Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Verbot von religiösen Beschneidungen?  (Gelesen 18169 mal)

messie

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Re: Verbot von religiösen Beschneidungen?
« Antwort #45 am: 13 Juli 2012, 18:00:33 »

(...)

So interessant ich es mitunter fand und finde, religiöse Riten mal kennen zu lernen und auch die Hintergründe dahinter - mir wäre es lieber, wenn Religion hier rechtlich eindeutig die zweite Geige spielen würde und man ebendieses Recht auf körperliche Unversehrtheit eindeutig über das Recht auf freie Religionsausübung platzieren würde.

Dogmen halte ich heutzutage für schlicht nicht mehr zeitgemäß. Auch Religionen sollten dazu fähig sein, Regeln, die irgendwann mal einen Sinn hatten, den heutigen Gegebenheiten auch mal anzupassen.
Schließlich sind jene, die die alten Regeln verkündet hatten, ja schon n bisschen arg lange tot. ;)
« Letzte Änderung: 13 Juli 2012, 18:04:29 von messie »
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Re: Verbot von religiösen Beschneidungen?
« Antwort #46 am: 13 Juli 2012, 19:26:49 »


Oder gibt´s irgendwas Vergleichbares im Judentum und Islam auch für Mädchen - irgendeine Feier für die Mädchen, einfach nur, weil sie Mädchen sind bzw. Frauen werden? ??

Bei Juden - ja, für Jungs - Bar Mizwa, für Mädels - Bat Mizwa

Und was der Verbot betrifft, Zitat einen meinem Bekannten, der Jude ist
"Egal, es nur ein Gesezt mehr, den ich missachte" ;)
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Re: Verbot von religiösen Beschneidungen?
« Antwort #47 am: 13 Juli 2012, 19:47:48 »

Beschneidung tut echt höllisch weh (und ich bin weiß Gott kein Jammerlappen) ....
Wie wärs mit Betäubung? ;)
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messie

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Re: Verbot von religiösen Beschneidungen?
« Antwort #48 am: 13 Juli 2012, 20:11:38 »


Oder gibt´s irgendwas Vergleichbares im Judentum und Islam auch für Mädchen - irgendeine Feier für die Mädchen, einfach nur, weil sie Mädchen sind bzw. Frauen werden? ??

Bei Juden - ja, für Jungs - Bar Mizwa, für Mädels - Bat Mizwa

Zudem ist nur Jude wenn die Mutter Jüdin ist. Wenn der Vater Jude ist und die Mutter nicht, dann ist das Kind kein Jude. Männer zählen diesbezüglich garnix.
Soviel dazu ... ;)
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Re: Verbot von religiösen Beschneidungen?
« Antwort #49 am: 13 Juli 2012, 22:29:30 »

Beschneidung tut echt höllisch weh (und ich bin weiß Gott kein Jammerlappen) ....

Vielleicht sollte man da eine Art Kompromiß in Erwägung ziehen, auch Religionen können sich ja mal ein wenig der Zeit anpassen... Eventuell wäre es durchaus sinnvoll, daß die jungen Männer sich
in nem passenden Alter selber zu einer Beschneidung entschließen, läßt sich doch bestimmt nen Ritual  zaubern.
Fände ich auch die vernünftigete Variante. Allerdings verlangt die Thora das Beschneiden am achten Tag nach der Geburt...
The revelation of the Torah to Moses occurred in 14th century BC.
Religion - it is not necessarily just a thousand years of wisdom - there are and thousands years of nonsense.
Psychologists have accumulated a huge articles about how deep scars left violence from his childhood in the human soul, traumatizing a psyche for the rest of life. This is especially true of everything that relates to a genitals.
Therefore, religious circumcision should be done only under age, and with their consent.
It is worth considering, if some postulates of the Torah not become outdated?   :-\

Kallisti

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Re: Verbot von religiösen Beschneidungen?
« Antwort #50 am: 13 Juli 2012, 23:55:39 »

Naja, also ich kenne mich damit nicht aus (Zirkumzision, Ablauf, Wundheilung (Dauer...) und Schmerzen danach - wenn währenddessen betäubt) und ich habe es auch nicht selbst erlebt (hahaha - sorry), aber ich bin halt auch "genital versehrt" und das gleich zweimal - alleine durch die Geburten (jajaja, is ja alles natürlich und bildet sich zurück und bla), aber auch durch die Dammschnitte (bei jeder Geburt ein Mal, auch gegen meinen Willen! Die Hebammen hielten es so für besser =( ). Das will natürlich wieder keiner hören/lesen, aber wie sonst soll ich dann aus Erfahrung sprechen bzw. vermitteln, dass ich da irgendwie auch "Erfahrung" habe?

