Ich möchte in der heutigen Zeit echt kein Schüler mehr sein. :evil:
Ich frage mich, warum sich die Dinge so verändert haben? "Asoziale" Familien hat es damals ja schließlich auch schon gegeben.
Zitat von: "colourize" Fehlende Lebensperspektiven, keine realistischen Aufstiegschancen, keine Aussicht auf einen Ausbildungsplatz - wieso sollte man sich in so einer Gesellschaft, in der man ständig ausgegrenzt wird, an die Regeln halten?Ich sehe das eher genau andersherum : würden "die" sich an die Regeln halten, würden sie nicht ständig ausgegrenzt.Wie gesagt, es gibt auch ein Leben außerhalb der Ghettos, in dem andere Werte zählen.Vieleicht sollten die Betroffenen sich mal daran orientieren.
Fehlende Lebensperspektiven, keine realistischen Aufstiegschancen, keine Aussicht auf einen Ausbildungsplatz - wieso sollte man sich in so einer Gesellschaft, in der man ständig ausgegrenzt wird, an die Regeln halten?
Und warum ist das "unsere Schuld ? Die Drecksjobs, die du beschreibst waren die super Lebensperspektive, aufgrund derer die erste Migrantengeneration hierher gekommen ist.Die wurden damals übrigens auch von vielen Deutschen erledigt.
Wir haben sie kaserniert ? Irrtum, die haben sich selber kaserniert.Jeder ist bekanntlich seines glückes Schmied, die Initiative kann auch von den Personen ausgehen, nicht immer nur vom Rest der Gesellschaft.Das setzt allerdings das wollen voraus, und daran dürfte es den meisten wohl erheblich mangeln..
Des weiteren gibt es noch jeden Menge Ausländer, die aufgrund von Asyl nach D gelangt sind und die soziale Hängematte hier ganz prima fanden. Gegen das Leben in ihren Heimatländern ist nämlich selbst Hartz IV noch das gelobte Land, und die Deutschen sind auch noch so doof und lassen sich als Dank beschissene Verhaltensweisen von den Jungs gefallen, anstatt das ganze Pack in der Nordsee zu verklappen, wie andere Länder das gemacht hätten.Ich weiß, es kling nach Stammtischpolemik
Das hast du aber scheinbar eine falsche Vorstellung von dem Einsatz privater Sicherheitsdienste, die sollen nämlich genau das machen, was du in Abschnitt zwei beschrieben hast : Wenn einer eine Tür eintritt, wird er gleich zum Direktor und dann zur Polizei gebracht, wenn einer andere körperlich angreift, wird sofort dazwischen gegangen, etc.
"Wir" schaffen doch die Ghettos, indem wir Ausländern nicht so gerne unsere Wohnungen vermieten. Was bleibt ist dann die Sozialwohnung am Stadtrand..
Zitat von: "Thomas"Und warum ist das "unsere Schuld ? Die Drecksjobs, die du beschreibst waren die super Lebensperspektive, aufgrund derer die erste Migrantengeneration hierher gekommen ist.Die wurden damals übrigens auch von vielen Deutschen erledigt....mit dem Unterschied, dass die Deutschen eine bessere Chance auf sozialen Aufstieg haben, weil sie nicht schon wegen ihrer ethnischen Herkunft als Unterschicht auffallen.
Zitat von: "Thomas"Wir haben sie kaserniert ? Irrtum, die haben sich selber kaserniert.Jeder ist bekanntlich seines glückes Schmied, die Initiative kann auch von den Personen ausgehen, nicht immer nur vom Rest der Gesellschaft.Das setzt allerdings das wollen voraus, und daran dürfte es den meisten wohl erheblich mangeln..Vor allem mangelt es an Chancengleichheit. Versuch mal als Türke einen Schrebergarten zu pachten. Die Diskriminierung auf dem Mietwohnungsmarkt ist ganz ähnlich.
Die Referenz für einen heute 15-jähriger Türken ist nämlich niemals die Möglichkeiten und Lebenschancen, die er hätte wenn die Großeltern in den 1960er Jahren nicht nach Deutschland ausgewandert wären und er in Ost-Anatolien aufgewachsen wäre. Er vergleicht sich logischer Weise mit (begüterteren) Kids in seinem Alter, die ebenfalls in Deutschland groß werden und deren Eltern ihren Sprösslingen all die tollen Markenklamotten, Handyverträge, Sportschuhe, iPods u.s.w. in den Arsch schieben. Natürlich erzeugt das Neid und Missgunst.
