ich hab keine freunde und das ist gut so.
Freundschaft ist für mich, dem anderen sagen zu können, was alles scheiße an ihm/ihr ist, sowie das auch mal gesagt zu bekommen und sich dann noch immer lieb zu haben
Jetzt muß ich doch mal was loswerden. Ich habe den Eindruck, daß Freunde und Freundschaft hier etwas ...hmmm... heroisch dargestellt werden. Irgendwie scheint es hauptsächlich darum zu gehen, den eigenen Seelenmüll ablzuaden und sich zurechtstutzen zu können, immer verfügbar zu sein, wenn es dem anderen schlechtgeht. Wenn es um wahre Freundschaft geht, werden meist umgehend gemeinsame Konfliktbewältigungen etc angeführt.
Für mich zeigt sich Freundschaft vorallem dann, wenn ich zB angerufen werde, weil mir meine Freundin mitteilen will, daß es ihr total gut geht, sie dies und das gerade macht und ihre Freude darüber mit mir teilen möchte.
Ähnelt doch in gewisser Weise einer Mutter-Kind-Beziehung: der Wunsch nach ständiger Verfügbarkeit, Rückmeldung, Spiegelung, Bestärkung und dessen Erfüllung :oehm:
Ich wüsste gern, wo du hierin eine Heroisierung siehst? Is für mich nämlich gelassene Tatsache und Selbstverständlichkeit, dass Menschen, die einem was wert sind, nicht fallengelassen werden :?
Und wenn sie anfangen einen runterzuziehen, dann waren es nie Freunde...
Genauso wenig benutze ich meine Freunde als Mülleimer und ich wüsste gerne, wo du dies jetzt aus den vorigen Beiträgen gelesen hast.Ich bestehe im mind. genauso drauf, dass man mir gegenüber ehrlich ist, wenn Ich zum Beispiel bockmist baue...Heuchlerei krieg ich da nämlich genug von oberflächlichen Bekanntschaften :roll:Ich bin zum Beispiel mit meinen "Freunden" nich unbedingt immer einer Meinung... muss ich auch nicht...Im Prinzip ist es das, was ich hier auch aus den vorigen Beiträgen rausgelesen habe...
Wenn man denn mal so viele glückliche Momente hätte :lol:Aber Klönschnack betreibe ich auch gerne mit Freunden... Es gibt nur immoment nicht sonderlich viel interessantes zu berichten... so trifft man sich doch lieber gleich und schlägt gemeinsam Zeit tot, wenn denn mal welche übrig ist
Meinst du jetzt die von dir beschriebene Freundschafts-Definition oder meinste jetzt das vorher von dir kritisierte Freundschaftsbild :oehm: ?
mittlerweile habe ich festgestellt, dass sich gute Freunde auch dadurch kennzeichnen, dass man nicht immer bei einander abhängen muss und man sich auch mal Ruhezeiten und Abstand gönnt, ohne dass der Eine den anderen jetzt in irgendeiner Weise nachtragend werden müsste
In dem Sinne kann ich mit deinen Bedenken was anfangen, sofern ich dich an dieser Stelle richtig verstehe :roll:
Irgendwie scheint es hauptsächlich darum zu gehen, den eigenen Seelenmüll ablzuaden und sich zurechtstutzen zu können, immer verfügbar zu sein, wenn es dem anderen schlechtgeht
Sehr heroisch klingt für mich zB die Ankündigung, für meine Freunde bis aufs Blut kämpfen zu wollen.
Zitat von: "Lakastazar"Und wenn sie anfangen einen runterzuziehen, dann waren es nie Freunde...Das würd ich so pauschal nicht sagen.
[...] Mir fällt nur auf, daß oftmals, wenn die Definition von Freundschaft verlangt wird, das Hauptaugenmerk darauf gelegt wird, wie gut man miteinander Probleme wälzen kann.
Zitat von: ".~..RuNa..~."Für mich zeigt sich Freundschaft vorallem dann, wenn ich zB angerufen werde, weil mir meine Freundin mitteilen will, daß es ihr total gut geht, sie dies und das gerade macht und ihre Freude darüber mit mir teilen möchte.Zitat von: "Lakastazar"Wenn man denn mal so viele glückliche Momente hätte :lol:Aber Klönschnack betreibe ich auch gerne mit Freunden... Es gibt nur immoment nicht sonderlich viel interessantes zu berichten... so trifft man sich doch lieber gleich und schlägt gemeinsam Zeit tot, wenn denn mal welche übrig ist Du bezeichnest also das Austauschen über Positives als "Klönschnack" und stellst es in seiner Wertigkeit damit doch unter den Austausch über Krisensituationen. Ich sehe das eben anders.
Zitat von: ".~..RuNa..~."Ähnelt doch in gewisser Weise einer Mutter-Kind-Beziehung: der Wunsch nach ständiger Verfügbarkeit, Rückmeldung, Spiegelung, Bestärkung und dessen Erfüllung :oehm:Zitat von: "Lakastazar"Meinst du jetzt die von dir beschriebene Freundschafts-Definition oder meinste jetzt das vorher von dir kritisierte Freundschaftsbild :oehm: ?Das meinte ich ganz allgemein.
Zitat von: "anyway"Freundschaft ist für mich, dem anderen sagen zu können, was alles scheiße an ihm/ihr ist, sowie das auch mal gesagt zu bekommen und sich dann noch immer lieb zu haben Ich bin zwar nicht mit dir befreundet, aber darf ich dir trotzdem sagen, was alles an dir scheisse ist ?
P.S. Was machst du denn in Kiel ?