Also nee, Dammschnitt tut natürlich nicht weh (weil man vor lauter Wehen und Kopfdurchtritt sowieso genug Schmerz empfindet ...), aber wird dann später ja auch genäht und ist nun mal eine Wunde - mit (auch nach Abheilung) bleibenden "Folgen"! Und nein, muss auch eigentlich nicht sein (heute lässt man das Gewebe eher reißen, statt zu schneiden, weil heilt besser).
Man könnte sagen: is ja fürn guten Zweck  ::), aber das is die Zirkumzision auch (für den Mann auf jeden Fall schon mal - nicht allerdings für den noch nicht geschlechtsreifen Jungen - es sei denn, er hat eine Phimose).

Also jedenfalls wollte ich sagen: Ich glaube, es hat schon seine Gründe, warum man es im Judentum so früh macht. Blöd is, wenn das ohne Betäubung gemacht wird, weil ja, Schmerzen und Schmerzgedächtnis und Traumatisierung ... aber ich weiß nicht, wie schmerzhaft es bei einem acht Tage jungen Säugling eigentlich ist? Denn da ist ja wirklich nur ganz minimal wenig relativ schnell entfernbar, soweit ich das einschätze. ?

Und ich weiß ja durch meine Zungenbandamputation (lol) von neulich nun auch, dass genau diese Zungenbanddurchtrennung mit Skalpell oder sogar Schere (!) beim Arzt bei Säuglingen auch ohne jegliche Betäubung gemacht wird: aus dem gleichen Grund: es geht ganz schnell und es würde das Baby mehr belasten, stressen ..., wenn es betäubt würde und es ist halt alles noch so klein und daher keine große/langwierige Sache. Heilt auch bei den Kleinen sehr schnell ab - sie können i.d.R. auch kurze Zeit danach wieder trinken (Milch ...).

Vielleicht ist das bei der Zirkumzision ähnlich und daher dann also gerechtfertigt, es so früh zu machen und stellt für ein vier- oder fünfjähriges Kind (oder älter) eher größere Probleme dar, da das Kind dann ja viel mehr bewusst mitkriegt und auch direkt erlebt, dass "ihm etwas abgeschnitten" wird ... - aber ich meine, das hat wirklich ganz viel damit zu tun, was man dem Kind WIE sagt, erklärt, wie man sich verhält - auch danach, wie man mit ihm umgeht usw.

Und es gibt ja auch andere OPs bei Säuglingen - die sicher auch anschließend mit (weit stärkeren) Schmerzen einhergehen (können) usw. - dann müsste das ja alles auch IMMER traumatisierend sein! ??

Der andere Grund für die sehr frühe Beschneidung (am achten Lebenstag im Judentum) ist vlt also auch der, dass wenn man wartete (bis die Jungs z.B. 14 sind oder 12), sie dann um so weniger bereit wären - vermute ich einfach mal (ich hab ja auch einen Sohn - gut, mit dem habe ich über Beschneidung nicht gesprochen, aber wenn ich mir das so überlege, ich hätte ihm da gesagt: Also jetzt isses soweit ... ;) - ich bin mir sicher, er hätte mir n Vogel gezeigt - mindestens ;) - zumindest mit 14).

Wie ich oben schon schrieb, wären die jungen Männer freiwillig und überzeugt wohl dann eher erst dazu bereit, wenn sie wesentlich älter geworden sind - vlt. so mit Anfang/Mitte Zwanzig. (Je nach Mann auch unterschiedlich, sowieso klar.) Oder halt auch: gar nicht.

Dieses "Risiko" will man wohl nicht eingehen, daher entscheidet man über die Jungs hinweg und macht es am achten Tag.