Ich poste hier mal den ersten Hit der Google-Bildersuche zu den Stichworten "security" und "man":Ich bin fest davon überzeugt, dass es wenig hilfreich ist wenn möglichst marzialisch auftretende Ordner für Recht und Ordnung sorgen. Eben weil die ubiquitäre Gegenwart von körperlicher Gewaltandrohung wenig gute Vorbilder liefert, Konflikte auch anders zu lösen als durch den "starken Maxe".
Versetzt euch in die Situation eines Hauptschülers: Ihr seid euch bewusst, dass ihr mit eurem Abschluss nichts werdet, ihr müsst euch in allen Medien in schöner Regelmäßigkeit anhören wie man sich über euch lustig macht.
Jetzt wird eure Schule auch noch mannshoch eingezäunt, ein Sicherheitsdienst überwacht euren Pausenhof und wenns es ganz dick kommt werdet ihr auch noch jeden Tag vor Unterrichtsbeginn auf Waffen gefilzt.
Ein Mensch hingegen hat die Gabe der Selbstreflektion, deshalb sollte er vorallem darüber lernen.
Nur leider gehören die Ausländer irgendwie immer zu 99 Prozent zu letzterem Personenkreis.
Mittlerweile ja, das war aber nicht immer so.Erst nachdem auch der gutmütigste Mensch mitbekommen hat, das Leute Ausländischer Herkunft sich sehr häufig schon auf den ersten Blick wie Assis verhalten, hat diese intuitive Aussonderung begonnen.
ist die Aussage des Vereins doch nachvollziehbar : "Schlechte Erfahrungen mit Ausländern".Das glaub ich dem Vorsitzenden auf's Wort, selbst wenn man alle unberechtigten Vorurteile rausrechnet.
Und diese schlechten Erfahrungen hatte der Gartenfreund sicherlich nicht von Geburt an, sondern im Laufe seines Daseins gesammelt.
Aber schon alleine eine selbsgebildete Statistik aus Erfahrungen würde dem Wiedersprechen.
Den Nachwuchs, der von seinen Eltern alle Modeartikel in den Hintern gesteckt bekommt, dürfte unser anatolischer Freund nämlich nicht in seinem Umfeld finden, sondern in ganz anderen Kreisen.Und wenn er so weit blicken kann, könnte er auch auf die Idee kommen, etwas dafür zu tun.
Es geht nicht um die Androhung von körperlicher Gewalt.Es geht darum, das "aufpasser" vorhanden sind, die alleine schon durch ihre Anwesenheit einen entsprechenden Einfluß auf die Kinder haben.Die machen im Prinzip das, was zu meiner Zeit die Lehrer machten, heutzutage aber scheinbar nicht mehr hinbekommen.
Zu meiner zeit waren Lehrer immernoch Respektspersonen, die letzendlich das Sagen hatten, und von denen man mächtig Ärger bekam, wenn man Sachbeschädigungen verursachen wollte oder andere Leute körperlich oder psychisch Angriff.
Es ist ein Kreis, und an dessen Anfang standen "die", nicht "wir".
Ich bin auch davon überzeugt, das die Lehrer mehr als einmal versucht haben, den Gören auf normalen Wege zu vermitteln, was für ihr weiteres Leben besser wäre.Es bleibt offensichtlich keine andere Wahl, als auf außerschulische Ordnungshüter zurück zu greifen.
Zitat von: "colourize""Wir" schaffen doch die Ghettos, indem wir Ausländern nicht so gerne unsere Wohnungen vermieten. Was bleibt ist dann die Sozialwohnung am Stadtrand..Bleibt wieder die Frage danach, was zuerst war : Das Vorurteil oder die Erfahrung ? Wem würdest du eine Wohnung vermieten (finanzielle Fragen erst mal mal aussen vor Gelassen), einem vernünftig auftretendem Menschen oder dem "Alder, krasses Wohung, eh' kan'sch voll mit angeben"-Typ ? Ich würde ersteren wählen, übrigens unabhängig von der Herkunft.Nur leider gehören die Ausländer irgendwie immer zu 99 Prozent zu letzterem Personenkreis.
Wenn ich diesen Vorurteilen begegne, kann ich nicht so viel Fressen, wie ich kotzen möchte. Und das ohne Brechmittel
ganz einfach, Thomas:weil ich zur Zeit auf Arbeitssuche bin, und diese Vorurteile machen mir es verdammt schwer;weil irgenwelcher Assi im Bus mich aufgrund von meinem Akzent als Ostblocknutte beleidigt;weil die gut gebildete Mutter von meinem Ex auch die Meinung war, dass alle, aber wirklich alle einigemassen gutaussehende Russinen bestimmt in horisontale Gewerbe was machenu.s.w