotten soweit ich weiß auch nichts besonderes an sich haben, ganz im Gegensatz zu SS-Uniformen&Co.

*schnarch* SS-Uniformen sind immer noch verboten, Thomas. Und über offensichtlich Illegales brauchen wir hier nun wirklich nicht zu diskutieren.

Kommt drauf an.Die Träger solcher Uniformen haben diese natürlich meist soweit modifiziert, das sie nicht mehr illegal, aber dennoch eindeutig erkennbar sind.

Auch für SS-Uniform-Derrivate gilt: wes' Kleid ich trag, dessen Geistes Kind ich bin - zumindest wenn es eine Uniform ist, die ein zutiefst menschenverachtendes Regime repräsentiert (dies war jetzt mein hoffentlich letzter Versuch, diesen doch recht einfachen Sachverhalt an den Mann zu bringen. Ansonsten gilt, was ich weiter oben schrieb).
Wobei ich mit Uniformen an sich kein Problem habe.

Das ist dann deine persönliche Meinung.Ich hab' eine andere.

Mir ging es aber auch eher darum, das ich bei Thor Steinar Klamotten, im Gegensatz zu z.B. SS-Uniformen, keinen ästhetischen Grund wüßte, um diese zu tragen oder gut zu finden.

Kir, Return.

Beweise, dass sie Nazis sind?

Gesamtbild aus:
- Recht eindeutige Bilder in der früheren Gallery dieses Forums (mittlerweile offline).
- Kamotten
- Habitus

Klar, ich weiss nun dass Du sagst dass dies nicht reicht.
Gegenbeweise, dass es keine sind?

Vieleicht gilt ja auch hier die alte Geschichte mit der Unschuldsvermutung, welche für mich noch wahrscheinlicher ist, da ich mich an keine (ehemaligen) Forenmitglieder mit Bildern in der Gallerie erinnern kann, die dort schon als rechts im Sinne von gewaltbereiter Nazi zu erkennen waren.