Jedenfalls vermute ich, dass das die - auch - pragmatischen Hintergründe sein könnten (von den religiösen mal absehend ;) ).
« Letzte Änderung: 13 Juli 2012, 23:59:31 von Kallisti »
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Kallisti

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Re: Verbot von religiösen Beschneidungen?
« Antwort #51 am: 14 Juli 2012, 14:25:41 »


Oder gibt´s irgendwas Vergleichbares im Judentum und Islam auch für Mädchen - irgendeine Feier für die Mädchen, einfach nur, weil sie Mädchen sind bzw. Frauen werden? ??

Bei Juden - ja, für Jungs - Bar Mizwa, für Mädels - Bat Mizwa



Das ist aber doch nicht vergleichbar!?

http://de.wikipedia.org/wiki/Bar_Mitzwa

Denn dabei geht es um die "Religionsmündigkeit" ab einem bestimmten Alter (mit einhergehenden Pflichten): bei beiden Geschlechtern. Das hat also gar nichts damit zu tun, dass Mädchen einfach ihres Geschlechtes/ihres Mädchen-Seins wegen gefeiert werden oder ihr Geschlecht gefeiert wird - wie es aber bei der Beschneidung der Jungen der Fall ist.

http://www.zentralratdjuden.de/de/topic/205.html

Nur (jüdische) Jungen gehen also diesen "heiligen Bund mit Gott" mittels Beschneidung ein - sie haben somit von Geburt an eine Sonderstellung.


Und im Islam gibt es wie gesagt noch ein richtiges Fest extra für die (beschnittenen) Jungen - nicht aber für die "beschnittenen"/genitalverstümmelten Mädchen, für die die "Beschneidung" ganz und gar andere Folgen hat als für die Jungs:

https://docs.google.com/viewer?a=v&q=cache:MNgwhK1Sh0EJ:www.islaminstitut.de/uploads/media/Beschneidung.pdf+beschneidung+von+jungen+islam&hl=de&gl=de&pid=bl&srcid=ADGEEShdGwxnQ6FBKAKvtuHgpGssDt6daZ79VgEHLS4MFK220Rr-4qyQyMzXMwQEPiyCgpYHaR5UwE7MrOiyapR_2jLHXZd2_lYAxrS3UiFGNkwM0VKvZlhNmGUWRpZAPrguoPqNLxsv&sig=AHIEtbTyLJ4kqyiSzrC12DVynCmKmuLe_A


Siehe auch hier


Zitat
Der im antiken Orient weit verbreitete Brauch der Beschneidung (arabisch: chitan) von Jungen oder Männern wird im Islam wie im Judentum auf Abraham zurückgeführt. Obwohl die Beschneidung keine bindende religiöse Pflicht ist, ist die Beschneidung männlicher Gläubiger in den Augen der meisten Moslems unverzichtbar. Die Begründung liegt im vorbildhaften Verhalten der Propheten Abraham und Mohammed. Darüber hinaus kommen hygienische Vorteile in Betracht.

Für die Beschneidung ist kein bestimmtes Datum festgesetzt, allerdings soll nicht am achten Tag beschnitten werden, um sich von der jüdischen Praxis abzusetzen. Sie kann vollzogen werden, wenn der Junge noch im Säuglingsalter ist, etwa am siebten Tag nach der Geburt oder im Alter von etwa sieben Jahren. In diesem Alter verbindet sie sich mit dem Übergang in die Männerwelt. Mit der Beschneidung verbindet sich meistens ein großes Fest, das oft so aufwändig wie eine Hochzeit gefeiert wird. Daher organisieren Eltern zuweilen gemeinsame Beschneidungsfeiern für mehrere Jungen. Für die Jungen ist dies ein großer Tag, an dem sie wie kleine Prinzen gekleidet und durch Süßigkeiten Geschenke über den erlittenen Schmerz hinweggetröstet werden.
...
Islam-Lexikon A-J: Unverzichtbares Ritual - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/wissen/mensch/Islamlexikon_A-J/beschneidung_aid_12256.html


http://www.focus.de/wissen/mensch/Islamlexikon_A-J/beschneidung_aid_12256.html


Dort außerdem auch zu lesen:

Zitat
Die Beschneidung wird gelegentlich mit der Taufe im Christentum verglichen, was jedoch nicht richtig ist. Der Eintritt in den Islam wird nicht durch die Beschneidung, sondern durch das aufrichtige Aussprechen des Glaubensbekenntnisses, der Schahada, vor zwei Zeugen vollzogen. Die Beschneidung dient auch nicht wie im Judentum dazu, den Bund Gottes mit Israel zu symbolisieren. Als solche hat sie keinen religiösen Gehalt, vielmehr führt sie eine Tradition unter islamischen Vorzeichen fort, die auch in vorislamischer Zeit bereits bekannt war.

