nunja wenn jugendliche gewalt anwenden zeugt das meistens von fehlender erziehung oder vernachlässigung.
doch die schule schliessen macht keinen sinn da man das problem gewalt an schulen so net weg bekommt (diese gewalt bereiten schüler kommen ja an andere schulen und stiften dort evtl. mehr gewalt an als sie ohnehin schon haben)
Mein Vorschlag wäre eine ständige Polizei überwachung aber ob das so geht is ne andere Frage.
Da frage ich mich doch wirklich, wie assozial bestimmte Jugendschichten am Boden der Gesellschaft, besonders solche mit hohem Ausländeranteil heute wirklich sind.
Zitat von: "Thomas"Da frage ich mich doch wirklich, wie assozial bestimmte Jugendschichten am Boden der Gesellschaft, besonders solche mit hohem Ausländeranteil heute wirklich sind.Da muß man gar nicht mal nach hohen Ausländeranteilen suchen, das gab es bereits vor über 15 Jahren an stinkkonservativen "deutschen" "Elitegymnasien"...
Wie auch immer, ich denke, das Problem liegt nicht in Ausländern oder nicht Ausländern begründet, sondern in der Tatsache, dass viele Eltern die Erziehung ihrer Kinder an die Schulen delegieren und darauf vertrauen, dass ihre Kinder dort schon irgendwie das Sozialverhalten lernen, dass sie ihnen selbst nicht beibringen wollten. Da wird eine Schule, die eine Bildungsanstalt ist, mit einer Erziehungsanstalt verwechselt.
Der erste Schritt wäre die Fernseher/DVD-Player/.../ der Eltern entsprechend auffälliger Kinder zu konfiszieren :wink: .
Zitat von: "Theodemer"Der erste Schritt wäre die Fernseher/DVD-Player/.../ der Eltern entsprechend auffälliger Kinder zu konfiszieren :wink: .Wer weiß, was die Kids dann in ihrer freien Zeit machen ? :? Aber eine Versuch wär's auf jeden Fall wert :wink:
Sich mehr bewegen? Mehr miteinander kommunizieren? Auf die Idee kommen, mal Sport zu treiben (falls es denn entsprechende Sportangebote gibt)? Ich bin der Meinung, dass ein Fernseher in Kinderzimmern nichts zu suchen hat. Später, so ab 12/13 kann man drüber nachdenken, aber auf keinen Fall früher.
Messie, die Frage danach, was die Kids ohne das Zeug machen, war ironisch gemeint
Aber eine Versuch wär's auf jeden Fall wert
Zitat von: "PaleEmpress"Da muß man gar nicht mal nach hohen Ausländeranteilen suchen, das gab es bereits vor über 15 Jahren an stinkkonservativen "deutschen" "Elitegymnasien"...In Einzelfällen, ja.Aber doch wohl nicht in dieser Härte und vor allem in dieser zahlenmäßigen Breite, wie in dem Artikel beschrieben.
Da muß man gar nicht mal nach hohen Ausländeranteilen suchen, das gab es bereits vor über 15 Jahren an stinkkonservativen "deutschen" "Elitegymnasien"...
Zum anderen liegt das Problem natürlich nicht einfach daran, das jemand Ausländer ist, sondern das jemand aus (aus meiner Sicht) mehr oder weniger kaputten Verhältnissen kommt.Letztere findet man wiederum umso öfter, umso weiter unten in der Gesellschafthierachie die Familie steht (Ausnahmen bestätigen die Regel in beide Richtungen).Proletengehabe, Gewalt und mehr Schein als Sein sind hier oft das bestimmende Moment im Leben.Nur gehört die typische, deutsche Ausländerfamilie zum einen sehr oft in die unteren Gesellschaftsränge, zum anderen kommt tlw. noch eine völlig andere Vorstellung der Gesellschaft hinzu, die nicht zu westlichen Vorstellungen passen, und denen man sich auch nicht anpassen möchte.
Ich kann da nur für das Gymnasium sprechen, das ich besucht habe,aber da war Gewalt in allen möglichen Formen an der Tagesordnung.Und die Schüler waren durch die Bank weg fast alle deutscheStaatsbürger.
Fehlende Lebensperspektiven, keine realistischen Aufstiegschancen, keine Aussicht auf einen Ausbildungsplatz - wieso sollte man sich in so einer Gesellschaft, in der man ständig ausgegrenzt wird, an die Regeln halten?
Insbesondere eine niemals erfolgte Integrationspolitik und eine Ghettoisierung der sozialen Randgruppen in Großwohnsiedlungen des sozialen Wohnungsbaus haben das Problem der dritten Migrantengeneration, mit der wir es heute zu tun haben, geschaffen. "Wir" Deutsche haben die Assis in den Großwohnsiedlungen am Rande der Stadt kaserniert. Und wir haben uns all die Jahre einen Dreck um die Kanackers gekümmert, die hier unsere Scheissjobs bei Müllabfuhr, MäckDoof oder bei der Gebäudereinigung machen. Nun gibt es immer weniger Drecksjob, der unterprivilegierte Mob begehrt auf. Kein Wunder.
Was man nicht tun sollte: Zunächst: Ich glaube nicht, dass man benachteiligten Gegenden, in denen Gewalt an der Tagesordnung ist, mit "privaten Sicherheitsdiensten" (also gleichsam der gewaltsamen Durchsetzung einer Ordnung) einen Gefallen tut. Im Gegenteil: Gewalt als Mittel zur Durchsetzung von Zielen wird so als legitime Handlungsweise vorgelebt.Stattdessen: 1.) Getendes Recht durchsetzen Stattdessen wäre es sinnvoll, wenn man zuallererst das geltende Recht zur Anwendung bringt. Gewalttäter können vor Gericht verurteilt werden, z.B. nach dem Jugendstrafrecht. Voraussetzung dazu ist eine Verfolgung der Straftaten - Schulen werden aber de facto oft als "rechtsfreier Raum" behandelt; zu wenige Taten werden bei der Polizei angezeigt.
2.) Jugendhilfe Großwohnsiedlungen sind durch Tristesse geprägt. Kinder und Jugendliche brauchen Anlaufstellen und Beschäftigung. Wenn die Eltern in diesen Gegenden nicht dazu in der Lage sind, dann muss der Staat einspringen. Das bedeutet, dass man Sozialarbeiter da reinlassen muss, Freizeitangebote machen muss, Jugendzentren braucht. Aber auch, dass bei besonders problematischen Fällen das Jugendamt reingeht und der Familie auf den Zahn fühlt.3.) Schulpolitik Schulen sind zu lange sich selbst überlassen worden. Schule muss kultureller Mittelpunkt des Quartiers werden, was bedeutet dass auch nachmittags Betreuungsangebote vorhanden sein müssen und Eltern in die Betreuungsarbeit integriert werden sollten. Das braucht Geld. Es ist also die Frage, wie viel uns unsere Assi-Viertel wert sind.
Ich kann da nur für das Gymnasium sprechen, das ich besucht habe, aber da war Gewalt in allen möglichen Formen an der Tagesordnung. Und die Schüler waren durch die Bank weg fast alle deutsche Staatsbürger.