Die „Beschneidung“ der Frau, mit der verharmlosend eine völlige oder teilweise Entfernung der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane bezeichnet wird, ist in keiner Weise mit der des Mannes zu vergleichen und bedeutet eine tiefgreifende Verletzung der Gesundheit und der Würde der Frau. Als Begründung werden die jahrtausendalte Tradition, religiöse, ästhetische und medizinische Gründe angegeben. Die Beschneidung der Frau hat jedoch nichts mit dem Islam zu tun, sie hat keinerlei religiösen Inhalt und ist auch kein religiöses Gebot, wie manche behaupten.

Im allgemeinen werden die Mädchen zwischen dem vierten und zwölften Lebensjahr beschnitten, manchmal jedoch auch im Säuglings- oder Erwachsenenalter. Die Beschneidung von Mädchen und Frauen führt sehr oft zu Komplikationen. Kurzfristige Folgen sind starke Schmerzen, Schockzustand, Eiterungen im Genitalbereich und Verletzungen des umliegenden Gewebes. Blutsturz und Infektionen können tödlich sein. Längerfristige Komplikationen sind Zysten, Narbenwucherung, extrem schmerzhafter Geschlechtsverkehr, Harnwegsinfektionen, Unfruchtbarkeit und schwere Komplikationen bei Geburten.

Jahr für Jahr werden ungefähr 2 Millionen Mädchen beschnitten. Die Gesamtzahl der beschnittenen Frauen und Mädchen beträgt weltweit über 130 Millionen. Der Großteil der betroffenen Mädchen und Frauen lebt in afrikanischen Ländern, der Rest in Asien und im Mittleren Osten.
...
Islam-Lexikon A-J: Unverzichtbares Ritual - weiter lesen auf FOCUS Online: http://www.focus.de/wissen/mensch/Islamlexikon_A-J/beschneidung_aid_12256.html


Aber das kennen wir ja alles ...


 >:( >:( >:(   :'( :'( :'(


Soviel zu meinem "Männerhass", "Anti-Männer-Haltung" @sYntiq.
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Re: Verbot von religiösen Beschneidungen?
« Antwort #52 am: 15 Juli 2012, 07:50:57 »

Oder gibt´s irgendwas Vergleichbares im Judentum und Islam auch für Mädchen - irgendeine Feier für die Mädchen, einfach nur, weil sie Mädchen sind bzw. Frauen werden? ??
Im Judentum nennt sich diese Feier "Bat Mizwa" (bei den Jungen: Bar Mizwa).
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Re: Verbot von religiösen Beschneidungen?
« Antwort #53 am: 15 Juli 2012, 11:12:56 »

Oder gibt´s irgendwas Vergleichbares im Judentum und Islam auch für Mädchen - irgendeine Feier für die Mädchen, einfach nur, weil sie Mädchen sind bzw. Frauen werden? ??
Im Judentum nennt sich diese Feier "Bat Mizwa" (bei den Jungen: Bar Mizwa).

Gib's auf, Kaffeebohne. Ist für sie nicht dasselbe.
Ebenso wie der oben schon erwähnte Umstand, dass im Judentum nur (!) die Mutter zählt, um als Jude von Geburt an mitzuzählen (der Vater nicht). Sind ja alle voll frauenfeindlich und so.  8)
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Re: Verbot von religiösen Beschneidungen?
« Antwort #54 am: 15 Juli 2012, 23:32:51 »

Also jedenfalls wollte ich sagen: Ich glaube, es hat schon seine Gründe, warum man es im Judentum so früh macht. Blöd is, wenn das ohne Betäubung gemacht wird, weil ja, Schmerzen und Schmerzgedächtnis und Traumatisierung ... aber ich weiß nicht, wie schmerzhaft es bei einem acht Tage jungen Säugling eigentlich ist? Denn da ist ja wirklich nur ganz minimal wenig relativ schnell entfernbar, soweit ich das einschätze. ?.....
.....Jedenfalls vermute ich, dass das die - auch - pragmatischen Hintergründe sein könnten (von den religiösen mal absehend ;) ).

If to choose the least between two evils, I would choose circumcision by the Torah until 8th day from birthday by reasons you have remarked already.  ;)   
But generally, it is a body parts wrecking activities.  I absolutely support decision of the Köln court to prohibit the religious circumcision!
It's wonder, how quickly government has reacted on this decision as "harmful"  for the country's image, especially in light of heavy national-socialist past of Gemany  ( by Steffen Seibert)... Frightened...
 
Yes, every religion aim is as much as possible to attract followers to his side, and especially through the tradition.
My sister live in Turkey 15 years. My nephew had to make a circumcision at 11 years old, not for religion, but for avoid ridicule from side of their neighbors, friends and just acquaintances. He don't like to talk about it.  I'm sure, at 18 years he would refused to do it!  :)

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Re: Verbot von religiösen Beschneidungen?
« Antwort #55 am: 16 Juli 2012, 14:07:42 »

Irgendjemand hat dann jüngst gesagt, der Antisemitismus spräche heute die Sprache der Menschenrechte.
Damit wären wir dann wieder bei Homer Simpson, nicht wahr.
Nein, eigentlich noch einStück drüber hinaus.
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Kallisti

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Re: Verbot von religiösen Beschneidungen?
« Antwort #56 am: 17 Juli 2012, 00:02:23 »

Oder gibt´s irgendwas Vergleichbares im Judentum und Islam auch für Mädchen - irgendeine Feier für die Mädchen, einfach nur, weil sie Mädchen sind bzw. Frauen werden? ??
Im Judentum nennt sich diese Feier "Bat Mizwa" (bei den Jungen: Bar Mizwa).

Welche Feier, Kaffeebohne? - Die Feier zur Religionsmündigkeit, ja die gibt es für Jungs und Mädchen (mit ca. 13 oder so, siehe oben). Aber bei der Beschneidung der Jungen geht es um den "heiligen Bund mit Gott" und der is nun mal allein den Jungs vorbehalten - da gibt es (im Judentum) nichts Vergleichbares für Mädchen.

messie - du hast es offenbar nicht geschnallt - es geht nicht darum, ob Bat und Bar Mizwa "das Gleiche" ist, sondern um das, das ich soeben erläutert habe (auch oben schon).

Was das anbelangt


Ebenso wie der oben schon erwähnte Umstand, dass im Judentum nur (!) die Mutter zählt, um als Jude von Geburt an mitzuzählen (der Vater nicht). Sind ja alle voll frauenfeindlich und so.  8)


findest du auch in meinem oben eingefügten Link die Antwort (daher ist es hin und wieder doch ganz sinnvoll, meine "Belege und Nachweise", d.h.:Quellen zu lesen), aber hier nochmal extra für dich:


Zitat
...Ein Kind, das eine jüdische Mutter gebiert, gilt nach dem jüdischen Recht als Jude. Eine jüdische Mutter ist eine Person, die der jüdischen Religionsgemeinschaft angehört, wobei es gleichgültig ist, ob sie selbst in die Gemeinschaft hineingeboren ist oder als Proselytin in sie eingetreten ist. Es ist einleuchtend, daß die Mutter ausschlaggebend ist, denn das Kind hat sich ja im Mutterleib entwickelt, so daß die Mutterschaft unmittelbar erwiesen ist, während das bei der Vaterschaft nicht der Fall ist.

http://www.zentralratdjuden.de/de/topic/205.html


So einfach ist das und das ist der (eigentliche) ganze profane Grund - das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass die Mutter da irgendwie (mehr oder überhaupt) "verehrt wird" oder angesehen(er) ist (als der Mann) oder die Frau als Frau gefeiert wird - wie aber der Junge bei seinem "heiligen Bund mit Gott", der nur ihm: dem Jungen (!) vorbehalten ist.
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Black Ronin

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Re: Verbot von religiösen Beschneidungen?
« Antwort #57 am: 17 Juli 2012, 15:08:02 »

Geht schon wieder los was ?
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and all turns to silver glas
and then you see it
white shores... and beyond, a far green country under a swift sunrise

Kallisti

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Re: Verbot von religiösen Beschneidungen?
« Antwort #58 am: 17 Juli 2012, 15:11:47 »

Was geht los?
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